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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funkgerät SEL FuG 7b



MW3
12.01.2015, 22:02
Hallo, liebe Forenmitglieder!

Ich habe das Forum hier schon einmal nach entsprechenden Themen durchsucht, aber es sind noch ein paar Fragen offen und ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand Helfen kann.

Es geht um ein Funkgerät SEL FuG 7b, dieses soll ein externen Lautsprecher erhalten. Allerdings hab ich gelesen das es nur möglich ist Lautsprecher mit ca. 2,5W 4 Ohm direkt anzuschließen. Ich möchte aber gerne einen größeren Lautsprecher anschließen z.b 20W 4 Ohm, leider bin ich in diesem Bereich nicht sehr bewandert und würde gerne Wissen was für ein Verstärer ect. benötigt werden. Ein Schaltplan der Anschlussleiste liegt mir vor.

Schonmal Sorry für die vllt. dumme Frage und würde mich sehr über eure Hilfe freuen.

Liebe Grüße
Jan

DG7GJ
13.01.2015, 13:03
Hallo!


Allerdings hab ich gelesen das es nur möglich ist Lautsprecher mit ca. 2,5W 4 Ohm direkt anzuschließen. Ich möchte aber gerne einen größeren Lautsprecher anschließen z.b 20W 4 Ohm, leider bin ich in diesem Bereich nicht sehr bewandert und würde gerne Wissen was für ein Verstärer ect. benötigt werden. Ein Schaltplan der Anschlussleiste liegt mir vor.


Na, wenn dir die 2,5W von der Lautstärke nicht reichen (obwohl diese schon weh tun können), gibt es einen ganz einfachen Weg:

Man schaltet anstelle des externen Lautsprechers eine Blindlast an den Anschluß.
Eben einen Lastwiderstand bei 4 Ohm mit 5-10W Belastbarkeit.
Parallel dazu einen Poti oder Trimmer 4,7 oder 10k zur aussteuerung des Verstärkers.

Dort zwischen LS-Masse und dem Schleiferkontakt des Potis schließt man dann den Line-Eingang einer Endstufe an, an dessem Ausgang sinniger weise den gewünschten Lautsprecher.

Welche Endsufe genau, hängt vom Lautsprecher ab.
Für einen Lautsprecher 20W/4Ohm braucht man eben eine Endstufe die so 15~20W an 4Ohm liefern kann.
Einfacher und Preiswerter sind auch Standlautsprecher mit 8Ohm und 15~60W von alten Stereoanlagen...haben die meißten Menschen noch irgendwo rumstehen.

Abgleich des ganzen:

Das neue Poti/Trimmer auf Minimum stellen.
Dann FuG7 auf maximaler Lautstärke und Rauschsperre deaktiviert.
Dann tief einatmen und ehutsam den Aussteurungspoti bzw. Trimmer aufdrehen.
Bis zur gewünschten Maximallautstärke, oder maximal bis zu dem Punkt wo Endstufe oder Lautsprecher hörbar zerren.
Wenn es zerrt, wieder ein paar dB leiser...fertig.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

MW3
13.01.2015, 14:59
Hallo Herr Hüser,

ersteinmal vielen Dank für Ihre wirklich schnelle und ausführliche Antwort! Ich habe das ganze mal gezeichnet und hoffe das ich alles richtig Verstanden habe. Als Verstärker dachte ich an ein Modell der Firma Kemo.

Wäre sehr nett wenn Sie nochmal über die Zeichnung schauen, aber schonmal herzlichen Dank für Ihre Hilfe :-)

Gruß
Jan

DG7GJ
13.01.2015, 17:18
Hallo!


Hallo Herr Hüser,

Soo förmlich muss das hier nicht sein..:-)
Das Forum hier sehe ich eher als "kollegiales Umfeld"..:-)


ersteinmal vielen Dank für Ihre wirklich schnelle und ausführliche Antwort! Ich habe das ganze mal gezeichnet und hoffe das ich alles richtig Verstanden habe. Als Verstärker dachte ich an ein Modell der Firma Kemo.

Ja, die Fertigmodule z.B. von Kemo haben den Vorteil, das man sich um Themen wie Gehäuse und Isolation keine Gedanken machen muss.


Wäre sehr nett wenn Sie nochmal über die Zeichnung schauen, aber schonmal herzlichen Dank für Ihre Hilfe :-)

Passt perfekt! Genau so meinte ich das.
Das Poti ist wichtig um den Maximalpegel entsprechend ein zu stellen:

Wenn das Fug7b an dem Lastwiderstand von 4 Ohm bis zu 2,5W abgeben will, dann wird es bis zu knapp über 3V an den Lastwiderstand geben (bei Maximallautstärke).

Übliche Verstärker erwarten aber eher Line-Pegel als Eingangssignal, also Maximalspannungen im Bereich von 0,7~0,8V (professionell exakt 775mV).
Bekommen die mehr Eingangspegel geraten die Endstufen generell in die Sättigung und verzerren das NF-Signal.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

MW3
13.01.2015, 21:30
Hallo,

alles klar, hab das halt so drinne es meistens mit der förmlichen Anrede anzufangen ;-) Hab mir das schon soweit Gedanklich zurechtgelegt und werde die nächsten Tage, wenn die Teile da sind das Bauen beginnen.

Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich für deine Hilfe und evtl. hilft der Thread ja auch anderen.

Gruß und Dank
Jan