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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Repeaterantenne auf Mast



Pringman
02.04.2013, 17:47
Hallo zusammen,

um den Funkbereich im DMO zu vergrößern, kann man ein MRT/HRT in den Repeatermodus schalten. Kann man da eine Antenne auf einen Funkmast setzten?

Gruß

WernerG
02.04.2013, 21:58
Technisch sicher 😉 Rechtlich sauber wohl kaum.


Danke,

WG 😉

Pringman
03.04.2013, 11:11
Wo gibt es da ein rechtliches Problem?

grisu1975
03.04.2013, 12:42
Informiere dich mal bei deiner Autorisierten stelle. Die sagen dir was du darfst und was nicht.
Probleme gibt es in der richtung das alle DMO Gruppen Bundesweit gleich sind.
Und nur wenige zur verfügung stehen.
Und du unbemerkt andere dadurch störst und vielleicht einen ganzen Einsatz lahm legst.
Sollte die DMO reichweite nicht genügen gibt es ja noch den TMO.

F64098
03.04.2013, 13:53
Sollte die DMO reichweite nicht genügen gibt es ja noch den TMO.

Das Thema hatten wir in irgendeiner Form schon mal.
Die Kommunen sind letztlich allein für den Brandschutz verantwortlich und es ist durchaus legitim, sich Konzepte auszudenken für die Zeit NACH dem TMO.
Innerhalb meiner Stadt/Gemeinde muß ich auch noch kommunizieren können, wenn das Netz, warum auch mmer, nicht (mehr) zur Verfügung steht.
Dafür gibt es bisher noch keine sinnvollen Lösungen.

MfG

Frank

Larynxtubus
03.04.2013, 14:25
Technisch ist das mit der Antenne auf dem Mast natürlich machbar. Haben wir hier im letzten Jahr selber mal zu Testzwecken während eines großen Events gemacht.

Ich kann nur immer wieder dran erinnern, das man seine analoge Funktechnik bis zum bitteren Ende als Backup weiterhin pflegen und ständig bereithalten sollte. ;-)

WernerG
03.04.2013, 15:21
Wo gibt es da ein rechtliches Problem?

Nur mal als Stichworte :

-Anmeldeverfahren für Feststationen,
-erlaubte Antennenhöhe,
-Standortgenehmigung,
-Störreichweiten etc.

Eure AS wird euch da umfassend beraten.

Gesendet von meinem GT-N7000 mit Tapatalk 2

Zakownik
07.04.2013, 11:29
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Digitalfunk"Spezialisten" es gibt. Ich frage ich nur, warum sie in den verantwortlichen Stellen dann so dünn gesäht sind.
Ideen gibt es viele, aber es ist leider nicht alles machbar und was im Analogfunk ging, geht im Digitalfunk nicht unbedingt.
Repeaterantenne auf Mast geht nur, wenn Anntene und Mast 1,50 m über Grund nicht überschreiten. Exponierte Höhen on top, wie in Analogfunk, Sendeleistungen mit Gerätemaximalleistung von 10 W (3 sind max. nur erlaubt im DMO), etc. sind Wunschvorstellungen der Nutzer, aber leider durch die Frequenzzuteilungsurkunde der Bundesnetzagentur für DMO rechtlich nicht abgedeckt.
Wünschen können wir uns viel, aber ab und zu sollte man schon nach der Rechtslage, dem derzeit machbaren und vorallem bezahlbaren schauen.

Schönen Sonntag noch.

brause
07.04.2013, 15:53
OK, die Antenne darf also nicht auf einen Mast, ebenso wie FRT-Antennen.

Was ist denn, wenn der ELW auf einem fünfstöckigem Parkhaus ganz oben steht oder wenn jemand mit einem HRT aus dem 30. Stockwerk funkt?

Larynxtubus
07.04.2013, 18:49
(...) Was ist denn, wenn der ELW auf einem fünfstöckigem Parkhaus ganz oben steht oder wenn jemand mit einem HRT aus dem 30. Stockwerk funkt?

Wenn es Einsatztaktisch nicht anders machbar ist, ist es halt so.

Zakownik
08.04.2013, 17:41
@ Bause

Du vermischt in Deinem Beitrag Äpfel und Birnen. Richtig die Antenne für einen DMO-Repeater sollte 1,50 m über Grund nicht überschreiten, aber was hat das mit dem FRT zu tun. Ein FRT ist zur Anbindung an das TMO-Netz vorgesehen, eben mit einem exponierten Antennenstandort, um diesen TMO-Betrieb sicherzustellen. Und eben nicht, um DMO-Betrieb über diesen exponierten Antennenstandort zu betreiben. So verlockend das auch ist, wer das vorhat oder damit liebäugelt spielt mit seiner FRT-Zulassung für diesen Standort.
Die BNetzA weis auch schon von diesen, hinter vorgehaltener Hand, gemachten Andeutungen und wird das scharf kontrollieren.
Viele von uns kennen die althergebrachte Art ein gutes Relais zu stellen, auch mal auf einem Hochhausdach, aber für den Digitalfunk sollte diese Methode nicht mehr für den täglichen Einsatz in Betracht gezogen werden.
Für eine Adhoc-Einsatzmaßnahme wird wohl kein Kläger da sein, wer das aber planmäßig vorsieht, stört möglicherweise einen Kollegen der auch gerade seinen Einsatz erfüllen muss.
Also nicht immer nur an sich denken, das Netz sollte eigentlich ein Netz für alle sein.

F64098
08.04.2013, 19:04
Trotz allem fehlt da einfach die Rückfallebene.
Und die muß adäquat vorbereitet sein.
Punkt aus.

MfG

Frank

WernerG
08.04.2013, 19:50
Sicher sollte sie das sein, aber eben rechtssicher und technisch sauber. Und die BTS fallen ja (bei Verlust der Netzanbindung) in den sog. Rückfallmodus und die Teilnehmer im Bereich dieser Zelle können dann trotzdem im ""TMO" " miteinander kommunizieren (mit allen bekannten Nachteilen, ohne Frage) aber trotzdem ist dies eine Rückfallvorsorge.

Gesendet von meinem GT-N7000 mit Tapatalk 2

F64098
10.04.2013, 19:12
Werner, das ist ja richtig. Aber es ist eben nur ein Notbetrieb einer BTS und keine Rückfallebene. Es kann sich in diesem Modus z.B. kein einziges Funkgerät mehr einbuchen.
Das taugt zur (kurzfristigen) Überbrückung eines Netzwerkausfalls aber auch nicht für mehr.

Das was ich jetzt mit meinen WO-Kanälen auf 38x eigenständig einrichten und betreiben kann oder mit dem 2m-Gerät im ELW und dem 6m-Mast erledige, geht ERSATZLOS verloren.
Ich befürchte, das haben bisher die wenigsten realisiert.

Mir hier ist es egal. In der "Keule" vom FRT zur BTS gibt es ein lauschiges Abstellplätzchen für einen PKW und mit dessen MRT als Repeater kann ich topographisch mein Stadtgebiet abdecken. Andere können das nicht und sind furchtbar in der A.... gekniffen, wenn das Netz mal hops geht. Und dann schaltet man eben nicht wie heutzutage mal schnell auf den RD/FW/KatS-Kanal um. Dann ist Ebbe! Für alle...

MfG

Frank

sschaebe
11.04.2013, 10:34
Ein Repeater funktioniert aber auch nur bei Netzbetrieb. Das was Du meinst ist DMO-Betrieb (WO bei 38x bzw. 2m). Hier gibt es aber leider auch viel zuwenig Frequenzen/Kanäle.

Gruß
Simon

knutpotsdam
12.04.2013, 23:04
Werner, das ist ja richtig. Aber es ist eben nur ein Notbetrieb einer BTS und keine Rückfallebene. Es kann sich in diesem Modus z.B. kein einziges Funkgerät mehr einbuchen....

Frank

Hallo, das ist falsch.
Die Geräte gehen mit ihren Rufgruppen in die Zelle, wenn sie keine andere nutzbare Servicezelle mehr sehen (Einbuchwerte von Parametrierung abhängig). Jedes Gerät mit dem Netzkenner der TBS und den richtigen Parametern kann sich einbuchen und mittels Gruppenruf, Einzelruf sowie SDS in der Zelle kommunizieren.
Problem ist halt im Randbereich der TBS, wo einzelne Geräte im Wirknet, andere im Fallback hängen können.

Gruß
Knut