PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quarz-Tausch bei Bosch 88s



obsmops
23.10.2015, 19:38
Hallo zusammen,

bei uns wird noch und bis auf weiteres richtig analog alarmiert. Nun wurde mir ein Posten Bosch 88s und baugleiche Geräte angeboten. Die haben - wie sollte es anders sein -eine andere Frequenz, als unsere. Somit kommen zu den reinen Anschaffungskosten, noch die Kosten für die Quarze.

Ich hab mal davon gehört, dass es Melder gibt, die mehrer Frequenzen andecken (PPL oder so?).

Kann mir jemand helfen?


Vielen Dank und schöne Grüße!

Alex22
24.10.2015, 06:47
ja, aber dein 88S und Baugleich (Skyfire 4S) fällt nicht darunter.

MiThoTyN
26.10.2015, 12:31
Soll heißen du musst bei den FME88S bzw. Skyfire 4S nochmal pro Gerät rund ~40€ (Ausgangslage ist der übliche Preis unserer Onlinehändler) für neuen Quarz und Abgleich einrechnen.
Dann musst du schauen, ob sich der Posten in Summe noch lohnt.

Wenn du diese Kosten sparen willst, schau dich nach PLL-Meldern wie RE329 (MEMO/Joker), RE629 (Mi, XLi, XLSi) oder Pagebos 2000 um. Diese kannst du einfach programmieren, WENN die grundsätzlich im richtigen Raster arbeiten. Auch hier muss man aufpassen, was man kauft.

Allerdings sind die Anschaffungskosten der RE629 wohl um so viel höher, dass es sich nicht lohnt. Pagebos 2000 sind generell gebraucht eher nicht so verbreitet und es gibt auch überhaupt keine Ersatzteile mehr. RE329 sind von der Wartung her auch aufwändig, da z.B. der Abgleich nach Reparaturen im Empfängerkreis nur durch Swissphone selbst erledigt werden kann.

Von daher scheint mir ein günstiger Posten guter alter analoger FME mit Quarz (FME88S, Quattro 96/98/M/XL/XLS/X+/XLS+) gar nicht so schlecht. Vielleicht findet sich ein Händler, der dir beim Bequarzen noch nen guten Rabbat auf die Stückzahl einräumt.

Quarz-FME sind auf jeden Fall weniger komplex als PLL-FME, was sich besonders bei der Wartung/Fehlersuche zeigt. Auch in 10 Jahren sollte ein guter Elektroniker mit den entsprechenden Unterlagen einen Quarz-FME problemlos flicken können.

Gruß Joachim

Alex22
29.10.2015, 06:20
da z.B. der Abgleich nach Reparaturen im Empfängerkreis nur durch Swissphone selbst erledigt werden kann.

Sorry, aber das stimmt nicht.
Ein befreundeter Funkhändler hat eine Swissphone Abgleichvorrichtung.

Melderprofi
29.10.2015, 07:47
Welcher Funkhändler ist das denn ?
Ich denke das ist für einige hier interessant. U.a. für mich, ab und an habe ich solche Fälle.
Ich unterstütze lieber den "kleinen" Fachbetrieb - die Hersteller haben bestimmt auch sonst noch genug zu tun und ein paar Reparaturen weniger werden für sie schon nicht den Untergang des Abendlandes bedeuten;-)

M

MiThoTyN
29.10.2015, 10:02
Ein befreundeter Funkhändler hat eine Swissphone Abgleichvorrichtung.

Ja? Ich dachte das wär so ne riesen EMV dichte Mess-Box mit automatischem Abgleich über einen entsprechenden PC. Zumindest hab ich das so mal gehört.

Aber selbst wenn das "manche" Funkhändler NOCH haben, auf lange Sicht wird man mit gebrauchten Quarz-Meldern (besonders der RE429/629 Reihe) die wenigstens Probleme bezüglich Ersatzteilen/Reparatur bekommen.

Gruß Joachim

Alex22
29.10.2015, 12:24
Ja? Ich dachte das wär so ne riesen EMV dichte Mess-Box mit automatischem Abgleich über einen entsprechenden PC. Zumindest hab ich das so mal gehört.

Ja, daß ist die automatische.
Es gibt aber auch eine "händische" Abgleichvorrichtung.
Dort wird über ein normalen Meßplatz das Signal reingeben und über einen externen Prommer werden die Daten dann auf dem I²C geschrieben.

DG7GJ
29.10.2015, 15:43
Hallo!

Ich schmeiße hier mal was dazwischen - denn ich glaube hier reden einige von einen FME87 und nicht FMS88.

Beim FME87 stimmt die Behauptung das nur Swissphone selber einen Abgleich durchführen können.
Der FME88 hingegen ist ein stinknormaler Quarz-Melder, ohne irgendwelche Varicaps oder mittels PWM/DAC digital abgeglichene Kreise.

Was sehr wohl stimmt:
Nicht alle Funkwerstätten haben die originale Abgleicheinrichtung für den FME88.
Eine Art "Buch" wo man die Empfängerplatine ohne Auswerterplatine rein schraubt, zuklappt, und über entsprechende Aussparungen dann den Abgleich vornimmt.
Denn abgesehen davon das diese sündhaft teuer war...neu düfte sowas seit jahren nicht mehr hergestellt werden.
Und da der Abgleich eben aufgrund der Bauart ziemlich kritisch ist, schrieb Bosch damals in seine KDS das eine Umbequarzung nur beim Distribrutor möglich wäre.

Kümmert mich aber absolut nicht - habe schon einige FME88 / Skyfire 4S umbequarzt und abgeglichen.
Ist ein wenig teurer weil aufwändiger...während man andere Quarzmelder (z.B. RE429 u.ä.) innerhalb von 10-15 Minuten abgeglichen bekommt, muss man beim FME88 immer die nackte RX-Platine des FME88 absichtlich mehr oder weniger "daneben" abgleichen, und anschließend wieder das µC-Board aufklappsen.
Das Gehäuse hingegen ist beim FME88 kein größeres Problem - aber die diversen Masseflächen des µC-Boards wenige Millimeter über der RX-Platine verziehen recht ordentlich die Kreise.

Beim FME88 braucht man beim Abstimmen also gute 10-15 "Blindschüsse" bis man eine optimale Empfindlichkeit erreicht hat.
Dauert also länger und ist daher auch etwas teurer.

Abgleichdaten in irgendwelchen E²PROM's oder so kennt der 88 nicht - das einzige was im 256 Byte-Eprom sitzt, ist die Programmierung, welche in der Programmiersoftware unter dem Menuepunkt "HEX-Daten" eingesehen werden kann.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

MiThoTyN
29.10.2015, 15:55
... denn ich glaube hier reden einige von einen FME87 und nicht FMS88.

Korrekt. Hat sich aus dem Gesprächsverlauf aber mit Absicht so ergeben, da der TO explizit angefragt hat.

Gruß Joachim

Alex22
29.10.2015, 16:10
Also meine Aussage bezog sich auf den FME87 bzw Memo.
und @ DG7GJ
Deine Behauptung ein FME87, Joker oder Memo wie man ihn nennen will/kann, kann nur Swissphone abgleichen stimmt definitiv NICHT.

DG7GJ
29.10.2015, 18:36
Hallo!


@ DG7GJ
Deine Behauptung ein FME87, Joker oder Memo wie man ihn nennen will/kann, kann nur Swissphone abgleichen stimmt definitiv NICHT.

Nungut, nehme ich mal so zur Kentniss.

Aber erlaube mir dann mal mindestens eine der folgenden Fragen:

A: Mit welchen RS232-Befehlen und welchem Protokoll kann man die einzelnen Kreise abgleichen?

B: Welche Funkwerkstätten bieten einen Abgleich eines FME87/Memo/Jokers/RE329 im eigenen Haus an...und schicken ihn NICHT nach Swissphone?

Kleine Anmerkung zu A:
Vor einigen Jahren hat hier mal jemand behauptet, er hätte mittels Terminalprogramm das Protokoll zum Abgleich (und Upgrade EK/MK/MKA) geknackt. Mehr als heiße Luft kam da aber nicht.
Und ja: Ich weis das es von Swissphone damals ein Abgleichgerät gab - es hatte aber den selben Nachteil wie der Prommer von Teletron damals zum brennen der Proms für die T8000-Serie. Es wurden nur winzige Mengen produziert, und nur an handverlesene Einzelwerkstätten weiter gegeben.

Wüsste man welches Protokoll verwendet wird, wäre ein Abgleich sicher kein Problem - aber genau das ist der Knackpunkt beim TA329.
Als Gerät nirgendwo zu bekommen...wo man mal rumsniffen könnte was das Teil wann zum RE329 sendet.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Alex22
29.10.2015, 19:23
Hallo!



Nungut, nehme ich mal so zur Kentniss.

Aber erlaube mir dann mal mindestens eine der folgenden Fragen:

A: Mit welchen RS232-Befehlen und welchem Protokoll kann man die einzelnen Kreise abgleichen?

B: Welche Funkwerkstätten bieten einen Abgleich eines FME87/Memo/Jokers/RE329 im eigenen Haus an...und schicken ihn NICHT nach Swissphone?

Kleine Anmerkung zu A:
Vor einigen Jahren hat hier mal jemand behauptet, er hätte mittels Terminalprogramm das Protokoll zum Abgleich (und Upgrade EK/MK/MKA) geknackt. Mehr als heiße Luft kam da aber nicht.
Und ja: Ich weis das es von Swissphone damals ein Abgleichgerät gab - es hatte aber den selben Nachteil wie der Prommer von Teletron damals zum brennen der Proms für die T8000-Serie. Es wurden nur winzige Mengen produziert, und nur an handverlesene Einzelwerkstätten weiter gegeben.

Wüsste man welches Protokoll verwendet wird, wäre ein Abgleich sicher kein Problem - aber genau das ist der Knackpunkt beim TA329.
Als Gerät nirgendwo zu bekommen...wo man mal rumsniffen könnte was das Teil wann zum RE329 sendet.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser
Ja, daß hab ich auch gelesen und oft nur geschmunzelt.
Es gibt hier sicher einige mit richtig Know How.
zB, die, die nen EK zum MKA aufwerten konnten.
Das konnte mein Bekannter auch, nur hat er ihn halt ausgelötet und das Bit+Checksummenbit in nem normalen Prommer geändert.
Wer und wie jemand an so ne Box gekommen ist keine Ahnung.
Ich werd aber, wenn ich das nächste mal bei meinem Bekannten bin fragen, ob ich die Abgleichvorrichtung mal fotografieren kann.

Melderprofi
29.10.2015, 23:09
Ja ist es jetzt ein Fachhändler oder nicht?
Warum lässt Du die Katze nicht endlich aus dem Sack ? Furchtbar, dieses Herumgerede um den heißen Brei...
Wenn der Bekannte schon die vollständige Abgleicheinrichtung (=TEM-Zelle, RCA, Stabilock 4040 und die passende Software zur Steuerung des Messplatzes) und das KnowHow hat verstehe ich nicht, warum er den E²Prom auslötet um den Melder aufzuwerten...denn das geht, ohne das Gerät zu öffnen.

Ich würde sehr,sehr gerne (und das ist nicht hämisch gemeint!) Deinen Bekannten ausprobieren.
Mein Nick hier ist übrigens Programm: Melder- und FuG-Reparaturen mache ich seit nunmehr 20 Jahren, es gab Zeiten in denen jährlich ca. 2500 Geräte durch meine Hände gegangen sind, jetzt liegt der Schwerpunkt mehr im Bereich der Systemtechnik und Sonderfahrzeugen;
Von daher bitte ich um Verständnis dafür, dass ich gewisse Zweifel habe dass "freie Werkstätten" einen Memo RICHTIG abgleichen können.
Das Gerät ist nämlich nicht ohne; der RE329 ist in keinster Weise mit anderen PLL-Meldern zu vergleichen (wie RE629 z.Bsp, Boss e.t.c.: SCHALTBANDBREITE 1 MHZ! ); der Abgleich ist, wenn der RE329 über den kompletten Abstimmbereich ( ca. 7 MHz ) gleichmäßig arbeiten soll, sehr, sehr aufwendig wenn die passende Software nicht zur Verfügung steht.
Änderst Du bspw. einen Wert für den VCO, beeinflusst dass auch wieder den ZF-Bereich, damit das NF-Teil, folglich die Rauschsperrenschaltung und so weiter.
Mit Auslesen, Werte ändern, reinschreiben, Gerät prüfen, Werte wieder anpassen u.s.w. kommt man beim RE329 nicht weit. Außer, man hat vieeeel Zeit. Und selbst dann würde ich garantiert den einen oder anderen Kanalbereich finden, in dem die RSP nicht richtig arbeitet, die Lautstärke nicht passt u.s.w.

Also entweder bekomme ich irgendwann die Möglichkeit, Deinen Kollegen zu testen, oder ich bleibe bei meiner Aussage dass ein RE329 NUR beim Hersteller optimal eingestellt werden kann.

M

Alex22
30.10.2015, 08:00
Ja ist es jetzt ein Fachhändler oder nicht?
Sicher ist das ein Funkhändler.
Nur eben einer der mehr im Hintergrund arbeitet.
Er hat keine eigene Homepage oder wirbt aggressiv im Netz wie andere.
Das hat er auch gar nicht nötig.

Was du zum Memo und Abgleich schreibst keine Ahnung.
Ich bin da eher Anwender, als Profi.

Mittlerweile lötet er da auch nichts mehr aus, daß hat er früher gemacht.
Wobei das mehr eine Spielerei für ihn ist.
Er hat es gar nicht nötig reihenweise MKAs zu "produzieren".

Fabpicard
30.10.2015, 10:43
oder ich bleibe bei meiner Aussage dass ein RE329 NUR beim Hersteller optimal eingestellt werden kann.

Mein letzter Kenntnisstand in Sachen TA329 war, das Kollege Miehling solch ein Teil besitzen würde... Frag ihn doch mal :)

MfG Fabsi

DG7GJ
30.10.2015, 14:59
Hallo Melderprofi!


Ja ist es jetzt ein Fachhändler oder nicht?
Warum lässt Du die Katze nicht endlich aus dem Sack ? Furchtbar, dieses Herumgerede um den heißen Brei...
Wenn der Bekannte schon die vollständige Abgleicheinrichtung (=TEM-Zelle, RCA, Stabilock 4040 und die passende Software zur Steuerung des Messplatzes) und das KnowHow hat verstehe ich nicht, warum er den E²Prom auslötet um den Melder aufzuwerten...denn das geht, ohne das Gerät zu öffnen.

Tja...ob man nun eine vollständige Spezialausstattung zwingend brauchst, oder auch mit entsprechenden Universalprovisorien ähnlich oder eben so gute Abgleichwerte hin bekommt, sei mal dahin gestellt.

Das man über irgendein Protokoll und der Programmierschnittstelle (RS232-TTL) nicht nur über den "externen Codeplug" = Anwenderprogramm-Bereich sondern ebenso auf den "internen Codeplug" ( = Gerätedefinition, Grenzfrequenzen, Seriennummer) zugriff haben müsste (also auf alle Adressbereiche des E²PROM's) steht ausser Frage.

Nur das Protokoll ist fraglich:
Welche Startzeichen, welche Adressformatierung, welche CRC erwartet der µC?

Hätte man das mal geknackt, z.B. durch ein Aussniffen zwischen einer TA329 und einem RE329, wäre das Problem deutlich minimiert.
Hab gerade mal ins Servicemanual geschaut.
Unter dem Strich braucht der RE329 folgende DA-Werte:

X4 für den Antennenkreis
X6 für BPF 1
X8 für BPF 2
X5 für 1.ZF-Kreis
X1 für Referenzoszillator

Die Signalnamen habe ich von den Signalbezeichnungen des Multiplexers IC81 abgeleitet.
X1 und X5 dürften feste Bytes oder zwei Nibbles eines gemeinsammen Bytes sein.
Ich glaube nämlich nicht das die Varicaps dort mit vollen 8Bit angesteuert werden, da 6-7Bit volkommen reichen würden.

X4, X6 und X8 hingegen sind definitiv abhängig vom jeweils programmierten Kanal.
Entweder man hat dort nur drei Kalibrierwerte im E²PROM womit sich Abweichungen zu einer Standardtabelle in der Firmware angeben lassen.
Oder es ist wirklich eine komplette Wertetabelle im E²PROM vorhanden welche die drei DA-Werte für alle 500kHz der verfügbaren Schaltbandbreite abgelegt sind.

Oder...was auch denkbar wäre um Datenplatz zu sparen (das E²PROM hat nur 256Bytes!):
Es wäre auch denkbar das die Firmware automatisch X4, X6 und X8 jeweils auf besten Rauschabstand bei erstem Funkbetrieb nach Kanalaufruf abgleicht.

Ich hab hier noch einen RE329 halbdefekt rumliegen.
Wenn ich mal richtig viel Zeit und nerfen habe, könnte ich da mal dran rumforschen.

Aber der eigentliche Knackpunkt ist und bleibt eben das Protokoll.
Schickt man solch einem System nämlich Daten die es fehlinterpretiert, kann man die gesamte Software da drin ernsthaft kaputt machen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Fahni
30.10.2015, 20:56
Hi Alex22,
Hi Jürgen,
(und natürlich auch alle anderen ;-) )

Ich klink mich hier einfach mal kurz ein:



Es gibt aber auch eine "händische" Abgleichvorrichtung.
Dort wird über ein normalen Meßplatz das Signal reingeben und über einen externen Prommer werden die Daten dann auf dem I²C geschrieben.

Hab ich hier noch rumliegen... (oder nur ein Teil davon, keine Ahnung...)
Falls es jemand brauchen sollte - Info an mich. Irgendwie wird man sich dann schon einig...

Grüße aus Oberfranken,
Fahni

Melderprofi
31.10.2015, 08:25
Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

M

Fahni
31.10.2015, 09:27
Hallo Melderprofi,


Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

M

Ah, danke! Dann ist für mich das "Rätsel" auch ein für alle mal gelöst. ;-)

Grüße aus Oberfranken,
Fahni

DG7GJ
31.10.2015, 12:13
Hallo!


Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

Jawoll. Es kommt ja noch hinzu das im gesammten RE329 überhaupt kein einziges manuelles Abgleichbares Bauteil vorhanden ist.
Genau das war ja quasi auch das Novum beim RE329 damals.
Es sollte ein Gerät mit der elitären Funktion sein, das anwender nur mit Programmierausrüstung da einen beliebigen Kanal innerhalb des Bandsplits programmieren konnte - quasi komplett über das 4m BOS-Oberband streichend.
Als hochpreisiges Gerät welches nicht für jeden Frequenzwechsel in eine Werstatt musste und teuer umbequarzt und abgeglichen werden musste.

Und das alleine war noch nicht mal sooo besonders aus heutiger Betrachtungsweise.
Viel interessanter finde ich, das die Entwickler solch ein Konzept ebenso stromsparend (Akkulaufzeit!) hinbekommen haben, wie man es von Quarzmeldern kennt.

Das einzige was damals zur Entwicklungszeit des RE329 noch kein Thema war:
Eine Abgleich-Software für die Programmierschale.

Heute würde man sowas entweder als getrennte Software für Funkwerkstätten mitentwickeln, oder auch gleich in der Programmiersoftware versteckt einbauen - nur aufrufbar durch geheime Komandozeilen-Schalter oder Lizenzdateien im Programmordner.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser