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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kein Empfang / Empfangs"phänomen"



Knorkator
26.03.2013, 09:56
Hallo zusammen,

ich habe das Problem, dass ich keinen Empfang mit meinem Scanner (Albrecht AE65H) habe.
Der Aufbau sieht wie folgt aus: Neben dem Dachfenster habe ich einen gebogenen Metallwinkel unter einen Dachziegel geklemmt, auf dem ich eine auf Lambda/4 gekürzte Antenne, die auf einem BOS-Fahrzeug montiert war, gesetzt hab. Dank des Magnetfußes hält die Antenne auch bombenfest auf dem Metallwinkel. Die Antenne selbst hat einen PL-Stecker. Dort habe ich einen PL auf BNC-Adapter dran und den Scanner mit einem BNC-Kabel angeschlossen

Jetzt das komische: Ich habe absolut null Empfang, obwohl ich mit meinen FME (Quattro 96)
schon im Dachfensterbereich sehr guten Empfang habe und außerhalb (also auch im Bereich der Antenne) brillianten Empfang habe.

An anderen Orten im Haus - bspw. Wohnzimmer einen Stock tiefer, Richtung Innenhof mit Kirchenmauer gerichtet, habe ich mit der Konstruktion allerdings guten Empfang.

Jetzt die Frage: Woran kann's liegen? Ich weiß, dass es viele Störquellen wie Metallkonstruktionen, Stromleitungen, elektr. Geräte usw. gibt. Unser Haus ist bissl älter und bekommt den Strom über so einen "Strommasten", der auf dem Dachgiebel sitzt eingespeist (So etwa: http://www.pitopia.de/scripts/pictures/detail.php?pid=98737&). Dieser ist ca. 6-8 Meter vom gewünschten Antennenstandort weg. Kann das so extrem stören? Oder woran kann es noch liegen?

Eigtl. wollte ich keinen neuen Thread zu diesem neverending-Thema aufmachen, aber die Tatsache, dass ich mit meinem FME Empfang habe, wo die Antenne hin soll, lässt mich rätseln und vielleicht hat ja einen DEN entscheidenden Tipp :)

Besten Dank schonmal für Eure Antworten!

DG7GJ
26.03.2013, 17:44
Hallo!


Jetzt das komische: Ich habe absolut null Empfang, obwohl ich mit meinen FME (Quattro 96)
schon im Dachfensterbereich sehr guten Empfang habe und außerhalb (also auch im Bereich der Antenne) brillianten Empfang habe.

An anderen Orten im Haus - bspw. Wohnzimmer einen Stock tiefer, Richtung Innenhof mit Kirchenmauer gerichtet, habe ich mit der Konstruktion allerdings guten Empfang.

Vorrausgesetzt du hast nirgendwo einen Wackelkontakt zwischen Antenne und Scanner, klingt das verdächtig nach "Blocking".
Wenn man einen Empfängereingang übersteuert durch starke Sender ausserhalb des gewünschten Kanals, gerät die Vorstufe in Sättigung.
Hierdurch wird die Vorstufe unempfindlicher und produziert zudem noch Intermodulationen.

Bei einen höherwertigen Scanner wäre der naheliegenste Versuch die schaltbare Dämpfung zu aktivieren.

Ganz kurz anhand eines Realbeispieles bei mir erklärt:
Hänge ich meinen IC-R3 an eine 4m Dachantenne, kann ich im UKW-Rundfunkband nur schlappe 3 Sender rauschfrei und einen vierten ziemlich kläglich empfangen.
Schalte ich die erste Dämpfungsstufe hinzu, tauchen plötzlich drei weitere Rundfunksender auf.
Bewege ich mich zwischen ATT-Stufe 3 und 4 komme ich auf fast 18 Sender.

Das ist Blocking!

Warum dein FME dennoch besseren Empfang bietet, liegt ganz einfach daran, das diese Teile bereits an der Antenne sowie allen nachfolgenden Stufen deutlich schmalbandiger arbeiten und daher eine bessere Selektivität bieten.

Schickt man in solch einem Fall den Scanner in den Ruhestand und packt da etwas anständiges hin, sei es nun ein echtes Fug8/Fug9 oder eben komerzielle Betriebsfunkgeräte, gehen dir die Ohren auf..:-)


Jetzt die Frage: Woran kann's liegen? Ich weiß, dass es viele Störquellen wie Metallkonstruktionen, Stromleitungen, elektr. Geräte usw. gibt. Unser Haus ist bissl älter und bekommt den Strom über so einen "Strommasten", der auf dem Dachgiebel sitzt eingespeist (So etwa: http://www.pitopia.de/scripts/pictures/detail.php?pid=98737&). Dieser ist ca. 6-8 Meter vom gewünschten Antennenstandort weg. Kann das so extrem stören? Oder woran kann es noch liegen?


Nein, es ist sehr unwarscheinlich das von solchen Leitungen starke Störungen ausgehen.
Die Störungen die auf den Leitungen innerhalb der Hausinstallation vorhanden sind, also ausgehend von Schaltnetzteilen, Motoren oder gar billige PowerLAN-Modems haben nur eine begrenzte "Störreichweite".
Das liegt eben daran das für eine effektive Antennenwirkung die Leistungs- und Impedanzanpassung stimmen muss.
Und ebenso wie es bei Schaltnetzteilen und Elektromotoren ist, machen auch günstige PowerLAN Modems da keinen Akt raus ihre Störausstrahlungen besonders auf die vorhandene Leitungsimpedanz der Stromkabel an zu passen.
Hinter dem Hausanschlußkasten ist das leitungsgebundene Störpotential nur noch in sehr seltenen Fällen wirklich nachweisbar.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
26.03.2013, 19:28
Hallo,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich habe nun ein wenig rumexperimentiert und kann
wohl meinen PC als Störquelle verantwortlich machen. Ist er an, habe ich keinen oder miserabelsten Empfang (Rauschen, wenn gefunkt wird). Ist er aus, keine Probleme, super Empfang. Jetzt weiß ich zwar, woran es liegt, bin einer Lösung jetzt aber nicht näher :(
Wie kann ich jetzt dieses Problem umschiffen? Da in unserem Wohnzimmer ebenfalls ein PC steht und die selbe Antennen / Senderkombination dort keine Probleme macht, bin ich noch ratloser...

Nippler
27.03.2013, 08:28
In Computern sind immer Schaltnetzteile verbaut. Die einfachste Lösung wäre es wenn du es mit einem Ferritkern versuchst.

Mfg, nippler

Knorkator
27.03.2013, 12:32
Vielen Dank für deine Antwort, aber was genau meinst Du damit? Bin im Elektronikbereich nicht sehr versiert. Ich habe folgendes Netzteil, den PC habe ich erst frisch zusammengebaut: http://www.bequiet.com/de/powersupply/277

In einem Test wird zum Aufbau gesagt: "Statt gewickelter Ferritstab-Drosseln, die auch geringfügig den Wirkungsgrad verschlechtern, kommen nur Ferritperlen zum Einsatz, welche Spikes nur so weit dämpfen, wie eben nötig. Mehr als +/- 0,2V an 12V und +/- 0,16V an 5V sind keine guten Werte. Netzteile mit ausgeprägten Spikes sollte man vielleicht nicht unbedingt in PC-Gehäuse mit transparenten Plexiglas-Seitenteilen verbauen, da sie evt. auch Funkstörungen verursachen können." (Quelle: http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1107485)

Mein Gehäuse hat zwar keine Plexiglasscheibe, aber mehrere vergitterte (und somit nach außen offene) Lüftervorbereitungen.

In einem anderen Test ist zu lesen: "Die Eingangsfilterung beginnt an der Kaltgerätebuchse. Hier sind zwei Y-Kondensatoren angelötet. Auf der Hauptplatine folgen zwei X-Kondensatoren, ein weiteres Paar Y-Kondensatoren und drei isolierte Ferritkernspulen." (Quelle: http://www.tech-review.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=15018&page=4)

Ich werde heute Abend mal das Netzteil aus dem PC, in dessen Gegenwart der Empfang funktioniert einbauen und schauen, ob sich etwas bessert. Wenn nicht, dann kann das Netzteil auch ausgeschlossen werden.

Aber echt klasse, dass einem hier so kompetent geholfen wird!

Grüße!

DG7GJ
27.03.2013, 18:25
Hallo!


Vielen Dank für deine Antwort, aber was genau meinst Du damit? Bin im Elektronikbereich nicht sehr versiert.

Gehe mal zur Veranschaulichung nach www.pollin.de und gebe oben ins Suchfeld mal die Bestellnummer 250 001 oder 250 173 ein.
Von diesen beiden Typen habe ich generell immer so 10-20 Stück rumliegen.


Ich habe folgendes Netzteil, den PC habe ich erst frisch zusammengebaut: http://www.bequiet.com/de/powersupply/277

Vergiss die Details des Netzteils. Ans Kaltgerätekabel danz dicht hinter dem Kaltgerätekabel ein solcher Klappferrit.
Das ist aber nicht das wichtigste:
Viel wichtiger ist ein HF-dichtes PC-Gehäuse sowie anständig wertige Kabel.
USB-Kabel gibt es von ultrabillig dünn und ungeschirmt, bis eben USB-Konform mit exakter Impedanz und geforderter Abschirmung.

USB-Kabel jener Art wie sich an USB-Mäusen oder USB-Tastaturen hängen gehören z.B generell zu den ungeschirmten und nicht Normgerechten Kabeln, strahlen daher wie Sau.
Alle anderen Kabel auch...VGA, DVI, Firewire, Netzwerk usw. gibt es überwiegend auch in Billigstausführung.

Um jedes fragwürdige Kabel dicht am PC ein Klappferrit drum, wo möglich nur hochwertige Kabel (für Netzwerk z.B. mind. CAT6) einsetzen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
27.03.2013, 18:32
Hatte mir heute Mittag bereits zwei solche Klappferrit-Dinger bestellt, sollten morgen da sein.
Wo genau kommt das Ding, wenn es wahrscheinlich das Netzteil ist, dann hin? So nah wie nur möglich an den Stecker, der direkt in's NT geht?

Habe vorher nochmal ein wenig experimentiert: PC aus, Netzkabel ins Netzeil gesteckt -> Empfang rauscht, man versteht aber noch was...mache ich den PC dann an, ist der Empfang weg. Ich denke das hängt damit zusammen, dass der fließende Strom größer wird, wenn ich den PC anschalte, oder?

FireboyOSH
28.03.2013, 15:59
Da ich rausgelesen hab dass du eine Autoantenne verwendest wird das wegen der Erdung schief laufen. So hat man das mir zumindest erklärt bei einem Fachhändler. Hätte genau dass gleiche Problem bei einem Freund von mir.

Hoffe ich konnte weiterhelfen :)

MfG

Knorkator
28.03.2013, 17:46
Ich muss zugeben, ich weiß nicht mal, ob es eine KFZ-Antenne ist. Es ist auf jeden Fall eine Kathrein Antenne mit Magnetfuß, die ich auf meine Frequenz mit Lambda/4 angeglichen habe.

Edit: Habe grade nachgeschaut, ist eine Kathrein 510 351. Im Datenblatt steht, dass die Standfläche mind. 1m² entsprechen muss. Da sie aber am anderen PC bestens funktioniert und auch brilliante Ergebnisse liefert, solange mein PC aus ist, denke ich mal nicht, dass es daran liegt.

Knorkator
02.04.2013, 12:33
Auf wundersame Weise hat es gestern Abend perfekt funktioniert, ohne was verändert zu haben (die Ferritfilter sind noch nicht da). Glasklarer Empfang, selbst von weit entfernten Funkkreisen, die auf dem selben Kanal funken. Wirklich seltsam, das Ganze .

Mal schauen, ob es heute auch noch funktioniert...

Knorkator
08.04.2013, 21:28
Update: Ferritkerne sind da, keine Veränderung :( Sobald der PC an ist, wird der Empfang sehr, sehr schlecht. Das Kuriose ist aber, irgendwann funktioniert es perfekt - so wie jetzt im Moment. Vor ca. 3h keinen/miserablen Empfang, jetzt alles super, wertet auch perfekt aus.
Was ich jetzt noch machen werde, ist, einen anderen Scanner und eine andere Antenne auszuprobieren.

Melderprofi
18.04.2013, 18:58
Na dann schalte doch mal nach und nach alle Verbrucher ab,die mit am PC hängen: Drucker,Scanner,Fax,Monitor und vor allem: den W-LAN Router (Netzstecker raus!).
Wenn die Störungen nach einer "Warmlaufzeit" verschwinden möchte ich darauf wetten dass in irgendeinem Netzgerät ein paar Kondensatoren verfault sind....

M

Knorkator
03.05.2013, 00:37
Na dann schalte doch mal nach und nach alle Verbrucher ab,die mit am PC hängen: Drucker,Scanner,Fax,Monitor und vor allem: den W-LAN Router (Netzstecker raus!).
Wenn die Störungen nach einer "Warmlaufzeit" verschwinden möchte ich darauf wetten dass in irgendeinem Netzgerät ein paar Kondensatoren verfault sind....

M

So, hole den Thread nochmal hoch, war in letzter Zeit gut ausgelastet, so dass ich mich nicht mehr um das Problem kümmern konnte.

Am PC angeschlossen sind nur Monitor, Tastatur und Maus. Den PC habe ich definitiv als Ursache ausmachen können. Wie im Startpost geschrieben, funktioniert der Scanner einen Stock tiefer im Wohnzimmer perfekt, obwohl da noch viel mehr Kabel/Elektrogedöhns rumsteht (PC mit Scanner, Drucker, Lautsprecher, Monitor und Röhrenfernseher, Stereoanlage und Kabelsalat im Hintergrund, wo auch das Verbindungskabel zum PC entlangführt). Habe testweise dort nochmal alles aufgebaut und statt dem PC, an dem alles funktionierte, meinen aufgestellt und angemacht. Fazit: Empfang wieder katastrophal.

Was kann ich denn jetzt konkret tun? Neuer Scanner? Neues PC-Gehäuse? Anderes Netzteil (obwohl es sich um ein hochwertiges handelt). Ich schließe mittlerweile auch aus, dass es am Scanner selbst liegt, da der Quattro in der Ladeschale auf dem Schreibtisch auch die Funkwiedergabe einstellt, sobald der PC an ist. Würde ein 4m-FuG wie die günstigen Wouxon-Geräte eine Verbesserung gegenüber dem Scanner bringen?

Danke an dieser Stelle schonmal für eure Antworten und die bisherige Hilfestellungen!!

Grüße!

DG7GJ
03.05.2013, 14:55
Hallo!


Was kann ich denn jetzt konkret tun? Neuer Scanner? Neues PC-Gehäuse? Anderes Netzteil (obwohl es sich um ein hochwertiges handelt).

Zunächst mal die günstigen Punkte anschauen:
Alle Kabelverbindungen vom und zum PC begutachten.
Das Monitorkabel (VGA oder DVI) sollte dick und starr sein. Kann man sich das mehrfach um den Zeigefinger wickeln, ist es ein Schrotkabel.
Wertige Monitorkabel kosten nicht die Welt.

Kabel zu Tastatur und Maus:
Es dürfen dürre "Telefonschnüre" sein wenn diese Eingabegeräte noch mit PS/2-Stecker am PC hängen.
Laufen diese jedoch über USB, sollte dort wenn möglich USB-Kabel eingesetzt werden welche auch dem aktuellen USB-Standard bezüglich Impedanz und Schirmung endsprechen.

Netzwerkkabel:
Die Entwicklung des Netzwerkstandards der letzten Jahrzehnte hat dort für reichlich Chaos gesorgt. Es ist ratsam bei aktuellen Rechner, Hubs und Routern keine alten Restekabel ohne Blechkragen um den Steckern zu stecken.
Aktuelle CAT6/7 Patchleitungen kosten nicht die Welt, nutzen die zusätzliche Abschirmung, und zusätzlich hat man den Pluspunkt das - wenn alle Bestandteile eines Netzwerkes bereits Gbit-LAN tauglich sind, das man plötzlich 1000MBit/s statt bisher nur 100MBit/s hat.

PC-Gehäuse:
Öffnen und Masseverbindungen kontrollieren. Sind EMV-Schirmkappen auf allen offenen Slots hinten, sowie vor den ungenutzen externen Laufwerksplätzen?

