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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Telefonanschluss Gerätehaus VoIP



Reissdorf
14.11.2016, 14:54
Hallo Zusammen,
da die Telekom uns im Gerätehaus auf VDSL mit VoIP umgestellt hat, habe ich mir Gedanken über die Ausfallsicherheit gemacht. Vorher, so denke ich, hatten wir zumindest noch einen kleinen Puffer beim Telefonieren per ISDN über die Vermittlungsstelle, jetzt dank fortschrittlichem VoIP und Outdoor-DSLAM verstirbt bei Stromausfall jegliche zivile Kommunikation.
Habt ihr euch Gedanken dazu gemacht und welche Lösungswege habt ihr dafür gefunden?
Unsere Lösung, zumindest temporär, ist die Fritzbox mit einem UMTS-Stick und die ganze Telefonanlage mit einer USV aus zu statten.
Gruß
Reissdorf

sschaebe
14.11.2016, 16:07
Hi Reissdorf,

Sollte der Ausfall aufgrund eine Kabelbisses sein (nur Deine Straße), dann bist Du mit Deiner Lösung im Vorteil. Sollte der Stromausfall größer sein, dann bringt Dir Deine Lösung auch nichts. Dein UMTS-Stick wird zwar an der gepufferten Basistation eingebucht bleiben (sich neu Einbuchen wird nicht möglich sein), allerdings wird die Basisstation bei einem größeren Stromausfall die gleichen Probleme haben, wie Du an deiner Drahtanbindung. Die Drahtanbindung wird weg sein. Mobilfunk heißt halt nur, dass Du über Funk telefonieren bzw. surfen kannst. Ab der Basisstation geht es meist auch per Kabel (in einigen Fällen auch per Richtfunk, dann hast Du ggf. Glück) weiter.
Telefonie und Internet sind nicht krisensicher!

Gruß
sschaebe

Reissdorf
14.11.2016, 18:56
Das ich mit meiner Lösung nur eine zeitlich begrenzte Lösung habe ist mir durchaus bewusst. Eine andere, bezahlbare Lösung ist mir aber leider nicht eingefallen. Haben schon einige Ideen diskutiert, aber leider ohne die durchschlagende Lösung. Deswegen ja die Frage ob es bessere Lösungen bei euch gibt.
Wie lange unser Tetranetz bei Stromausfall hält, ist ja auch leider eine Überraschung bzw. vermutlich örtlich sehr unterschiedlich.

Gruß Reissdorf

AkkonHaLand
14.11.2016, 22:23
...Wie lange unser Tetranetz bei Stromausfall hält, ist ja auch leider eine Überraschung bzw. vermutlich örtlich sehr unterschiedlich.

Ähm, das Tetranetz soll doch eigentlich ewig laufen, denn
1. hat jeder Mast eine Pufferbatterie
2. hat jeder Mast "eine Feuerwehr zugeteilt, die in der Zeit mit ihrem Notstromaggregat über die externe Einspeisung den Strom liefert" (dass die jeweilige Feuerwehr davon bisher nichts weiss und noch nicht einmal weiss, dass irgendwo überhaupt ein Mast steht - denn die Standorte sind ja soooo geheim - "ist ja völlig nebensächlich...")

sschaebe
15.11.2016, 17:48
Das ich mit meiner Lösung nur eine zeitlich begrenzte Lösung habe ist mir durchaus bewusst.
Mit etwas Glück hast Du eine begrenzte Lösung. In den meisten Stromausfallszenarien wirst Du auch mit der von Dir vorgestellten Lösung kein Glück haben. Die Frage ist daher ob der Aufwand lohnt.


Wie lange unser Tetranetz bei Stromausfall hält, ist ja auch leider eine Überraschung bzw. vermutlich örtlich sehr unterschiedlich.

Für BaWü kann ich Dir sagen, dass aufgrund dessen, dass die Basisstationen über Richtfunk verbunden sind, die Ausfallwahrscheinlichkeit bei Stromausfall gering ist. Die Anzahl Stromerzeuger und die rechtzeitige Alarmierung der jeweiligen Truppen die eine Basisstation mit Strom versorgen sollen vorausgesetzt.