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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kurzschluß im ASCOM FuG 8b-1



F64098
05.06.2012, 13:10
Hallo allerseits,

ich habe da gerade einen Pflegefall zur Therapie, der mich vor ein großes Rätsel stellt.
Ein ASCOM FuG 8b-1, das völlig funktionslos hier ankam.
Interne Sicherung (T6,3A) intakt, Gerät läßt sich nicht einschalten, Stromaufnahme 0 mA.
Schnell hatte ich herausgefunden, daß die gesamte Gerätemasse auf +12V liegt und mit etwas Licht und scharfem Auge konnte ich erkennen, daß die 3 Leiterbähnchen, die von den entsprechenden 3 Pins der 25-poligen Zubehörbuchse zur Platinenmasse führen, durchgebrannt sind.
Nun konnte ich auch einen entsprechenden Kurzschluß zur Gehäusemasse feststellen.
Nach Entfernen aller Module und lockern der Befestigungsschrauben der Hauptplatine ist der Kurzschluß weg und läßt sich auch beim besten Willen nicht mehr herstellen.
Die Lötbeinchen der Sicherungshalter ragen auf der Unterseite der Platine zwar recht nahe an das Abschirmgehäuse der HF-Box heran, berühren es aber nicht. Man findet auch keinerlei "Schweißpunkte", die auf einen Schluß hindeuten würden.
Lose Teile lagen keine im Gehäuse rum, auch sonst ist nichts auffälliges zu sehen.
Das Gerät ist innen wie außen optisch i.O. und hat offensichtlich noch nicht viel erlebt.
Funktionsmäßig ist alles bestens, die Überprüfung am Funkmeßplatz ergab, daß quasi kein Abgleich erforderlich ist.

Hat jemand sowas schonmal gehabt oder sonst mal einen Tip in die Richtung?

MfG

Frank

Fabpicard
05.06.2012, 22:08
Glättkondensator der sang und klanglos ins Nirvana verschwunden ist und dabei einen Kurzschluss verursacht hat, der dann die Leiterbahn zerfetzt hat...
(Das die interne Sicherung ganz ist, muss nicht bedeuten, dass sie es auch immer war, bevor du das Gerät bekommen hast *g*)

MfG Fabsi

OHHV
08.06.2012, 16:41
Hi,

ich erinnere mich gaaanz vage an einen ähnlichen Fall. Ursache hier war einer der Kondensatoren (wie Fabpicard schon sagte ;-)) auf der kleinen Platine direkt nach dem Stromeingang. Um Ruhe zu haben, am besten alle tauschen, falls es auich hier einer dieser ist.

Gruss Heiko

F64098
08.06.2012, 18:42
Das scheint wohl kein Einzelfall zu sein. Von einem Bekannten bekam ich heute auch gesagt, daß er sich an diese durchgebrannten Leiterbahnen erinnern kann; leider aber nicht an mehr.
Allerdings bringe ich Elkos mit Kurzschluß damit in Erinnerung, daß selbiger massiv niederohmig und auch dauerhaft ist. In meinem Stabilock-Netzteil hatte ich mal einen durchlegierten 1000µ, der ist bei 24A nicht mal lauwarm geworden. Nur die ganz leicht gewölbte Kappe hat ihn verraten.
Das FuG hingegen hat sich quasi selbst geheilt.
Aber ich werde mir die Siebelkos mal vornehmen, kost' ja nicht viel...

MfG

Frank

Fabpicard
09.06.2012, 09:07
Nun ja Frank, wenn der Durchlegiert hat, dann kann der ja auch sehhhr Niederohmig sein. Dann fällt daran zwangsläufig auch nicht viel Spannung ab und er verbrät keine Leistung wird somit nicht warm :)

Kann dir gerne mal Bilder von einem FuG-BG schicken, wo zuerst der Sieb-Kondensator aufgegeben hat, der hat den LSP-Verstärker dann mit ins Grab gerissen, dieser ist Verbrannt...
Wobei bei dem Feuerwerk dann auch noch gleich die Patine welche genau gegenüber sitzt mit abgefackelt ist...

Das schärfste: Das BG funktioniert soweit noch... Lediglich der LSP geht nimmer und das FuG geht hier und da mal auf Sendung oder macht halt garnichts *g*
Von Aussen hat man nichts gemerkt, bis mans aufmachte und es komisch roch :)

MfG Fabsi

danielhecker
09.06.2012, 23:08
Das scheint wohl kein Einzelfall zu sein. Von einem Bekannten bekam ich heute auch gesagt, daß er sich an diese durchgebrannten Leiterbahnen erinnern kann
Ich habe auch noch ein tutes FuG 8b-1 rumliegen... Ich glaube das hat das gleiche Problem... Leiterbahn ist da eine durch, die wollte ich mal löten. Gut zu wissen, dass ich da mal die Kondensatoren gleich mit anschaue ;) Ist zwar ein BOSCH, aber ich denk das nimmt sich nicht viel ;)