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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit Feuerwehrhelmen



Sani21
18.09.2011, 16:26
Hallo,
was habt ihr schon für Erfahrungen mit verschiedenen Helmmodellen gemacht. Wir vom DRK sind momentan auf der suche nach neuen Helmen, wir nutzen zurzeit DIN-Helme und den Casco PF 1000 ec, der mir selbst nicht so gut gefällt da man zum optimalen einstellen Werkzeug braucht.

Hoffe ihr könnt uns helfen.

Gruß
Kai

Heros21/10
18.09.2011, 16:30
Hallo,

hmm, also für den RD Bereich würde ich mir mal die Schuberth Helme anschauen. Evtl auch noch den Dräger HPS 4300...

Mehr fällt mir grad nicht ein.

Grüße,

Heros

Feuermelder
18.09.2011, 17:01
Hallo,

also im Feuerwehrberiech nutzen wird den Schuberth F110 und F120. Für den Rettungsdienstbereich gab es mal den Schuberth R100 und R200. Sie werden leider nicht mehr hergestellt, aber Lagerbeständen sind im Handel noch erhältlich. Ich selbst habe mit dem R100 gute Erfahrungen gemacht. Für den gelegentlichen Einsatz hat er mir immer ausgereicht.

Gruß

12fly
18.09.2011, 17:33
Wartet bis die neue Bekleidungsordnung draußen ist. Im Bereich Helme soll sich dort einiges ändern. Durchaus möglich, daß dann auch Industriehelme möglich sind, und somit man einiges an Kohle sparen kann.

Sportwart
19.09.2011, 02:37
Hallo,
was habt ihr schon für Erfahrungen mit verschiedenen Helmmodellen gemacht. Wir vom DRK sind momentan auf der suche nach neuen Helmen, wir nutzen zurzeit DIN-Helme und den Casco PF 1000 ec, der mir selbst nicht so gut gefällt da man zum optimalen einstellen Werkzeug braucht.

Hoffe ihr könnt uns helfen.

Gruß
Kai
Wieso brauchst Du zum optimalen Einstellen Werkzeug? Wir haben selbst diesen Helm sowie die PC- Version im Einsatz und die Helme bei allen Helfern OHNE Werkzeug optimal angepasst bekommen. Darüber hinaus sind wir mit diesen Helmen durchweg zufrieden.
BTW: einen Helm sollte man im Normalfall nur einmal einstellen müssen, damit er richtig sitzt, dazu sollte man sich dann aber auch die Zeit nehmen.



Wartet bis die neue Bekleidungsordnung draußen ist. Im Bereich Helme soll sich dort einiges ändern. Durchaus möglich, daß dann auch Industriehelme möglich sind, und somit man einiges an Kohle sparen kann.
Ich fürchte, eine DBO kann zum Helm nichts aussagen, hier spielen eher die GUV, BG, und letztendlich eine ordentliche Gefährdungsbeurteilung sowie die Zulassung der Helme für die auszuführenden Tätigkeiten eine Rolle.

DME1934
19.09.2011, 11:06
Genau würde ich auch sagen, erstmal auf die neue Bekleidungsordnung warten. Ansonsten finde ich die neuen Schubert-Helme von der Feuerwehr sehr gut. Genau Bezeichnung weiß ich leider nicht (glaube aber das es der F130 ist).

Gruß

Tobi

nederrijner
19.09.2011, 11:12
Ich fürchte, eine DBO kann zum Helm nichts aussagen,
Nicht?


hier spielen eher die GUV, BG, und letztendlich eine ordentliche Gefährdungsbeurteilung sowie die Zulassung der Helme für die auszuführenden Tätigkeiten eine Rolle.
Aha, und wer ist für die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung zuständig?
Wie würde es sich verhalten, wenn der zuständige "Arbeitgeber/Unternehmer" das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung bzgl. zu tragender PSA in einem Schriftstück zusammenfasst, dieses Bekleidungsordnung nennt und es seinen "Arbeitnehmern/Beschäftigten" zur Kenntnis und Anwendung gibt?

Sani21
19.09.2011, 13:43
Wieso brauchst Du zum optimalen Einstellen Werkzeug? Wir haben selbst diesen Helm sowie die PC- Version im Einsatz und die Helme bei allen Helfern OHNE Werkzeug optimal angepasst bekommen. Darüber hinaus sind wir mit diesen Helmen durchweg zufrieden.


Um das Kopfnetz einzustellen benötige ich Werkzeug (siehe Bild). Der Helm ist aus 2006, wenn das bei neueren nicht mehr der Fall ist währe das gut.

Unser KV vertritt die Meinung das nicht jeder Helfer seinen Helm braucht, da sowieso nicht alle Helfer zum Einsatz kommen. Deshalb muss der Helm vor jedem Einsatz komplett neu eingestellt werden. Früher hatten jeder seinen Helm, dann währe das einstellen beim Casco auch egal. Ich hatte auch schon mal einen F200 in der Hand dort wird das Kopfnetz über Lochrasten eingestellt. Ich hoffe das bei der neuen Bestellung wieder jeder seinen Helm bekommt.

Ich sehe das auch so, das wir uns an die DBO halten müssen und die schreibt vor was wir tragen dürfen, das sind noch die Feuerwehrhelme, zumindest in NDS.

Gruß
Kai

Sportwart
19.09.2011, 23:02
Nicht?


Aha, und wer ist für die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung zuständig?
Wie würde es sich verhalten, wenn der zuständige "Arbeitgeber/Unternehmer" das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung bzgl. zu tragender PSA in einem Schriftstück zusammenfasst, dieses Bekleidungsordnung nennt und es seinen "Arbeitnehmern/Beschäftigten" zur Kenntnis und Anwendung gibt?
Bonn 2000???




Unser KV vertritt die Meinung das nicht jeder Helfer seinen Helm braucht, da sowieso nicht alle Helfer zum Einsatz kommen.
Dann sollte doch mal jemand Euren KV auf die genaue Bedeutung des Buchstabens "P" im Kürzel "PSA" hinweisen...

dg76
20.09.2011, 07:15
Hallo,
kann jemand was zum Dräger HPS 4300 sagen? Außerdem kursiert das Gerücht, dass Kunststoffhelme nach einer gewissen Zeit ausgesondert werden müssen. Wie steht ihr dazu?
Danke und Grüße.

Panzer
20.09.2011, 07:46
Der 4300 muss zum Beispiel nach 15 Jahren ausgesondert werden!

nederrijner
20.09.2011, 08:06
Bonn 2000???
Was soll mir das sagen?

Sani21
20.09.2011, 08:59
Hallo,
zur HPS Serie ist hier ein Link zu einem Offiziellen Schreiben von Dräger bezüglich der Nutzungsdauer. Es wird dort keine maximal Nutzungsdauer mehr angegeben. Da dieser Zeitpunkt durch die äußeren Einflüsse bestimmt wird.

Für Dräger HPS
http://www.gfd-katalog.com/master/media/media/33/330420_Information.pdf

Für Schuberth
http://www.gfd-katalog.com/master/media/media/30/302535_INFORMATION.PDF

Gruß
Kai

Panzer
20.09.2011, 09:30
Hallo,
zur HPS Serie ist hier ein Link zu einem Offiziellen Schreiben von Dräger bezüglich der Nutzungsdauer. Es wird dort keine maximal Nutzungsdauer mehr angegeben. Da dieser Zeitpunkt durch die äußeren Einflüsse bestimmt wird.


Sehr interessant, wusste ich auch noch nicht.
Jedoch in der Anleitung meines HPS (Herstellungsjahr 2010) steht die Gebrauchsfrist von 15 Jahren noch drin.

nederrijner
20.09.2011, 10:02
Wobei man durchaus der Meinung sein kann, dass ein Helm nach 15 Jahren seine Schuldigkeit getan hat. Man schaue sich einmal in seiner Umgebung um, wie viele Gebrauchsgegenstände tatsächlich älter als 15 Jahre sind. Dürfte die absolute Minderheit sein.

AkkonHaLand
20.09.2011, 11:09
Wobei man durchaus der Meinung sein kann, dass ein Helm nach 15 Jahren seine Schuldigkeit getan hat. Man schaue sich einmal in seiner Umgebung um, wie viele Gebrauchsgegenstände tatsächlich älter als 15 Jahre sind. Dürfte die absolute Minderheit sein.

Meinst du jetzt im privaten Umfeld oder doch dienstlich? Im dienstlichen Umfeld sind (bei FF und SEG) bei mir ca. 75% älter als 15 Jahre.
Angefangen bei

beide:

vielen Helmen (da wurde vor ein paar Jahren nur der Plastikeinsatz gegen die Gurtbänder ausgetauscht)
Handschuhe (auf denen sind tw. schon der dritte Vorgänger-Name gestrichen)
Fahrzeuge
Klapp-Tragen


Feuerwehr:

Einsatzjacken (die "guten" Baumwolljacken)
Geräte
Funkgeräte
Einsatz-Latzhosen


SEG:

Notfallkoffer (der Inhalt ist natürlich neuer ;-) )
Defi
Beatmungsgerät

Tus-bw
26.09.2011, 08:00
Moin,


was habt ihr schon für Erfahrungen mit verschiedenen Helmmodellen gemacht. Wir vom DRK sind momentan auf der suche nach neuen Helmen, wir nutzen zurzeit DIN-Helme und den Casco PF 1000 ec,
Wie 12fly schon geschrieben hat, die neue DRK-DBO ist in der Beschlussphase. Wenn ihr noch (voraussichtlich) 3, 4 Monate warten könnt ...
Die "alte" DRK-DBO ging von einer Helmnorm aus, die heute nicht mehr in dieser Form existiert. Wenn du heute im DRK- oder Rettungsdiensteinsatz die Leistungsfähigkeit eines "Feuerwehrhelmes" nach EN 443 (so wie es in der alten DBO steht) brauchst, wirst du als DRK-ler oder Rettungsdienstler diesen Einsatz mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben. ;)
Das Problem ist halt, derartige Schriftstücke und Festlegungen wie die DBO immer auf dem "Stand der Technik" zu halten und anzupassen ...
Wenn ihr nicht mehr warten könnt oder wollt, hilft dir vielleicht dieses Dokument (http://technik.schwabenkaefer.de/files/2010-03_AiD-Fachwissen_Verwendungsdauer_Helme.zip) bei der Entscheidungsfindung.




Unser KV vertritt die Meinung das nicht jeder Helfer seinen Helm braucht, da sowieso nicht alle Helfer zum Einsatz kommen. Deshalb muss der Helm vor jedem Einsatz komplett neu eingestellt werden. Ich hoffe das bei der neuen Bestellung wieder jeder seinen Helm bekommt.
*Ironie* Mach doch deinem KV den Vorschlag, gemäß seiner Aussage auch Schuhe und Einsatzkleidung gleich für mehrere Personen einzusetzen, es kommt ja nicht jeder Helfer in den Einsatz ... */Ironie*
In Bezug auf die Helme hoffe ich zumindest für euch, das euer KV gemäß seinen Verpflichtungen in Bezug auf die PSA auch dafür sorgt, das die benutzten Helme vor jedem Wechsel auch ordnungsgemäß nach Herstellervorgabe gereinigt und desinfiziert werden und z.B. die Lederschweißbänder erneuert werden.
Ich persönlich würde mich weigern, den Helm des Kollgen mit einem verschwitzen und damit auch verdreckten und schmierigen Schweissband zu tragen ...
Auch Kopfläuse lassen sich mit "Mehrpersonenhelmen" hervorragend züchten ...




Hallo,
zur HPS Serie ist hier ein Link zu einem Offiziellen Schreiben von Dräger bezüglich der Nutzungsdauer. Es wird dort keine maximal Nutzungsdauer mehr angegeben. Da dieser Zeitpunkt durch die äußeren Einflüsse bestimmt wird.
Richtig. Ein sehr interessantes Schreiben, vor allem, wenn man den Text der Gebrauchsanleitung dazu nimmt und "genau" liest.
Du bist - wenn du dich an die Vorgaben der Herstellerinformation / Gebrauchsanleitung halten willst - faktisch gezwungen, entweder einen deiner Mitarbeiter vom Hersteller für die Wartung der Helme schulen zu lassen oder die Wartung vom Hersteller erledigen zu lassen.


Im dienstlichen Umfeld sind (bei FF und SEG) bei mir ca. 75% älter als 15 Jahre.
Ist ja auch kein Problem, solange die Gebrauchsfähigkeit(!) und die Schutzwirkung(!) noch gegeben ist.
Beispiel Alu-Schüssel: Solange keine Beulen oder Dellen drin sind, die den Überlebens-Freiraum einschränken und die "Innereien" in Ordnung sind, ist die Verwendung auch eines 25-Jahre-Alu-Helms (mit unbeschädigter Schale) nicht unbedingt ein Problem.
Beispiel Warnschutzjacken: Solange die in der EN 471 geforderten Werte eingehalten werden, können die Jacken auch mal "historisch" sein. Deshalb sollen ja auch Rückstrahlwerte etc. regelmäßig geprüft werden ...

Die Verantwortung für die Verwendungsfähigkeit und den Erhalt der Schutzwirkung der PSA durch Instandhaltung und Wartung trägt in jedem Fall der Unternehmer.
Und natürlich im Rahmen seiner Kontrollpflichten und Unterweisungspflichten auch die Verantwortung dafür, das die PSA von den Mitarbeitern sachgerecht eingesetzt wird ...

Tus-bw
26.09.2011, 08:14
Bonn 2000???
Die Bonn 2000 war zu keinem Zeitpunkt als Warnschutzkleidung konzipiert, sie war und ist eine reine "Imagekleidung" und ist somit keine PSA.