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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Patron nach Programmierung kaputt???



dME-Phreak
11.12.2001, 21:07
Hallo!!

Habe mittlerweile von einigen Kollegen gehört, dass die sich den Melder mit einem selbsgebauten Programmieradapter für den Patron, dessen bauanleitung es auf diesen Seiten gibt, zerschossen haben...
Woran kann das liegen?
Als Bauteile wurde nur der IC und die 5 Kondensatoren verwendet, nicht der Widerstand, der im ersten Plan mit eingezeichnet ist.. (da passt die PinBelegung des ICs auch nicht)

Oder liegt es vielleicht daran, das das Netzteil des Ladegerätes, welches auch als Kontakteinrichtung gilt, eingesteckt war?
Macht es einen Unterschied, ob der Melder während der Programmierung geladen wird oder nicht?

Woran kann es also liegen, dass bei einer Programmierung der Melder schaden nimmt?

Nur mal nebenbei: Bei mir klappt bisher alles einwandfrei

Buebchen
12.12.2001, 12:47
Ich hab noch nicht erlebt, daß ein Melder ins Nirwana gegangen ist. Aber es sieht so aus, als ob man

a) Die Ladehalterung des Patrons einstecken muss (oder alternativ anders die 1,3 V an den Ladepin kriegen)

b) Bei Halterungen mit Relaisausgang die Verbindung zur Signalauswertung für das Relais trennen muss.

Danach läuft alles Tip-Top. Wenn eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt ist, läuft die Sache absolut bescheiden (max 1200 Baud) und brach oft mitten im Lesen und Schreiben ab. DAS könnte dann die Ursache für den totalen Ausfall des Melders sein. Man sollte also bei einer schlechten Leseleistung garnicht auf die Idee kommen das Schreiben zu probieren. Und dann erstmal nur ein paar RIC's ändern oder so. Nicht direkt ein FW Update machen wollen.

Das ganze gilt für den Patron Plus. Ob's beim Pro genauso ist, weiss ich nicht.

Deckt sich das mit einer Erfahrung ?

dME-Phreak
12.12.2001, 16:49
Das Relais ist abgetrennt...
Und es funzt auch einwandfrei... Die Ladehalterung war eingesteckt, oder auch nicht... Beides Mal volle auslesegeschwindigkeit...
Nur nach ein paar mal war der melder dann tot :´(

Buebchen
13.12.2001, 02:23
Original geschrieben von dME-Phreak

Nur nach ein paar mal war der melder dann tot :´(

Nach ein paar Mal was ? Firmware schreiben ? Oder "nur" Daten ?

Bei E-EPROMs ist es nun doch notwendig, daß genügend Strom / Spannung vorhanden ist. Wenn die Ladekonsole nicht eingesteckt ist, kann das natürlich bei leeren Akku's auch zu unvollständigen Löschungen / Schreibvorgängen führen.

Vielleicht eine "Krankheit" der Pro Modelle

Oder aber keinen MAX 232A ( A !) aber dennoch nur 0,1µF Kondensatoren genommen ?

dME-Phreak
13.12.2001, 08:20
Ich habe den bei Conrad unter der Bestellnummer #152228 geführten IC verwendet (1x IC MAX 232 CPE=N) und fünf 1 (!!) µF Kondensatoren... sollte doch eigentlich gehen, oder?

Ob nun pro oder plus sollte doch fast egal sein... Und die Akkus waren meines Wissens bisher auch alle voll.
In der auf diesen Seite verfügbaren Anleitung ist sogar die Rede davon, das das Netzteil nicht eingestöpselt sein darf...

Das eine Mal wurde der Schreibvorgang beim Firmware schreiben definitiv durch einen Systemabsturz abgebrochen... da kann man nichts machen...

Aber das zweite Mal hat der Kollege wohl den Melder nur in der Ladeschale gehabt und nen paar Knöpfe gedrückt, noch nicht mal während des Programmierens.. und da ging nichts mehr...

Und beim dritten Mal ist der Melder wohl auf grund des Programmierens schrott gegangen.... Wie nun genau, weiss ich nicht..

Und von einem vierten hörte ich, dass es bei 10 mal schreiben usw... immer noch einwandfrei läuft...

Woran liegts also.. ?
Ich weiss es nicht..

Daher auch die Frage, wieviel Spannung nach dem Umbau mit der Blackbox und der Konnektierung mit der Ladeschale eigentlich an den einzelnen Pins der Ladekonsole anliegt...
Vielleicht passt da ja irgendwas nicht...

In einem anderen Schaltplan ist ja die Rede von einen 4,7 k Wiederstand... Aber wo muss der hin? Die Pinbelegung passt ja dort nicht...

Buebchen
13.12.2001, 13:35
Im alten Forum, hab ich das schon mal gepostet: Nach Maxim, dem Herscteller des MAX 232 soll man für den MAX 232 CPE (also nichti die A Variante) nicht 0,1µF nehmen, sondern 1 µF.

Den Sinn des Widerstandes kann ich spontan auch nicht benennen. Im MAX 232 ist auch ein 5k Widerstand an einer anderen Stelle (T_IN) vorhanden. Aber der Kakazitätswert von 10µ ist ja auch nicht so ganz richtig.

Was Du machen kannst, ist auch mal am MAX 232 zu messen, ob an allen Pins zu richtige Spannung anliegt:

Was misst Du zwischen folgenden Pins ?

V+: 15 / 2
V+: 16 / 2
V- : 15 / 6
C1: 1 / 3
C2: 4 / 5


Ich werde das bei meiner Schaltung auch nachher mal messen. Dann können wir die Werte vergleichen.
Wo hast Du denn die Relais-Schaltung von den Kontakten des Melder abgetrennt ? Vorne an der Lötbrücke von der oberen auf die untere Platine ?

Und was das einstecken während des Lesens / Schreibens angeht: Ich kann für den Patron plus definitiv sagen, daß man die Ladehalterung einstecken muss. Sonst geht da bei mir garnix.

Dennis
13.12.2001, 15:20
jo

Buebchen
13.12.2001, 16:17
Meine Messwerte (alles DC):

An der Konsole:

Pin 1: 2,45 V
Pin 2: 4,6 V
Pin 3: 4,6 V (wenn nicht an 230 V eingesteckt ~0 V)
Pin 4: GND

Am MAX 232 (bei mir ein MAX 3232 mit 1µF / 100V Elko's):

Pin 15 - 2: 5,45 V
Pin 3 - 1: 1,2 V
Pin 5 - 4 : 5,7 V
Pin 15 -6 : - 5,45 V
(Minus-Pol immer zuerst genannt)

Eingangsspannung ist 4,7 V per Netzteil.

Das gleiche habe ich auch schon alles mit 10µF Elkos mit nem MAX 232 CPE von Conrad gebaut. Läuft auch ohne Probleme. Die 10µ nur, weil ich nicht mehr 1µF da hatte.

Frag mich nicht, wie die 4,6V an den Pin 3 der der Ladehalterung kommen. Ist mir auch eben erst aufgefallen.

dME-Phreak
13.12.2001, 18:49
An der Konsole: Pin 1 = 2,5
Pin 2 = 5
Pin 3 = 2,8

Am IC: 15 und 2= 9,5
3 und 1 = 4,5
5 und 4 = 9,5
15 und 6 = -9

Buebchen
13.12.2001, 21:42
Hab mal eben nachgesehen. Das vergleichen der Spannungswerte zwischen dem 3232 und 232 macht wenig sinn. Der 3232 hat lt. Datenblatt max +/- 7V an Pin 2 und 6. Der Max 232 (Deiner) aber bis zu +/- 14 V.

