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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stromaufnahme GM900



Omega1977
05.02.2012, 13:28
Ich habe ein Motorola GM900 mit Bedienhandmikrofon (alte Ausführung mit Seitlichem Ein-Aus-Laut-Leise-Drehregler) im Kfz verbaut.
Da ich seit geraumer Zeit Probleme mit entladener Autobatterie habe frag ich einfach mal nach (ja ich könnte es auch messen), ob jemand weis ob das Gerät im Ausgeschalteten Zustand (also über den Ausschalter am Mikro) noch Strom aufnimmt oder nicht.
Evt. hilft mir das bei meiner Fehlersuche....

Dr.MirakulixX
05.02.2012, 13:48
Also selbst wenn es Strom zieht dürfte es sich Bereich weniger mA abspielen. Also div Dinge im Auto werden da mehr ziehen. Evtl mal die Bat prüfen da ja das Wetter gerade den Batterien sehr zu schaffen macht.

DG7GJ
05.02.2012, 16:39
Hallo!


Ich habe ein Motorola GM900 mit Bedienhandmikrofon (alte Ausführung mit Seitlichem Ein-Aus-Laut-Leise-Drehregler) im Kfz verbaut.
Da ich seit geraumer Zeit Probleme mit entladener Autobatterie habe frag ich einfach mal nach (ja ich könnte es auch messen), ob jemand weis ob das Gerät im Ausgeschalteten Zustand (also über den Ausschalter am Mikro) noch Strom aufnimmt oder nicht.
Evt. hilft mir das bei meiner Fehlersuche....

Hier findest du höchstens Meinungen.
Eine Fehlersuche geht aber nur mit Meßgerät.

Ein abgeschaltetes Betriebsfunkgerät zieht keinen nennenswerten Strom.
Im Regelfall weit unter 1mA Reststrom.
Selbst eine winzige 44Ah Batterie würde also 44.000Stunden halten, das wären 1.833 Tage oder 261,9 Wochen, oder 5,03 Jahre...grob...
(Die Selbstentladung mal ignoriert)

Aber such dir keinen Wolf, miss einfach von der Batterie ausgehend (selbstverständlich nur bei abgestelltem Motor und alle Verbraucher aus) den Reststrom.
Also Plusklemme lösen und Amperemeter im 10A oder 20A Meßberech zwischen hängen.

Im ersten Augenblick können etliche Amperes fließen, weil etliche Steuergeräte in den Bootmodus gehen, innerhalb von einigen Sekunden oder Minuten sollte ein Gesamtstrom deutlich unterhalb von 100mA sinken - sonst ist was faul.

Wenn was faul ist Plusklemme wieder anschließen und alle einzelnen Sicherungsstänge messen, wo der Stromfresser ist.

Aber tröste dich wenn du nix findest.
Die Temperaturen in der letzten Wochen sorgt dafür, das etliche Autobatterien Probleme machen.
Gestern hab ich auch erfolglos versucht mein Auto anzuorgeln.
Heute Mittag bei -4°C ging es dann aus Zufall, und erstmal in Kabeltrommel-Reichweite rangeholt.
Hängt nu am Netz und wird wohl morgen früh weniger Probleme machen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Omega1977
05.02.2012, 22:05
erstmal danke für die Hinweise...

Ich komm ja selbst aus der Branche, die Batterie ist fit, geprüft, komplett voll geladen und erst 2 Jahre Alt, mir ging es eben gegen den Strich dass der Fehler erstmalig auftrat und ich wollte eben erstmal nachfragen ob das GM evt. die Ursache sein könnte bevor ich die "kleine" Messorgie beginne, aber nun wirds wohl so enden. Irgendwo muss ja der Fehler sein.
Das Auto wird leider nicht täglich genutzt aber sollte nach 3 Tagen doch problemlos anspringen, was eben 2 mal nicht der Fall war. Dann werd ich mich die Woche mal mit Messgerät bewaffnet in den Kupferdschungel stürzen.

Dr.MirakulixX
05.02.2012, 22:21
Zangenamperemeter wäre da ja auch recht praktisch. Im Zweifel das GM mal ausstecken und sehen ob's was bringt aber denke wie schon gesagt das es nicht am Fug liegt.
Nur am Rande will ich erwähnen das auch ne frische Batterie im Sack sein kann.
Noch ein Tipp wenn du schon am messen bist, nimm dir mal den Ladestrom bzw die Ladespannung vor. Muss ja nicht an den Verbrauchern liegen ;)
Wie groß ist den deine Batterie ? Wie lange dauert es ca bis die zu leer ist ? Habe ich das richtig verstanden ? 3-Tage ? Was passiert dann ? Wirklich nix mehr ? Schwaches drehen des Anlassers ? Wie lässt du die Batterie dann wieder ? Je runde um die Ecke fahren ? Ladegerät ? 350km mit 200km/h über die Bahn ?

Omega1977
06.02.2012, 06:34
Zangenamperemeter wäre da ja auch recht praktisch. Im Zweifel das GM mal ausstecken und sehen ob's was bringt aber denke wie schon gesagt das es nicht am Fug liegt.
Nur am Rande will ich erwähnen das auch ne frische Batterie im Sack sein kann.
Noch ein Tipp wenn du schon am messen bist, nimm dir mal den Ladestrom bzw die Ladespannung vor. Muss ja nicht an den Verbrauchern liegen ;)
Wie groß ist den deine Batterie ? Wie lange dauert es ca bis die zu leer ist ? Habe ich das richtig verstanden ? 3-Tage ? Was passiert dann ? Wirklich nix mehr ? Schwaches drehen des Anlassers ? Wie lässt du die Batterie dann wieder ? Je runde um die Ecke fahren ? Ladegerät ? 350km mit 200km/h über die Bahn ?

Die Batterie ist fit, habe sie geladen, also extern, nicht im Kfz, es ist eine 76Ah Varta und sie war nach 3-4 Tagen soweit leer dass gerade noch der Magnetschalter zog, der Anlasser aber nicht drehte. Am Lader nahm sie dann 64 Ah auf, stand dann bei 14,3 V und laut Tester (mit Last) ist sie zu 96% in Ordnung. Ladespannung im Kfz liegt bei ausgeschalteten Verbrauchern nun bei 13,9-14,3 V und der Ladestrom liegt in etwa bei 6-9 A je nach Drehzahl. Wenn alle großen Verbraucher laufen (Lüter, Licht, Scheibenheizung, Sitzheizung) lädt sie noch mit ca. 3-5 A und ich denke das sollte passen. Aber ich mach mich heut mal über die Messorgie her, irgenwer muss sie ja im Stand zum Einbruch bringen.

Omega1977
06.02.2012, 19:07
...so, die Messorgie ist beendet, leider bin ich so schlau wie vorher.
Am GM liegts definitiv nicht, heut früh bei -24 Grad machte er wieder Startprobleme, also heut nachmittag mal mit der Technik ran und los.
Batteriespannung im absoluten Ruhezustand 12,6 Volt nach ca. 12km Landstraße ohne große Verbraucher.
Ruhestromaufnahme bei abgeschlossenem Auto ca. 25-30 mA, also super Werte.
Motor an, Spannung bei 14,1 - 14,4 Volt und die Batterie bekommt leckere 6 -8 A Ladestrom.
Mal sehen wie sie sich weiter verhält, auf jeden Fall vielen Dank für die Antworten !!!

MeisterH
06.02.2012, 19:29
Für mich liest sich das weiterhin wie "Batterie schrott".

DG7GJ
06.02.2012, 20:12
Hallo!


...so, die Messorgie ist beendet, leider bin ich so schlau wie vorher.
Am GM liegts definitiv nicht, heut früh bei -24 Grad machte er wieder Startprobleme, also heut nachmittag mal mit der Technik ran und los.
Batteriespannung im absoluten Ruhezustand 12,6 Volt nach ca. 12km Landstraße ohne große Verbraucher.
Ruhestromaufnahme bei abgeschlossenem Auto ca. 25-30 mA, also super Werte.
Motor an, Spannung bei 14,1 - 14,4 Volt und die Batterie bekommt leckere 6 -8 A Ladestrom.
Mal sehen wie sie sich weiter verhält, auf jeden Fall vielen Dank für die Antworten !!!

Nungut, dann nochmal etwas deutlicher..:

Wenn bei -24°C ein Auto nicht startet, dann liegt es an multiplen Konstellationen die aufgrund der Temperatur eben mies laufen.

Da wäre als erstes die Batterie an sich, die deutlich unter -10°C deutliche Probleme hat ihre 100-150A für den Anlasser abzudrücken.

Zum anderen wäre da der Motor selbst, genauer gesagt der Drehmoment der nötig ist um ihn an zu werfen.
Bedenke das Motoröl bei diesen Temperaturen schon extrem bremsen kann!

Zu allem Übel kommt noch hinzu, das sich Feuchtigkeit und Eis auf Stellen niederlässt, wo Ströme fließen können - aber nicht sollen. Das ein oder andere mA geht da eh flöten über z.B. Reifablagerungen auf der Batterie oder dem Batteriekabel.

Wie bereits angedeutet war am Samstag morgen, bei einer Nachttemperatur nahe der -12°C, mein Fahrzeug soweit eingefrohren, das es nicht gestartet werden konnte.
Dummer weise war die Starthilfebox nicht einsatzbereit, weil der Akku seit letztem Frühjahr tot war (ersatz kommt morgen per DHL).
Nach einer hilflosen Ruhephase glückte dann ein Startversuch am Sonntag Mittag bei etwa -6°C. Also die Mühle erstmal ran geholt in Kabeltrommel-Reichweite, dann den ganzen Sonntag da mit Strombegrenzung 5A die Spannung bis auf 13,8V hochziehen lassen.

Wenn du aber den Anspruch hast, das dein Fahrzeug jederzeit auch bei -25 bis -30°C noch anspringt, lasse dich in einer Fachwerkstatt dazu gezielt beraten welches Öl dazu nötig ist, ob die Batterie neu müsste, ob andere Sachen erneuert werden müssten.

Diese Temperaturen sind eben in einem Grenzbereich, wo man jeden Verschleiß schmerzhaft merkt, der einem am Auto sonst garnicht auffallen würde.

Ruf mal beim ADAC an und frag die mal, wieviel % der Mitglieder exakt dieses Problem gerade haben.
Mir geht es auch gerade auf den Keks, weshalb ich da kurzfristig für Abhilfe schaffe.
Ab morgen hab ich dann meine Starthilfebox mit 17Ah wieder einsatzklar, und denke schon darüber nach meinem Roomster im Kofferraum eine gut wärmegedämmt verpackte 24-44AH Bleigel zu verbauen.
Hauptsächlich als Arbeitsakku wenn ich über 230V-Wandler die Autobatterie nicht leernuckeln will - aber nach belieben auch auf's Bordnetz schaltbar.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
06.02.2012, 20:18
Hallo!


Für mich liest sich das weiterhin wie "Batterie schrott".

Würd ich nicht sagen.
Seine Meßwerte sehen soweit "gesund" aus.
Klar würd eine Neue Batterie vielleicht mehr "Wumms" haben, aber seine jetzige dürfte kommenden Frühling auch wieder mehr Lebenswillen haben.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Fahni
06.02.2012, 20:27
Hallo!



Würd ich nicht sagen.
Seine Meßwerte sehen soweit "gesund" aus.


Die Spannungswerte ja. Wie sieht es mit der Säuredichte aus? Oder ist es eine Vlies-Batterie?

Wobei das Ganze OT wird...

Grüße,
Fahni

Omega1977
06.02.2012, 20:46
Für mich liest sich das weiterhin wie "Batterie schrott".

Dachte ich auch, aber laut Lasttester ist sie völlig ok, es wird wohl ein Rätsel bleiben dessen Lösung im Thermometer zu sehen ist...grins

DG7GJ
06.02.2012, 22:05
Hallo!


Die Spannungswerte ja. Wie sieht es mit der Säuredichte aus? Oder ist es eine Vlies-Batterie?

Oh, gibt es heute noch welche mit 6 Wartungskäppchen?
Hab sowas in meiner Jugend zuletzt gesehen, ebenso Säuretester.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
06.02.2012, 22:10
Hallo!


Dachte ich auch, aber laut Lasttester ist sie völlig ok, es wird wohl ein Rätsel bleiben dessen Lösung im Thermometer zu sehen ist...grins

Eben...ist ganz einfach:

Je kälter es ist, dest so niedriger ist der entnehmbare Maximalstrom der Batterie.
Je kälter es ist, dest so hoher ist der Drehmoment, der nötig ist den Motor zu bewegen.

Das einzige was du eventuell "tunen" könntest:
Schau mal ob dein Motoröl noch eine schöne Honigfarbe hat.
Sollte er pechschwarz und zäh sein, würde ein Ölwechsel bei diesem Wetter schon was bringen. Ob's reicht, hängt von weiteren Faktoren ab.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Fahni
06.02.2012, 22:12
Hallo!



Oh, gibt es heute noch welche mit 6 Wartungskäppchen?
Hab sowas in meiner Jugend zuletzt gesehen, ebenso Säuretester.


Aber sicher doch... ein Säureheber war auch bis vor einem Jahr noch mein täglich Werkzeug ;-)
Nicht jede Batterie ist Wartungsfrei...

Grüße aus Oberfranken,
Fahni

Omega1977
07.02.2012, 16:49
Hallo!



Eben...ist ganz einfach:

Je kälter es ist, dest so niedriger ist der entnehmbare Maximalstrom der Batterie.
Je kälter es ist, dest so hoher ist der Drehmoment, der nötig ist den Motor zu bewegen.

Das einzige was du eventuell "tunen" könntest:
Schau mal ob dein Motoröl noch eine schöne Honigfarbe hat.
Sollte er pechschwarz und zäh sein, würde ein Ölwechsel bei diesem Wetter schon was bringen. Ob's reicht, hängt von weiteren Faktoren ab.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Du wirst lachen, aber der letzte Wechsel liegt ca. 3 Wochen und 250km zurück...

ich wart einfach auf besseres Wetter und alles wird gut

MeisterH
07.02.2012, 18:06
Dachte ich auch, aber laut Lasttester ist sie völlig ok, es wird wohl ein Rätsel bleiben dessen Lösung im Thermometer zu sehen ist...grins

Das mag auch stimmen. Nur der beste "Lasttester" ist immer noch die eigentliche Verwendung, nämlich das Auto. Und da hat die Batterie ja anscheind keine 99,9% mehr.
Vielleicht hat dein Test einfach keine Aussagekraft. Im warmen Auto und nach einigen km Fahrt können deine Werte ja ganz OK sein. Interessant wird es aber ja anscheinend, wenn das Auto mehrere Tage bei -xx°C stand...

MeisterH
07.02.2012, 18:09
Das einzige was du eventuell "tunen" könntest:
Schau mal ob dein Motoröl noch eine schöne Honigfarbe hat.

In dem Fall sofort das Auto stehen lassen! Denn dann ist die Ölpumpe oder noch mehr kaputt.
Das Öl ist nach einem Ölwechsel nach der ersten Motorumdrehung auf keinen Fall noch "wie aus der Flasche", sondern schwarz ;)

DG7GJ
07.02.2012, 19:29
Hallo!


Das Öl ist nach einem Ölwechsel nach der ersten Motorumdrehung auf keinen Fall noch "wie aus der Flasche", sondern schwarz ;)

Wenn ich zurückdenke an meinen ersten Wagen, ein Kadett D aus xx'ter Hand...jawoll.
Aber mein nun drei Jahre alter...ins 4. Jahr gehende Skoda Roomster hat da (noch) nix schwarz.
Gerade mal zweite Ölfüllung überhaupt drinn (Inspektion).
Klar ist's nicht mehr wie aus der Flasche...wird halt langsam dunkler.
Aber "schwarz" ist was anderes.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser