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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DMO Frequenzen



hasel112
11.07.2013, 18:37
Hallo,
leider konnte mir noch niemand eine konkrete Antwort zu meiner Frage geben.
In welchen Bereich liegen die DMO-Frequenzen für Niedersachsen.
Der neue Normenentwurf für ELW 1 DIN 14507-2 schreibt ja einen Koppler z.B. "PROCOM PRO-MIX-PHY-TETRA-ELW-N" vor. Der DMO-Anschluss ist für Frequenzen im Bereich von 406-410 MHz. Nach meinem Kenntnisstand liegen die derzeitigen DMO-Kanäle (301F-306F) jedoch im Bereich 380-395 MHz.
Wie soll dies Technisch funktionieren? Wird es andere Frequenzbereiche geben?
Wir stehen nun kurz vor der Umrüstung auf Tetra unseres ELW 1 und sind ein wenig Ratlos.

grisu1975
11.07.2013, 18:54
Dann wartet noch damit, bis alles klar ist. Vorallem bei den Kosten für diesen dummen Koppler für den Tetra Müll.
Angeblich soll mit dem nächsten Firmware update eine Frequenzverschiebung kommen.
Ich glaube das aber erst wenn ich es sehe. Es wurde schon soviel versprochen und nichts gehalten.
Was dann aber auch bedeutet ihr dürft wie wir auch alle Antennen für die HRT neu kaufen.
Mit dem Koppler kannst du auch eine Gateway schaltung vergessen. Auf den TMO anschlüssen werden die DMO frequenzen mit 60db gedämpft und auf dem DMO anschluss werden die TMO frequenzen mit 60db gedämpft , wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe.
Also alles nur Teurer Müll, nach meiner Meinung.
Wir haben den Normalen 3 fach koppler von Procom drin mit Justierung und bislang keine Probleme. Könnte aber sein das es bei schlechtem Netz zu Problemen kommt.

sschaebe
11.07.2013, 21:54
Hi,

Thema Gateway: Laut DIN soll dafür ein separates Gerät eingebaut werden. Sofern eone Gatewayfunktion überhaupt benötigt wird.

Thema DMO:
schön und recht und gut, aber wenn ich TMO Netz habe, warum soll ich dann überhaupt DMO nutzen. Taktisch machr das keinen Sinn. Ich gehe davon aus, dass DMO nur eine untergeordnete Rolle spielen wird. Vor allem bei ums in BaWü, wo der Einsatzstellenfunk auf 2m bleiben soll.

Gruß Simon

grisu1975
12.07.2013, 11:09
Das mit dem Separaten Gerät beißt sich dann wieder mit der 60db entkopplung.
Das haut net hin. Um die zu erreichen müssen die antennen in der Horizontalen ca 84m abstand haben. ( ELW ist glaube ich net so lang ).
Einsatzstellenfunk im GAN0 Netz geht net wirklich.
Einsatzstellenfunk DMO.
Zumindestens bei uns.

knutpotsdam
12.07.2013, 15:18
...daher soll das GW-Gerät ja auch über eine separate Antenne am Mast vertikal entkoppelt werden.

Gruß
Knut

knutpotsdam
12.07.2013, 15:21
Es kommen definitiv neue Frequenzen, die Verteilung an die verschiedenen BOS wird derzeit erarbeitet.
Aus dem alten DMO-Bereich verbleibt nur noch eine Ausnahme für Gebäudefunkanlagen (Class 1B-Repeater) übrig.
Die neuen sind wir hier im Forum schon öfter beschrieben im Bereich 406-410 MHz.

Gruß
Knut

WernerG
12.07.2013, 15:42
Da muss ich gleich mal an unseren SEPURA - HRT's schauen welcher Antennentyp verbaut ist/geliefert wurde 😎


Danke,

WG 😉

grisu1975
12.07.2013, 16:54
Standard die kurzen stummel mit blauem punkt. Die gehen aber nur bis 400MHz

WernerG
12.07.2013, 17:54
Bei uns sind die rund 18 cm langen flexiblen mit (rot)braunem (?) Punkt drauf.


WG 😉

sschaebe
15.07.2013, 03:30
Das mit dem Separaten Gerät beißt sich dann wieder mit der 60db entkopplung.
Das haut net hin. Um die zu erreichen müssen die antennen in der Horizontalen ca 84m abstand haben. ( ELW ist glaube ich net so lang ).
Einsatzstellenfunk im GAN0 Netz geht net wirklich.
Einsatzstellenfunk DMO.
Zumindestens bei uns.

Hmm. War jetzt mit unserem ELW vor kurzem bei einem Funkausbauer. Der hat nicht von 84m geredet um 60 db Entkopplung zu bekommen. Ich bin hier kein Experte und muss mich auch Infos der Ausbauer verlassen, aber von 84m hat noch keiner gesprochen. Klar sagen alle es wird nicht einfach, aber 2 Antennen sagen mir alle bei ca. 6m Auifbaulänge zu.

Gruß
Simon

grisu1975
15.07.2013, 10:09
http://www.bos-antennen.de/html/entkopplung_von_antennen.html

Rechnung

Lichtgeschwindigkeit/390MHz = 0,7692m * 120Wellenlängen = 92,30m Abstand für Tetra

Für 70cm Band
0,70m * 120 Wellenlängen = 84m

Versuche mit 2 Magnetfußantennen ergab bei unserem ELW ( VW LT35 ) eine maximal mögliche entkoplung von 22db zwischen 2 Antennen. Abstand ca 5m

Marcel
15.07.2013, 19:54
Hallo,
leider konnte mir noch niemand eine konkrete Antwort zu meiner Frage geben.
In welchen Bereich liegen die DMO-Frequenzen für Niedersachsen.
Der neue Normenentwurf für ELW 1 DIN 14507-2 schreibt ja einen Koppler z.B. "PROCOM PRO-MIX-PHY-TETRA-ELW-N" vor. Der DMO-Anschluss ist für Frequenzen im Bereich von 406-410 MHz. Nach meinem Kenntnisstand liegen die derzeitigen DMO-Kanäle (301F-306F) jedoch im Bereich 380-395 MHz.
Wie soll dies Technisch funktionieren? Wird es andere Frequenzbereiche geben?
Wir stehen nun kurz vor der Umrüstung auf Tetra unseres ELW 1 und sind ein wenig Ratlos.

schau hier http://www.funkfrequenzen01.de/bos015.htm dort steht alles

hasel112
16.07.2013, 18:35
schau hier http://www.funkfrequenzen01.de/bos015.htm dort steht alles

Also ich kann da nur raus erkennen, dass die derzeitigen Frequenzen, wie von mir schon geschrieben, im Bereich 380-395MHz liegen...
Erklärt ja wohl nicht die eigentliche Fragestellung.
Danke erstmal an die Anderen für die Infos.

meierzwo
25.07.2013, 13:17
Es wird defintiv neue DMO Frequenzen im Bereich 406,1 – 410 MHz geben. Die alten Frequenzen gehen zurück an die Netzplanung.

seppe2003
25.07.2013, 14:57
Gibt es für die neuen DMO Frequenzen (406 – 410 MHz) einen Koppler um 2-3 MRT's an einer Antenne zu betreiben ?? Mit einer vernüftigen Enkopplung.

wie z.B. PRO-PHY450-2 http://www.profilant.net/pdf/42052600/$File/PRO-PHY450-2%20D.pdf!Open

meierzwo
26.07.2013, 15:29
Meines Wissens nach wird es neue Koppler geben. Was dann damit machbar ist muss man abwarten. 3 MRT an einer Antenne und alle Betriebsarten mit jedem MRT erscheint mir unwahrscheinlich.

hasel112
26.07.2013, 19:44
Meines Wissens nach wird es neue Koppler geben. Was dann damit machbar ist muss man abwarten. 3 MRT an einer Antenne und alle Betriebsarten mit jedem MRT erscheint mir unwahrscheinlich.

Interessant! Woher kommen die Informationen?

meierzwo
26.07.2013, 23:37
Die kommen von einem grossen Händler hier um die Ecke.

meierzwo
30.07.2013, 13:03
Im Bereich der DMO-Frequenzen tut sich was. Die Bund-Länder-Konferenz hat der neuen Kanalverteilung wohl zugestimmt. 6 Frequenzpaare aus dem alten Bereich bleiben für den grenzüberschreitenden Direktbetrieb (EURO-DMO) erhalten, da dieser Bereich international koordiniert ist. Alles andere wandert nach oben.
Rund um das Radioteleskop Effelsberg ist eine Schutzzone im Radius von 150 km einzuhalten, in der nicht alle neuen Frequenzen genutzt werden können. Insgesamt wird es wohl 156 neue DMO-Frequenzen geben, wovon 72 in der Schutzzone gesperrt sind bzw. nicht verwendet werden dürfen. Bei der Verteilung kommt da für alle ungefähr 50-50 bei raus.
Um Verwechslungen mit den alten Bezeichnungen zu vermeiden hat man freundlicherweise bei den neuen Frequenzen weitergezählt. Die Feuerwehr startet also demnächst mit 307F (*) bis 326F. 307F bis 316F sind mit einem * hinterlegt. Das werden wohl die Gruppen sein, die in der Schutzzone nicht genutzt werden dürfen. Oder umgekehrt, das geht aus meinen Unterlagen nicht deutlich genug hervor.
Aus den ZBV-Gruppen werden TBZ unter der Verwaltung der AS von Bund und Ländern.
Ansonsten sieht die Verteilung derzeit wohl so aus (Ohne Gewähr):
TBZ: 30 Gruppen
Feuerwehr: 20 Gruppen
KatS: 10 Gruppen
Rettungsdienst/HiOrg: 12 Gruppen
Die polizeilichen Nutzer bekommen auch ein paar Gruppen mehr.
Neu dazu kommen 6 Gruppen für die Objektversorgung und eine Gruppe als Marschkanal.
Und nein, die exakte Frequenzzuweisung kenne ich nicht.
Wird für die Geräteprogrammierung noch interessant. Insbesondere innerhalb und im Grenzbereich der Schutzzone. Alles programmieren ja/nein? Wir liegen weit genug ausserhalb, da stellt sich die Frage nicht.

Reissdorf
15.08.2013, 07:49
Hallo meierzwo,

klingt interessant, gibt es dazu schon irgendeine Quelle online?

Gruß
Reissdorf

knutpotsdam
15.08.2013, 13:36
Hallo meierzwo,

klingt interessant, gibt es dazu schon irgendeine Quelle online?

Gruß
Reissdorf

Sollte es nicht geben, da die Abstimmungen zur Verwendung grade in den AG erfolgten und nun die Daten (Bezichnung, GSSI, Einschräönkungen etc.) der Entwurfsfassung aufbereitet und den Ländern übersandt werden. Anschließend muss die Abstimmungskonferenz dies (in der Oktobersitzung ist angedacht) bestätigen.
Anschließend erfolgt die Steuerung an die relevanten Stellen - eine allgemeine Veröffentlichung der gesamten Daten im Netz -wie aus Versehen in einem Land bei den alten Daten geschehen- dürfte es nicht geben (VS-NfD).

Gruß
Knut

PS: Die allgemeine Aufteilung und die Bezeichungen je Nutzergruppe (ohne GSSI etc.) dürften jedoch dann erhältlich sein.

Reissdorf
15.08.2013, 21:20
Danke für die schnelle Antwort. Wollte auch nicht die GSSIs haben, wollte halt mal hören wie akut das schon ist. Wir wohnen auch in dem Radius um Effelsberg, habe mir das auf der Karte mal angesehen, ist schon ein ziemlich großer Kreis.

Gruß
Reissdorf

meierzwo
19.08.2013, 14:40
Ich gehe mal davon aus, das das erst im nächsten Jahr akut wird. Sollte mich wundern, wenn die Länder und Ministerien mal schnell sind und das reibungslos über die Bühne gehen sollte.

Interessant wird der logistische Aufwand, alle Geräte bei uns im Kreis möglichst zeitnah umzuprogrammieren.

WernerG
19.08.2013, 19:31
Interessant wird der logistische Aufwand, alle Geräte bei uns im Kreis möglichst zeitnah umzuprogrammieren.

Hm, ist ja m.M.n. nicht unbedingt in "zwei bis drei Tagen" notwendig, denn ich lese die bisherigen Infos so, dass zu den bisher genutzten Blöcken (für Feuerwehr also z. B. 301F bis 306F*) die neuen 20 erstmal dazu kommen, also bei diesem Update zusätzlich programmiert werden.

D.h. wenn es so stattfindet wird es sicher einen Übergangszeitraum geben, wo rein frequenzrechtlich und technisch auch "die alten" 6 DMO-Frequenzen noch genutzt werden dürfen / müssen.

Und dann gibt es eben einen Zeitpunkt "X", wo dann auf allen Geräten die neuen Frequenzen / Gruppen drauf sind und wo man dann "behördlich" festlegen kann, so ab xx. Yy. werden nur noch die neuen Gruppen benutzt.

Falls uns die alten Gruppen nicht sowieso erhalten bleiben?!

Gesendet von meinem GT-I9295 mit Tapatalk 2

knutpotsdam
19.08.2013, 21:28
Guten Abend, die alten Gruppen fallen zum Zeitpunkt x an die Frequenzplanung zurück und werden für TMO benötigt. BDBOS und manche Ländern drängeln daher auf zügige Umsetzung der neuen DMO-Gruppen - diesbezüglich laufen grade die bundesweiten Abstimmungen.