Von daher sind die Werte aber ok. Was mit dem Pin 3 der Konsole jetzt los ist, kann nich nicht sagen. Aber ansonsten entsprechen alle Werte den Erwartungen und Definitionen.

dME-Phreak
13.12.2001, 22:06
ich werde mal sehen..also hab nun auch das gerät von dem kollegen hier gehabt.. da hab ich an der konsole und am ic genau dasselbe gemessen...
soll wohl passen...

der melder des einen kollegen hatte im übrigen einen wasserschaden.. wie der nun zustande gekommen ist, weiss keiner...
aber da hat er nochmal glück gehabt... was das programmieren betrifft...

dME-Phreak
13.12.2001, 22:20
@buebchen:
weisst du evtl. auch, wie ich eine LED in die schaltung einbauen muss, damit sie blinkt oder sowas während der programmierung?
Wenn ja, welche müsste ich dann nehmen?

Buebchen
13.12.2001, 22:23
Das heißt es haben sich jetzt zwei der drei Fälle aufgeklärt ?

1x Wasserschaden und
1x PC Absturz beim Programmieren

Bliebe nur der Melder übrig, der durch "intensives Knopfdrücken" ins Nirvana gegangen ist. Richtig ?
Ich denke daß Deine Messwerte schon eine gute Referenz dafür sind, ob man alles richtig verdrahtet hat, wenn man den MAX 232 CPE verwendet. Das sollte ja auch anderen dann beim experimentieren helfen.

dME-Phreak
13.12.2001, 23:06
..
der durch knopfdrücken ins nirvana gegangen ist, ist der mit dem wasserschaden.. warum auch immer...
der andere war ein programmabsturz..leider..
und der dritte... naja vielleicht ist es normal. hörte von einem, dass genau der melder schon öfters mal softwareprobleme hatte.. nach neuer firmware war alles wieder gut..
mal sehen was draus wird. ist nun beim händler.. vielleicht auch nur alles nen dummer zufall.
und wie das mit ner LED gehen würde, weisst du nicht, oder?

Buebchen
13.12.2001, 23:10
Eine LED, die beim Programmieren blinkt ?

Hmm. Interessante Frage. Hätte ich so spontan auch keine Antwort drauf. Muss ich mal ein bisschen rumprobieren.

Die Frage ist, wie man erkennt, daß momentan programmiert wird. Und das misst ohne die Programmierung zu stören. Ein Ansatz ist bestimmt die Pegeländerungen im Bereich RS 232. Da sollte eine LED auch nicht extrem stören.

Buebchen
13.12.2001, 23:45
Hab mal ne LED mit 1k Vorwiderstand an die Rx / Tx Leitungen auf Seiten RS 232 gehangen. Blinken wie die Weltmeister beim Lesen und Schreiben.

Jeweils zwischen Pin 2 (TX) und GND des seriellen Steckers und Pin 3 (RX) und GND des seriellen Steckers. Dem entspricht ja dann auch Pin 7 (TX) und 8 (RX) auf der Platine.

Dieter
19.02.2002, 19:03
@Buebchen

du hast geschrieben das du ein Max3232 benutzt.
Der Max3232 hat aber eine Spannung von 3,3 Volt der Max 232CPE eine Spannung von 5 Volt. Meine Frage ist nun mit was für einer Spannung du mit dem Max3232 arbeitest.

Buebchen
19.02.2002, 20:10
Der MAX 3232 hat eine Betriebsspannung von 3,0-5,5 V.

Man muss der Spannung nur die Kondensatoren anpassen. Eine Tabelle ist im Datenblatt des MAX 3232 zu finden. Entscheidend ist das Werteverhältnis. Bei 1µ Kondensatoren geht's bei mir sowohl mit 3,0 und 4,5 V aus nem Standardnetzteil ohne Probleme. Korrekt sind aber 3,0-3,6V bei gleichem Werteverhältnis.

Funkfreund
19.02.2002, 21:06
Noch ein kleiner Nachtrag zu den LED`s. Das mit dem Anschluß an die freien RX/TX Pins ist im Prinzip richtig, allerdings würde ich diese auf jeden Fall nur über einen Transistor(BC...) ansteuern, weil die 20mA für die LED`s schon zu viel sein können und zu Störungen führen können.(aber nicht müssen!)
Ich würde auch auf jeden Fall empfehlen, nur die originalen 232 von MAXIM zu nehmen, ich habe mehrere Schaltungen aufgebaut, für DME und FME, auch welche mit Fremdfabrikaten und dabei die Erfahrung gemacht, daß die MAXIM-IC absolut zuverlässig arbeiten und die geringsten Toleranzen aufweisen.

Gruß, Peter

Buebchen
20.02.2002, 02:36
Original geschrieben von Funkfreund
Noch ein kleiner Nachtrag zu den LED`s. Das mit dem Anschluß an die freien RX/TX Pins ist im Prinzip richtig, allerdings würde ich diese auf jeden Fall nur über einen Transistor(BC...) ansteuern, weil die 20mA für die LED`s schon zu viel sein können und zu Störungen führen können.(aber nicht müssen!)

Gruß, Peter

Der Transistor ist sicherlich nicht verkehrt. Wenn man dann noch zwei Dioden spendiert kann man sowohl RX, als auch TX auf die gleiche LED (über den Transistor) legen.

Funkfreund
20.02.2002, 21:01
Freilich geht das selbstverständlich auch, aber schöner ists doch, wenn beim Daten hin- und herschaufeln jeweils ne LED einer anderen Farbe rumflackert, oder?? :-))
Ist aber nur ne Spielerei und läßt meinen Adapter etwas professioneller aussehen.

Gruß, Peter

kaputtnik
22.02.2002, 00:35
Hallo!

Ich habe zu diesem Thema auch mal eine Frage.
Zwischen dem Schaltplan hier im Downloadbereich und
einigen andereren bestehen doch große Unterschiede?
Dieser hier hat einen Pull-up-Widerstand (4,7k) an der
Sendeleitung des Pagers (TX). (vermutlich für Pager mit
open-Collector-Ausgang)
Die anderen Pläne (von Helmut Flasche)haben widerum einen Spannungsteiler in der RX-Leitung, so dass der Pegel des IC´s reduziert wird.
Der IC ist ja nur ein Wandler zwischen RS232 Pegel und
TTL Pegel.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass einige Pager mit
3,3V-Logikpegel arbeiten (deshalb der Spannungsteiler).
Dann wäre der TTL Pegel ja gefährlich hoch?
Es gibt also viele Punkte, weshalb die Schaltung evtl. nicht
mit allen Pagern funktioniert?
Weis da jemand was genaues?
Wie sind denn die Original-Programmer aufgebaut?

Gruss Kaputtnik

Buebchen
22.02.2002, 13:05
Man muss bei der PDF hier im DL-Bereich immer drauf achten, daß dort für mehrere Pager der Schaltplan beschrieben ist.

Für den Patron ist der Pull-Up nicht als zwingend erforderlich genannt. Ich habe den deshalb auch nicht verwendet. Bisher gab's da auch keine Probleme mit.

Auf der Platine der Ladeschale ist von Hause aus schon der Platz zum Einbau des Max 232 vorgesehen. Da ist mir weder aufgefallen, daß ein Spannungsteiler vorgesehen ist, noch ein PullUp Widerstand. Aber das kann mir auch einfach entgangen sein.

Aber um's nochmal klarzustellen: Ich habe nur Erfahrungen mit Patron Plus & Co. Was mit Memo & Co ist, kann ich nicht sagen.

Grisuchris
22.02.2002, 13:22
@kaputtnik

Der Plan von H. Flasche sieht ziemlich nach originaler Memo-Schaltung aus. Der Plan hier im Downloadbereich sieht aus wie die Originalschaltung des FME 88. Er geht aber ohne Probleme auch für die Quattro-Modellreihe. Bei den Memos sollte man nen zusätzlichen Widerstand einbauen.

Patronbesitzer
10.09.2007, 15:39
Hallo.

Also ich weiß folgendes: Wenn man für die Programmierung eine ältere Softwareversion nimmt wie die, die schon drauf ist, wird der melder geschrottet...

Funkfreund
10.09.2007, 21:56
Die Software ist abwärtskompatibel, zum Melder "schrotten" kommts dadurch nicht. eher wenn man versucht eine falsche Firmware zu flashen. :-)

Peter