PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DME Alarmierung für ELW's



cewe
21.02.2016, 12:59
Hallo,
wir sind am überlegen für unseren ELW unseres OV's eine DME Alarmierung für unsere Mitglieder einzurichten.
Dieses natürlich nur mit Absprache der zuständigen Behörden.

Wir haben uns das so gedacht...
Wenn wir auf einem SanDienst sind mit mehreren RTW's, anderen Fahrzeugen und Einheiten, dass wir bei einem Einsatz diese selber Alarmieren können. Das heißt z.b. wenn wir ein großes Festival absichern und eine eigene Einsatzleitung bilden wollen wir nicht immer die Fahrzeuge oder San Streifen über 2M Alarmieren. Einmal kostet das Zeit, es blockiert den Kanal, und so haben sie gleich die Nachricht in der Hand und können damit vielleicht eher was anfangen.
Genauso wenn man mal Infos für den EL hat der ist ja auch nicht immer am ELW oder für AL im SanZelt wenn ein Pat kommt mit schwereren Verletzungen damit die sich schon mal darauf vorbereiten können. Es muss ja auch nicht immer gleich jeder wissen was Sache ist.

Bei der Alarmierung kommt es darauf an das man Gruppen und auch einzelne Melder Alarmieren/Nachrichten senden kann.

Die Frage ist, kennt ihr vielleicht schon Programme mit denen man das machen kann, was man dafür braucht und vielleicht schon eigene Erfahrungen damit gemacht.

Sama Haland
21.02.2016, 13:34
Bei uns im Landkreis bräuchte man so etwas gar nicht erst zu versuchen (es alarmiert nur die Regionsleitstelle; allen anderen untergeordneten HiOrg's, ELW's etc. ist POCSAG-Alarmierung schlichtweg untersagt. Selbst POCSAG-Repeater durchgesetzt zu bekommen ist ein Akt... Fünftonfolge-Alarmierung via ELW wäre die Alternative...

EIB-Freak
21.02.2016, 13:47
Evtl. könntet ihr das (zukünftig) über mitgeführte HRT (Digitalfunk) erledigen. Das dann auch gleich noch mit GPS-Ortung etc.

Kater 9
21.02.2016, 13:50
Hallo,
wir sind am überlegen für unseren ELW unseres OV's eine DME Alarmierung für unsere Mitglieder einzurichten.

Die Frage ist, kennt ihr vielleicht schon Programme mit denen man das machen kann, was man dafür braucht und vielleicht schon eigene Erfahrungen damit gemacht.


Das klingt irgendwie nach: Wir suchen ein Stück kostenlose Software die die digitale Alarmierung durchführen kann und hängen da ein Funkgerät von Ebay dran.

Interesanter ist aber wo die Infos herkommen die als Text übertragen werden sollen. Wenn Ihr jetzt der Meinung seit, die geben wir in die Software von oben ein und drücken dann auf Alarm, sehe ich da keinen Sinn drin.
In der Zeit bis das eingetippt ist könnt ihr das schneller per Sprechfunk übermitteln. Sowas macht also nur Sinn wenn eine steuernde EDV dahinter steht die alle Infos auf Click bereitstellt.

cewe
21.02.2016, 15:57
Also wir arbeiten mit Softwaren zusammen wegen Dokumentation und Einsatzaufnahme.
Und Kosten wäre nicht so das Problem günstig wäre natürlich trotzdem super ^^
Funkgeräte haben wir zur genüge so ist das nicht, es fehlt halt nur am wissen von diesen Programmen. Im Internet finde ich so nichts :/


Zur Info wir arbeiten noch bis min. 2017 Analog wir haben noch kein Digitalfunk.

Fabpicard
22.02.2016, 00:33
Funkgeräte haben wir zur genüge so ist das nicht, es fehlt halt nur am wissen von diesen Programmen. Im Internet finde ich so nichts :/

Machen wir es euch doch einfach kurz:
Ihr werdet KEIN FuG besitzen, welches POCSAG senden kann. Denn das Modulationsverfahren ist bei keinem BOS-Typ irgendwie auch nur Ansatzweise "umrüstbar"...

Wenn ihr Digital-ALARM schon bei euch habt,dann sprecht eure zuständige Behörde für diese Netz an, wenn überhaupt lässt sich dann was über einen Multi-Master oder DAG etwas machen...

MfG Fabsi

ahk
22.02.2016, 08:22
Wie von den Vorrednern beschrieben ist POCSAG aus technischen und rechtlichen Gründen vermutlich nicht die optimale Lösung.

Ich würde auch auf TETRA setzen, d.h. entweder die HRTs alarmieren oder TETRA Melder.

Übergangsweise, bis der Digitalfunk bei Euch 2017 kommt, eine Alarmierung per SMS. Damit müssten Eure Anforderungen doch auch abdeckbar sein - und relativ günstig ist es obendrein.

Grüße
Arne

Andi-Hamburg
22.02.2016, 16:29
Oder einfach ein Pocsag Encoder mit einem Motorola GM350 verbinden. Am besten natürlich auf Amateurfunk Frequenzen, wenn denn die entsprechenden DME in dem Frequenz Bereich vorhanden oder beschaffbar sind.

Gruß Andi

MeisterH
22.02.2016, 16:57
Lasst doch mal die Kirche im Dorf, ihr auf-BOS-Herumreiter.

"OV". Also wohl ein "privater". Der kann und darf ohne Probleme eine Betriebsfunkfrequenz für genau diese Zwecke beantragen, und darf darauf mit einem Gerät seiner Wahl auch Pocsag aussenden. Dazu ein paar günstige Melder, Alphapoc o.ä., und kann über ein Stück Software aus der Schnittstelle seines Einsatzleitprogramms alarmieren.

Das ist überhaupt kein Problem und kann exakt so umgesetzt werden, sinnvoll ist es auch.

Macht hier im Forum nur leider einfach keinen Spaß, da alles so zerredet wird..

cewe
22.02.2016, 19:30
Benutzt denn einer von euch so ein System, weiß damit umzugehen und kennt sich damit auch aus und benutzt es nicht nur so.

Und wie gesagt die entsprechenden Erlaubnisse und Geräte einzuholen sollte nicht das Problem sein

AkkonHaLand
22.02.2016, 19:31
Lasst doch mal die Kirche im Dorf, ihr auf-BOS-Herumreiter.

"OV". Also wohl ein "privater". Der kann und darf ohne Probleme eine Betriebsfunkfrequenz für genau diese Zwecke beantragen, und darf darauf mit einem Gerät seiner Wahl auch Pocsag aussenden. Dazu ein paar günstige Melder, Alphapoc o.ä., und kann über ein Stück Software aus der Schnittstelle seines Einsatzleitprogramms alarmieren.

Das ist überhaupt kein Problem und kann exakt so umgesetzt werden, sinnvoll ist es auch.

Macht hier im Forum nur leider einfach keinen Spaß, da alles so zerredet wird..

OV = Privat? Stimmt DRK, JUH, ASB, (bei MHD weiss ich es nicht) sind ja "Private" (weil nicht staatlich) Rettungsdienste/HiOrgs...
Mir ist bisher kein HiOrg-OV bekannt, der auf San-Diensten Betriebsfunk nutzen darf. Einzig 4m- und 2m-BOS-Funk ist genehmigt.

Pepsi79
22.02.2016, 19:53
http://alphapoc.com/index.php?cPath=37

Evtl. wäre das was für euch...

Sebi
22.02.2016, 22:50
Hallo,


Mir ist bisher kein HiOrg-OV bekannt, der auf San-Diensten Betriebsfunk nutzen darf. Einzig 4m- und 2m-BOS-Funk ist genehmigt.

Tatsächlich nicht darf ? Also wollte ... aber nicht durfte. Und wer hat das dann untersagt? Oder hat es einfach noch nie jemand ausprobiert genehmigt zu bekommen.

Was spricht dagegen ?

Gruß
Sebi

Kater 9
22.02.2016, 23:14
OV = Privat? Stimmt DRK, JUH, ASB, (bei MHD weiss ich es nicht) sind ja "Private" (weil nicht staatlich) Rettungsdienste/HiOrgs...
Mir ist bisher kein HiOrg-OV bekannt, der auf San-Diensten Betriebsfunk nutzen darf. Einzig 4m- und 2m-BOS-Funk ist genehmigt.

Z.B. die DLRG, die hat seit Jahrzehnten drei bundesweite Betriebsfunkfrequenzen.
Für die anderen ist es auch kein großes Problem, das DRK und die Feuerwehr hat hier auch Frequenzen ausserhalb der BOS Bereiche.

DG7GJ
23.02.2016, 14:41
Hallo!

Ich wollte hier auch mal was reinwerfen, da es hier etwas m.E. etwas aus der Bahn läuft:

Generell zum Betriebsfunk:
Ja, es gibt zahlreiche HiOrg's die (nur oder neben BOS) ganz normalen Betriebsfunk benutzen.
Was gennau, hängt vom Einsatzgebiet ab:
Wird es zu groß (etliche Städte oder gleich ein ganzen Bundensland...manche auch bundesweit) werden ihnen diverse Wanderkanäle gegeben.
Reichen die drei Wanderkanäle auf 2m nicht aus, kommen nicht selten per Einzelzuweisung noch Kleinfunkfrequenzen (z.B. bei 170MHz die 1W-Frequenzen) hinzu.
Ist das Einsatzgebet bei der Beantragung eher regional abgegrenzt auf eine Stadt oder einem kleineren Landkreis, bekommen die ganz normale Gemeinschaftsfrequenzen.

Generell aber, was hier eben fälschlicher weise schon auf kam: Egal om Wanderfrequenzen, Kleinfunk oder Gemeinschaftsfrequenzen...man darf da nicht einfach DFSK drauf betreiben. Das ist weder vorgesehen, noch technisch sinnvoll.
Das die BOS auf normalen 20kHz-FM Sprechfunkkanälen DME-Netze betreibt, ist ein Sonderfall. Da wurde eben ein Kompromiss gefunden, der Nachbarkanalstörungen hin nimmt.
Ganz kurz dargelegt:
Im Sprechfunk auf 20kHz Kanälen ist der Nennhub auf +-2,6~2,8kHz und der maximal zulässige Spitzenhub auf +-4,0kHz begrenzt.
Pocsag in DFSK hingegen ist auf +-4,5kHz definiert, wozu es mindestens einen 25kHz, besser 30kHz breiten Kanal bräuchte.

Übrigens mit ein Grund dafür das in der Wookie-RSS zu den Motorola-Jedis Spuren von Pocsag-Anrufweiterleitungen zu finden sind, die m.W. nie in eine europäische Firmware realisiert wurden.

Um auf den eigentlichen OP-Inhalt zurück zu kommen:

Im BOS-Funk werdet Ihr kaum Pocsag durchbekommen, ausser mit viel Vitamin B, und Glück.
Wenn ihr aber auf BOS festgenagelt seid, schaut euch nach alten FME's um. Dann lasst Ihr euch von der zuständigen Stelle zusätzlich zu eurem 2m HFG-Kanal noch einen 4m Kanal speziell für Alarmierungszwecke zuweisen.
Im ELW dann einfach ein FuG8b mit AG oder 5-Ton Software.
Einfach, preiswert und effektiv.

Solltet Ihr Betriebsfunk haben, oder den Betriebsfunk zukünftig in Erwägung ziehen, wäre DMR ein heißes Thema.
Selbst günstige Einstiegsmodelle bieten schon Testübertragungen, was dann problemlos für Alarmierungen genommen werden kann.
Gerät piepst, im Display blinkt ein Briefumschlag, und auf Tastendruck liest man den Alarmtext den der ELW gerade versendet hat.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Black-Jack
18.03.2016, 17:19
Hallo,
Wir sind am überlegen für unseren ELW unseres OV's eine DME Alarmierung für unsere Mitglieder einzurichten.
Dieses natürlich nur mit Absprache der zuständigen Behörden.

Wir haben uns das so gedacht...

Wenn wir auf einem SanDienst sind mit mehreren RTW's, anderen Fahrzeugen und Einheiten, dass wir bei einem Einsatz diese selber Alarmieren können. Das heißt z.b. wenn wir ein großes Festival absichern und eine eigene Einsatzleitung bilden wollen wir nicht immer die Fahrzeuge oder San Streifen über 2M Alarmieren.

Bezüglich mehrerer prinzipiell denkbaren Lösungsvarianten sollte vorher für die nächsten Monate und Jahre auch nicht unerheblichen Konsequenzen berücksichtig werden:

Jede zusätzliche Kommunikationstechnik kostet erst einmal! Ob Neubeschaffung oder via eBay; die jeweilige Technologie muss zunächst bezahlt, danach gepflegt, upgedatet und ggf. auch repariert werden. Auch bei einer überwiegenden Schenkung sind im Regelfall weitere kostenträchtige Ergänzungsanschaffungen (Adapter, Zusatzanschaltungen, gesicherte Stromversorgung, Batterien/Akkus, Alarmgeber, etc.) unverzichtbar, ohne das zusätzlich zu etablierende Kommunikationslösungen wirklich zuverlässig und dann noch über mehrere Tage (!) zumindest Stunden rund laufen.

Solange sich nicht 2-3 zuverlässige Kräfte wirklich auf Dauer finden, wird schon die oberflächliche Systembetreuung selbst für längerfristig planbare Einsatzverwendungen oder Übungen eine herausfordernde Aufgabe, wenn denn solche Unterstützungskonzepte am Tag X tatsächlich "einsatzbereit" im angedachten Umfang zur Verfügung stehen müssen.

Nicht nur hinsichtlich einer störungsfrei arbeitenden Hardware, sondern selbstverständlich auch unter Einbeziehung nicht zu unterschätzender Infrastrukturbedingungen (siehe unten). Fallweise etablierte FME-Strukturen mit funktechnisch "ungeklärten" Abdeckungsvoraussetzungen (Alarmierungslöcher) haben gerade bei lokalen Sanitätsdiensten nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Nichts wäre schlimmer als den räumlichen Platzvorteil bzw. sehr kurze Erreichbarkeit dortiger Notfallorten durch "Unzulänglichkeiten" auf Spiel zu setzen.

Auch die Akzeptanz potentieller Nutzer, z.B. normale Sanitäter oder Besatzung von Einsatzfahrzeugen, ist nicht aus dem Auge zu verlieren. Neben einer angemessenen Nutzungs- und Ablaufschulung darf erst gar keine Skepsis entstehen, warum z.B. ein weiterer FME (zu dem der zentralen Leitstelle) mitgeführt werden müsste.

Bei kreativ hervorragenden Insellösung für nur besondere Anwendungsfälle wird oft übersehen bzw. "verdrängt", das diese kaum wirklich skalierbar oder mit anderen Verantwortungen, Funktionsrollen oder Nachbarorganisationen kompatibel sind. Recht schnell stellt sich da ein gewisser Frust oder Naturschutzpark für technische Spielereinen ein, der im eigenen Dienstumfeld auf Dauer (!) kaum "gewürdigt" wird.


Ein DMR-Ansatz mit semiprofessionellen oder AFU-Technologiekomponenten fällt in die Kategorie Insellösung, und müsste vor und während der FME-Betriebszeit mit ausreichender Fachkunde betreut werden. Schon der Aufbau der zentralen Sendestation (Antennenhöhe, abzudeckende Topologie, etc.), mit einer lokale Pager-Auslöseoption, z.B. bei einem räumlich erheblich abgesetzten Betrieb zum steuernden ELW, erfordert eine gewisse Sorgfalt und Umsicht.

Während hierfür ggfs. AFU-Frequenzen und diesbezügliche Technologieformen durch lizensierte Amateurfunker "partiell" verwendet werden dürften, ist ein DMR- oder Betriebsfunkhintergrund regulatorisch schon erheblich umfangreicher (und zumeist teurer) vorzubereiten.

Sofern eine Nutzung, ggf. mit gebraucht erstandenen FME, von vorhandenen 4m-Wechselsprechkanälen (K 39x) auf längere Sicht tragfähig erscheint, könnte man sich auf die passende Alarmierungsgrundlage (ZVEI, POSAG) und den jeweils hierzu passend erforderlichen Antennenaufbau (Höhe, mechanische Stabilität, Blitzschutz/Erdung) in der Nähe des einsatzdisponierenden ELW konzentrieren. Die Auslösung selbst erfolgt über die Anschaltung eines passenden FME-Gebers an ein FuG 8b-1 mit direkter Koax-Verbindung zur Hochantenne.

Bei nur partiell verwendeten bzw. beschafften FME für Sondereinsätze ist generell an die möglicherweise eingeschränkte Kanalzuweisung zu denken, egal ob im 4m oder 2m-Band, die natürlich mit dem hierfür immer gleich (?) zugewiesenen bzw. hierfür erforderlichen BOS-Kanal, ggf. auch im Duplex-Betrieb (funktechnisch abgesetzt unterstützte FME-Auslösung von einem ELW im Unterband und FME-Relaisauslösung im Oberband) harmonieren muss.


Im Angesicht des TETRA-Digitalfunkzeitalters erscheinen die bisher geschilderten Ansätze insgesamt nicht mehr nachhaltig bzw. zukunftsorientiert zu sein, weil die heute etablierten BOS-Digitalfunkendgeräte ein viel größeres Alarmierungsspektrum zulassen. Über die ISSI (bzw. BSI-Karte) bzw. Gruppeneinstellungen können MRT oder HRT gezielt oder insgesamt alarmiert werden. SEPURA-Endgeräte verfügen zudem über die Möglichkeit eines endgeräteeigenen Pager-Alarms mit einem nicht zu überhörenden Signalton.

Damit entfällt vollständig die Notwendigkeit einer separaten Endgerätebeschaffung. Die Alarmierung kann sowohl im DMO als auch im TMO erfolgen. Im DMO leider nur in die Gruppe gleichzeitig an alle dort aufgeschalteten Geräte; mit gewissen Einschränkungen beim gleichzeitigen Sprechfunkbetrieb während des Alarmierungsvorganges. Im TMO auch ISSI-spezifisch. In beiden Fällen können Einsatzauftragstexte als SDS-Message gleichzeitig im Display angezeigt werden. Das SDS-Icon "Briefumschlag" gibt´s gratis dazu.

Und die Alarmierung erfolgt über bereits verfügbare PC-Einsatzunterstützungssoftware, wie EDP4, ELS-pro, eLion, oder andere Softwarepakete; welche über die PEI eines MRT in einem ELW unmittelbar veranlasst wird. Während mit diesem MRT noch parallel (!) gefunkt werden könnte, würde über ein zweites, ebenfalls an den PC angeschlossene MRT (wegen SDS-Statusseparierung auf spezieller TMO-Datengruppe) auch eine SDS-Statusauswertung und GPS-/LIP-Standorterfassung möglich, was die o.g. PC-Software (incl. SDS-Message-Generierung aus selbst verwalteten Einsatzaufträgen) sowieso schon unterstützt (jeweilige SW-Spec beachten!).

Die vorzeitig eigene Beschaffung eigener HRT (für die Eingangs beschriebene Sondereinsätze, oder zur direkten Alarmierung organisationsspezifischer BOS-Bereitschaftskräfte), wäre auf jeden Fall die zukunftsträchtigere Lösung. Bis auf die DLRG mit bundesweit erheblichen UKW-Betriebsfunkstückzahlen (und drei identischen schaltbaren Betriebsfunkfrequenzen !!!) macht eine weitere singulär vorgehaltene Sprechfunkbetriebstechnik überhaupt keinen Sinn mehr. Auch nicht bei lokal nur wenigen speziellen Sprechfunkgeräten für BOS-ähnliche Sonderzwecke, unter was für Betriebsbedingungen auch immer.
Nicht nur bei Massen- oder Großveranstaltungen ist die Erreichbarkeit (Kein GSM-Zeitschlitz frei, UMTS-Zelle durch parallele Nutzung zeitverzögert, SMS-Versand erheblich später, etc.), über den kommerziellen Mobilfunk inzwischen so unstetig, das eine einsatzkritische Kommunikation hierüber nicht mehr zu Verantworten ist.

Der hier skizzierte Alarmierungsansatz konnte bisher mit diversen Endgerätestandardkonfiguration aus verschiedenen Bundesländern schon realisiert werden. In Abstimmung mit der AS aus dem eigenen Bundesland ließe sich sicherlich noch die eine oder andere Digitalfunkkonfigurationsergänzung einfügen, welche ohne Beeinträchtigung des sonstigen TMO-Regelbetriebs noch viel mehr einsatztaktische Variationen (SDS-Statusmeldungen über HRT-Zifferntastatur; SDS-Direktabfrage anstelle über Menüauswahl, DMO-Alarmierung durch ein permanent aktiviertes bzw. lokal passend platziertes MRT-Gateway, z.B. bei unzulänglicher TMO-Erreichbarkeit für HRT) zulassen würde.

Technisch könnten die TETRA-Digitalfunkgeräte bis 430 MHz noch viel mehr; aber das steht auf einem anderen Blatt.