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FMS Garfield
11.12.2001, 21:15
Gedanken eines Feuerwehrmannes vor Weihnachten

Letztes Jahr am 18. Dezember

Es ist 20.45 Uhr. Draußen ist es kalt, der Wind geht und es regnet. Ein ungemütlicher Dezemberabend. Alle sind froh zu Hause zu sein im warmen Wohnzimmer. Kerzen brennen, Lichterketten an den Fenstern - bald ist Weihnachten. Gemütlich auf dem Sofa, eine Tasse Tee, die Decke über den Füßen. So läßt es sich aushalten. Doch dann: 21.03 Uhr Alarm !! Der Piepser schrillt. Decke weg, Kerzen und Fernseher aus - raus zum Auto. Auf dem Weg nach draußen kommt die Durchsage durch den Funkmelder: Achtung, Achtung hier Leitstelle Bergstraße Einsatz für Florian Neckarsteinach und Rettungswagen Hirschhorn. Notfalleinsatz, Verkehrsunfall B37 Person eingeklemmt .- ich wiederhole....
Ankunft im Gerätehaus, rein in die Einsatzklamotten, ab zum ersten Fahrzeug. Ich fahre, neben mir sitzt Kamerad R. S. Mit Vollgas und Sondersignal geht`s bei rot über die Ampel durch das festlich geschmückte Neckarsteinach. Der Regen peitscht gegen die Frontscheibe. Wir sind schon am Vierburgeneck, kein Unfall zu sehen,- wir fahren weiter. Kurz vor Neckargemünd, Autos stauen sich, wir fahren vorbei. Dann: Ein zerfetztes Autowrack ist im Scheinwerferlicht zu erkennen. Wir steigen aus, rennen hin. Zwei Personen vom THW stehen da und rufen: schnell, schnell. Ich versuche mir einen Überblick der Einsatzstelle zu verschaffen. Mein Kamerad sorgt während dessen für mehr Licht durch Scheinwerfer. Ein PKW ist mit einem LKW des THW's frontal zusammengestoßen. Die Fahrzeuge stehen ca. 150-200m auseinander. In dem PKW ist eine Person auf dem Fahrersitz bis zum Brustkorb eingeklemmt in Blech und Kunststoff. Das Auto ist nur noch halb so lang. Die Person ist bewußtlos. Ein THW'ler zieht ein Augenlied der Person hoch, ich leuchte mit der Lampe- keine Pupillenreaktion. Endlich, zwei Minuten später kommt der RTW aus Hirschhorn und unsere anderen Kameraden mit den nächsten Fahrzeugen. Jetzt helfen wir alle zusammen - eine Chance einem Menschen das Leben zu retten. Die Sanitäter legen Kanülen an., Licht wird aufgebaut, Spreizer und Rettungsschere werden bereitgelegt. Ich krieche inzwischen in das Fahrzeug und ziehe mit Gewalt die Lehne des Fahrersitzes zurück um Platz zu schaffen,- alles ist voller Blut. Ein Stofftier liegt auf dem Beifahrersitz. Die Sanitäter beginnen im Fahrzeug mit der Reanimation. Dann schneiden wir das Dach weg, versuchen den Verletzten frei von Stahl und Plastik zu bekommen. Es ist zu viel - alleine schaffen wir das nicht. Die Feuerwehr Neckargemünd wird zur Verstärkung gerufen. Die Arbeit geht weiter.
23.30 Uhr. Ich sitze auf der Leitplanke. Die Polizei nimmt den Unfall auf. Wir warten auf den Leichenwagen. Der Mann ist aufgrund seiner starken Verletzungen im Rettungswagen verstorben. Für die meisten ist der Hauptteil der Arbeit getan. Die Unfallstelle muß von Glassplittern, Öl und Benzin gesäubert werden. Doch da sind zwei Kameraden, in deren Haut ich jetzt nicht stecken möchte. Kamerad A.J. und Notfallseelsorger D. K. machen sich auf den Weg um der Frau und der 14-jährigen Tochter die Todesnachricht zu überbringen.
Die Unfallstelle ist gesäubert. Wir fahren zurück. Fahrzeuge aufrüsten, klarmachen für den nächsten Einsatz, vielleicht die nächste Chance einer Familie den Vater zurückzugeben.
Endlich Zuhause im Bett. Es ist 2.15 Uhr schlafen kann ich nicht. Mit den Gedanken bin ich noch auf der Landstraße und der Familie des Toten. In wenigen Stunden klingelt der Wecker. Dann geht es ganz normal zur Arbeit. Für viele Kameraden führt der Weg noch einmal vorbei an der Unfallstelle. Dort erinnert nur noch ein verbogenes Verkehrsschild an das Geschehene in der Nacht.

-Bald ist Weihnachten-- Björn K. FFW Neckarsteinach

Dennis
11.12.2001, 23:31
hallo Björn,

*schief* ... ich finde da hast du einen ganz ganz tollen TExt geschrieben, echt !

Es muss sowas von schlimm sein Weihnachten zu der Familie zu fahren und ihr die Todesnachricht zu übermitteln...

Ich kann mich noch ganz genau an Sylvester 99/00 erinnern .. es war ein schlimmer Tag für mich.

Ich war damals 16

Meine OMA lag mehrere Tage auf der Intensiv ... ihr Zustand war sehr kritisch. Jede nacht wurde sie reanimiert ....

Dann am 31.12.01 um 5 Uhr morgens der Anruf vom Krankenhaus. Meine Eltern gingen ran ... kamen zu mir ins Schlafzimmer und haben es mir mitgeteilt, meine Oma war tot.

Ich konnte es nicht fassen. Warum ausgerechnet an Sylvester ... 90 Jahre ist sie leider nicht mehr geworden.

Seit diesem Sylvester ist SSylvester nicht mehr was es war.... sdo ist das LEben, aber trotzdem. Jedes Sylvester geht es auf den firedhof.. man sieht überall Raketen am Himmel und Böllerschüsse.

Wenn man am Grab steht ist das nicht schön....

Vielleicht passte das jetzt nicht zum Thema aber es ging mir durch den Kopf.

Gruß aus Hamburg

Dennis

Scanfreak
11.12.2001, 23:42
Hallo


Ja ist echt Schlimm was jeder Feuerwehrmann erleben muß ich kann das gut verstehen bin zwar kein Feuerwehrmann aber wenn an einen Normalerweise Fröhlichen Tag sowas Passiert ist es echt Scheiße!!!!Also in der Haut der Kollegen und Notfallseelsorger möchte ich auch nicht stecken


Also wiegesagt ich bin nich von der Feuerwehr

Aber Bei uns war ein genauso Schlimmer Unfall Es war die Silvesternacht von 1999 auf 2000 ich glaub es war 04:28 als ein PKW mit 4 Jungen Personen 3 Jungen und 1 Mädchen alle zwischen 17 und 21 von einer Silvesterparty zu einer andere Fahren wollte Sie sind losgefahren und unterwegs sind sie noch an einer Gruppe von ihren Kollegen vorbeihefahren.Der fahrer des Wagens wie sich später rausgestellt hatte war Alkoholisiert.Also sie sind unterwegs gewesen und über eine ROTE AMPEL gefahren genau in dem Moment hat ein Linienbus die selbe Kreuzung passiert und den PKW voll in der fahrerseite getroffen und gegen eine Wand gedrückt.Ja Alles was die BF an RD und FW Fahrzeugen zur Bergung hatte war unterwegs und als sie an der Einsatzstelle eingetroffen waren hat sich ein Schreckliches Bild ergeben.Ein PKW total zermatscht an einer Wand der Bus konnte zwar wieder aus eigener Kraft zurückfahren so das die FW Leute an das Wrack dran kamen,aber alle Personen im Auto waren sofort Tot.War leider nix mehr zu machen.Und Das Schlimme war dann noch das die Gruppe von Kollegen (50 Leute ungefähr) alle zufällig auch an der Unfallstelle vorbeigekommen sind und natürlich Schokiert Teilweise zusammen gebrochen sind.Ja die BF hat dann mehrere Notfallseelsorger bestellt Um die Ganzen Kollegen der Toten etwas abzulencken und mit ihnen zu Sprechen.
Und 2 der Insassen im Bus hatten auch Silvetsre 1999 auch nen Unfall mit einem Bus in dem sie sahsen.

