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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wouxun zum POCSAG+ FMS auswerten



funkereinsteiger
29.12.2012, 14:44
Hallo zusammen,

ich hab mich da schon Mal versucht etwas in das Thema reinzulesen, bin aber zu keinem klaren Entschluss gekommen. Wie der Titel schon sagt, möchte ich mit einem Wouxun KG-UV2D 2m/4m POCSAG und FMS auswerten. Reicht es wenn ich ein Kabel vom Lautsprecherausgang vom Funkgerät zum Mikrofoneingang der Soundkarte lege ? Bzw. hab ich noch gelesen, das man evtl. ein Stecker in den Mikroeingang des Funkgerät stecken soll ?

Danke für eure Hilfe

Gruß Simon

MichelB
29.12.2012, 18:47
Du weist schon das POCSAC für gewöhnlich auf 2 Meter und FMS auf 4 Meter betrieben wird?
Dein Wuxdingens kann bestimmt nicht beide Bänder gleichzeitig empfangen. Ein Audioausgang für die Auswertung FMS ist schon richtig. Für POCSAC benötigst Du aber meisten noch zusätzlich nen Discrimanator ausgang.
D.h das signal wird ungefiltert vor der RSP und dem Audioverstärker abgegriffen und der Auswertung zugeführt.
An dem Microfoneingang an deinem Wuxdings brauchst Du aber nix anschließen. Du möchtest doch nix senden, oder?

DG7GJ
30.12.2012, 18:15
Hallo!


ich hab mich da schon Mal versucht etwas in das Thema reinzulesen, bin aber zu keinem klaren Entschluss gekommen. Wie der Titel schon sagt, möchte ich mit einem Wouxun KG-UV2D 2m/4m POCSAG und FMS auswerten.

Ist ein wenig suboptimal mit sowas Pocsag auswerten zu wollen.
FMS mag gehen...aber....:


Reicht es wenn ich ein Kabel vom Lautsprecherausgang vom Funkgerät zum Mikrofoneingang der Soundkarte lege ? Bzw. hab ich noch gelesen, das man evtl. ein Stecker in den Mikroeingang des Funkgerät stecken soll ?

Bitte jetzt nicht als Angriff sehen, ist nur so das ich das hier und in anderen Foren schon zigmal erklärt habe.

Ein Lautsprecheranschluss - es steckt schon im Namen, dient in aller erster Linie zum anschluß einer symmetrischen induktiven Last.
Also die Tauchspule eines Lautsprechers oder Kopfhörers/Ohrhörers.
Bei ganz wenigen, vor allem billigen Scannern mag man da auch ein unsymmetrisches "irgendwas" drann hängen, wie z.B. den Line-In einer Soundkarte (eher ohmische Last, manchmal mit kapazitiven Anteil je nach Bauart).

Auf keinen Fall aber taugt ein Mikrofoneingang für sowas!

Es gibt moderne Onboard-Soundchips die nach Einstecken eines Klinkensteckers in den "Irgendwas-Eingang" selbstständig erkennen wollen ob es nun eher eine Line-Quelle oder ein Mikrofon ist.
Halte ich aber absolut garnix von.
Begründet in den supermiesen Erfahrungen mit meinem jüngsten Server.
Sobald man da irgendewas an den "Input" anschließt was in Richtung Funkempfänger/SDR oder einfach den Line-Out einer anderen Soundkarte, meint der Soundtreiber alle paar Minuten etwas anderes erkennen zu wollen und schaltet somit andauernd zwischen Line-In und Mic-In hin und her.

Hat man keinen echten Line-In an seinem Laptop/Nettop/Wasauchimmer, heißt das Zauberwort Behringer UCA203, oder eine beliebige andere Soundkarte mit dem PCM2003 drinn.

Weiterhin gibt es noch das "Plopp-Problem":
Viele Handfunkgeräte haben den Effekt das bei hochomiger Last an der Lautsprecherendstufe (eben der Eingang einer Soundkarte mit vielen tausend Ohm Last statt ein Lautsprecher mit 4-30 Ohm) der Squelch poppt.

Jedes mal wenn der Squelch öffnet, wird der LS-Verstärker aus seinem Stromsparmodus geholt und legt erstmal eine dicke DC-Offset auf den LS-Ausgang.
Eine Soundkarte ist in den ersten paar hundert Millisekunden damit erst mal übersteuert womit die allermeißten FMS-Pakete quasi kaputt gemacht werden.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser