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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TETRA Endgeräte Programmierung für Feuerwehren und Rettungskräfte



tetraguru
11.11.2011, 00:36
Guten Abend,

würde mich interessieren wie sich die Feuerwehren und Rettungskräfte in den Bundesländern (welche die noch "frei Denken/Beschaffen" können bez. TETRA Endgeräten aufstellen, wenn es um die "Programmierung" (besser Parametriesierung) der Endgeräte geht (Beispiel BW oder Bayern). Macht man das zentral, oder dezentral ? Ist das Know-How vorhanden ? Wie handhabt man die Rollouts & Updates. Ich gehe eher nicht davon aus, daß die meisten Endgeräte ohne Software-Updates auskommen werden. Egal welcher Hersteller verwendet wird. Hat man das im Griff (Know-How, Logistik, Sicherheit) ? Die Endgeräte sind komplex und umfangreich an Features. Es ist nicht einfach wenn man nur das Endgerät kennt, aber nicht die EADS/Cassidian-Infrastruktur bzw. TETRA/BOS spez. Dienstleistungsmerkmale.

Es ist ja ein Zusammenspiel aus Beidem. Dann kommt noch die BSI-Karte ins Spiel, damit's bei der Fehlersuche so richtig Spaß macht (Handovers & Audio-Gaps & Co, dynamischer Schlüsselaustauch). Und dann ist da noch AIE Class III und Zubehör, Applikationen (GPS) etc. pp. Und ob die den AirAnalyser bedienen und auswerten können ist wagemutig. Das Gerät ist oft die letzte Instanz wenn mal wieder das Fingerpointing zw. Endgeräte-Hersteller und SwMi-Hersteller los geht. Stichwort "Phantom-Call".

Bin mal gespannt wann die erste Leitstelle mit Air-Interface Anbindung die umliegenden Zellen lahmlegt, wenn ETSI LIP GPS Meldungen die MCCH's überflutet, dank falscher Endgeräte-Parametrierung. Der tot der Kontrolkanäle kommt schleichend.....falls man nicht mit LIP "temporary control" gegensteuert. Aber dann benötigt man eigenltich eine Standleitung vom GIS/AVL über den Konzentrator an die Vermittlung und müsste in der Lage sein GPS zu dekodieren (das geht, kostet halt ein wenig), und einen LICS-Server aufsetzen der die MCCH's "kontrolliert und vor flooding schützt". Das wird echt spannend......und dann kommt noch irgend wann die Alarmierung auf ETSI-Callout. Noch mehr Daten-Traffic auf dem Kontrollkanal.....

Gruß,
tetraguru

Alex22
11.11.2011, 07:21
Dann kommt noch die BSI-Karte ins Spiel, damit's bei der Fehlersuche so richtig Spaß macht

Die Frage ist doch, ob die Funkhändler die jetzt Reperaturen machen überhaupt eingebunden werden, was Fehlersuche angeht.
Das glaube ich erstmal nicht.

Fabpicard
12.11.2011, 10:33
(wenn man mal RLP betrachtet)
Seitens Selectric eigentlich überhaupt nicht gewünscht.

Die Projektgruppe schweigt sich zu sehr großen Teilen dazu einfach aus...

Der Newsletter wird angekündigt, erscheint aber nicht, darin sollte dann ein Teil sein mit Titel "Erweiterter Probebetrieb - wie geht es weiter?"
Tja, Warum erscheint der wohl nicht???

MfG Fabsi ^^

Ebi
12.11.2011, 11:20
(wenn man mal RLP betrachtet)
Seitens Selectric eigentlich überhaupt nicht gewünscht.

Die Projektgruppe schweigt sich zu sehr großen Teilen dazu einfach aus...

Der Newsletter wird angekündigt, erscheint aber nicht, darin sollte dann ein Teil sein mit Titel "Erweiterter Probebetrieb - wie geht es weiter?"
Tja, Warum erscheint der wohl nicht???

MfG Fabsi ^^
Moin Fabsi,
Der RLP Newsletter November 2011 ist gerade rausgekommen.
-----------
Zitat:
Newsletter November 2011

Mainz, 10. November 2011

Der Newsletter ist da!

Die Themen der Ausgabe November 2011:

Netzaufbau -Der Erweiterte Probebetrieb - Erfahrungen

Zur Person:Dittmar FuchsLeiter AS RP

Meldungen - Infobriefe / Trainerschulung

Digitalfunk im Einsatz -Funkgeräte unterstützen auch im DMO

Autorisierte Stelle -Konzept und Aufgaben
-----------
Gruß
e.

Melderprofi
18.11.2011, 23:31
(wenn man mal RLP betrachtet)
Seitens Selectric eigentlich überhaupt nicht gewünscht.
...MfG Fabsi ^^

Nicht (nur) Selectric,sondern vielmehr die Projektgruppen der POL (be)stehen auf die bisherige Verfahrensweise. Abwarten ob "die Endkunden" denen nicht irgendwann mit einer Keule in der Hand die Bude einrennen:-)

M

FunkerVogth
19.11.2011, 00:29
Ich sags mal so, das wird auch so kommen...wenn ich das Ganze "sicher" gestalten will muß ich den Sektor Reparatur auf so wenige wie mögliche Stellen begrenzen. Diese müssen aber auch im Gegenzug genug Kapazitäten zur Bewältigung des Service haben. Und da bleiben eh nur die Lieferanten selbst und Ihre Stützpunkte. Da bleibt für die klassischen Funkhändler nicht mehr vielübrig.
Man siehts ja schon bei Selectric worauf es hinauslaufen wird.


Viele Funkhändler werden sich wohl damit abfinden müssen das es so kommen wird.
Aber keine Angst, analog wird nicht ganz tot sein erstmal, und da gibts ja noch die Melder...... ;-)

Fabpicard
19.11.2011, 17:10
sondern vielmehr die Projektgruppen

Jaja, die "Projektgruppen"... Die ersten Aussagen seitens "Ich bau hier alles wieder aus und schick denen alles runter" hatte ich bereits Mitte diesen Jahres ;)


Viele Funkhändler werden sich wohl damit abfinden müssen das es so kommen wird.
Aber keine Angst, analog wird nicht ganz tot sein erstmal, und da gibts ja noch die Melder...... ;-)

Den meisten Funkhändlern geht es jetzt wohl mal nicht um Reparaturen die in der Garantie von 2 bis 3 Jahren eh mal noch durch den Hersteller erfolgen...
Vielmehr ist es echt fies, wenn ständig das Telefon klingelt, weil aus Unwissenheit bei den Zuständigen Stellen wieder was verprogrammiert/verbockt wurde... Also mal gelinde ausgedrückt ;)
(Dem Programmierer darf man an dieser Stelle keinen Vorwurf machen, er bekommt ja nur gesagt, was er machen soll)
Vielmehr ist die Arroganz an oberster Stelle, ALLES zu können echt krass...

MfG Fabsi

FunkerVogth
19.11.2011, 17:50
Na ja das mit den Händlern warte ich mal ab....

Aber ich gebe Dir natürlich recht das diejenigen welche die Programmiervorgaben machen 1. Wissen müssen was sie da fabrizieren und 2. parat stehen müssen wenn was nicht klappt, sprich also den nötigen support liefern.
Es kann aber nicht sein und sollte eigentlich auch in den Köpfen der User klar sein, das sein bisherige örtlicher Funkhändler da überhaupt keine Anlaufstelle mehr sein kann in diesen Fragen. Sorry die spielen aber in Sachen Programmierung der Tetra-Geräte eigentlich gar keine Rolle mehr. Da müssen die Funkwerkstätten oder ähnlichen Abteilungen in den einzelenen Behörden geschult sein und wenns mal hapert muß es auf behördlicher Seite einen Ansprechpartner geben. Das darf und kann nie ein Funkhändler sein.

Es gab mal Stellenausschreibungen für Bayern, wo Kräfte gesucht wurden die eben quasi als Support, bzw. Anlaufstelle bayernweit für die betrauten Personen in den einzelnen Behörden dienen sollten.

Ich weiß ja nicht wie das generell gehandhabt wird.

tetraguru
27.12.2011, 18:05
[QUOTE=FunkerVogth;409658]Ich sags mal so, das wird auch so kommen...wenn ich das Ganze "sicher" gestalten will muß ich den Sektor Reparatur auf so wenige wie mögliche Stellen begrenzen. Diese müssen aber auch im Gegenzug genug Kapazitäten zur Bewältigung des Service haben. Und da bleiben eh nur die Lieferanten selbst und Ihre Stützpunkte. Da bleibt für die klassischen Funkhändler nicht mehr vielübrig.
Man siehts ja schon bei Selectric worauf es hinauslaufen wird.
Habt Ihr schonmal ein Feuerwehr-Fahrzeug mit einem SRG aufgerüstet ? Ist Euch schonmal aufgefallen, daß sich die SRG's (Werks-Einstellung Sepura) beim Entzug des Zündungsplus nicht ausschalten, und ihr somit alle vom Benutzer eingestellten Einstellungen (Audio, Kontzrast etc.pp) verliert, wenn der Hauptschalter getrennt wird - also das SRG komplett von der Versorgungsspannung getrennt ist ?

Jedes Auto-Radio das ich bis dato verbaut habe verhält sich hier so wie man es sich vorstellt. Zündungsplus aktiv, Gerät schaltet sich ein. Zündnugsplus getrennt, Gerät schaltet sich aus. Warum programmieren die so einen Schwachsinn ? Warum muss ich hier nachträglich Parameter drehen, weil die Werkseinstellung nonsens ist ?

Wenn die solche Kleinigkeiten nicht drauf haben, dann spricht das wohle eher dafür, daß die Funkfachhändler den Job übernehmen. Leider sind die Geräte meistens mit einem PUK gesperrt, so daß man hier den Kunden leider sagen muss, daß sie sich bitte an die Herren von der Projektgruppe wenden sollen, damit sie das Gerät auch sinnvoll nutzen können.

Ob die armen Benutzer auch die "independent oder legacy audio control" verstehen ? Und ob die Projektgruppe das drauf hat ? Hoffentlich möchte auch keiner Sprache ineinem ELW aufzeichnen und einen konstanten Audiopegel verweden....Dazu müssten die Jungs von der Projektgruppe dann Line-Out verstanden haben....tststs
Viele Funkhändler werden sich wohl damit abfinden müssen das es so kommen wird.

Abwarten ! Ich hoffe die sind nicht alle total Paranoid ....

Aber keine Angst, analog wird nicht ganz tot sein erstmal, und da gibts ja noch die Melder...... ;-)
/QUOTE]

FunkerVogth
27.12.2011, 18:43
..als kleine Einstimmung (ich hatte es hier irgendwo gepostet)....in der vorletzten Ausgabe der Zeitschrift NET hat man mal den Ablauf bei Sepura beschrieben was den Service-Fall der Geräte betrifft.

Ich würde es ja Scannen und hier einstellen, weiß aber nicht obs erlaubt ist. Daher nur mal der Verweis.

Zu dem was Du schreibst: sowas wundert mich schon eh nicht mehr....aber wer es so will bekommt es auch. Du hast schon recht, Augen auf und genau hinsehen und sich damit beschäftigen und nicht alles im Paket fressen was man vorgesetzt bekommt.

tetraguru
28.12.2011, 10:17
Dem Programmierer darf man an dieser Stelle keinen Vorwurf machen, er bekommt ja nur gesagt, was er machen soll)

Da kann ich nicht zustimmen. Es soll Leute geben, die haben bereits TETRA Endgeräte parametrisiert und dementsprechend Erfahrungen gesammelt, da haben die Jungs bei der Polizei noch nicht einmal gewusst, daß es Sepura als Hersteller gibt. Mit gewisser Erfahrung kann man einem Endgerät wenigstens eine sinnvolle Grundparametrisierung verpassen. Dazu ist Mitdenken gefragt, und man muss auch mit den Endanwendern aktiv kommunizieren. Am besten man geht mal vor Ort vorbei, spricht alles mit dem technischen Leiter ab was benötigt wird, und testet die Geräte bevor sie dann in Serie verbaut werden.

Fabpicard
31.12.2011, 21:56
@tetraguru: Tja, ausser du sitzt im "falschen Bundesland" dann Weiss der Techniker der Projektgruppe, Wo er das ändern könnte... Darf dies aber seitens seiner Vorgesetzten nicht, da:
1. Dies so von der Polizei gewünscht
2. Es keine Extrawurst für die Feuerwehr und den Rettungsdienst geben wird... Die müssen nämlich fressen, was sich ein "Fachmann" der Pol ausgedacht hat...

Apropos Line-Pegel:
Auch geil: Ohne die Audiolizenz bekommst du ja erst gar keinen Audiopegel aus den ColorConsole raus (zumindest hier), dann kauft man die und was passiert:
1. es kommt immer was raus, egal was die Zubehörerkennung sagt
2. bei erkanntem Zubehör speist du ein konstantest 1kHz Signal in den Mic ein und das Gerät dreht den runter... Nur bei sich ständig ändernden Signalen bleibt die übernommene Lautstärke vom Eingang konstant.
3. ohne "erkanntes Zubehör" klappt zwar das mit dem Eingangspegel, aber der "LineOut" wird von seiner Stärke über den Lautstärkeknopf geregelt...
Tolle Wurst, genau DAS wollte man ja nicht und kaufte die Audiolizenz *kopfschüttel*

MfG Fabsi

tetraguru
02.01.2012, 21:49
: Tja, ausser du sitzt im "falschen Bundesland" dann Weiss der Techniker der Projektgruppe, Wo er das ändern könnte... Darf dies aber seitens seiner Vorgesetzten nicht, da...
Na da hab ich dann wirklich Schwein gehabt. Im Südwesten habe ich nicht den Eindruck dass man den gleichen Fehler wie die Polizei macht.


:
Apropos Line-Pegel:
Auch geil: Ohne die Audiolizenz bekommst du ja erst gar keinen Audiopegel aus den ColorConsole raus (zumindest hier), dann kauft man die und was passiert:

- natürlich bekommst du einen Audio-Pegel aus der SCC raus. Man nehme z.B. einfach die Widerstandswert des Ohrhörers. Dann stellt man die min/max Werte für Sprache und Alarm-Audio auf den gewünschten Wert, und fertig. Da benötigst du keinen Line-Out, wenn du z.B. den Ohrhörer als Zubehör nicht verwendest.


:1. es kommt immer was raus, egal was die Zubehörerkennung sagt

- siehe Interface-Spec.



2. bei erkanntem Zubehör speist du ein konstantest 1kHz Signal in den Mic ein und das Gerät dreht den runter... Nur bei sich ständig ändernden Signalen bleibt die übernommene Lautstärke vom Eingang konstant.
3. ohne "erkanntes Zubehör" klappt zwar das mit dem Eingangspegel, aber der "LineOut" wird von seiner Stärke über den Lautstärkeknopf geregelt...

- siehe Beispiel Ohrhörer. Das ist schlichtweg falsch. Der Line-Out liegt an Int. 2 an. Er ist immer konstant, und kann auch nicht gepegelt werden. Das ist ja gerade der Witz daran !


Tolle Wurst, genau DAS wollte man ja nicht und kaufte die Audiolizenz *kopfschüttel*

- die Idee ist ne andere. Hast du keine SCC oder Standard-Konsole, und auch keine AIU, aber benötigst dennoch einen konstanten Pegel, dann ist die Line In/Out Lizenz das richtige. Für alles andere gibt es die in der Interface-Spec. beschriebene Widerstands-Tabelle für das Zubehör.

MasterOfFire
13.02.2012, 23:38
- siehe Beispiel Ohrhörer. Das ist schlichtweg falsch. Der Line-Out liegt an Int. 2 an. Er ist immer konstant, und kann auch nicht gepegelt werden. Das ist ja gerade der Witz daran !




Das heist ich brauch keine Audio lizens ??