Gruß
Knut

WernerG
19.08.2013, 22:06
Ah, ok, das ist doch mal ne Auskunft :thumbup:

Gesendet von meinem GT-I9295 mit Tapatalk 2

hasel112
20.08.2013, 12:54
Wer hat denn einen PROCOM PRO-MIX-PHY-TETRA-ELW-N verbaut?
Hier dürfte dann ja DMO noch nicht funktionieren.

sschaebe
20.08.2013, 13:24
Wer hat denn einen PROCOM PRO-MIX-PHY-TETRA-ELW-N verbaut?
Hier dürfte dann ja DMO noch nicht funktionieren.

Warum? Genau der ist für die neuen Frequenzen ausgelegt:
MODELL..................PRO-MIX-PHY-TETRA-ELW-N
TYP.......................TETRA KOPPLER
TX/RX FREQUENZ.....TX: 380 – 385 MHz
............................RX: 390 – 395 MHz
DMO FREQUENZ.......406 - 410 MHz

Quelle: http://www.procom.dk/ger/adpdf/generate/id/33474/siteaccess/ger/col/2/view/pdf_column/pro-mix-phy-tetra-elw-n

Gruß
Simon

hasel112
20.08.2013, 13:33
Warum? Genau der ist für die neuen Frequenzen ausgelegt:
MODELL..................PRO-MIX-PHY-TETRA-ELW-N
TYP.......................TETRA KOPPLER
TX/RX FREQUENZ.....TX: 380 – 385 MHz
............................RX: 390 – 395 MHz
DMO FREQUENZ.......406 - 410 MHz

Quelle: http://www.procom.dk/ger/adpdf/generate/id/33474/siteaccess/ger/col/2/view/pdf_column/pro-mix-phy-tetra-elw-n

Gruß
Simon

Das ist mir klar. Ich meinte ja auch "NOCH nicht".

WernerG
18.09.2013, 10:33
Hallo,

im Zusammenhang mit der (in LSA nunmehr offiziell verkündeten) Erweiterung/Verlagerung des DMO-Frequenzbereiches >> 406-410 MHz stellt sich (zumindest für unser Bundesland mit Großlieferung an SEPURA HRT SRH 3900) die Frage nach der Weiterverwendung der "damals" mitgelieferten Antennen.

Diese sind vom Typ (Artikel-Nr. SELECTRIC 310-00002 bzw. Part-Number SDS-00138) her Viertelwellen-Antenne für den Bereich 370-400 Mhz und liegen damit, wenn man die Bestanpassung im Mittenfrequenzbereich betrachtet, ja dann damit weit ab vom zukünftigen DMO-Bereich.

Verfügt jemand hier über ein Antennendiagramm (SWR-Verlauf) für diese HRT-Antenne??

Danke

duesi
18.09.2013, 10:52
im Zusammenhang mit der (in LSA nunmehr offiziell verkündeten) Erweiterung/Verlagerung des DMO-Frequenzbereiches

hast du irgendwas schriftliches was genau verkündet wurde.

WernerG
18.09.2013, 10:59
Hi,

nur mein handschriftliches "Protokoll" dieser AK-Sitzung, das offizielle Protokoll wird noch erstellt und versandt.

Es entspricht aber den hier in diesem Thread bereits gemachten Angaben (#19) zur Verschiebung des Frequenzbereiches DMO "nach oben" und der Erweiterung der Anzahl der dann zur Verfügung stehenden DMO-Gruppen.

Des weiteren wurde dann auch über die notwendigen Schritte zur Umprogrammierung der Geräte gesprochen...dies wird aber sicher jedes Land (evtl.) anders regeln, so dass ich hier auf langschweifige Erläuterungen dazu erstmal verzichte.


Aber......ich "brauch" jetzt so ein "Antennendiagramm" ;-) der "alten" HRT-Antennen :-)

Fabpicard
18.09.2013, 13:42
Ich verweise mal auf:
http://www.selectric.eu/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/Selectric-SelectricB2B-Site/de_DE/-/EUR/BOSBrowseCatalog-Browse;sid=AvUskXTS4b0skSbZ39M8CdwSqBX1WjGSuRxp0c8 7?CatalogCategoryID=vA3AqJAQc2MAAAEzw1lNv9o1

Da heist es inzwischen:
Verlängerte Wendelantenne 368 - 414 MHz,
für Sepura SRH2x00/3x00

MfG Fabsi ;)

WernerG
18.09.2013, 15:25
Grad unterwegs, Seite lässt sich mobil nicht öffnen, ich schau nachher ins Netz.

Aber Dank für den Hinweis :-)

Gesendet von meinem GT-I9295 mit Tapatalk 2

WernerG
18.09.2013, 16:35
So, nachgesehen, .....im zu dieser Antenne angezeigtem PDF wird unter dieser Artikelnummer trotzdem noch die jeweils alten Frequenzbereiche angezeigt/aufgeführt. Wurde hier etwa nur die Produktbeschreibung "angepasst"?? Ein Schelm wer böses dabei denkt 😳😱

Wir nutzen ja bisher die Viertelwellen-Version, die ist dort weiterhin mit dem alten Frequenzbereich aufgeführt.