Dann hatte der Leiter der BF noch gesagt "Da arbeitet man 1 1/2 Jahre auf das 2000 Problem mit der Jahresumstellung der PC's hin und dann passiert sowas "


Also ich hätte da echt nich in der Haut der Polizei und Feuerwehrleute Stecken wollen



Aber solche Sachen kann man leider nicht verhindern


und man sieht ja was Alkohol am Steuer anrichten kann

Einfach 4 Junge Leute Tod nur weil einer Fahren mußte und bestimmt meinte das er noch Super Autofahren kann!!!!!!!


Obwohl ich keinen der leute kannte ging mir das echt sehr nah!!!
Weil die ja auch damals in meinem Alter waren

Dennis
11.12.2001, 23:54
naja ... es ist schlimm.. ich möchte nicht alles aufzählen was ich schon geshen .. habe Autounfälle PErsonen die sich vor Züge schmeissen ..... ..

Sebastian24
12.12.2001, 00:05
was soll ich da sagen?

Ich sitze an meinem geburtstag mit meinen Eltern im Restaurant. Meine Schwester ruft auf dem Handy meines Vaters an. Nach dem Gespräch sagt er, dass jemand Tot aufgefunden wurde, den ich und mein Bruder sehr gut kennen. Er war Stammgast in der Gaststätte, in der ich ab und zu arbeite. Er war ein Mensch, wo ich es nicht akzeptieren kann und will, das er jetzt nicht mehr da ist. Heute war die Beerdigung. Ich glaube, die halbe Stadt war da.

Naja, es hat auch sein gutes. ich war heute abend nochmal aufm Friedhof. Ich hatte mal keine Angst im Dunkeln auf dem Friedhof.



Sorry für das Schreibchaos. Musste es mal loswerden

Etienne
12.12.2001, 00:06
@FMS Garfield


Hey!


Erst mal ein Kompliment für den Text, den du geschrieben hast!

Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf, als ich deinen Text gelesen habe! Wir wurde ganz anders, es lief mir, wie ein kaltes Schauer, übern Rücken!


Wie Scanfreak schon geschrieben hat, ich möchte niemals Jemanden die Nachricht, über den Tod eines Familienmitgliedes überbringen! Es muss ein total besch**** Gefühl sein und dann noch, in einer Zeit, wo die Familie doch so sehr zusammenrück und entlich mal einwenig Ruhe eintritt, im doch so stressigen Altag!


Ich wünsche Niemanden solche Erlebnisse und falls ihr doch solche Erlebnisse gemacht habt, ....


...sprecht mit Jemanden über das, was ihr erlebt habt! Ihr werdet damit nicht Alleine fertig!


Wer das glaubt, steht am Ende alleine da! Nur weil Jemand in eurer Wehr vielleicht schon 1000 Unfälle und Brände mitgemacht hat, heißt das nicht, dass an ihm Alles vorbeigeht!


Wer sagt, ihm machen solche Einsätze/Eindrücke nichts aus, der macht sich was vor! Auch BF´ler haben teilweise schwer an Einsätze "zuknabbern"!

Lasst euch nicht entmutigen von anderen "harten Kameraden", wenn Ihr meint, Ihr müsst über diese Ereignisse sprechen, dann macht das bloß, es findet sich immer Jemand, der zuhört!!!



Ich wünsche eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr, mit der Hoffnung auf eine ruhige und besinnnliche Zeit!


Bis dahin!

Gruß

Etienne

AkkonHaLand
12.12.2001, 12:48
Ich habe zu dem Thema nur eines zu sagen:

Herzlichen Dank an alle die im Rahmen der Notfallseelsorge und der KIT (Krisen-Interventions-Team) Dienst für alle Kameraden, Kollegen und sonstigen Betroffenen tun!!!

Frohe und Unfall-/Einsatzfreie Weihnachten!!!

Quietschphone
12.12.2001, 13:02
zum ursprünglichen Beitrag: Respekt den Leuten, die uns diese Aufgabe abnehmen, ich könnte es nicht, es ist schon schwer genug hinnehmen zu müssen, dass man alles, was man getan hat, nichts geholfen hat.

@all:
Ich glaube dem was AkkonHaLand schrieb ist nichts hinzuzufügen

Frohe und einsatzarme(-lose) Feiertage wünscht Euch

Alex

Dennis
12.12.2001, 14:01
meine Rede !

Backdraft007
12.12.2001, 18:47
@All,


so schwer es auch ist, verhindern kann man leider nichts.

Aber Vorbeugen und deshalb sollten wir für alle anderen Vorbilder sein. Besonders wenn es um Alkohol und Drogen am Steuer geht.

Allen Frohe Weihnachten!

FMS Garfield
12.12.2001, 20:39
Hallo @all
Eure Reaktionen finde ich echt klasse. Ich hatte anfangs bedenken, diesen Artikel ins Forum zu schreiben. Ich dachte daß so etwas auf starke kritik stößt. Aber ich muß feststellen, das dem nicht so ist.
Im grund genommen wollen wir ja eines gemeinsam: ANDEREN helfen!!!!!!!!!!!!!!!

Macht weiter so!!

Es grüßt

FMS Garfield (Björn K.)

Backdraft007
12.12.2001, 20:46
@FMS

so sieht das aus! Aus welchem Grund ist man denn sonst in der FF, RD oder anderer Org.! In erster Linie doch um anderen zu helfen. Aber ich finde den Artikel nicht schlecht. Danke nochmal für die Unterlagen.

Andreas 53/01
12.12.2001, 20:56
Hallo!

Es ist sicherlich nicht leicht, gerade an so Tagen wie Weihnachten oder Sylvester...Tage an denen Frieden und Freundschaft herschen sollte,
mit den Dingen umzugehen die diese Besinnlichen Tage stören!

Ich habe einen Tip an euch alle :

Lebt euer Leben so intensiv wie nur möglich,
beginnt jeden Tag froh und freundlich,

geht nicht im Streit aus dem Haus, verabschiedet euch von Frau / Freundin immer Versöhnt,
umso wichtiger ist der Familiäre Rückhalt wenn man(n), Tote und Schwerverletzte bergen oder Retten muss,
und sieht wie schnell sowas gehen kann...
Und morgen, könnte man selbst möglicherweise unverschuldet in solch einer Situation sich wiederfinden !?

Seit Vorbild für andere, Fahrt zügig aber Sicher ins Gerätehaus,
lieber eine Minute später ankommen, ABER ankommen !

Mit Grüßen... ein Frohes Fest!

Marc040
12.12.2001, 22:44
@FMS Garfield
Wow, wirklich gut geschrieben !
Zum Glück haben wir bei uns "nur" die Aufgabe, die Verletzten und Toten zu retten / bergen - das Schlimmste was ich mir vorstellen kann, ist aber an einer Haustür zu klingeln und einer nichts ahnenden Familie zu sagen, das Vater/Mutter oder Kind gerade ums Leben gekommen sind. Wuah .... Gänsehaut !
Respekt den Leuten, die sowas können !!!

Trotz dieses ernsten Themas - Eine schöne Weihnachtszeit !

Etienne
12.12.2001, 23:29
@FMS Garfield


Respekt nochmal für deinen Text!


Wieso sollte es Kritik geben! Irgendwie muss man ja mal darüber reden, oder schreiben und warum nicht so!


@Marc040


Du sagtest, dass du Respekt vor den Leuten hast, die solch schreckliche Nachrichten überbringen können!

Ich glaube so richtig kann das Keiner! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Jemand freiwillig macht!


@ALL

Wäre mal gut, wenn sich mal Jemand melden könnte, der so etwas schon mal machen musste, zwecks Erfahrungsaustausch!


Gruß

Etienne

KugelFish
15.12.2001, 23:59
@ Garfield:

Auch ich fand Deinen Post bewundernswert und hat mich selbst nachdenklich gestimmt. Mir ging auch der ein oder andere Einsatz sehr nahe. Und ich denke es ist wichtig, auch wenn der Einsatz schon Monate/Jahre zurückliegt, dass man sich nochmal dran erinnert und so verarbeitet. Manchmal sehen wir Dinge die uns alles andere als gefallen, besonders wenn Menschen denen wir helfen wollen ums Leben kommen. Vielleicht noch Familien hinterlassen.

Naja ich schweife schon wieder zu sehr aus.

Ich kann mich den anderen nur anschliessen, hoffe und wünsche Euch eine besinnliche einsatzfreie Weihnachtszeit.
Und kommt immer heile vom Einsatz zurück.

mkg
KugelFish

AndreasP
23.12.2001, 21:28
@Etienne

Hey,

weißt Du was das für ein SCH... Gefühl ist jemanden eine Todesnachricht zu überbringen?

Ich hab es schon des Öfteren machen müssen! Es ist ein SCH... gefühl glaub es mir!

Du weißt nicht WAS Du sagen sollst!

Du weißt nicht WIE Du es sagen sollst!

Du weißt nicht WIE Du dich verhalten sollst, wenn Du die Nachricht überbringen mußt!

Der schlimmste Moment ist der, wenn man an der Haustür klingelt, und man sieht wie jemand zur Haustür kommt um sie zu öffnen,
weil man nicht weiß womit man Anfangen soll! Dann hörst Du noch lustige Musik und Kinderlachen aus der Wohnung herraus, und Du mußt dann alleine oder mit (meistens) einen Polizisten den Angehörigen diese Nachricht überbringen! Du weißt auch nicht WIE Sie dann reagieren! Die einen fangen an dich plötzlich zu verprügeln, andere fallen einfach um, die anderen fangen an wie ein Wasserfall an zu weinen, und andere sind einfach "Die Ruhe in Person". Da weiß man auch nicht was man dann sagen oder machen soll.

Ich finde diese Manschen habe Respekt verdient! Weil Sie sich Wunderbar in die Gefühle der Betroffenen mit Einfühlen können,
und die richtigen Worte im richtigen Moment finden!


Mit freundlichen Grüßen

AndreasP

Exolon
26.12.2001, 12:13
@fms garfield

erstmal freue ich mich für dich dass du dir auf dem weg des darüber schreibens die sorgen und den druck eines solchen einsatzgeschehens zumindestens teilweise reduzieren kannst. sicherlich ist unser job (ich selber arbeite als notarzt in einem hessischen landkreis und habe vorher 10 jahre als rettungssanitäter mein geld während des studiums verdient) belastend und anstrengend, aber gezwungen zu dieser tätigkeit werden wir nicht! deessen müssen wir uns immer bewusst sein. im endeffekt ist meine auffassung, dass wir sogar von dem gesehenen/erlebten sehr profitieren können. zwar wird mit fortschreitender zeit im rettungsdienst die sichtweise des lebens und der gesellschaft sehr rationell und kühl geprägt, die freude an gesundheit, freundschaft und menschlicher wärme die man im privatleben erlebt wirkt aber um so intensiver und schöner.

ich bin zwar häufig traurig und entsetzt (ich könnte wie jeder auch seiten von horroreinsätzen aufschreiben, verzichte aber lieber mal drauf), möchte mein leben aber niemals ohne meinen beruf und ohne diese erfahrungen leben - obwohl es mich interessieren würde was für ein mensch ich dann geworden wäre.

frohes fest!

exolon