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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Testsender selbst gebaut



fifi01
11.10.2012, 18:00
Hallo,
Ich hab mir einen Scanner wie in dieser Anleitung http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=6806
beschrieben umgebaut, ich höre auch auf einer bestimmten frequenz ein rauschen im mithörbetrieb so wie es sein soll, nun meine Frage wieso kann ich den FME nicht auslösen, könnt ihr mir ein Programm empfehlen?

Als 2. Frage kann man mit sowas irgendwas an der Technik im FME kaputt machen?

Mfg fifi01

SW1984
11.10.2012, 20:33
zu 2. Nein kannst du nicht er Empfängt ja nur dein Signal.

zu 1. hast du schon nen Kabel entsprechend der Anleitung angelötet?? und dann brauchst du einfach nur ein programm was die 5-tonfolge abspielt bzw generiert

fifi01
11.10.2012, 21:12
Ja hab das alles so angelötet, hatte nur kurz mal den kleinen Transistor losgelötet, aber der dürfte ja wieder Verbindung haben, hab einfach nen Lötpunkt auf das kabel gesetzt der ist nen bissl größer geworden als der im Bild, aber da er ja auf der Frequenz rauscht müsste er ja eine Verbindung haben, hab schon 2 Programme probiert und die Schleife alarmiert geht aber nich, ich hab halt nicht so einen Klinkenstecker wie beschrieben genommen, sondern nen alten abgeschnitten und die Kupferkabel miteinander verdreht, könnte das das Problem sein?

Firefighter87461
11.10.2012, 22:49
Hallo,
Ja das kann durchaus zu Störungen führen da die Verbindung "wackelig" ist und dadurch ein Rauschen oder Knacken entsteht. Das ist als ob du am Kabel deiner Wohnzimmer-Boxen wackelst.

Gruß
Patrick

Dr.MirakulixX
12.10.2012, 06:11
Welcher Scanner ist es denn ? Welche Frequenz möchtest du "testen" welche hast du eingestellt am Scanner ?
Was meinst du mit Rauschen ? Ich höre immer ein Rauschen wenn "kein Empfang" ist (bei offener Rauschsperre)

fifi01
13.10.2012, 12:30
Es ist ein Albrecht AE65H, Frequenz des Empfängers ist 86.1750, die aufm Scanner ist die 68.300 da rauscht der Melder im Mithörbetrieb wenn ich ihn daneben lege, hab halt von 66.0000 bis 70.0000 abgescannt und bei der frequenz hat er aufgemacht.

DG7GJ
13.10.2012, 19:37
Hallo!


Es ist ein Albrecht AE65H, Frequenz des Empfängers ist 86.1750, die aufm Scanner ist die 68.300 da rauscht der Melder im Mithörbetrieb wenn ich ihn daneben lege, hab halt von 66.0000 bis 70.0000 abgescannt und bei der frequenz hat er aufgemacht.

Da passt was nicht!

86,175 - 68,300 = 17,875MHz

Wenn der AE65H wirklich diese Frequenz als 1. ZF benutzt, fress ich einen Besen.

Ausserdem schreibst du was von "rauschen empfangen".
Was rauscht, und was für'n Rauschen?

Rauscht es aus dem Scanner? Dann sagt das garnix.

Geht die Rauschsperre vom Melder auf, und du hörst einen sauberen Leerträger (ohne viel gerausche!) hast du den Scanner erst auf der richtigen Frequenz.

Diese Technik ging damals nur mit den Scannern, deren 1. ZF bei 10,695 oder 10,700MHz lag UND der VCO eben Oberhalb der Empfangsfrequenz arbeitete.

Bei den allermeißten alten Scanner die so auf 4m funktionierten, musste man die Scannerfrenz wie folgt errechnen:

FME-Frequenz 86,175MHz - 10,695MHz = 75,840MHz.
Diese 75,840MHz musste also im Scanner eingesellt werden, damit der VCO eben auf 86,175MHz als "Testsender" einen sauberen Leerträger hinstellte.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Firefighter87461
13.10.2012, 20:31
Hallo Jürgen,
Würde das mit den 10,7Mhz auch bei einem AE67-H funktionieren? So einer liegt noch bei mir rum und bevor das Teil einstaubt wärs ein Versuch Wert.

Gruß
Patrick

DG7GJ
13.10.2012, 22:35
Hallo!


Hallo Jürgen,
Würde das mit den 10,7Mhz auch bei einem AE67-H funktionieren? So einer liegt noch bei mir rum und bevor das Teil einstaubt wärs ein Versuch Wert.

Was weiß ich? Hab ich Scanner-Schaltpläne gefressen? ;-)
Und bevor ich jetzt stundenlang im Netz nach Schaltplänen zum AE67 bzw UBC-60XLT suche, die man eh nicht lesen kann, empfehle ich dir einen simplen Test.

Nein, nein...nicht Lötkolben anwerfen, sondern hinsetzen und überlegen wie es funktioniert.

Darauf hin dann batterien einlegen, neben einen Empfänger stellen den du testen willst, und dann rechnen:

"Scannerfrequenz = Testfrequenz - 1.ZF"

Obliche 1.ZF's mit denen es funktioniert war bei Scannern damals 10,695MHz (markante 5kHz unter der üblichen Norm von 10,7MHz).

Also nimmst du die gewünschte Testfrequenz die du hast, ziehst davon die angenommenen 10,695MHz. Das Ergebnis tippst du in den Scanner.

Wenn der Scanner geeignet ist, muss im zweiten Empfänger (den du testen willst) schlagartig ein Leerträger zu hören sein.
Ist da kein Leerträger, eignet sich der Scanner eben nicht.


Nochmal zur Grundlage:
Jeder moderne Überlagerungsempfänger basiert darauf, das direkt hinter dem Frontend ein VCO-Signal im Abstand der 1.ZF hinzugemischt wird, um eben das Empfangssignal auf die 1.ZF zu mischen.
Dabei kann der VCO beliebig unter oder über der Empfangsfrequenz liegen, das ist die freie Wahl des Entwickers der das Gerät entworfen hat. Bei einigen Betriebsfunkgeräten in den 80'er-90'er Jahren konnte man es sogar als Funktechniker programmieren.

Bei vielen Betriebsfunkgeräten und den frühzeitlichen Scannern, etablierte sich die erste Zwischenfrequenz bei 10,7MHz bzw speziell in Asien bei 10,695MHz.
Mit der Zeit hat man aber versucht allgemeine Schwächen von Überlagerungsempfängern zu optimieren, beispielsweise Speigelfrequenzabstand, Großsignalverhalten, Selektion, wobei die 1. ZF eine wichtige Variable war:

He höher die 1.ZF, um so höher z.B. auch der Spiegelfrequenzabstand.
Das führte dazu das ZF-Filter bei 21,4MHz und 45MHz sehr schnell den alten 10,7MHz-Standard verdrängten.
Speziell bei Scannern kam noch ein weiterer Effekt hinzu:
Mit möglichst einfachen und preiswerten VCO's wollte man immer größere Frequenzbereiche Abdecken. Beispielsweise für 4m und 2m nur einen einzigen VCO.
Baulich nur umsetzbar, wenn die niedrigste erforderliche Frequenz eben relativ hoch war.
Ein VCO für z.B. 100-250MHz am Stück ist machbar.
Einer der 50-200MHz am Stück geht, nur verflixt aufwendig.
Sprich: Mehrere Spulenanzapfungen per PIN-Dioden umschaltbar, im endeffekt teurer und komplexer wie mehrere einzelne VCO's.

Das führte dann in den "erwachsenen" Breitbandscannern wie XR-100, MVT-7100, AR-3000, AR-5000 und alle weiteren in der Art "100kHz-1,x/2,xGHz lückenlos" dazu, das als erste ZF ein Helixfilter bei ~800MHz eingesetzt wurde.

86,xxxMHz dort eingestellt hatte den VCO dann irgendwo bei 886,xxxMHz produziert, also weit wech vom 4m Band.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Firefighter87461
14.10.2012, 00:04
N´abend zusammen
Danke für die technische Grundlage, Ich glaube jetzt hab ichs auch verstanden. Ich werde es morgen mal testen und dann noch mal antworten.
Edit: Ich werde es mir heute ansehen, es ist ja schon Sonntag ^^
Gruß
Patrick

fifi01
14.10.2012, 01:24
Ich hab jetzt von 70.000 Mhz bis 85.000 Mhz alles abgescannt aber er öffnet gar nicht...
das rauschen bei der anderen Frequenz ist ein normales Dauerrauschen gewesen^^ Ich hab 3 mal abgescannt aber nie gehört das der Fme geöffnet hat. Bei der anderen Frequenz hats komischerweise immer gerauscht wenn ich ihn an den scanner gehalten hab...