Im Bereich BOS/Zivil wird ja seit längerem eine Viertelwellenvariante 380-430 MHz angeboten, die 390-00002, das müsste ja dann passen.


Danke,

WG 😉

F64098
18.09.2013, 20:35
So, nachgesehen, .....im zu dieser Antenne angezeigtem PDF wird unter dieser Artikelnummer trotzdem noch die jeweils alten Frequenzbereiche angezeigt/aufgeführt. Wurde hier etwa nur die Produktbeschreibung "angepasst"??

Yep, so sieht das wohl aus. Das fiel mir schon vor einer ganzen Weile mal sehr unangenehm auf, daß die "blauen" quasi über Nacht ihre Spezifikationen geändert haben.
Gab es nicht auch Antennen mit grüner Markierung? Ich finde gerade den passenden Thread nicht.

MfG

Frank

WernerG
18.09.2013, 21:03
Guck mal unter BOS / Zivil bei Selectric

Gesendet von meinem GT-I9295 mit Tapatalk 2

DG7GJ
19.09.2013, 19:59
Hallo!

Mit verlaub...hier geht es tatsächlich um die Frage ob man eine alte HRT-Antenne welche für 370-400MHz spezifiziert wurde (ungekürzter Viertelwellenstrahler) praktisch für den DMO-Bereich 406-410MHz weiter nutzen kann?

Dazu mal was grundsätzliches:

Keine Gedanken machen über VSWR-Plotts!
HRT's sind schließlich Handfunkgeräte wo das VSWR generell in einem viel größerem Maße von der Trageweise und Handhaltung abhängt, als von schlappen 10MHz Frequenzunterschied im 70cm Band!

Solange es um ungekürzte Viertelwellenstrahler geht, wie eben die erwähnte 310-00002 von Sepura, braucht man keine Angst haben das die HRT's kaputt gehen oder die Reichweite ins Bodenlose sinkt.

Das manche Händler dies bezüglich einfach die Produktbeschreibungen "anpassen" ist zwar juristisch heikel, aber praktisch im Realeinsatz hat das keine spürbaren Auswirkungen.

Doch vorsicht: Verkürzte Antennen oder gar Stubby-Antennen können deutlich schmalbandiger sein. Auf jeden Fall sind solche verkürzten Antennen prinzipiell schon deutlich Verlustbehafteter als unverkürzte Strahler.

Will man brauchbare Netzverfügbarkeit in TMO und brauchbare Reichweiten im DMO-Modus haben, sollte man verkürzte Antennen meiden!

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

WernerG
19.09.2013, 23:17
Hi und Danke für die Hinweise und Erläuterungen. Wie immer fachlich fundiert! 👍

Bei den "alten" Viertelwellenvarianten dieses Typs liegt die Mittenfrequenz (wohl so genannt?!) aber meines Wissens nach um die ~385MHz......das wären ja dann zum neuen DMO-Bereich satte 20 MHz Abstand......und die Mehrzahl unserer HRT's wird wahrscheinlich überwiegend im DMO-Modus betrieben werden.

Ist eine Viertelwellenantenne wirklich so breitbandig, um im DMO dann keine zusätzlichen Verluste zu "produzieren"? (Neben all den Fehlerursachen durch schlechte Haltung etc? )


Danke,

WG 😉

DG7GJ
20.09.2013, 14:51
Hallo!


Hi und Danke für die Hinweise und Erläuterungen. Wie immer fachlich fundiert!

Das ist eben mein Anspruch den ich selber an meine Beiträge habe..:-)


Bei den "alten" Viertelwellenvarianten dieses Typs liegt die Mittenfrequenz (wohl so genannt?!) aber meines Wissens nach um die ~385MHz......das wären ja dann zum neuen DMO-Bereich satte 20 MHz Abstand......und die Mehrzahl unserer HRT's wird wahrscheinlich überwiegend im DMO-Modus betrieben werden.

Generell gibt es in Bezug auf VSWR und der Grundfunktion einer HFG-Antenne keinerlei Unterschied ob es um analogen Funk oder DMR/Tetra/sonstwas geht.

Hersteller von Handfunkgeräten sind seit Jahren sehr bestrebt das Problem der Massekopplung zwischen Handfunkgerät und Hand/Körper/Umgebung so "gut wie möglich" in den Griff zu bekommen. Das ist das alleroberste hauptproblem bei Handfunkgeräten, welches das reale VSWR einer x-beliebigen Aufsteckantenne irgendwo zwischen 1,3 bis 4,x rumwabern lässt.

Will man zumindest ahnen was da für Aufwand betrieben wurde, muss man sehr alte Publikationen zum Thema durchforsten. Viel englischsprachiges aus den 70-90'er Jahren.
In Deutsch findet man da höchstens was im damaligen Mobildunk-Handbuch sowie diverse Facharbeiten von Kathrein (Entwicklungsberichte und Studien über die Miniflex-Serie) alle aus einer Zeitära wo es noch keine PDF's und kein Internet wie heute gab. :-(


Ist eine Viertelwellenantenne wirklich so breitbandig, um im DMO dann keine zusätzlichen Verluste zu "produzieren"? (Neben all den Fehlerursachen durch schlechte Haltung etc? )

Schau dir eine beliebige UHF-Ausfteckantenne in unverkürtzten Viertelwellenkonfiguration zu Betriebsfunk-HFG's an.
Meist alle "Standardantennen" spezifiziert für 440-470MHz.
Mit solch einem Teil auf z.B. einer GP360 ist es ohne spürbare Verluste ebenso möglich im Amateurfunkbereich 430-440MHz zu funken.
Ja selbst auf der MTP1327-Simplexfrequenz 425,000 problemlos funktionabel.

Die Tatsächliche Reichweite sinkt vielleicht in einem messbaren, aber praktisch kaum spürbaren Bereich.

Ausserdem habe ich mich hier eingemischt, weil ich die Disskussion in eine fatale Richtung driften sah:

Wenn eine Wehr nun überlegt ob sie für ihre 100 HRT's die alten 370-400MHz Antennen entsorgen und nur aufgrund DMO neue Antennen ordert, werden erst einmal Anschaffungskosten riskiert die vermeidbar wären.
Die Gefahren wären u.a.:

Man finanziert für teures Geld in neue Antennen, die möglicherweise (will da niemandem was nachsagen) exakt die selben Antennen wie schon vorher, nur eben mit neuem Stempel.

Andererseits die Gefahr, das tatsächlich Antennen gebaut werden mit höher liegender Mittenfrequenz, das diese dafür im TMO-Unterband deutlich schlechte abschneiden als die vorherigen Antennen.

Und andererseits sollte man bedenken was mehr Reichweite braucht:
DMO ist ausschließlich eine Nahbereichslösung für Reichweiten/Anwendungsfälle gedacht wo man eben bisher Fug11 mit 1W eingesetzt hat.
Im TMO-Betrieb aber wird gerade in den Jahren des Netzausbaus alles an Antennenleistung gebraucht was möglich ist. Jedes dB Verlust entscheidet letzendlich darum ob ein einbuchen oder Umbuchen zwischen 8~10Km entfernten BTS überhaupt noch möglich ist.

Und wenn ich höre "die meißten unserer HRT's laufen ausschließlich in DMO" beiße ich in die Tischkante.
Dafür braucht es kein Tetra, das geht mit Fug11b,10b und Fug9 viel billiger und effektiver.
DMO ist gegenüber TMO quasi sowas wie der damalige Wechselsprechkanal im MPT1327-Bündelfunk.
Sozusagen eine "Notlösung" für die Fälle wenn TMO nicht verfügbar ist.
Aber niemand der bei Verstand ist kauft sich eine HRT-Flotte nur um damit ausschließlich DMO zu fahren. Das ist vernichtung öffentlicher Gelder...nix anderes.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

WernerG
20.09.2013, 15:38
Und wenn ich höre "die meißten unserer HRT's laufen ausschließlich in DMO" beiße ich in die Tischkante.
Dafür braucht es kein Tetra, das geht mit Fug11b,10b und Fug9 viel billiger und effektiver.
DMO ist gegenüber TMO quasi sowas wie der damalige Wechselsprechkanal im MPT1327-Bündelfunk.
Sozusagen eine "Notlösung" für die Fälle wenn TMO nicht verfügbar ist.
Aber niemand der bei Verstand ist kauft sich eine HRT-Flotte nur um damit ausschließlich DMO zu fahren. Das ist vernichtung öffentlicher Gelder...nix anderes.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Tischkante....Aua..... gibt aber wahrscheinlich %-e beim Zahnarzt ;-)

Und um unseren Verstand musst du dir auch keine Sorgen machen ;-) ....wir gehen, so denke ich, auf kommunaler Ebene zumindest schon sehr verantwortungsvoll mit den Steuergeldern um! Also brauchen wir keine Härte oder Schärfe in eine fachliche Diskussion bringen.


Ne, unser Land hat alle Feuerwehren nach einem bis 2007 zu meldenden Bestand mit MRT und HRT 1:1 zu den damals vorhandenen analogen FuG mit Digitalfunktechnik ausgestattet. :-)

D.h. bis auf Ergänzungsbeschaffungen etc. muss(te) eine Kommune erstmal garkeine "HRT-Flotte kaufen".....sie wurden vom Land beschafft und werden seit Übergabezeitpunkt und Ausbildung daran (zumindest in meinem LK, da dort noch kein TMO möglich) im DMO als "Ersatz" der 2m-HFuG genutzt.

Da unser BL auch nicht beabsichtigt, eine digitale Funkversorgung in der Fläche besser als GAN 0 bzw. 1 aufzubauen (also Netz mit HRT nur in Siedlungsflächen und ausserhalb von Gebäuden in Kopftrageweise garantiert; von den beiden Ballungszentren MD und HAL abgesehen), wird sich auch zunächst kein vernünftig denkender Einsatzleiter vor Ort hinstellen und den Einsatz in einem Gebäude im TMO befehlen/festlegen. Dafür hat das Land auch entsprechend erlassseitig Vorsorge getroffen....TMO nur "außen". Damit wird dann die von dir postulierte "Notlösung" zur quasi "Standardvariante bei allen Einsätzen in/mit Gebäuden).

Es sei denn, sein Dorf liegt "unmittelbar neben" einer BS ;-) und er kann dann mit Sicherheit sagen, ich hab in allen Räumen aller Gebäude hier trotzdem aufgrund der Nähe zur BS GAN-3 oder -4 Versorgung.


Also bleibt zumindest zu einem wesentlichen Teil der Anwendungsfälle für HRT der DMO-Modus als "Haupt"betriebsmodus über......und damit dann eben die Antennenfrage.

Und auch jetzt und seit langem werden ja von SEPURA bereits für den "BOS- und zivile Anwender" HRT-Viertelwellenantennen angeboten, die den Bereich von 380 - 430 MHz abdecken sollen. Also glaube ich weniger, dass da die alten Antennen einfach "umgelabelt" werden....letztendlich messen können wir Endanwender dies sowieso nicht.....

Aber deren Mittenfrequenz müsste ja dann so um die.....400/405 MHz liegen (?)...geschätzt...oder die sind wirklich schön breitbandig "flach" im VSWR-Diagramm ;-)

Apropos messen.....wäre es ein "großes" Problem, das VSWR beider Antennentypen (entspr. Equipment vorausgesetzt) zu ermitteln??

Gruß

Werner

DG7GJ
20.09.2013, 16:23
Hallo!


Tischkante....Aua..... gibt aber wahrscheinlich %-e beim Zahnarzt ;-)

Halb so schlimm, kann mich ja inzwischen wieder überall mit schmackhaften Reserve-Tischkanten aus Lebkuchen eindecken..:-)


Ne, unser Land hat alle Feuerwehren nach einem bis 2007 zu meldenden Bestand mit MRT und HRT 1:1 zu den damals vorhandenen analogen FuG mit Digitalfunktechnik ausgestattet. :-)

D.h. bis auf Ergänzungsbeschaffungen etc. muss(te) eine Kommune erstmal garkeine "HRT-Flotte kaufen".....sie wurden vom Land beschafft und werden seit Übergabezeitpunkt und Ausbildung daran (zumindest in meinem LK, da dort noch kein TMO möglich) im DMO als "Ersatz" der 2m-HFuG genutzt.

Da unser BL auch nicht beabsichtigt, eine digitale Funkversorgung in der Fläche besser als GAN 0 bzw. 1 aufzubauen (also Netz mit HRT nur in Siedlungsflächen und ausserhalb von Gebäuden in Kopftrageweise garantiert; von den beiden Ballungszentren MD und HAL abgesehen), wird sich auch zunächst kein vernünftig denkender Einsatzleiter vor Ort hinstellen und den Einsatz in einem Gebäude im TMO befehlen/festlegen. Dafür hat das Land auch entsprechend erlassseitig Vorsorge getroffen....TMO nur "außen". Damit wird dann die von dir postulierte "Notlösung" zur quasi "Standardvariante bei allen Einsätzen in/mit Gebäuden).

Es sei denn, sein Dorf liegt "unmittelbar neben" einer BS ;-) und er kann dann mit Sicherheit sagen, ich hab in allen Räumen aller Gebäude hier trotzdem aufgrund der Nähe zur BS GAN-3 oder -4 Versorgung.


Also bleibt zumindest zu einem wesentlichen Teil der Anwendungsfälle für HRT der DMO-Modus als "Haupt"betriebsmodus über......und damit dann eben die Antennenfrage.

