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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stromversorgung MTW



thilo
14.05.2013, 09:15
Hallo zusammen!

Wir dürfen uns über einen neuen MTW freuen (9-Sitzer), der vornehmlich für ne SEG eingesetzt werden soll.

Aktuell diskutieren wir über den Ausbau, ganz konkret über die Frage: 230V oder 12V-Anschluss?

Meiner Meinung nach hat beides seine Vor- und Nachteile:

230V
+ problemlos "im Feld" anwendbar
+ Verwendung von CEE-Steckern ist preisgünstig
+ 230V-Verbraucher sind "ohne Verluste" anzuschließen
- RCD, Sicherungen etc im Fzg notwendig

12V
+ Kein RCD, Sicherungen etc im Fahrzeug
+ Ladegerät in der Halle
- s.o. - nur stationäres Ladegerät
- 230V-Verbraucher nur über Wandler betreibbar

Wie ist eure Meinung/Erfahrung dazu?

VG

Fabpicard
14.05.2013, 21:57
Die Frage ist ja: Was soll da sonst noch so alles rein ;)

Günstigste Lösung ist sicherlich 230V Standart-Einspeisung direkt innen auf ein anständiges Ladegerät und fertig...

Gut, kannst du innen nix mehr anschließen an 230V, aber braucht man das in einem reinen MTW?

MfG Fabsi

der-matze
14.05.2013, 22:55
Um dir da helfen zu können, wäre erstmal wichtig was ihr überhaupt mit dem MTW machen wollt.

Reinen Personaltransport ODER wollt ihr da auch noch was anderes mit machen?

Für den reinen Personaltransport recht eine 12V Einspeisung völlig aus und ist die günstigste Lösung.

Dr.MirakulixX
14.05.2013, 23:38
Denke auch wichtig ist erstens was soll da passieren mit den 230Volt.
Was genau versteht du unter Umbau.
Was wollt ihr machen oder machen lassen und von wem. Sprich ihr ? Freunde bzw bekannte ? Fachmann ?
Gehe zuerstmal vom Fachmann (Firma) aus. Wenn nein auf jedenfall Sicherheitsaspekt.

thilo
15.05.2013, 09:47
Was da sonst noch alles rein soll ergibt sich mehr oder minder dynamisch; aktuell ich nur ein reiner Personentransport (Helfer) vorgesehen.

Ich mag allerdings nicht ausschließen, dass sich irgendwann mal ein Wunsch Richtung ELW 0,5 ergibt.

Ausbau würde vom Fachmann gemacht werden, wir wollen ja helfen und nicht selber geholfen kriegen ;-)

VG

Gismo
16.05.2013, 19:34
Für den reinen Personaltransport recht eine 12V Einspeisung völlig aus und ist die günstigste Lösung.

Sei Dir nicht zu sicher mit der "günstigsten" Variante. Spätestens nach dem ersten Batterietausch wegen einer Mangelladung der Batterien über die 12V Außeneinspeisung rechnet sich die 230V Außeneinspeisung. Und wie der Themenersteller schon geschrieben hat und meiner Meinung nach auch selbst beantwortet hat sind die Vorteile bei 230V im Fahrzeug großer als bei 12V.

MeisterH
16.05.2013, 21:52
Jetzt muss man mir erklären, was es für die Batterie für einen Unterschied macht, ob das Ladegerät im Auto, oder neben dem Auto steht...

Fabpicard
17.05.2013, 19:34
Für die Batterie nicht unbedingt einen...

Jedoch sollte man in die Fahrzeughalle nicht irgend ein Billigladegerät einbauen, es muss schon eins sein das die zusätzliche Kabellänge kompensiert...

Vielleicht ein Vorteil für die Batterie ist, wenn das LG sich im Fahrzeug befindet, das man bei guten Ladern einen Temperatursensor für die Batterie mit anschließen kann...

MfG Fabsi

Gismo
19.05.2013, 10:11
Richtig Fabicard schreibt es. Im Fahrzeug sind die "Probleme" bei der Ladung etwas besser in den Griff zu bekommen. Hier ist ggf. auch ein Combisensor der Temperatur und Spannung messen kann gut angebracht.
Bei einer externen Ladung sind die Probleme meistens die DC-Leitung vom Ladegerät (zu lang und der Querschnitt zu gering dadurch Spannungsabfall auf der Leitung) und die Stecker zum Fahrzeug sind ein Schwachpunkt. Wenn es nicht gerade Systeme wie Rettbox sind.
Alles klar?

MeisterH
20.05.2013, 20:41
Also bitte. Wer nicht gerade ein Ladegerät von 1800 kauft, wo nicht mehr als ein Trafo und Gleichrichter drin stecken, oder für 5,99 vom Aldi, kann eigentlich vom Ladegerät erwarten, dass es den Ladestrom zum Messen wegnimmt.

Und selbst bei Ladegeräten die das ganze nicht machen - mit der Ladung geht der Strom runter, und damit auch der Spannungsfall... Voll wird also so und so.

Wenn nicht, dann ist die Batterie meist Schrott, denn eine Batterie ist ein VERSCHLEISSTEIL, was aber in die Köpfe mancher Leute nicht rein geht. "Wieso, warum kann die Batterie kaputt sein, die hängt doch dauernd am Ladegerät"....

Genau so ein Spruch wie: "Warum kein Tüv für den Anhänger? Die Reifen müssen noch gut sein, der wurde 20 Jahre nur einmal bewegt".

Gismo
21.05.2013, 11:42
Du machst es zu einfach. Ladung ist nicht nur Strom und Spannung. Temperatur, tatsächliche Spannung und die Zeitpunkte wann wie geladen wird spielen da mit rein. Und das ist im Fahrzeug einfacher und besser zu handhaben wenn das Ladegerät im Fahrzeug "dicht" an der Batterie verbaut ist.
Frag mal bei einem der großen Ladegerätehersteller/Vertriebsstätten fpür den BOS Bereich nach: Victron, Mastervolt oder LEAB um drei zu nennen.

Melderprofi
21.05.2013, 13:05
Votronic nicht vergessen.
Ein Ladegerät geregltem Ladestrom,und eines dass die Batterie mit 14,2 bzw. 14,4 V volllädt und danach auf Erhaltungsladung umschaltet.Wird das FZ wenig gefahren,fehlt der Batterie sonst die Säureumschichtung.
Diese orangenen,einfachen "StandBy-charger" Kisten sowie die rot-blauen Kästen von Robin taugen nur zum Beschweren der Wandhalterungen denn die haben i.d.R. feste eingestellte Ladeschlussspannungen von 13,36 - 13,5 V.Das taugt nur wenn das Fahrzeug regelmäßig (mehr als 2 x die Woche)bewegt wird.

M

F64098
21.05.2013, 22:42
Mal ganz vorsichtig gesagt: man kann sich den ganzen Zauber auch sparen, wenn man den oder die Akkus einfach mit (strombegrenzten) 13,8V füttert.
Das ist die Spannung, die ein Bleiakku dauerhaft verträgt, außer er ist über 35°C warm.
Es ist zwar nicht möglich, den Akku damit vollzuladen, aber man erreicht ca. 85% der Nennkapazität.
Viele der automatischen Ladegeräte scheitern daran, daß der Rückgang des Ladestroms nicht erkannt werden kann, da teilweise in den Fahrzeugen ein recht hoher Dauerstrom in die ganzen Verbraucher fließt. Das Ladeende wird dann über irgendeinen Begrenzungstimer eingeleitet, nur ist bis dahin der Akku schon gar.

Alle haben "automatische" Ladegeräte und alle kennen das Problem der gargekochten Akkus.
Woran das wohl liegt...

MfG

Frank

Gismo
22.05.2013, 07:30
Diese orangenen,einfachen "StandBy-charger" Kisten sowie die rot-blauen Kästen von Robin taugen nur zum Beschweren der Wandhalterungen denn die haben i.d.R. feste eingestellte Ladeschlussspannungen von 13,36 - 13,5 V.Das taugt nur wenn das Fahrzeug regelmäßig (mehr als 2 x die Woche)bewegt wird.

M

Besser hätte ich es nicht schrieben/sagen können. ;-)

Gismo
22.05.2013, 07:35
Mal ganz vorsichtig gesagt: man kann sich den ganzen Zauber auch sparen, wenn man den oder die Akkus einfach mit (strombegrenzten) 13,8V füttert.
Das ist die Spannung, die ein Bleiakku dauerhaft verträgt, außer er ist über 35°C warm.
Es ist zwar nicht möglich, den Akku damit vollzuladen, aber man erreicht ca. 85% der Nennkapazität.

Ich würde das mit nein beantworten. Denn 85% sind bei einem Bleiakku nicht viel an Ladung. Gesehen über die Gesamtkapazität der Batterie können/sollten nur 50% entnommen werden. Wie viel Energie/Kapazität Dir von 50 bis 85% zur Verfügung stehen kannst Du Dir selbst ausrechnen. Wenn das Fzg. jetzt mal eine Stunde ohne Motorlauf zur Ausbildung steht und evtl. einige Verbrauchen an sind kann das schon knapp werden.



Viele der automatischen Ladegeräte scheitern daran, daß der Rückgang des Ladestroms nicht erkannt werden kann, da teilweise in den Fahrzeugen ein recht hoher Dauerstrom in die ganzen Verbraucher fließt. Das Ladeende wird dann über irgendeinen Begrenzungstimer eingeleitet, nur ist bis dahin der Akku schon gar.

Alle haben "automatische" Ladegeräte und alle kennen das Problem der gargekochten Akkus.
Woran das wohl liegt...

Zumindest die "großen" Ladegeräte aus dem Hause LEAB sind mit einer Überwachung des Ladestromes versehen. Hier können parallel zur Batterieladung auch die angeschlossenen Verbraucher geladen werden. Näheres ist sicherlich irgendwo auf der Homepage zu lesen: http://www.leab.eu/produkte/ladegeraete/12v/abc-ladegeraete.html oder per E-Mail/Telefon zu erfragen: https://www.leab.eu/kontakt.html