PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BOSS 935 Harter Programmierschutz aktiv - Passwort zu oft falsch



Dominik_Lehnen
02.07.2023, 21:10
Hallo zusammen,

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Wir haben in unserer OG mehrere BOSS Melder die von uns programmiert werden. Aktuell habe ich einen 935 zurückbekommen, der durch meinen Vorgänger programmiert wurde. Sein Standard Passwort was er damals auf alle Geräte gesetzt hat nach seiner Aussage, funktionierte leider nicht. nach 3x war der Melder gesperrt. Ein Reset ist leider nicht möglich da dieser den Harten Programmierschutz drin hat.

Gibt es eine Möglichkeit dieses auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das die Daten verloren gehen ist mir bewusst und auch egal, denn was drauf Programmiert ist weiß ich und habe auch die passenden RIC-Adressen um den wieder neu zu Programmieren.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Dominik

Panzer
04.07.2023, 10:34
Meiner Kenntnis nach kann nicht mal Swissphone der harten Programmierschutz zurücksetzen. Das Gerät sollte somit unbrauchbar sein.

burner1444
04.07.2023, 20:22
Als Ersatzteilspender kannst du Ihn noch nutzen. Swissphone würde das sicherlich irgendwie hinbekommen, was aber den Aufwand nicht rechtfertigt. So von Swissphone auf einer Programmierschulung letzten Monat erzählt worden.

Dominik_Lehnen
08.07.2023, 20:15
Ich habe mittlerweile auch Kontakt bzw. Antwort von Swissphone bekommen. Die können da auch nichts machen.
Wenn wir den einschicken können die uns nur einen neuen Verkaufen. Demnach ist dieser nun wertlos.

Danke für die Antworten :)

DG7GJ
09.07.2023, 12:06
Hallo!

Die DE935 hatte ich bislang weder in meiner Werkstatt noch ein Servicehandbuch dazu.
Selber halbwegs gut kenne ich von Swissphone jedoch den DE925.

Mich wundert das Swissphone solch einen derart harten Programmierschutz einbaut.
Sowas kenne ich selber nur von Infrastrukturgeräten im Dunstkreis APCO25 + DES oder TETRA + TEAx.
Aber bei einem DE935 ????

Vor allem...wenn selbst der Hersteller sowas nicht mehr neu initialisieren kann, riecht das für mich nach einer Art Hardware-Selbstzerstörung.

Ja sowas gibt es...aber was hat Swissphone verleitet sowas in einem DE935 zu realisieren?

Jürgen

Martin
09.07.2023, 20:39
Das sagt das Hanbuch dazu...

Melderprofi
19.07.2023, 13:22
Ob man das den Kunden wohl vorher gesagt hat ?
Swion hat arg nachgelassen.
Serviceunterlagen gibt es von denen ja auch keine mehr (x-Serie, S-Quad), aber nachwievor haben sie die Händler gerne, denn irgendjemand muss den Schrott ja an den Mann bringen....
Totalschaden wegen falschem Passwort ? Und selbst der Hersteller “kann“ nicht reparieren? Ein Witz in Dosen - das gehört eigentlich auf “PFUSCH - NEIN DANKE“ veröffentlicht.
Ist schon wirklich blöde, einen Prozessor
tauschen zu müssen...wie haben wir früher nur repariert... und dabei u.a. (maskenprogrammierte) Prozessoren getauscht ?
Fachkräftemangel? Sachen gibt's....

DG7GJ
19.07.2023, 17:15
Hallo!


Ob man das den Kunden wohl vorher gesagt hat ?
Swion hat arg nachgelassen.
Serviceunterlagen gibt es von denen ja auch keine mehr (x-Serie, S-Quad), aber nachwievor haben sie die Händler gerne, denn irgendjemand muss den Schrott ja an den Mann bringen....
Totalschaden wegen falschem Passwort ? Und selbst der Hersteller “kann“ nicht reparieren? Ein Witz in Dosen - das gehört eigentlich auf “PFUSCH - NEIN DANKE“ veröffentlicht.
Ist schon wirklich blöde, einen Prozessor
tauschen zu müssen...wie haben wir früher nur repariert... und dabei u.a. (maskenprogrammierte) Prozessoren getauscht ?
Fachkräftemangel? Sachen gibt's....

Je nach dem wie dieser "Harte Programmierschutz" realisiert wurde, wäre ein Austausch des µC oder der gesamten Platine nötig.
Alle Verfahren rund um ähnliche Schutzmechanismen von denen ich hörte und gelegentlich bereits vor eigenen Augen hatte, gingen nämlich eher Richtung Selbstzerstörung.

Nein, kein Löschbefehl der Firmwareflash's inkl. Bootloader, sondern eine Soft- und Hardwarearchitektur die gezielt dazu entwickelt wurde mutltiple Schäden an Firmware und Hardware zu produzieren. Manche arbeiten mit Hochspannung (Stepup lädt Elko auf dreistellige Volt und brät damit in sinvoller Reihenfolge alle Halbleiter und anschließend den µC selbst).
Andere, die ich noch nie zu gesicht bekam und warscheinlich nie zu Gesicht bekomme gehen weiter und arbeiten mit Sprengladungen auf der Platine.

Allerdings geht es dabei durchweg immer um streng geheime Kyptografiedaten (Verfahren und Schlüssel) die niemals in fremde Hände kommen sollen.
Ob Swissphone meint das deren IDEA-Code oder die IDEA-Schlüssel ähnlich gefährdet ist, wie beispielsweise die aktuelle HighTech im Eurofigter?
Oder ist es nur eine Gewinnmaximierung?

Schließlich sind vergessene Programmierpasswörter keine Seltenheit. Sowas kommt durchaus gelegentlich vor.

Jürgen