Ein weiterer Punkt wäre die Änderung der Taktfrequenzen über das Bios.
Moderne Intel-Architekturen bieten sogar speziell für solche Störungsfälle wie du hast spezielle Spread-Spektrum-Funktionen.
Hierbei werden alle Taktfrequenzen so verteilt, das einzelne EMV-Peaks im Rauschtepich versinken.


Ich schließe mittlerweile auch aus, dass es am Scanner selbst liegt, da der Quattro in der Ladeschale auf dem Schreibtisch auch die Funkwiedergabe einstellt, sobald der PC an ist. Würde ein 4m-FuG wie die günstigen Wouxon-Geräte eine Verbesserung gegenüber dem Scanner bringen?

Nein, auf keinen Fall.
Das Problem liegt schlicht an der Tatsache, das alle diese Geräte (egal ob Scanner, FME oder irgendein Handfunkgerät) direkt im Störfeld deines PC-Systems stehen.

Bekommst du die Störungen deines PC-Systems nicht in den Griff, bleibt nur ein logisches Mittel:
Das Empfangsgerät möglichst Einstrahlungsfest wählen (wenn's ein Scanner sein MUSS also mindestens einen Alan1, PCR-xxxx, AR-3000 sowie alles andere was rundum Metall statt Platik hat) und über ein doppelt geschirmtes Kabel (z.B. H2007) eine abgesetzte Antenne anschließen.
Diese sollte dann selbstverständlich ausserhalb des Störfeldes deines PC's montiert sein.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
03.05.2013, 15:21
Hey, danke für die Antwort!

Ich gehe deine Punkte mal durch.



Hallo!

Zunächst mal die günstigen Punkte anschauen:
Alle Kabelverbindungen vom und zum PC begutachten.
Das Monitorkabel (VGA oder DVI) sollte dick und starr sein. Kann man sich das mehrfach um den Zeigefinger wickeln, ist es ein Schrotkabel.
Wertige Monitorkabel kosten nicht die Welt.

Das VGA-Kabel ist recht starr und fest. Monitor ist ein 23" TFT, aber derzeit nur mit VGA angeschlossen, da nur dieses und kein DVI-Kabel im Lieferumfang war.




Kabel zu Tastatur und Maus:
Es dürfen dürre "Telefonschnüre" sein wenn diese Eingabegeräte noch mit PS/2-Stecker am PC hängen.
Laufen diese jedoch über USB, sollte dort wenn möglich USB-Kabel eingesetzt werden welche auch dem aktuellen USB-Standard bezüglich Impedanz und Schirmung endsprechen.

Es sind beides USB-Eingabegeräte, sehr neu (Cherry Evolution XT und Logitech G400-Maus).




Netzwerkkabel:
Die Entwicklung des Netzwerkstandards der letzten Jahrzehnte hat dort für reichlich Chaos gesorgt. Es ist ratsam bei aktuellen Rechner, Hubs und Routern keine alten Restekabel ohne Blechkragen um den Steckern zu stecken.
Aktuelle CAT6/7 Patchleitungen kosten nicht die Welt, nutzen die zusätzliche Abschirmung, und zusätzlich hat man den Pluspunkt das - wenn alle Bestandteile eines Netzwerkes bereits Gbit-LAN tauglich sind, das man plötzlich 1000MBit/s statt bisher nur 100MBit/s hat.

Netzwerkkabel ist keines dran, läuft alles über WLAN, ebenso wie der PC im Wohnzimmer, wo es ja super funktioniert.





PC-Gehäuse:
Öffnen und Masseverbindungen kontrollieren. Sind EMV-Schirmkappen auf allen offenen Slots hinten, sowie vor den ungenutzen externen Laufwerksplätzen?



Alle ungenutzen Kartenslots auf der Rückseite sind mit Blenden geschlossen, ebenso alle vorderen Laufwerksschächte. Es handelt sich um diese Gehäuse: http://img.hexus.net/v2/chassis/Corsair/200r/200R-01b.jpg

Was meinst du mit Masseverbindungen genau? Die Abstandshalter des Mainboards wurden genauestens verbaut.





Ein weiterer Punkt wäre die Änderung der Taktfrequenzen über das Bios.
Moderne Intel-Architekturen bieten sogar speziell für solche Störungsfälle wie du hast spezielle Spread-Spektrum-Funktionen.
Hierbei werden alle Taktfrequenzen so verteilt, das einzelne EMV-Peaks im Rauschtepich versinken.



Interessanter Ansatz, da werde ich mich mal schlau machen.

Was mich generell irritiert ist eben, dass der Empfang, sobald der PC Strom bekommt (eingesteckt, Kippschalter am NT auf "1") einbricht, ist der Kippschalter noch aus, alles perfekt. Also einfach gesagt: PC hat "Zugang" zum Strom: Empfang schlecht, PC wird angemacht: Empfang miserabel bis schlecht.

Dass es nicht an der Peripherie liegt (Eingabegeräte, Monitor etc.) schließe ich daher, dass der PC alleine, ohne alles dran wie im letzten Post geschrieben auch am Standort im Wohnzimmer den Empfang verhunzt.

Ich habe jetzt einen zweiten baugleichen Scanner ausprobiert. Hier ist der Empfang wesentlich besser, jedoch ist er komplett weg, sobald ich den Scanner mit einem geschirmten 3,5mm Kabel an Line-In stecke...

Habe mir jetzt auch nochmal längere Antennenkabel und Audiokabel bestellt, damit ich mich mal auf die Suche nach einem anderen Antennenstandort machen kann. Leider löst dies ja nicht das Problem, sondern umschifft es nur. Der FME hat dann ja immer noch keinen Empfang, wenn der PC läuft.

DG7GJ
04.05.2013, 19:34
Hallo!


Was meinst du mit Masseverbindungen genau? Die Abstandshalter des Mainboards wurden genauestens verbaut.

Du kannst etwas anfangen mit dem Begriff Abschirmung und/oder Fahradayscher Käfig?

Abgesehen von kleinen runden Luftlöcher darf im gesamten Metallgehäuse keine Öffung mehr sein wo z.B. ein Finger oder gar eine ganze Hand rein passt (z.B. Laufwerksschacht).
Ich rede hier nur vom Metallkorpus, nicht von den Plastikbestandteilen des Gehäuses.
Ebenso wichtig ist es, das die EMV-Dichtungen vorhanden sind, wo lose Blechteile angebracht sind (Slotabdeckungen und z.B. seitliche Gehäuseklappe).
Das sind hachdünne Fedebleche, meißt versilbert, die hochgebogene Finger haben.



Was mich generell irritiert ist eben, dass der Empfang, sobald der PC Strom bekommt (eingesteckt, Kippschalter am NT auf "1") einbricht, ist der Kippschalter noch aus, alles perfekt. Also einfach gesagt: PC hat "Zugang" zum Strom: Empfang schlecht, PC wird angemacht: Empfang miserabel bis schlecht.

Aha, der Effekt ist also schon merkbar, wenn nur das Netzteil eingeschaltet wird, ohne das der PC hochfährt?
Das klingt sehr verdächtig nach Netzteil und Kaltgerätekabel!
Am Kaltgerätekabel bitte mal messen ob der Schutzkontakt des Schuko-Steckers wirklich niederohmigen Kontakt zum mittleren Pin des Kaltgerätesteckers hat.

In den letzten Jahren sind immer wieder Kaltgerätekabel aus Fernost aufgefallen, wo der Schutzkontakt im Kabel schlichtweg eingespart wurde!
Ansonsten würde ich mir das Netzteil mal scharf anschauen...denn offensichtlich stört es ja schon, wenn nur der 5VSB-Pfad hochgefahren ist.
Es ist ja die einzige Spannung die ein Netzteil liefert, bevor der PC gebootet wird.

Und was "Markennetzteil" bei PC's angeht...ich fürchte sowas gibt es gar nicht mehr!
Letztes jahr ist mir doch glatt nach rund 5 Jahren mein altes 500W NT abgeraucht welches ich damals für um die 35€ kaufte.
Also fluchs in eine Atelco-Filiale und gehofft irgendwas zwischen 350-500W für unter 50€ zu bekommen.

Essig! Das Billigste lag bei 380W und schlappen 89€...WUCHER!
Aber gut...Notkauf eben...fluchs eingebaut und lief wieder.
Allerdings wochenlang mit Spontanabstürzen und Anlaufschwierigkeiten.

Also kurz vorm Nervenzusammenbruch diesen hochglanzpolierten 89€-Klotz ausgebaut und zerlegt.
Die Kaltgerätebuchse war nicht an der Litze angelötet die zur Platine ging...nein - sie wurde nur sanft durch Schrumpfschlauch an den Kontakt gedrückt. *argh*

Alleine im HV-Bereich etliche Bauteildrähtchen so lang und teilweise abgeknickt, das die Isolationsstrecke zum Gehäuse und teilweise zum NV-Bereich deutlich unter 1mm lagen.
Gut 30 kalte Lötstellen...so arg das manche Bauteile auf der Platine munter rumwackelten!

Seid dem packe ich mir nur noch an den Kopf, wenn jemand stolz erzählt das er sich ein superteures, absolut fettes Markennetzteil gekauft hat.

Alles Schrott...vollkommen überteuert zudem!

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
06.05.2013, 12:34
Nochmals danke für die rasche und kompetente Antwort! Ich gehe deinen Post nochmal chronologisch durch.



Hallo!



Du kannst etwas anfangen mit dem Begriff Abschirmung und/oder Fahradayscher Käfig?

Abgesehen von kleinen runden Luftlöcher darf im gesamten Metallgehäuse keine Öffung mehr sein wo z.B. ein Finger oder gar eine ganze Hand rein passt (z.B. Laufwerksschacht).
Ich rede hier nur vom Metallkorpus, nicht von den Plastikbestandteilen des Gehäuses.
Ebenso wichtig ist es, das die EMV-Dichtungen vorhanden sind, wo lose Blechteile angebracht sind (Slotabdeckungen und z.B. seitliche Gehäuseklappe).
Das sind hachdünne Fedebleche, meißt versilbert, die hochgebogene Finger haben.



Dank meinem Physik-Leistungskurs sagt mir der Faradaysche Käfig durchauch was :D
Da muss ich aber mal nachschauen. Die Front meines Gehäuses hat Plastikabdeckungen für die Laufwerksschächte, aber soweit ich weiß dahinter dann keine separate Blechblende mehr...müsste ich aber wie gesagt nochmals nachschauen, wenn ich heute Abend wieder zu Hause bin. EMV-Dichtungen werde ich auch mal nachsehen.




Aha, der Effekt ist also schon merkbar, wenn nur das Netzteil eingeschaltet wird, ohne das der PC hochfährt?
Das klingt sehr verdächtig nach Netzteil und Kaltgerätekabel!
Am Kaltgerätekabel bitte mal messen ob der Schutzkontakt des Schuko-Steckers wirklich niederohmigen Kontakt zum mittleren Pin des Kaltgerätesteckers hat.

In den letzten Jahren sind immer wieder Kaltgerätekabel aus Fernost aufgefallen, wo der Schutzkontakt im Kabel schlichtweg eingespart wurde!
Ansonsten würde ich mir das Netzteil mal scharf anschauen...denn offensichtlich stört es ja schon, wenn nur der 5VSB-Pfad hochgefahren ist.
Es ist ja die einzige Spannung die ein Netzteil liefert, bevor der PC gebootet wird.



Ja, genau das meinte ich, Netzteil braucht nur eingeschaltet zu sein. Habe auch hier nochmal einen Test gemacht und das Netzteil inkl. Netzkabel des PCs aus dem Wohnzimmer verbaut, bei dem alles tut - selber Effekt nur (zumidest subjektiv) nicht so extrem. Also doch eher das Gehäuse? Habe auch den kompletten PC ausm Wohnzimmer mal bei mir im Zimmer hingestellt. Selbes Ergebnis - Empfang wird schlechter, aber nicht so sehr wie mit meinem PC. Und das, obwohl einen Stock tiefer alles funktioniert. Habe auch eine andere Steckerleiste ausprobiert aber Pustekuchen.




Und was "Markennetzteil" bei PC's angeht...ich fürchte sowas gibt es gar nicht mehr!
Letztes jahr ist mir doch glatt nach rund 5 Jahren mein altes 500W NT abgeraucht welches ich damals für um die 35€ kaufte.
Also fluchs in eine Atelco-Filiale und gehofft irgendwas zwischen 350-500W für unter 50€ zu bekommen.

Essig! Das Billigste lag bei 380W und schlappen 89€...WUCHER!
Aber gut...Notkauf eben...fluchs eingebaut und lief wieder.
Allerdings wochenlang mit Spontanabstürzen und Anlaufschwierigkeiten.

Also kurz vorm Nervenzusammenbruch diesen hochglanzpolierten 89€-Klotz ausgebaut und zerlegt.
Die Kaltgerätebuchse war nicht an der Litze angelötet die zur Platine ging...nein - sie wurde nur sanft durch Schrumpfschlauch an den Kontakt gedrückt. *argh*

Alleine im HV-Bereich etliche Bauteildrähtchen so lang und teilweise abgeknickt, das die Isolationsstrecke zum Gehäuse und teilweise zum NV-Bereich deutlich unter 1mm lagen.
Gut 30 kalte Lötstellen...so arg das manche Bauteile auf der Platine munter rumwackelten!

Seid dem packe ich mir nur noch an den Kopf, wenn jemand stolz erzählt das er sich ein superteures, absolut fettes Markennetzteil gekauft hat.

Alles Schrott...vollkommen überteuert zudem!



Zuallererst: Bei Atelco kauft man auch nicht ;) Ich bin schon mehrere Jahre im Bereich PC-Hardware sehr versiert, so dass ich sagen, dass 89,00€ für ein Netzteil wie du es beschreibst viel zu teuer ist. Auch kann ich zwischen Gut und Schlecht unterscheiden. Und der Hersteller meines Netzteiles ("beQuiet!") ist einer der "besseren" in diesem Bereich. Aber wie du es hier durchblicken lässt scheint es ja mittlerweile eher die Wahl zwischen Pest und Cholera oder zwischen Schrott und funktionierender Schrott zu sein - aber das vermag ich als Elektro-Laie jetzt nicht zu beurteilen:D

Mittlerweile bin ich echt verzweifelt. Es gibt mit Sicherheit hier User, die sicherlich ihre Funktechnik an einem uralt Windows-98-PC mit Uralt-Netzteil und und und (übertrieben gesagt) hängen haben und es bei denen besser funktioniert als hier. Aber ich denke, dass man mittlerweile schon entweder das Netzteil oder das Gehäuse eingrenzen kann. Kann evtl. sogar das Mainboard solche Störungen verursachen? Dieses geht ja auch in eine Art Standby-Modus, sobald das Netzteil Strom bekommt (Grüne LED fängt an zu leuchten), bekommt also auch Spannung.

Grüße!

Knorkator
10.05.2013, 16:05
So, habe jetzt nochmal den PC hochgeholt, mit dem es funktioniert hat. Effekt ähnlich, jedoch ist der Funk noch verständlich und RO wertet auch noch aus. Verwundert mich etwas, da es ja einen Stock tiefer mit diesem PC super mit glasklarem Empfang funktioniert hatte. Habe auch das selbe Kaltgerätekabel mitgenommen, so dass es die gleiche Konfiguration ist wie einen Stock tiefer. Zudem habe ich mich dann mal überwunden und sämtliche Hardware aus meinem PC in das Gehäuse des PCs, mit dem es funktioniert hat getauscht. Ist besser geworden, aber nicht optimal. So denke ich jetzt, dass ich das Gehäuse in Verdacht ziehen kann. Habe auch nachgeschaut, die Laufwerkslots sind lediglich mit Plastikblenden versehen, dahinter geht es ohne zusätzliche Blechblende direkt ins Gehäuse. Also alles wieder zurück getauscht. War eine Heidenarbeit und besser ist es nicht geworden. Kann es vllt. auch an der Steckerleiste oder am Stromnetz in meinem Zimmer liegen?

Habe den Scanner + Antenne jetzt übergangsweise im Nachbarzimmer untergebracht und mit Stereokabel zum PC verbunden - läuft prima, ist aber leider keine Dauerlösung, da ich so den Scanner nicht griffbereit habe und das Zimmer anderweitig genutzt wird. Außerdem hat der FME auf dem Schreibtisch/im Zimmer dennoch keinen Empfang, wenn der PC läuft und woanders kann ich ihn nicht hin stellen, da mir sonst andere Mitbewohner an die Gurgel gehen, wenn der nachts auslöst :D

FFSSBZ
10.05.2013, 17:09
Hab jetzt nur die etwa 10 letzten Beiträge durchgelesen, das andere war mir dann doch zu viel ;-)

Hast du schon mal versucht den Computer bei deinem Standort bei dem er zurzeit nicht funktioniert zu betreiben und dabei ein Verlängerungskabel in die Steckdose zu stecken bei dem er funktioniert? Evtl. hast du irgendwelche Frequenzen (von was auch immer) auf einem Stromkreis und dadurch fängt er schon das brummen an wenn du ihn nur an die Spannung hängst ... wäre jetzt nur eine Vermutung von mir.

Gruß,
FFSSBZ

Knorkator
10.05.2013, 18:04
Hmmm...das werd' ich mal angehen und mit ner Kabelrolle rangehen.

Yoshi2k1
25.05.2013, 17:30
Hast du schon mal eine andere Steckdose für den PC Ausprobiert ?
Es kann sein das der Schutzleiter ( PE ) in der Steckdose nicht angeschlossen ist.
Bei der Klassischen Nullung (N und PE gebrückt) kann es unter Umständen auch zu Probleme kommen.
Was Passiert wenn du das Blech wo die Magnetantenne Draufsteht Erdest ?

Knorkator
03.06.2013, 14:10
Hab jetzt nur die etwa 10 letzten Beiträge durchgelesen, das andere war mir dann doch zu viel ;-)

Hast du schon mal versucht den Computer bei deinem Standort bei dem er zurzeit nicht funktioniert zu betreiben und dabei ein Verlängerungskabel in die Steckdose zu stecken bei dem er funktioniert? Evtl. hast du irgendwelche Frequenzen (von was auch immer) auf einem Stromkreis und dadurch fängt er schon das brummen an wenn du ihn nur an die Spannung hängst ... wäre jetzt nur eine Vermutung von mir.

Gruß,
FFSSBZ

So, hab's ausprobiert. Keine Veränderung. Ich habe das Gefühl es wäre minimal besser gewesen, aber kann auch an einem anderen Faktor (Wetter bspw.) gelegen haben.


Hast du schon mal eine andere Steckdose für den PC Ausprobiert ?
Es kann sein das der Schutzleiter ( PE ) in der Steckdose nicht angeschlossen ist.
Bei der Klassischen Nullung (N und PE gebrückt) kann es unter Umständen auch zu Probleme kommen.
Was Passiert wenn du das Blech wo die Magnetantenne Draufsteht Erdest ?

S.o. ;)

Wie meinst du das mit der Erdung? Reicht es den Metallwinkel mit einem simplen Draht mit einem unlackierten Teil des Heizkörpers (Heizungsrohr) zu verbinden?

Yoshi2k1
03.06.2013, 18:18
Zum testen kannst du den Metallwinkel mal mit dem Heizkörper verbinden.
Sollte sich der Empfang verbessern so muss eine Fachgerechte Erdung vorgenommen werden.

funkereinsteiger
03.06.2013, 18:56
Mal ne ganz blöde Frage nebenbei:
Du hast geschrieben das du deine Antenne auf Lambda viertel eingemessen hast ?

Meines Wissens geht das nur mit nem Funkgerät und nem SWR-Meter, wenn du eine Funkgerät hast, warum schließt du das nicht zum Empfang an ?

Und wenn du die Antenne mit nem Fahrzeug-Funkgerät auf dem Fahrzeug eingemessen hast und sie dann einfach zu Hause auf den Metallwinkel "geklatscht" hast, wird sie denfinitiv falsch eingemessen sein. Ich tippe auch, das die Oberfläche der Masse zu klein ist und sie dadurch sehr Empfindlich auf Störquellen reagiert.

Hatte das selbe Problem mit CB....sellbst ein angeschweißter Stahlwinkel an nem massiven Blumenkastenträger hat als Masse nicht ausgereicht. Lag vlt. aber auch daran das Sie zu nah am Haus lag. Mittlerweile hängt Sie an der Dachrinne, ca. 3-4 m² Oberfläche und das läuft wunderbar.

Knorkator
03.06.2013, 19:15
Mal ne ganz blöde Frage nebenbei:
Du hast geschrieben das du deine Antenne auf Lambda viertel eingemessen hast ?

Meines Wissens geht das nur mit nem Funkgerät und nem SWR-Meter, wenn du eine Funkgerät hast, warum schließt du das nicht zum Empfang an ?

Und wenn du die Antenne mit nem Fahrzeug-Funkgerät auf dem Fahrzeug eingemessen hast und sie dann einfach zu Hause auf den Metallwinkel "geklatscht" hast, wird sie denfinitiv falsch eingemessen sein. Ich tippe auch, das die Oberfläche der Masse zu klein ist und sie dadurch sehr Empfindlich auf Störquellen reagiert.

Hatte das selbe Problem mit CB....sellbst ein angeschweißter Stahlwinkel an nem massiven Blumenkastenträger hat als Masse nicht ausgereicht. Lag vlt. aber auch daran das Sie zu nah am Haus lag. Mittlerweile hängt Sie an der Dachrinne, ca. 3-4 m² Oberfläche und das läuft wunderbar.

Nein nein, nicht eingemessen, nur gekürzt. Auch nicht auf einem Fahrzeug, einfach so :D

Der Empfang ist ja auch brilliant - anders kann man es nicht beschreiben. Glasklarer geht fast nicht. Außer wenn der PC an ist, dann ist essig. Andere Elektrogeräte, völlig egal. Nur der PC geht gar nicht. Seltsamerweise auch der PC, bei dem sonst immer getan hat. Kann ich als Laie evtl. checken, ob was an der Steckdose nicht in Ordnung ist?!?

Ich bin gerade dran, mir ein neues Netzteil zu bestellen. Sollte das nicht funktionieren, bin ich mit meinem Latein am Ende :(

funkereinsteiger
03.06.2013, 20:16
Steck mal die Antenne von deinem Fme-Ladegerät auf den Scanner , hast du dann Super empfang, hat die Antenne eine Falsche länge ;)

Knorkator
03.06.2013, 20:52
Steck mal die Antenne von deinem Fme-Ladegerät auf den Scanner , hast du dann Super empfang, hat die Antenne eine Falsche länge ;)

Unverändert. Dafür schlechteren Empfang wenn PC aus als mit der Kathrein-Antenne ;) Nach der Formel c /(gewünschte Frequenz) * 1/4 komme ich auf 0,880xxx m Länge. Auf 88cm ist sie auch gekürzt. Ein/zwei mm Toleranz dürften ja nicht stören.

So, Metallwinkel, auf dem die Antenne steht, habe ich jetzt mittels Draht an den Heizkörper angeschlossen. Resultat: Super Empfang, RO wertet auch astrein aus. Also liegt es doch an der Antenne bzw. der Masse/Erdung?

Es funktioniert so zwar, aber ich habe den PC oder was im Stromkreis als großen Störer im Verdacht, denn: Stecke ich eine 4m-Kathrein-gummiwedelantenn auf, ist der empfang wieder blöd.

Und mein FME hat in der Ladeschale auf dem Schreibtisch auch keinen Empfang mehr, sobald der PC an ist.

Status quo: Empfang mit Scanner jetzt sehr gut und Auswertung möglich nach Verbinden von "Antennenbasis" mit Heizkörper, FME immer noch null Empfang, wenn PC an...

Es geht aber voran :D :D

funkereinsteiger
03.06.2013, 21:31
dann tippe ich auch auf die Masse

Knorkator
04.06.2013, 18:52
So, was gestern funktionierte, tut heute schon nicht mehr... :((

Knorkator
09.06.2013, 15:11
Update: Gestern war ein Freund mit seinem Laptop da (ebenfalls Radio Operator draf). Mit dem funktioniert es einwandfrei (auch im Netzbetrieb). Habe jetzt ein neues PC-Gehäuse (komplett geschlossen, nur Lüfteröffnungen) aus Alu bestellt. Ebenfalls konnte ich für 5€ von einem Arbeitskollegen ein neues (bzw. anderes) Netzteil bekommen - schauen wir mal.

Knorkator
13.06.2013, 19:50
So, nachdem neues Gehäuse und Netzteil da sind, kann ich sagen: ES TUT! (3x auf Holz klopfen!)

Habe zunächst meine Hardware in das neue Gehäuse verfrachtet (inkl. "altes" 3 Monate altes Netzteil) ==> tut nicht. Neues Netzteil rein ==> Tut. Also lag es wohl doch am Netzteil. Die Kosten für das neue Gehäuse stören mich jetzt auch weniger, das alte konnte ich verkaufen und so ein Alu-Teil sieht eben auch schicker aus unterm Schreibtisch ;)

Jetzt kann ich alles an elektrischen Geräten anmachen (PC, TV, Lampe...), was ich will, auch der Scanner läuft im Netzbetrieb und es tut einwandfrei. Funk klar und deutlich, Auswertungen top. Habe extra den PC über Nacht angelassen und auch den ganzen Tag, um zu schauen, wie es sich entwickelt, aber es ist ALLES ausgewertet und der Empfang nach wie vor top.

Echt krass, was so ein simples Teil stören kann. Und das, obwohl ich bereits ein anderes Netzteil ausprobiert hatte (Aus dem PC, mit dem es bereits immer funktionierte).

Ich möchte mich aber an dieser Stelle bei Allen bedanken, die mir Tips und Ratschläge gegeben haben! Echt klasse!

Gruß und einen schönen Abend!

DG7GJ
14.06.2013, 12:42
Hallo!


So, nachdem neues Gehäuse und Netzteil da sind, kann ich sagen: ES TUT! (3x auf Holz klopfen!)

Glückwunsch!
Wenn es dir keine Umstände macht, poste hier doch mal den exakten Typen und die Marke des Netzteils.

Denn dieser Hinweis dürfte in diesem Forum durchaus eine Hilfe für andere User mit diesem Problem sein.

Das es ein Problem ist, was da seit Jahren selbst als vermeintlich hochpreisige Edelnetzteile erhältlich ist, sieht man in anderen Fachforen seit Jahren immer wieder aufkommen.
Beispielsweise im Amateurfunk bei den Digimodes-Usern auf Kurzwelle, sowie im Dunstkreis von SDR-Usern die mit Pappradio und ähnlicher Hardware exakt die selben Probleme haben.
Fast immer ist ein angebliches Markennetzteil oder ein verrücktes Modding-Gehäuse schuld.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
14.06.2013, 17:39
Stimmt, hatte ich ganz vergessen: Es ist ein Enermax Triathlor 300 Watt.

http://geizhals.de/enermax-triathlor-300w-atx-2-3-etl300awt-a823665.html

Im PC, bei dem es auch früher bereits funktionierte, ist ebenfalls ein Netzteil von Enermax drin.