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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : witterungsbedingte Störungen?



RSSer
05.01.2012, 12:22
Hallo,

ich wollte mal Fragen in wieweit die aktuelle Witterung Einfluss auf den Empfang hat?
Seit Dienstag hab ich hier mit erheblichen Störungen zu kämpfen. Die so vorher nicht auftraten.

Änderungen hab ich keine vorgenommen. Also keine neue Hardware, andere Netzteile oder sonstiges. Habe den Scanner jetzt mal testweise soweit wie möglich vom PC weggestellt, hilft aber nicht viel. Aber es hat ja vorher auch problemlos funktioniert.

Ich wohne im westlichen Münsterland. Hat schonmal jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
Die Störungen hören sich auch sehr komisch an... Hab sowas noch nie gehört. Hatte sonst schonmal wohl rauschen aber das lag dann daran, weil es draußen sehr nebelig war und es hat sich schnell wieder gelegt. Das hörte sich auch anders an. Aber über einen solch langen Zeitraum habe ich es noch nicht erlebt.

Dr.MirakulixX
05.01.2012, 17:10
Naja im 4m Band sind Überreichweiten keine Seltenheit. Denke das wird im 2m Band nicht anders sein. Überreichweiten sind Witterungsabhängig. Habe auch die letzten Tage deutlich mehr Fehlauswertungen wie sonst.

RSSer
06.01.2012, 18:42
Hast du heute auch immer noch mehr Fehlauswertungen als sonst?

Bei mir besteht das Problem leider immer noch. Obwohl das Wetter sich schon wieder um einiges verbessert hat. Ich kann mir nicht erklären woran das liegt...
Das Problem besteht auch nicht dauerhaft. Es kommt durchaus vor, dass mal zwischendurch ein Status oder auch mehrere klar durchkommen ohne rauschen. Dasselbe bei Sprechdurchsagen. War früher auch so... Hat mich auch nicht weiter gestört. Aber seit dem besagten Tag hat das doch überhand genommen.

Dr.MirakulixX
06.01.2012, 19:52
Also bei uns normalisiert es sich wieder.

DG7GJ
06.01.2012, 20:07
Hallo!


Bei mir besteht das Problem leider immer noch. Obwohl das Wetter sich schon wieder um einiges verbessert hat. Ich kann mir nicht erklären woran das liegt...
Das Problem besteht auch nicht dauerhaft. Es kommt durchaus vor, dass mal zwischendurch ein Status oder auch mehrere klar durchkommen ohne rauschen. Dasselbe bei Sprechdurchsagen. War früher auch so... Hat mich auch nicht weiter gestört. Aber seit dem besagten Tag hat das doch überhand genommen.

Na, so wie du die "Störung" beschreibst (nämlich garnicht) kann man dazu kaum was hilfreiches sagen.

Ein erfahrener Funktechniker hört das ganze mal ein paar Sekunden/Minuten durch und kann schon rein vom Gehör die Störung grob einsortieren.

Wenn es etwas mit den bodennahen Stumsituationen der letzten Tage zu tun haben sollte, kämen folgende Punkte in Frage:

- Verstärkte Streckendämpfung (Regen / feuchte Fassaden, Dächer, Bäume im Funkfeld).
- Sturmschäden an der eigenen oder der entfernten Antenne.
- Schäden durch eingedrungendes Regenwasser in Antennen und/oder Antennenkabel.

Sowas ist erkennbar durch deutlich geringere Feldstärke und somit einem geringeren Rauschabstand am Empfänger.
In diesem Fall zu aller erst seine eigene Antennenanlage nebst Kabel überprüfen, sinniger Weise eher nicht mit einem Durchgangsprüfer sondern eher mit einer SWR-Meßbrücke.
Geht das nicht, weil man z.B. keinen Sender und SWR-Meßmittel daheim hat, oder auch weil am Kabelende soein undefinierter Kleiderbügel hängt der laut Werbung "supergiantisch von 25-3000MHz" funzen soll, bleibt halt nur die Kontrolle aller Antennenstecker übrig.

Eine andere Störungsmöglichkeit wären Überreichweiten. Erkennbar daran das man mehrfachempfang verschiedener Funknetze hat - und die sich halt gegenseitig stören.
Dagegen kann man auf der Empfängerseite garnichts machen, allerhöchstens mit riesigen Richtantennen versuchen die Überreichweiten aus zu blenden.
Auf 4m wird das aber wirklich mächtig groß und der Erfolg ist auch nicht wirklich berauschend.

Eine dritte Möglichkeit, welche man auch rein durch's Gehör identifizieren kann sind Störeinstrahlungen fremder Geräte und Sender.
Im 4m Band reicht es, wenn irgendwo im Umkreis von einigen hundert Metern sich vor ein paar Tagen jemand z.B. sowas hier in die Ecke gestellt hat:
http://www.reichelt.de/Hubs-Switch/SWITCH-5PORT/index.html?ACTION=3&GROUPID=4302&ARTICLE=32716&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&
Exakt dieses Teil hat mir mal die Nerven gekostet, bis ich es gewaltsam zum schweigen brachte.

Daneben gibt es in dem heutigen Consumermarkt tausende Geräte billig zu kaufen, die ganz nebenher sämtliche Funknutzungen unterhalb von 100MHz beinahe unmöglich machen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

RSSer
06.01.2012, 22:45
Na, so wie du die "Störung" beschreibst (nämlich garnicht) kann man dazu kaum was hilfreiches sagen.


siehe PN. Hab dir mal einen Link zukommen lassen.



- Sturmschäden an der eigenen oder der entfernten Antenne.
- Schäden durch eingedrungendes Regenwasser in Antennen und/oder Antennenkabel.


Kann eigtl. eher nicht sein. Die Antenne steht auf dem Dachboden. Kabel hab ich bereits geprüft und keine Fehler festgestellt. Was aber in dem Bereich zwischen Antenne und der Dose an der Wand los ist, kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß wie es dahinter aussieht ;)



oder auch weil am Kabelende soein undefinierter Kleiderbügel hängt der laut Werbung "supergiantisch von 25-3000MHz" funzen soll, bleibt halt nur die Kontrolle aller Antennenstecker übrig.


Ich betreibe ne selbstgebaute Groundplane. Anleitung hier aus dem Forum.



Eine dritte Möglichkeit, welche man auch rein durch's Gehör identifizieren kann sind Störeinstrahlungen fremder Geräte und Sender.
Im 4m Band reicht es, wenn irgendwo im Umkreis von einigen hundert Metern sich vor ein paar Tagen jemand z.B. sowas hier in die Ecke gestellt hat:
http://www.reichelt.de/Hubs-Switch/SWITCH-5PORT/index.html?ACTION=3&GROUPID=4302&ARTICLE=32716&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&
Exakt dieses Teil hat mir mal die Nerven gekostet, bis ich es gewaltsam zum schweigen brachte.


Da fällt mir spontan was ein! Ich habe Anfang der Woche (oder war es doch am Sonntag?) die Belegung der USB Steckplätze geändert. Ergebnis ist, dass nun ein Gerät am USB Hub angeschlossen ist. Der Hub ist dadurch dauerhaft im Betrieb und wird mit Strom versorgt.
Ich bau das mal wieder zurück und teste weiter....

DG7GJ
07.01.2012, 00:37
Hallo!


siehe PN. Hab dir mal einen Link zukommen lassen.

OK, dann beschreibe ich die akkustische Lage hier mal für alle:

Sehr bescheidener Rauschabstand -> zu schwacher empfang.

gepaart mit:

Durchweg steilflankige Knatterimpulse die immer dann mit durch den Squelch kommen wenn der (zu schwache) Träger den Squelch öffnet.

Also Kombination aus zu wenig Nutzfeldstärke und zusätzlich digitale Störeinstrahlung.


Kann eigtl. eher nicht sein. Die Antenne steht auf dem Dachboden. Kabel hab ich bereits geprüft und keine Fehler festgestellt. Was aber in dem Bereich zwischen Antenne und der Dose an der Wand los ist, kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß wie es dahinter aussieht ;)
Ich betreibe ne selbstgebaute Groundplane. Anleitung hier aus dem Forum.

Aha...4m GP unterm Dach hört sich schonmal brauchbar an.
Auch mal die Kontaktierungen zwischen GP und Kabel geprüft?

Viele Selbstbauleute stricken sich dort gar abenteuerliche Konstukte um Kabelseele und Abschirmung irgendwie an Strahler und Radiale zu bekommen, wobei ein Mobilantennenfuß dort der ultimative Allroundproblemlöser wäre:

http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=antennenfuesse-zubehoer_d.html

OK, dann lese ich noch herraus, das dass herrabführende Antennenkabel in der Wand liegt und in einer "Dose" endet.

Meinst du damit Rundfunkkabel und eine Rundfunk-Antennendose?

Rundfunkkabel: Haben einen starren Innenleiter, bricht schnell wenn sowas häufig bewegt wird.

Rundfunk-Antennendose:
Was für eine?
- Stichdose (Dämpfung?)?
- Durchgangsdose?

Scanner angeschlossen über TV-Buchse oder Radio-Buchse?

Die Thematik ist derart vielfältig und fehlerabhängig, das ich jedem rate eine Rundfunkantennendose komplett raus zu schmeißen und das Kabel direkt zu adaptieren.
Wenn's schön aussehen soll, gibt's spezielle Installationsdosen mit BNC.

In Standard hier ganz unten links, gibt's bei jedem Elektriker:
http://www.busch-jaeger.de/de/schalter/impuls.htm#

Und in ganz neu und edel multifunktional "abgespaced" hier von Reichelt:
http://www.reichelt.de/MultiMedia-Anschluss-System/KMAS-7441-537/index.html?ACTION=3&GROUPID=5299&ARTICLE=78192

aus diesem Programm:

http://www.reichelt.de/MultiMedia-Anschluss-System/0/500/index.html?&ACTION=2&LA=3&GROUPID=5299


Da fällt mir spontan was ein! Ich habe Anfang der Woche (oder war es doch am Sonntag?) die Belegung der USB Steckplätze geändert. Ergebnis ist, dass nun ein Gerät am USB Hub angeschlossen ist. Der Hub ist dadurch dauerhaft im Betrieb und wird mit Strom versorgt.
Ich bau das mal wieder zurück und teste weiter....

Ja, genau solche winzigen Veränderungen können auf dem Funkempfang im Umfeld schon verflixt viel ausmachen!
Ist nur ein Gerät am USB welches bissel rumsaut, oder irgendwie davor (z.B. zwischen Hub und PC) ein verdächtig dünnes Billigkabel, verursachen die typischen USB-Pollingvorfälle genau solch ein Prasselmuster wie in deinen Aufnahmen zu hören war.

Merke: USB-Kabel MÜSSEN _dich und steif_ sein. Sind sie dürr wie die Kabel vom Handy-Headset, kann da niemals eine passable Abschirmung drinn sein, geschweige denn das da überhaupt irgendeine USB-Spezifikation bezüglich Querschnitt, Impedanz und Verdrillung eingehalten werden kann.
Gerade aber bei vielen preiswerteren Hubs ist genau soein Kopfhörerkabel als USB-Hoststrecke dran. Theoretisch dürfte auf sowas niemals ein CE-Zeichen drauf kommen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

RSSer
07.01.2012, 12:07
Also in der Wand hab ich folgende Dose:

http://www.ewerk-onlineshop.de/images/produkte/i29/29710-29710---0.jpg

So sieht sie bei mir auch aus. Der Kabel ist am Radio Ausgang angeschlossen. Das hat aber vorher auch so funktioniert und es wurde nichts geändert... Warum sollten deshalb nun plötzlich Probleme auftauchen?


Zum USB Hub:

Daher kommt der Fehler nicht. Habe ihn nun testweise komplett außer Betrieb genommen und es hat sich nichts geändert. Das USB Kabel sieht aber ganz gut aus. Außen eine Gummi Isolierungen, die durchsichtig ist. Darunter sieht man metalisches Kabelgeflecht welches wohl als Schirm dienen soll.

DG7GJ
07.01.2012, 18:42
Hallo!


Also in der Wand hab ich folgende Dose:

http://www.ewerk-onlineshop.de/images/produkte/i29/29710-29710---0.jpg

So sieht sie bei mir auch aus. Der Kabel ist am Radio Ausgang angeschlossen. Das hat aber vorher auch so funktioniert und es wurde nichts geändert... Warum sollten deshalb nun plötzlich Probleme auftauchen?

Tja, hast du eine Ahnung wie viele solcher Dosen noch mit an dem Kabel in der Wand hängen? Ob das eine Sternstruktur oder Stichleitungsstruktur ist?
Muss nur an irgend einer Dose was passiert sein (Dose abgeschnitten o.ä.) und du hast plötzlich an allen anderen Dosen wesentlich schwächere Signale - bis hin zur Totalauslöschung.
Es reicht schon soeine Kabelleiche in der Wand mittels Bohrmaschine oder Nagen zu treffen.
Jedes offene Kabelende (also jegliche Unterbrechungen) wirken als Frequenzselektive Stubs.

(300/MHz) /4 x Verkürzungsfaktor = Stubresonanzlänge
Sprich bei Viertelwellenresonanz sowie sämtlichen Vielfachen davon klaut dir sowas 30-40dB vom Nutzsignal.
Wie gesagt - ich rede nicht vom Kabel von der Antenne zu deiner Dose - sondern irgendeine Kabelleiche die irgendwo mit vor oder irgendwo nach deiner Dose liegen kann.



Zum USB Hub:

Daher kommt der Fehler nicht. Habe ihn nun testweise komplett außer Betrieb genommen und es hat sich nichts geändert. Das USB Kabel sieht aber ganz gut aus. Außen eine Gummi Isolierungen, die durchsichtig ist. Darunter sieht man metalisches Kabelgeflecht welches wohl als Schirm dienen soll.

Tja, ich habe meinen Netzwerkhub auch nicht sofort verdächtigt. Ich wunderte mich nur darüber das ein modernes Fug13b plötzlich permanent gestört wurde, die Rauschsperre nicht mehr schloß usw.
Der Effekt war auf der Straße noch rund 300m entfernt nachweisbar.
"Aufgefallen" ist mir das ganze erst durch einen Zufall.
Wollte einen alten, defekten Netgaer-WLAN-Router ausprobieren, den ich dann anstelle des 5€-Switches aufstellte.
Durch zufall ist mir aufgefallen das ein SDR im Nachbarraum plötzlich verdächtig ruhig war.
Dachte da zuerst da sei was mit der Antenne vom Pappradio wackelig...bis in mir ein "MOMENT...." aufkam...
5€-Switch mit Netzteil angeschlossen, das erste Netzwerkkabel eingesteckt...und siehe da:
Rauschglocke 10-120MHz wieder fett da...Switch abgeklemmt...alles ruhig.
Nochmal mit dem Fug13b gegengecheckt....prima.
Einmal der "Geiz ist Geil-Metalität" nachgegeben "da tuts auch was billiges, einfacher Switch, ist doch nix dran"...
Bestellt, verbaut, vergessen....drei Wochen wo ich mich richtig wunderte wo denn diese komischen Störungen herkommen könnten...

Wie gesagt...300m weit funkte das Teile über die Cat6-Schirme als Antenne!
Das ist mehr als so manches Babyphone mit 10mW schafft!

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Dr.MirakulixX
07.01.2012, 18:43
Leider kann ich dein Bild nicht sehen aber tippe mal auf ein Bild aus den Netz ? Die Dosen sehen alle recht ähnlich aus also sag ein Bild einer Dose welche so aussieht nix über die Technischen Daten der Dose aus.

MeisterH
07.01.2012, 23:13
Ist nur ein Gerät am USB welches bissel rumsaut, oder irgendwie davor (z.B. zwischen Hub und PC) ein verdächtig dünnes Billigkabel, verursachen die typischen USB-Pollingvorfälle genau solch ein Prasselmuster wie in deinen Aufnahmen zu hören war.

Man könnte es wahrscheinlich auch Pollin-Vorfälle nennen :D