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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gleichwelle in Gebäude "transportieren"



huhu
31.10.2012, 21:32
Hallo,

gibt es technische Möglichkeiten, den ein- und ausgehenden Gleichwellenfunk in ein Gebäude zu "transportieren"?

Hintergrund: Gleichwellenversorgung ist äußerst schlecht. Einsatzfahrzeuge in der Fahrzeughalle haben keinen Funkkontakt zur Gleichwelle.

Danke!
huhu

Fabpicard
01.11.2012, 01:13
Das simpelste wäre eine Richtantenne mit richtig dBi und einer guten GP mit nem Stück Kabel dazwischen...

Obs reicht, müsste man aber erst testen :) Mal ja, mal nein...

Die Vorzugsantenne dann Aussen mit direkter Sicht auf den nächst gelegenen Gleichwellenumsetzer und die GP mittig in die Fahrzeughalle auf Antennenhöhe...

MfG Fabsi

MeisterH
01.11.2012, 20:16
Draußen funken.

Christians112
01.11.2012, 21:13
ich würde mir darüber keine Gedanken machen da der wechsel auf Digitalfunk uns allen eh bevorsteht

torrannagga
02.11.2012, 09:16
Und die Inhouse-Versorgung dann überall gleich beschissen sein wird ;-)

DG7GJ
02.11.2012, 18:43
Hi Fabsi!


Das simpelste wäre eine Richtantenne mit richtig dBi und einer guten GP mit nem Stück Kabel dazwischen...

Obs reicht, müsste man aber erst testen :) Mal ja, mal nein...

Die Vorzugsantenne dann Aussen mit direkter Sicht auf den nächst gelegenen Gleichwellenumsetzer und die GP mittig in die Fahrzeughalle auf Antennenhöhe...


Uuuuhuuu....
Eine passive Gebaudefunkanlage....
Ja sicherlich "geht" sowas, aber eben mit höllischen Verlusten.
Eigentlich nur dann brauchbar, wenn die Funkversorgung ausserhalb der Halle bombastomanisch ist, und das Problem einfach nur in der enormen Gebäudeschirmung liegt.

Weil sendet ein Funkgerät mit vollen 10W in der Halle, kommen davon an Sendeenergie an der Aussenantenne deutlich weniger als 1mW an.
Hängt ganz enorm von Antenne und Höhenversatz zwischen Innenantenne und Fahrzeugantennen ab.

In einem ganz speziellen Anwendungsbereich haben sich daher passive Anlagen mit aktiven Duplexverstärkern als "halbaktive Gebäudefunkanlage" durchgesetzt.
Nämlich in dem Grundstücksfunkdienst auf 70cm, wo die maximal zulässige Sendeleistung (sowohl des Downlinks und aller Uplinkgeräte) auf magere 50mW begrenzt sind.

Geht prinzipiell so:
Alle 80-120m des Schlitzkabels befindet sich ein Kasten.
Darin dann beidseitig Duplexweichen die das UB und OB sauber in einzelne Pfade aufteilen und am Ausgang wieder zusammen führen.
Dazwischen dann zwei antiparallele Verstärker.

Genau sowas würde eine rein passive Anlage ordentlich pimpen:
Man nehme einfach zwei Duplexweichen für's 4m Band und hängt diese zwischen Innenantenne und Aussenantenne.
In den beiden Bandzweigen eben zwei einstellbare Verstärker die so etwa 40-60dB Gain bringen.
Im Oberband was schön rauscharmes welches so auf bis zu 0dBm kommt, im Unterband eine kleine Endstufe die begrenzt wird auf etwa 1W oder so.

Rechtlich ist sowas aber heikel:
Wärend solche Duplex-Zwischenverstärker im Grundstückfunk nur ein Bauteil der Gesamtanlage darstellt, wäre sowas als "Funkbrücke aus einem Gebäude herraus" irgend ein Zwischendingen zwischen einerseits "genehmigungsfreis Bauteil einer Antennenanlage" bis hin zu "eigenständiges aktives Sendeteil" womit der ganze Rattenschwanz vonwegen Frequenzzuteilung, einhaltung von EN-Richtwerten, CE-Zeichen usw. dran hängen.

Zusätzlich mit der Problematik, das soein Teil ja gar nicht auf einen Einzelkanal selektierbar wäre, sondern breitere Frequenzbereiche abdecken würde.

Und wehe es macht einer ein Rolltor auf und Innen+Aussenantenne haben plötzlich weniger Verluste als der Verstärker an Gain bietet...huiii...das gäbe einen teuren Spass. ;-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser