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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 4m Band Antenne eigenbau



savy3000
14.01.2012, 14:06
hallo bin Anfänger in Sachen Funk
habe mir einen Handscanner geholt Ubc69xlt-2 da mit der Kleine Stabantenne nicht so die gewünschten erfolge gebracht hatte. Nun Habe ich mir aus 3 mm Spanndraht vom Gartenzaun eine Antenne gebaut. Bei dem Draht habe ich mir 3m abgeschnitten und abisoliert dann die Mitte im Schraubstock eingespannt und mit der Bohrmaschine verdrillt. Dann auf die exakte Länge für die gewünschte Frequenz abgelängt. Am ende habe ich dann ein Koaxial Kabel angelötet. Jetzt meine Frage wo dran muss ich die Schirmung vom Kabel machen oder ist es egal und es reicht die Kupferlitze einfach in den BNC Eingang zu Stecken ?? oder habt ihr eine Besseren Vorschlag wie ich meine Antenne umsetzten kann
?

DG7GJ
14.01.2012, 15:22
Hallo!


hallo bin Anfänger in Sachen Funk

Sorry...aber das merkt man..;-)


Nun Habe ich mir aus 3 mm Spanndraht vom Gartenzaun eine Antenne gebaut. Bei dem Draht habe ich mir 3m abgeschnitten und abisoliert dann die Mitte im Schraubstock eingespannt und mit der Bohrmaschine verdrillt.

Woher nur kommt diese Idee einen Maschendrahtzaun zu verdrillen?
Irgend jemand fing mal damit an, und plötzlich kommen Leute wie du an die damit nicht weiter kommen..:-)
Dabei gibt es doch reichlich andere Selbstbauantennen, die sogar funktionieren und dennoch nachbausicher sind!


Dann auf die exakte Länge für die gewünschte Frequenz abgelängt. Am ende habe ich dann ein Koaxial Kabel angelötet. Jetzt meine Frage wo dran muss ich die Schirmung vom Kabel machen oder ist es egal und es reicht die Kupferlitze einfach in den BNC Eingang zu Stecken ??

Bingo...du hast da schon mal entdeckt, das die Abschirmung des Kabels ja irgendeinen Sinn haben muss und irgendwo dran gehört. Und richtiger weise hast du erkannt, das du die Abschirmung ja nicht wirklich irgendwo drann machen kannst, ohne einen satten Kurzschluß zu bauen. Es geht einfach nicht so.
Du brauchst eine komplette Antenne, nicht einfach nur ein einzelner Stab.

Also entweder zwei solcher Stäbe übereinander und mittig dann ans Koaxkabel (Seele nach oben, Schirm nach unten. Wäre dann ein Dipol.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne

Oder eben eine Groundplane...deutlich nachbausicherer.

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=26035
http://de.wikipedia.org/wiki/Groundplane-Antenne


oder habt ihr eine Besseren Vorschlag wie ich meine Antenne umsetzten kann?

Nun, wie gesagt...deiner Antenne fehlt noch mindestens die hälfte...dämlich dasselbe oder gleich dreifach nochmal unten, wo dann die Abschirmung drann gehört.

Und bezüglich deiner Fotos, möchte ich dir einen weiteren Fatalen Fehler nicht vorenthalten:

So viel Mühe du dir auch gemacht hast mit der Isolierung der Abstandshalter...aber so dicht an einem metallischen Regenfallrohr wird eine Antenne nie auch nur ansatzweise funktionieren können.

Merke: Antennen immer möglichst weit fern halten von parallel zum Strahler liegenden Metallteilen! Aboluter Mindestabstand als Faustregel 1x Wellenlänge.
Bei 4m heißt das also: Im Umkreis von 4m darf nix metallisches senkrecht neben der Antenne stehen und diese überragen.
Das verbiegt die Richtcharakteristik deiner Antenne bis zur Unkentlichkeit.
Und ist solch ein Metallteil SO NAH wie in deinen Bildern, stellt das für Funkfrequenzen schon ein satter Kurzschluß dar.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

savy3000
14.01.2012, 16:20
danke für den schnelle Antwort . und die vielen Anstoß punkte wo ich drauf aufbauen kann danke ( nur so kann Mann voran kommen)
werde mir nun eine GP bauen
will hauptsächlich eine und die Selbe MHz empfangen
ist es da auch richtig alle 5 Stäbe auf 90cm zulassen oder doch eher laut berechnung ab zu Längen quasi alle 5 auf die berechnete länge?

savy3000
14.01.2012, 18:53
wie lang müssen jetzt die einzelnen Stäbe sein alles gleich lang nach der Brechneten Länge ?

Mr.Pieper
14.01.2012, 19:04
Kleiner Tipp am Rande, bezüglich der Länge...

Du würdest für ein Zimmer mit 30m², ja auch nicht nur Teppich ausreichend für 20m² kaufen. ;)

Also grundlegend:
Alle Strahler = gleiche Länge (Idealerweise auf die berechnete Länge entsprechend Kanal)

Eigentlich sind die Anleitungen sehr ausführlich, wenn man sie auch liest. ;)

DG7GJ
14.01.2012, 19:14
Hallo!


danke für den schnelle Antwort . und die vielen Anstoß punkte wo ich drauf aufbauen kann danke ( nur so kann Mann voran kommen)

Deshalb schreibe ich auch gerne die eine oder andere Zeite Text mehr. Mit ein paar Schlagworten kommt man eben weiter, als wenn man nur zu hören bekommt "geht nicht, ist falsch!"...


werde mir nun eine GP bauen
will hauptsächlich eine und die Selbe MHz empfangen
ist es da auch richtig alle 5 Stäbe auf 90cm zulassen oder doch eher laut berechnung ab zu Längen quasi alle 5 auf die berechnete länge?

Generell ist es sinnvoll alle Stäbe auf resonante Länge zu schneiden - das sorgt für eine möglichst gute Rundstrahlcharakteristik.

Einen Tip möchte ich dir aber noch auf den Weg geben, bezüglich Groundplane-Fußpunkt.
Hunderte von Leuten lassen sich beim Selbsbau irgendwas scheinbar kreatives einfallen, wenn es darum geht das Antennenkabel an zu schließen und den Strahler vom Rest zu isolieren.
Das stabile, isolierte anbringen des Strahlers ist dabei schon ein Problem, wenn man die Kräfte beachtet welche durch das Eigengewicht des Strahlers (Hebelwirkung) auf eine irgendwie geartete Isolierung quetscht.

Noch problematischer ist die Kontaktierung der Kabelabschirmung an die Radiale / der Grundplatte.
Soeine Abschirmung macht man mal nicht "eben so irgendwie" fest...zumindest nicht ohne entsprechenden Stecker.
Das Geflecht "irgendwie" mittels Schraube und Mutter anschrauben ist Pfusch, löten oder über gecrimpten Kabelschuh ist auch suboptimal.

Als Teenager, als ich etliche Groundplanes für meine CB-Funk Kollegen baute, habe ich beide Punkte für schlappe ~10 DM einfach und langlebig erschlagen:
KFZ-Antennenfuß + DV-Lötstecker!

Nur glaubt mir das von den heutigen Groundplaneselbstbauern kaum noch jemand...:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
14.01.2012, 19:23
Hallo!



Alle Strahler = gleiche Länge (Idealerweise auf die berechnete Länge entsprechend Kanal)

Das lese ich immer wieder...wobei...:

Für Scanneranwendungen von primärem interesse dürfte das Oberband (84~87,3MHz) sein.
Da geht man dann daher und berechnet auf etwa 85,6~85,7MHz.
Dann kann man sich sicher sein, das die Antenne problemlos das gesamte Oberband (schlappe 3,3MHz) überstreicht. Theoretisch auch problemlos senderseitig mit guter Anpassung, wenn vernünftig gebaut wurde.

Das komerzielle Antennen da wesentlich mehr Aufwand treiben, liegt eher am nötigen Duplexbetrieb. Die müssen empfangen und auch senderseitig mit geringer Welligkeit sowohl im UB als auch im OB funktionieren. Das, also über 10MHz Resonanzbreite, macht man nicht mehr so eben mit Gewindestangen und Standard-Groundplanes..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Wizard112
15.01.2012, 10:22
Ich würde dir auch zur Groundplane raten. Habe mir das Teil vor 1,5 Jahren oder so selber gebaut und die ist immernoch im Einsatz. Muss dazu sagen ich hab zwei linke Hände und hab es trotzdem geschafft.

Wie die Vorgänger schon schrieben steht die komplette Anleitung hier im Forum, mit vielen Verbesserungen oder auch Anregungen von Usern die diese auch schon gebaut haben.

Momentan baue ich meine dritte GP und hab bisl dazu gelernt was die Radiale betrifft, dazu gibt es aber auch Tipps und Anregungen im Forum.

rettungshasi
20.04.2012, 16:02
Ich würde dir das http://www.antennenbuch.de/ von Rothammel empfehlen.

Ist sehr lehrreich und steht viel hintergrundwissen drin

Gruß

Heiko