Tja, genau das ist soein Hammer an Auswüchsen.
Ursprünglich wurde doch vor ein paar Jahren mal der durchaus vernünftige Grundsatz ins Leben gerufen, das (bis auf wenige BL wie z.B. Hessen) Tetra zunächst nur ausgebaut wird um den Fahrzeugfunk ab zu decken. Vorwiegend also 4m -> Tetra.
Ebenso herrschte vor gar nicht all zu langer Zeit die Auffassung, u.a. aufgrund obiger Grundsatzformel, das die BOS langfristig auf das 2m Band nicht verzichten können.

Irgendwie scheint mir, das sich daran heute niemand mehr daran erinnern will.
Hier im Ruhrgebiet platzt das 4m BOS Band noch immer aus allen Nähten, dafür ist das bisher mässig ausgelastete 2m Band fast ausgestorben.

Kann sich denn hier bei den BOS-Anwendern niemand mehr erinnern wie es damals in den 90'er Jahren mit GSM lief? Zu den Zeiten wo Handys noch richtige Antennen hatten, und wo man mancherorts ne Leiter auftreiben musste um irgendwo ein Netz zu finden?

Das inetwa...grob gesehen...ist heute mit GAN0 gemeint.



Und auch jetzt und seit langem werden ja von SEPURA bereits für den "BOS- und zivile Anwender" HRT-Viertelwellenantennen angeboten, die den Bereich von 380 - 430 MHz abdecken sollen. Also glaube ich weniger, dass da die alten Antennen einfach "umgelabelt" werden....letztendlich messen können wir Endanwender dies sowieso nicht.....

Naja, für den Zivilen Bereich werden die Antennen schon etwas kürzer sein (elektrisch, nicht unbedingt vom Gummimantel). Aber wirklich kritisch ist das eher nicht.


Aber deren Mittenfrequenz müsste ja dann so um die.....400/405 MHz liegen (?)...geschätzt...oder die sind wirklich schön breitbandig "flach" im VSWR-Diagramm ;-)

Bereits eine gerade Fahradspeiche mit knapp 1mm Durchmesser bringt es bei Lambda/4 auf gute 45MHz Bandbreite.
Hingegen das was in den unverkürtzen HFG-UHF Antennen drinn ist, muss man sich wie eine Federspirale vorstellen, die so dicht gewickelt wurde das alle Windungen sich gegenseitig kurzschließen.
Das ganze macht man vorwiegend aufgrund der Flexibilität, damit das eben eine ungefährliche Austeckantenne wird und keine Stichwaffe.
Der angenehme Nebeneffekt ist aber das für die HF nicht mehr der Drahtdurchmesser sondern der deutlich dickere Wendeldurchmesser wichtig ist für die Bandbreite.
Und mit einer Wendel von 3-4mm Durchmesser hat man gegenüber einer 1mm Fahradspeiche gute Faktor 2 mehr Bandbreite...also locker fast 70~90MHz Schaltbandbreite im UHF-Bereich.


Apropos messen.....wäre es ein "großes" Problem, das VSWR beider Antennentypen (entspr. Equipment vorausgesetzt) zu ermitteln??

Schwierig, weil das originale HFG/HRT exakt nachgebildet werden muss, inklusive Masseflächen der Platinen und Abschirmungen.
Dann müssen Kabel die vom Testadapter / Dummy-HFG wech führen ausreichend entkoppelt sein usw.

Man kann mit etwas gutem Willen einen etwa HFG-großen SWR-Analyser mit solchen Antennen bestücken und das VSWR durchwobbeln. Aber die Aussagekraft ist dort auch nur "Pi mal Daumen".

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DB1VT
20.09.2013, 16:47
also die ca 7,5cm lange antenne mit blauer markierung direkt auf den MFJ266 (kann jetzt jeder von halten was er will, ist mir egal)
zeig beim handfunkgeräteüblichem vor den kopf halten das beste SWR (1,9) auf 380Mhz folgende verteilung habe ich ermittelt:

370Mhz 2,2
375Mhz 2,1
380Mhz 1,9
385Mhz 2,0
390Mhz 1,9
395Mhz 2,1
400Mhz 2,3
405Mhz 2,8
410Mhz 3,3
415Mhz 4,4

das ganze wie hier schin geschrieben sehr stark abhängig von der tragweise, halte ich das messegerät (also die masse ) dichter an den körper, verschiebt sich die kurve nach oben .
halte ich die antenne ca 5 cm an den körper so liegt das beste SWR bei 366Mhz mit 1,3

die original antenne von meinem IC-E90 sieht auf 70cm wo sie arbeiten soll wesentlich schlimmer aus......

WernerG
26.09.2013, 16:50
Hm, na mal sehen.....wir haben das Thema über die AS jetzt an den Hersteller bzw. Lieferanten der HRT herangetragen.....man prüft.

Schau'n mer mal