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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FME Abgleich bei Bequarzung?



nobody
24.12.2011, 22:52
Hallo,
mir sagte jemand, wenn man einen FME hat, der bspw. Kanal 450 hat und ich den nun auf 467 bequarze, muss der Melder neu abgegelichen werden, da er sonst westenlich schlechter auswertet und Funk abhört?
Meine FME ist ein Skyfire 4s

Florian 40
24.12.2011, 22:57
Das ist so richtig.

Gruss Flo

Fabpicard
25.12.2011, 19:45
Dann sagt dir jetzt noch jemand, dass du sogar einen FME neu abgleichen musst, wenn der auf 404 bequarzt war und du einen neuen Quarz für die 404 rein tust...

MfG Fabsi

Dr.MirakulixX
25.12.2011, 19:59
Dann könnte ja jetzt noch einer kommen und sagen das man sogar ohne den Quarz zu täuschen nach ein paar Jährchen evtl. mal neu abgleichen muss. ;)

DG7GJ
26.12.2011, 19:28
Servus und frohe Rest-Xmas noch...:-)

Mal ganz allgemein zum Thema Abgleich bei Quarzgeräten:

Jedes mal wenn ein Quarz gewechselt wird, ist ein Abgleich notwendig!
Dabei ist es völlig unerheblich ob der neue Quarz nun 10, 50 oder 100 Kanäle vom alten entfernt liegt, oder ob der neue Quarz sogar auf der alten Frequenz läuft.

Quarze sind wie Musikinstrumente.
Eine Basssaite von Thoman muss man auch erstmal auf seinen Bas spannen (Quarz einbauen) und anschließend stimmen (Gerät abgleichen). Sonst schwingt weder die E-Saite auf Note E, noch ein Quarz exakt auf seiner Sollfrequenz.

Der einzige Unterschied bezüglich Frequenzsprüngen (von alt Kanal 460 auf neu Kanal 405 oder so) ist der Aufwand des Abgleiches. Bei nur wenigen Kanälen Abstand reicht es meißt das Quarz auf Sollfrequenz zu ziehen und die Empfindlichkeit zu checken.
Bei größeren Sprüngen ist gennerell zusätzlich noch die gesamte Vorstufe mit abzugleichen.

Und bezüglich Dr.MirakulixX:
Dir ist bewusst, das Geräteherstellern von Quarzgeräten regelmäßige Wartungen und Gerätechecks empfehlen/vorschreiben?
Ein stinkaltes HFG81 oder Fug7b müsste - streng genommen, alle 12 Monate an einem Meßplatz auf Datenhaltigkeit überprüft werden.
Steht in den allermeißten Servicemanuals und Kundendienstschriften.
Macht nur niemand. Die Verstimmung ist ja schleichend in kaum wahrnehmbaren Abstufungen, der Nutzer gewöhnt sich daher daran.
Lediglich Perfektionisten wie ich halten sich bezüglich des eigenen Geräteparks dran.

Ebenso wie professionelle Musiker...die stimmen Ihr Instrument nach jedem Transport vor jedem mal spielen.
Bei einem klassischen Orchester geht mir da immer das Herz auf, wenn während der Vorführung die diversen Instrumentegruppen sich alle auf Schwebungsnull justieren, während die erste Geige das ganze mit Blickkontakt gekonnt dirigiert.

Oder um es anders aus zu drücken:
Quarze sind lediglich resonanzfähige Steine...vergleichbar mit Stimmgabeln oder Orgenpfeifen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser