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Spind55
17.03.2013, 16:43
Hi,
wollte mal fragen ob man die Quattros mit Quarz d.h. 96-XLS+ nach einer Programmierung wieder abgleichen muss um die bestmöglichste Empfangsqualität zu gewährleisten.

Gruß Alex

Firefighter87461
17.03.2013, 17:36
Hallo Alex,
Nein, das muss man nicht machen. Ein Abgleich ist lediglich nach einem Quarzwechsel oder bei (aus welchen Gründen auch immer) katastrophalen Empfangseigenschaften notwendig.

Gruß
Patrick

Spind55
17.03.2013, 17:46
Danke für die Auskunft :)

Gerrit Peters
18.03.2013, 15:00
Du programmierst beim Quattro 96-XL ja nur die Schleifen und Funktionen, nicht aber einen anderen Kanal.

Würde man den Kanal ändern (mechanischer Quarztausch), wäre ein Abgleich erforderlich.

Bei den neuen Modell der i-Serie wird der Kanal programmiert. Diese haben allerdings einen PLL-Empfänger, der einen Abgleich nach Umprogrammierung nicht erforderlich macht.

Angriffstrupp
18.03.2013, 16:12
Du programmierst beim Quattro 96-XL ja nur die Schleifen und Funktionen, nicht aber einen anderen Kanal.

Würde man den Kanal ändern (mechanischer Quarztausch), wäre ein Abgleich erforderlich.

Bei den neuen Modell der i-Serie wird der Kanal programmiert. Diese haben allerdings einen PLL-Empfänger, der einen Abgleich nach Umprogrammierung nicht erforderlich macht.

Und wie würde das beim Boss nach Änderung der Mittenfrequenz aussehen?

Gerrit Peters
18.03.2013, 16:16
Und wie würde das beim Boss nach Änderung der Mittenfrequenz aussehen?

Keine Ahnung, wir arbeiten noch analog... ;P

Angriffstrupp
18.03.2013, 16:18
Keine Ahnung, wir arbeiten noch analog... ;P

Nää wat schön, die gute alte Zeit...

DG7GJ
18.03.2013, 16:23
Hallo!


Und wie würde das beim Boss nach Änderung der Mittenfrequenz aussehen?

Nun, ganz einfach:
Derjenige der die Mittenfrequenz ändert, der hat auch für den Abgleich im neuen Abstimmbereich zu sorgen.

Wird mittels Umprogrammierung hingegen nur der Kanal innerhalb der zur Mittenfrequenz passenden Schaltbandbreite geändert, braucht es genau deswegen keinen Abgleich.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Gerrit Peters
18.03.2013, 16:26
Nää wat schön, die gute alte Zeit...

Leider bald vorbei...
-Tetra-Netz steht, HRTs sind schon da, MRTs in der Ausschreibung, Schulungen laufen
-Digitale Alarmierung kommt, nachdem man sich zwischen TME und DME für DME entschieden hat (für TME war das Tetra-Netz nicht stark genug ausgeleuchtet)

Angriffstrupp
18.03.2013, 16:26
Hallo!



Nun, ganz einfach:
Derjenige der die Mittenfrequenz ändert, der hat auch für den Abgleich im neuen Abstimmbereich zu sorgen.

Wird mittels Umprogrammierung hingegen nur der Kanal innerhalb der zur Mittenfrequenz passenden Schaltbandbreite geändert, braucht es genau deswegen keinen Abgleich.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Will ich selber machen, daher die Frage!

Gerrit Peters
18.03.2013, 16:26
Hallo!



Nun, ganz einfach:
Derjenige der die Mittenfrequenz ändert, der hat auch für den Abgleich im neuen Abstimmbereich zu sorgen.

Wird mittels Umprogrammierung hingegen nur der Kanal innerhalb der zur Mittenfrequenz passenden Schaltbandbreite geändert, braucht es genau deswegen keinen Abgleich.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Also identisch wie beim Quattro i?

DG7GJ
19.03.2013, 22:11
Hallo!


Also identisch wie beim Quattro i?

Also mal allgemein:

Der Schaltungsbereich bzw. das Bauteil welches exakt die Kanalfrequenz bestimmt, also bei Quarz-Geräten eben der Kanalquarz, oder bei PLL-Geräten eben der Ref.-Quarz zusammen mit den R- und N-Teilerketten müssen haarscharf auf Ihrer Frequenz +- xxHz bzw. untere dreistellige Hz arbeiten.

Alle andere Stufen, wie z.B. das HF-Frontend sowie der Rastbereich zwischen VCO und Phasendiskriminator sammt Schleifenfilter bei einem PLL-Gerät sind gennerell breitbandiger.
Mindestens einige hundert kHz bis mehrere MHz.
Man nennt dieses "Schaltbandbreite".

Also egal ob es sich um Quarz- oder PLL-Geräte handelt gilt je nach Gerät und Herstellerspezifikationen eine gewisse Schaltbandbreite.
Bei den Quattro i sowie den PLL-DME's DE9xx und vielen anderen beträgt dieser Schaltbereich eben einige hundert kHz.

Wollte man einen Pager mit einer größeren Schaltbandbreite versehen, also z.B. ein gesammtes BOS-Band, oder gleich ein komplettes Sprechfunkband (68-88 oder auf 2m eben 146-174MHz) müsste man das ebenso machen wie in heutigen Betriebsfunkgeräten:

Statt statisch mittels Abgleichbesteck fest justierbare Kapazitätstrimmer und Kastenkerne, eben überall Varicaps rein setzen.
Die Firmware mit endsprechenden Skalierungsroutinen aufblähen, um mit einer kleinen Handvoll von Abgleichfrequenzdaten die richtigen DAC-Werte für jeden beliebigen Kanal innerhalb der Schaltbandbreite für die einzelnen Stufen zu berecnen.

Jedes moderne Betriebsfunkgerät arbeitet so. Ebenso DME's die über mehrere MHz ohne Abgleich programmierbar sind. Der RE329 (Memo/Joker/FME87) damals war einer der ersten Vertreter unter den Pagern die so arbeiteten.

In den schmalbandigen aktuellen Swissphones die nur auf knapp 300kHz Schaltbandbreite etwa kommen, sind eben überall manuell abgleichbare Punkte drin.

M.E. nur Geldschneiderrei. Swissphone wünscht sich eben das jeder der einen FME/DME haben möchte, wahlweise einen neuen kauft, oder zumindestens - wenn er schon einen gebrauchten ergattert, den möglichst bei Swissphone umfrequentieren lässt.
Auf keinen Fall wollen die, das jeder BOS'ler sich einen gebrauchten FME der bei 86,xxxMHz läuft auf 84,xxxMHz proggt, oder eben bei DME's jeden 173,xxxMHz DME problemlos auf seine 170,xxx oder 165,xxxMHz proggt.

Technisch wäre das absolut kein Problem...siehe damals RE329 oder auch den Pagebos.
Selbst Fullband...also 68-88 / 146-174 / 400-470MHz wäre kein Problem. Will Swissphone aber nicht. Verdient man ja nur ein einziges mal dran.

BTW...dank der digitalen Divende geht da auch gerade richtig was bei Funkmikrofonen rum.
Eigentlich kein Akt...geht ebenso wie bei den Quattro i bzw BOSS:
Mittels Servicesoftware und Programmierkabel ein paar Bytes im Abgleichdatensatz ändern, anschließend an drei bis vier Trimmern die neue Schaltbandbreite abstimmen.
Jahrelang war z.B. von Sennheiser das nötige Kabel frei verkäuflich und die Service-Software sogar kostenlos.
Heute heißt es offiziell von Sennheiser: "Servicekabel und Software sind nur noch für Hausinterne Servicearbeiten durch unsere Servicetechniker gedacht."

Nunja, da es da um richtig teure Sachen geht, bietet Sennheiser freilich soeine Umfrequentierung an...mit je nach Gerät etwa 30% ersparniss gegenüber Neukauf einer nagelneuen Anlage im gewünschten Frequenzband.
Je nach genauen Gerätetype verdienen die also je Funkmikrofonstrecke für einmal kurz das Servicekabel anstecken, drei Mausklicks und dem drehen von ein paar Abgleichpunkten zwischen 300 und 600€. Wegschmeißen und Neukaufen alternativ 450-900€ je Funkstrecke.

Dagegen ist Swissphone noch gnadenlos billig!

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Melderprofi
19.03.2013, 23:12
Verdienst nicht auch Du u.A. mit "solchen" Servicedienstleistungen Dein Geld?

Dank der vielen Idioten die sich bei der Abgabe von Angeboten "prostituieren" und alles zum EK oder noch billiger verramschen ist der Bereich "after market service" für viele überlebenswichtig.Ein Hersteller kann heute die Kosten für Entwicklung und Produktion der Geräte nicht nur durch den alleinigen Verkauf wieder reinholen-es ist heute schwer bis unmöglich,seinen Lebensunterhalt nur dadurch zu bestreiten.Ersatzeile und Dienstleistungen zu dem Gerät bilden eine wichtige Einnahmequelle.
Und Sennheiser legt,wie Swissphone,Wert auf Qualität und vor allem Betriebssicherheit:was dabei rauskommt wenn sich jeder Depp eine gecrackte PSW besorgen kann weist Du selber,hier im Forum sind genug Threads die darauf schließen lassen...und wenn bei Dir die Woche mehr als 30 Melder durch die Werkstatt laufen weißt Du ganz genau,was für Spezialisten da am Werk sind...und nicht zu selten heißt es dann "scheiß Melder" und nicht,so wie es sollte, "scheiß Fremdeingriff".
Jeder FACHHÄNDLER der Software für teuer Geld und teilweise durch die Teilnahme an Schulungen "legal" erworben hat wird irgendwie von solchen "ich-kanns-weil-ichs-irgendwo-gelesen-habe-Profis" angeschissen...oder etwa nicht???Aus diesen obigen Gründen wird es u.a. auch bei Swissphone bei kommenden Modellen keine Service-Software´s mehr geben!Dafür kann man den ganzen Möchtegernbastlern und Software-crack-Dummbeuteln ein großes "Dankeschön" aussprechen,denn genau diese Vollpfosten sind der Grund dafür!

Schau Dir mal an was im Bereich Unterhaltungselektronik läuft:Radio-Fernsehwerkstätten sterben weg wie die Fliegen weil der Service an den Geräten nicht mehr lukrativ und gewollt ist,der Markt wird überschwemmt von Elektronikschrott mit begrenzter Lebensdauer.Es gibt so gut wie nichts an Ersatzteilen und wenn,dann nur zu Mondpreisen.

Soll das im BOS-Sektor etwa auch so werden?

Pager aus China werden ja schon in großen Stückzahken importiert...ob das,auf lange Zeit gesehen,wirklich sinnvoll ist?Da verdient nur noch der,der den Dreck importiert...

M

DG7GJ
22.03.2013, 17:50
Hallo!


Verdienst nicht auch Du u.A. mit "solchen" Servicedienstleistungen Dein Geld?

Wenn du mit "solchen" eben Umfrequentierung meint, also bei PLL-Pagern die Mittenfrequenz verschieben: Nicht wirklich.
Denn sowas kommt so verflixt selten auf meinen Tisch, das die Umsätze daraus bereits nach einer Woche nicht mehr relevant sind.

Der normale, offizielle Beschaffungsweg ist eher das das ein Bedarf an Reservegeräten ermittelt und ausgeschrieben wird.
Eine Feuerwehr sollte ebenso wie jeder Anwender/Betreiber eines größeren Fuhrparkes mit Betriebsfunkflotte einen Reservegerätepool zusammen stellen, auf den kurzfristig ohne Investitionszwang zugegriffen werden kann.
Im Handwerk geht man von 3-5% aus.
Sprich: Jemand der 100 Funkgeräte hat, sollte 3-5 Geräte im Reservepool haben.
Eine Feuerwehr die 500 Geräte hat, sollte 15-25 Reservegeräte haben.

Da muss nix umfrequentiert werden, eben weil gleich die richtigen Bandsplits ausgeschrieben werden.

Von daher ist die Umfrequentierungsthematik überwiegend beschränkt auf gebrauchte "private Zweitmelder". Nix was in großen posten über öffentliche Auftraggeber läuft.


Dank der vielen Idioten die sich bei der Abgabe von Angeboten "prostituieren" und alles zum EK oder noch billiger verramschen ist der Bereich "after market service" für viele überlebenswichtig.Ein Hersteller kann heute die Kosten für Entwicklung und Produktion der Geräte nicht nur durch den alleinigen Verkauf wieder reinholen-es ist heute schwer bis unmöglich,seinen Lebensunterhalt nur dadurch zu bestreiten.Ersatzeile und Dienstleistungen zu dem Gerät bilden eine wichtige Einnahmequelle.

Sicherlich! Dazu zählt für mich die Ersatzteilversorgung und Wartung, sowie als direkter Dienstleister eben auch die Kundennahe Beratung.

Dennoch ist es aus technischer Sicht kein Problem mehr auch bei FME's und DME's auf Bandsplits komplett zu verzichten. Wird nur eben nicht gebaut...



Und Sennheiser legt,wie Swissphone,Wert auf Qualität und vor allem Betriebssicherheit:

Ja freilich...aber für Prog-Kabel dranhalten (IR-DA), anschließend zwei Schräubchen drehen bis zu 300€ zu verlangen ist schon dreist.
Zumal es dort eine ganz andere Thematik und Dimension ist:
Im Gegensatz zu BOS-Pagern geht es da sehrwohl um riesige Posten und öffentliche Auftraggeber. Konzerthäuser, Theater, Veranstalter, Rundfunk, Schulen, Messebetreiber u.v.a.m. haben nicht nur ein oder zwei solcher Teile. Nö...je Auftraggeber so zwischen 30 und 100 Geräten.

Das hat aus meiner Sicht nichts mehr mit Aftermarkt zu tun.
Es ist eine Dienstleistung die etwa soviel Wert wäre wie die Mittenfrequenzänderung bei PLL-Pagern. Also bei Einzelgeräten so grob 50€, bei größeren Posten noch Mengenrabatt.


was dabei rauskommt wenn sich jeder Depp eine gecrackte PSW besorgen kann weist Du selber,hier im Forum sind genug Threads die darauf schließen lassen...und wenn bei Dir die Woche mehr als 30 Melder durch die Werkstatt laufen weißt Du ganz genau,was für Spezialisten da am Werk sind...und nicht zu selten heißt es dann "scheiß Melder" und nicht,so wie es sollte, "scheiß Fremdeingriff".

Nunja, die Hersteller haben sich halt selbst ins Knie geschossen mit solchen Service-Programmen. Von Motorola findet man fast jedes Labtool, ja sogar die Depot-Soft zur Einrichtung der Temperaturkompensation nach E²PROM-Tausch an einer GM/GP3x0.
Alles im Internet zu finden.
Letztens hab ich sogar ein Gerücht bezüglich Swissphone gehört, wo ich aber hier nicht eingehen möchte.

Tatsache ist: Wenn ein Hersteller spezielle Software entwickelt, die ausschließlich im eigenen Werk, sowie eventuell bei wenigen speziellen Servicepartnern benutzt werden darf, dann muss sie modern verdongelt sein!

Gerade in einer Zeit wo USB-Sticks immer kleiner werden, ist die Datensicherheit nicht mehr so einfach durch zu setzen. Beliebige Dateien können in sekundenschnelle kopiert werden und in Hosentaschen verschwinden...ne Woche später steht's irgendwo auf einem Server in Russland oder Taiwan zum Download.


Scheinbar macht sich darüber niemand wirklich Gedanken bei den Herstellern.

Nixda: Verdongeln! Dongels nur personalisiert ausgeben, ebenso kann der Hersteller dann im Dongel den Servicelevel bestimmen. Was darf ein hauseigener Servicetechniker, was dürfen externe Servicepartner.


Jeder FACHHÄNDLER der Software für teuer Geld und teilweise durch die Teilnahme an Schulungen "legal" erworben hat wird irgendwie von solchen "ich-kanns-weil-ichs-irgendwo-gelesen-habe-Profis" angeschissen...oder etwa nicht???Aus diesen obigen Gründen wird es u.a. auch bei Swissphone bei kommenden Modellen keine Service-Software´s mehr geben!Dafür kann man den ganzen Möchtegernbastlern und Software-crack-Dummbeuteln ein großes "Dankeschön" aussprechen,denn genau diese Vollpfosten sind der Grund dafür!

Och, Dumpfbacken gibt's immer. Die Hersteller sind nur eben bezüglich Labtools usw. lernresistent. Man kann heute keine Programme mehr freizügig lauffähig in den umlauf bringen, nur mit der Auflage "nur für Interne Servicezwecke".
Das ging bei Motorola in die Hose, das ging auch bei Bosch in die Hose, tja, und bei Swissphone offenbar ebenso.


Schau Dir mal an was im Bereich Unterhaltungselektronik läuft:Radio-Fernsehwerkstätten sterben weg wie die Fliegen weil der Service an den Geräten nicht mehr lukrativ und gewollt ist,der Markt wird überschwemmt von Elektronikschrott mit begrenzter Lebensdauer.Es gibt so gut wie nichts an Ersatzteilen und wenn,dann nur zu Mondpreisen.

Ja...aber das ist eine andere Thematik, die zum Glück im professionellen Analogfunk noch keinen Einzug gehalten hat.
Bei Vertex war ich damals zuerst misstrauisch was die Ersatzteillage anging, wurde aber schnell davon überzeugt das es zwischen Motorola und Vertex diesbezüglich keinen unterschied gibt.
Bis auf Bauteilebene herrab alles erhältlich.


Soll das im BOS-Sektor etwa auch so werden?

Der politische Wille lautet offenbar "Ja". Denn spätestens mit Tetra wird diese Problematik im großen Stiel einzug in die BOS halten.
Dagegen sind die paar billigen China-DME's aktuell ein Fliegenschiß.


Pager aus China werden ja schon in großen Stückzahken importiert...ob das,auf lange Zeit gesehen,wirklich sinnvoll ist?Da verdient nur noch der,der den Dreck importiert...

Eben, genauso wie Wuxon&Co.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

nk1967
04.06.2014, 18:00
Hallo,
ich möchte gerne die ZF von meinem Quattro XLS messen. Sobald ich an den entsprechenden Meßpunken (102) ein Frequenzzähler anschließe kann ich kein Signal messen bzw die entsprechenden 455 kHz nicht messen. Auch mit einem Tastkopf 1:10 ist nix zu machen. Mit loser Kopplung (diverse Drahtspulen) auch nix zu machen. Wer kann mir sagen wie ich die ZF messen kann. Verschiedene Funkmessplätze sind vorhanden (Funkmeßplatz Marconi und HP) ein Digitales und Analoges Ossi ein Frequenzzähler und ein Spectrumanalyzer, diverse Multimeter usw.
Vielleicht hat ja jemand eine gute Antwort für mich. Wenn ich mit meiner Frage einen Fehler gemacht haben weil der Beitrag sch0n 20 mal geschrieben wurde oder ich in einem unpassendem Bereich bin bitte ich das zu entschuldigen, das ist mein erster Beitrag.

Gruss NK1967

peterlustig
04.06.2014, 20:53
Moin,

Schon mal versucht über einen kleinen Kondensator zw. MP 102 und Analyser / Oszi zu messen?
Nicht das der Ausgang durch die Messgeräte so doll belastet wird?

Gruß Alex

nk1967
04.06.2014, 23:13
ja das ist denke ich genau das Problem. Ich habe danach schon Nächte gesucht. Ich habe den dann selbst weg geschickt zum einstellen. Das fiel mir schon schwer als Elektroniker. Die haben den Eingestellt und der funktioniert einwandfrei. Na dachte ich dann haben die den repariert. Nix da ich kann immer noch nix messen. Da war auch nix defekt oder so. Ich weiß nicht weiter.
Alles andere konnte ich perfekt abgleichen nur die ZF nicht aber da kommt es doch drauf an vor allem wenn der Quarz gewechselt wird und der Melder ins gesamte abgeglichen werden muss. Ich denke ich habe da einen Denkfehler. Leider steht in der Service Unterlage zum RE429 auch nix drin.
Was für einen Kondensator würdest Du denn nehmen um den Tastkopf kapazitiv ab zu koppeln?
Es muss doch jemand wissen wie das gemacht wird. Übrigens ist das nicht nur bei meinem Melder ein Problem, hatte letztens einen Quattro 98 da war es das selbe. Da es aber nur um 2 Kanäle ging war der Empfang nach dem Quarz tausch so wie er sein soll und der Melder löste bei -108 dBu aus, also hatte ich Glück und brauchte nix ab zu gleichen.

DG7GJ
05.06.2014, 20:40
Hallo!



Was für einen Kondensator würdest Du denn nehmen um den Tastkopf kapazitiv ab zu koppeln?
Es muss doch jemand wissen wie das gemacht wird.

Als "Elektroniker" sollte man wissen welche Signale man wie messen kann.
Wenn du eine ZF messen muss, taugt dafür weder ein Funkmeßplatz noch ein Spektrumanalyzer...und erst recht kein Frequenzzähler.
Das passt in etwa so, als ob man mit einer Kuchengabel einen Garten umgraben will.

Bei 455kHz hast du es mit einstelligen bis zweistelligen mV zu tun, bei einer Quellimpedanz von um die 1,5k Ohm.
Wenn man da was messen will ist ein Oszilloskop (anständige Bandbreite und möglichst hochohmig) das einzig wahre.
Wenn das nicht reicht, ist die nächste Steigerung ein aktiver Tastkopf vor dem Oszi.
Braucht man das nur im unteren Frequenzbereich für ZF-Messungen, kann man sich so einen FET nebst Batterie problemlos selber an nem alten Tastkopf basteln.
Braucht man hingegen sowas auch für Signalverfolgungen in Frontends bis 470MHz oder noch mehr, kann man selbstbau fast ausschließen.
Angesichts der Preise für derartige HF-Probes aber versuchen sich da dennoch einzelne Freaks mit Selfmadesachen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Fabpicard
05.06.2014, 21:45
Ach Jürgen, für einen Analogen FME brauchst du aber auch nicht gleich mit Kannonen auf Spatzen zu schießen ;)

In der Bucht nehme man ein NF-Millivoltmeter, dann hast du schon mal die ersten Abgleichpunkte durch um den maximalen Pegel zu justieren.

Wenn du das NF-Millivoltmeter auch noch mit Verstärkerausgang kaufst, bist du immer noch < 100 Euros dafür los, kannst da aber dann direkt deinen Frequenzzähler oder auch ein Oszi dranhängen...

MfG Fabsi

P.S.: Und für die "Signalverfolgung" im HF-Frontend da nimmt man dann das R&S URV35 mit der URY-Z7 ;)

nk1967
05.06.2014, 22:56
Danke für eure Antworten habe mir schon was passendes im Ebay angeschaut. Hoffe mal ich bekomme das hin.

peterlustig
05.06.2014, 23:00
Hallo Jürgen, Hallo Babsi,

Hier gehts doch "nur" um DIE (genaue) ZF von 455khz mit Abgleich "Spitze - Spitze" auf Resonanz. (oh Gott- kann mich noch an die Wobbelkurven aus alter Zeit erinnern)

@Jürgen: Wie jetzt mit "...anständige Bandbreite..." vom Oszi? Erzähl mal...
Die ZF Messung bei "unten" 455 bekommt man ja nu mit jeden billigen Oszi hin.. Klar: richtig hochohmig. So hab ich es auch mal in der Ausbildung als Funktechniker vor 25 Jahren gelernt.

@Gerrit
Hau einfach 20pF C vorn am Oszi-Tastkopf ran und versuch die Sache abzugleichen. Der Kurvenverlauf sieht bestimmt nicht nach dem Lehrbuch aus; aber egal-

Na dann,
lg von Alex
DC7DOC / DN1DOC

DG7GJ
05.06.2014, 23:31
Hallo Fabsi!


Ach Jürgen, für einen Analogen FME brauchst du aber auch nicht gleich mit Kannonen auf Spatzen zu schießen ;)

Ich? Nene, mache ich nicht. Ich wollte nur mal ein paar erwähnungswürdige Grundlagen vermitteln. Ist halt nötig wenn ein Elektroniker versucht mit einem Frequenzzähler am 455kHz Filter nach "der ZF" zu suchen.
Eine Sprechanlage besteht ja auch aus ein wenig mehr Elektronik als nur nem 8Ohm-Lautsprecher an einer Mikrofonkapsel..;-)


In der Bucht nehme man ein NF-Millivoltmeter, dann hast du schon mal die ersten Abgleichpunkte durch um den maximalen Pegel zu justieren.

Wenn du das NF-Millivoltmeter auch noch mit Verstärkerausgang kaufst, bist du immer noch < 100 Euros dafür los, kannst da aber dann direkt deinen Frequenzzähler oder auch ein Oszi dranhängen...

NF-Millivoltmeter aus der Bucht?
Naaa...ich weis nicht...

Was direkte Messungen an ZF's angeht brauchte ich niemals aktive Probes.
Mein uraltes Analog-Oszi Tektronix 466 (2-Kanal bis 200MHz) mag von vielen Leuten belächelt werden, aber für solche Aufgaben ist das Teil perfekt geeignet.
Egal ob 455kHz, 10,7MHz, 21,4MHz oder auf 45MHz direkt mit passivem Tastkopf am Filter In oder Out ganz ohne Bauchschmerzen.

Das mit den aktiven Probes habe ich nur erwähnt weil ich selber soein neumodisches DSO habe das zwar angeblich "10MOhm" Eingangswiderstand hat, aber impedanzmässig deutlich drunter liegt. Hab's nie gemessen...aber wenn ich tippen würde...bestimmt so an die 20-40pF zusätzlich zum Tastkopf.
455kHz Pegel am Filter schlichtweg nicht machbar an sonem Schrott ohne aktive Probe.


P.S.: Und für die "Signalverfolgung" im HF-Frontend da nimmt man dann das R&S URV35 mit der URY-Z7 ;)

Als ich sowas mal brauchte musste es schnell gehen und durfte nicht zu teuer sein.
Lösungen von Aligent und HP fand ich, waren mir aber zu schmerzhaft.
Hatte da aber ne emailadresse rausgekramt von nem Guru der sich sowas wenn nötig innerhalb von ner Stunde selber bastelt.
Wenig später kam ein skizzierter und eingescanner Schaltplan nebst ein paar Makrobildchen wie er sowas baut, und mein Tag war gerettet.
Das Teil liegt immernoch in meiner Schublade, taugt zumindest bis über das 2m hinaus.
Ich glaube da hängen vor dem Gate eine Kette von 4 oder 5 1p in 0406 als Stange direkt aneinander gelötet.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
05.06.2014, 23:50
Hallo!


Hier gehts doch "nur" um DIE (genaue) ZF von 455khz mit Abgleich "Spitze - Spitze" auf Resonanz. (oh Gott- kann mich noch an die Wobbelkurven aus alter Zeit erinnern)

Jawoll, und dafür braucht es nicht mehr als ein anständiges Oszi.


@Jürgen: Wie jetzt mit "...anständige Bandbreite..." vom Oszi? Erzähl mal...
Die ZF Messung bei "unten" 455 bekommt man ja nu mit jeden billigen Oszi hin.. Klar: richtig hochohmig. So hab ich es auch mal in der Ausbildung als Funktechniker vor 25 Jahren gelernt.


Naja, ich hatte vor einigen Jahren mal den Gedanken das die Anschaffung eines kleinen DSO's anstünde. Halt etwas was Meßwerte speichern und ganze Screenshots speichern und digital ausgeben kann.
Sollte nicht konkurrieren mit meinem heiß geliebten und gepflegten Tektronix 466, sondern eben was kleines niedliches für generelle Sachen bis vielleicht 10~20MHz sein.
Ist dann ein BK 2530 von BK Precision geworden, der bei einer eh anstehenden Bestellung bei Farnell mit in den Warenkorb wanderte.
Tja, was soll ich sagen:
Im digitalen Bereich gucken ob ne Clock arbeitet, ob da Daten über den SPI oder I²C gehen...ja geht.
Aber ZF-Messungen? Messungen an LC- oder Quarz- Oszillatoren?
Vergiss es.
Bei mir stand auf der Frontplatte noch "10MOhm" ohne irgendeine Angabe der Lastkapazität.
Schaut man sich das Gerät heute in diversen Shops an, steht da nur noch "1Mohm ~ 13pF".
Und mit verlaup gesagt: Wenn das stimmt müssen die da was verbessert haben.
Mein Teil verhält sich eher so als wenn ich da nen ~30pF an die Meßstelle anlöten würde.

Ergo: Nicht jedes heutige Oszilloskop ist für solche ZF-/HF-Messungen geeignet.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

nk1967
06.06.2014, 00:20
Danke für eure Informationen da kam ja jetzt ne Menge rüber. Ich werde mal versuchen da klar zu kommen.

peterlustig
06.06.2014, 23:06
Hallo nk1967,,,

Hast Du nun Erfolg bei Deiner "Nachmessung" bekommen? Würde mich interessieren... den Anderen bestimmt auch....

@Jürgen: Zum Thema Oszi stimm ich dir 100% zu... Damals in der Ausbildung hatten wir Grundig 20 Mhz. Weiß aber nicht mehr den Typ. Für unsere Messungen hat´s gereicht. Nun und heute hab ich hier in der Hütte auch nur noch ein DSO Billigteil a´la Hantek6022BE. Zum Glück hat da ein Ami vernünftige Soft geschrieben. Macht auch 20Mhz; Autotrigger; RMS; SS, Miximum&Minimum- "Operate Funktion". Also dieser ganze Blödsinn. :D
Hätte ich mir damals gewünscht. Schön die Kurve zu sehen, aber wenn noch gleich alle Daten erscheinen- nicht schlecht. Als Bsp. Die Restwelligkeit vom Schaltnetzeil. 20A Last DC raus,,, schön zu sehen...
o.k. war etwas oT.
Sach eins: Bist Du ab und zu mal auf KW zu gange? Ein Schwätzchen könnte ja mal auf 20m drinn sein?

In diesem Sinne,
73´von Alex / DC7DOC, DN1DOC

nk1967
07.06.2014, 01:54
Ne bisher keine Zeit gehabt aber morgen werde ich versuchen.

DG7GJ
07.06.2014, 19:43
Hallo Alex!


@Jürgen: Zum Thema Oszi stimm ich dir 100% zu... Damals in der Ausbildung hatten wir Grundig 20 Mhz. Weiß aber nicht mehr den Typ. Für unsere Messungen hat´s gereicht. Nun und heute hab ich hier in der Hütte auch nur noch ein DSO Billigteil a´la Hantek6022BE. Zum Glück hat da ein Ami vernünftige Soft geschrieben. Macht auch 20Mhz; Autotrigger; RMS; SS, Miximum&Minimum- "Operate Funktion". Also dieser ganze Blödsinn. :D
Hätte ich mir damals gewünscht. Schön die Kurve zu sehen, aber wenn noch gleich alle Daten erscheinen- nicht schlecht. Als Bsp. Die Restwelligkeit vom Schaltnetzeil. 20A Last DC raus,,, schön zu sehen...
o.k. war etwas oT.

Nunja, die Preisspanne bei DSO's ist mächtig, so das es bestimmt auch bessere und gute geben wird.
Aber ich habe hier halt soein Vertreter von damals um die 300€ meine ich.
Ist angegeben mit einer Bandbreite von 25MHz und 250 Megasamples.
Und man höre und staune: Soger eine FFT-Funktion mit Spektrumsdarstellung.
Die Anzeige ist leider etwas träge, aber wenn man die Trägheit berücksichtigt kommen halbwegs plausible Werte unterhalb von etwa 4~5MHz raus.
Irgendwo dort liegt die Diffuse Grenze wo das Teil dann offenbar ein "erfundenes Rauschen" anfügt:
Das Spektrums-Display lässt sich bis über 200MHz drehen.
Aber Funksignale bei 2m, 4m, 40MHz, 30MHz...nö...kann man rein jagen was man will, zeigt nur den bei -100dBµV dynamisch zuckelnden künstlichen Rauschteppich.

Vor eine Zeit überkam es mich mal: Eine Aufgabe für eine XY-Messung an einem schleichenden Signal um die 20-30Hz.
Dachte mir...och, nehm ich doch mal das BK2530 für.
Tja...was soll ich sagen?
Was mit nem guten alten Oszi geht gab ich nach drei Stunden forschen am DSO auf.

Vor Jahren (so grob 8~10) hatte ich mal ein anderes Erlebniss.
Da rief ein Kollege meiner Lebensgefährtin an der für eine Messung bereits seine drei Oszis verbaut hatte und noch ein viertes brauchte.
So schleppte ich dann mein Tek 466 dahin.
Der Kollege...Fan historischer Meßtechnik...kam beim Anblick kaum noch aus dem Schwärmen herraus.
"Wohw, mit Phosporspeicher, stufenloser Nachtriggerung, und Triggerzoom...zweikanalig bis...boah, sogar ne Sonderserie bis 200MHz!..."


Sach eins: Bist Du ab und zu mal auf KW zu gange? Ein Schwätzchen könnte ja mal auf 20m drinn sein?

Da kommst du etliche Jahre zu spät.
Damals hatte ich noch die Seg-15D sowie die DX-77T aufgebaut.
Heute lohnt es für mich nicht mehr irgendwas an KW-Antennen auf zu bauen.
Dicht besiedeltes Gebiet wo unter 20MHz nix mehr zu reißen ist.

Damals hingegen genial: Ehemaliges Zechengelände, weitab von Unterhaltungselektronik oder Modding-PC Fan's.
An die üblichen (Alte-Opa-) Runden auf 40m und 80m hatte ich damals aber kein Interesse.
Waren eher regelmässig verabredete skeeds zu ner handvoll Kollegen, z.B. in Hamburg, Führt oder auch einer in HB9 (HB9TMC).
Aber seid guten 6~7 Jahren mache ich auf KW gar nix mehr.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser