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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Codierstecker für Pageboy II



feuerfunker
15.02.2003, 15:04
Hallo,
habe ein paar Fragen zum Codierstecker des Motorola Pageboy II. Ist das ein programmierbarer EEPROM oder sind da nur Drahtbrücken drin? Kann man so einen Programmierstecker selber umbauen bzw. umprogrammiern? Wenn ja wie? Wäre über ein paar Antworten oder Links sehr dankbar.


MfG

feuerfunker
16.02.2003, 21:55
weiß niemand was dazu?

Andreas
17.02.2003, 09:46
Der Pageboy wird über einen Kodierstecker codiert. Diesen kann man nicht selber umbauen und auch nicht programmieren.

Für den BMD bekommst Du allerdings auch einen wiederbeschreibbaren Kodierstecker, ob es den allerdings auch für den Pageboy gibt weiß ich nicht.

Am besten fragst Du mal bei www.funkmelderservice.de nach.

feuerfunker
17.02.2003, 16:52
Hab irgendwo hier im Forum gelesen, dass das ginge. Gibt es denn überhaupt keine Möglichkeit den Codierstecker selber umzubauen? Wenn nein, wo bekomme ich den Codierstecker günstig her?

feuerfunker
19.02.2003, 21:17
Hab immer noch keine Lösung für mein Codiersteckerproblem gefunden. Kann niemand helfen?

Christian
20.02.2003, 12:41
Hallo,

der Pageboystecker ist sehr kompliziert aufgebaut, ua. mit Halbleitern und div. Widerständen. Die werden heute nur noch manuell gefertigt. Leider wird er nich wie ein EEPROM, EPROM, PROM gebrannt bzw. programmiert - definitiv nicht.

Leider gibt es dazu keine Anleitung etc. das ist so ein sahniges Geheimnis von Motorola.

Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als einen Codierstecker zu kaufen !

[Mann kann auch keinen 4m Empfänger selber bauen in dem man eine 9V Batterie einen Quarz und eine Klinkenbuchse miteinander verbindet .... wie hier auch schon vergeschlagen wurde *hände überkopfzusammenschlag*]

Waffelohr
20.02.2003, 13:18
Hallo

Von dem Motorola PageboyII Kodierstecker gibt es eine Anschluss und Wahrheitstabelle.

Anschlusstabelle (Pin von Links nach rechts)
12 Masse
11 Masse
7 TS 5
6 TS 4
8 TS 3
9 TS 2
10 TS 1

1 +Akku
2 Dekoder D
3 Dekoder C
4 Dekoder B
5 Dekoder A

Wahrheitstabelle:
Ausgang: A B C D Ton Frequenz
Stift (Pin):5 4 3 2
H H H H 1 1060
H H H L 2 1160
usw.

Wahrscheinlich eine Diodenmatrix

Jürgen

feuerfunker
20.02.2003, 17:46
Hallo,
das ist ja schon mal was. Vielen Dank für die Antworten. Allerdings hab ich das nicht wirklich verstanden. Kannst du das etwas genauer erklären?

Waffelohr
20.02.2003, 19:02
Hallo

Kam nicht richtig rüber......

Also....
Für eine Tonfolge zB. 12345 müssen folgende Pin beschaltet werden:

H= +Akku
L= Masse

Ausgang
A B C D

H H H H = Ton1 = 1060Hz
H H H L = Ton2 = 1160Hz
H H L H = Ton3 = 1270Hz
H H L L = Ton4 = 1400Hz
H L H H = Ton5 = 1530Hz
usw.

Ein Diodenmatrix?
Müsste mal ein Kodierstecker ausmessen

Jürgen

feuerfunker
20.02.2003, 19:50
Vielen Dank. Ich glaube jetzt hab ich es richtig verstanden. Ich werde es demnächst mal ausprobieren. Wenn es funktioniern sollte hab ich Glück, ansonsten kann ich mir dann ja immer noch einen neuen Codierstecker zulegen.

Joe aus Hö
22.02.2003, 13:12
Hallo zusammen!

Ich hab mir mal ein paar Gedanken über den Codierstecker gemacht, vom Prinzip her wäre ein Eigenbau kein Problem, aber für Einzelserien sicher zu aufwendig.

Die Funktionsweise des Codesteckers:

Die Pins TS 1 bis TS 5 werden vom Auswerter im Abstand von ca. 70 mSec ( = Tonlänge eines ZVEI-Tons) mit einem HI-Signal angesteuert, wenn der Auswerter einen gültigen Selektivruf empfängt. Stimmt der Selektivruf jedoch nicht überein, wird der Auswerter wieder zurückgesetzt. Der Pin TS1 liegt ständig auf HI, auch wenn kein Signal empfangen wird. Wird nun der korrekte Selektivruf empfangen wird nach 70 mSec Pin TS2 HI, nach weiteren 70 mSec Pin TS3 und so weiter. An den Ausgängen A,B,C und D liegen im selben zeitlichen Abstand die entsprechenden Ausgangssignale der enthaltenen Codierung an, mit denen der Auswerter vergleicht ob die richtige Kodierung empfangen wurde.

Die Ausgänge A,B,C und D haben einen Hi - Pegel von ca. 1Volt, der Auswerter benötigt einen Pegel von mind. 0,9 Volt um sicher zu arbeiten. Und das ist das Problem. Würde man nur eine Diodenmatrix aufbauen, würden die Ausgangspegel wegen dem Spannungsabfall an den Dioden zu klein sein, da die Akkuspannung bei nur 1,2 V liegt. Man müsste sich mit einer zuätzlichen Transistorschaltung für jeden der Ausgänge A bis D behelfen, die die am Pin 1 anliegende Akkuspannung ohne Spannungsverluste auf die Ausgänge schaltet.

Schnell überdacht bräuchte man schäztungsweise 10 - 20 Dioden, vier Transistoren und Widerstände. Das ganze in SMD - Bauform gebastelt könnte sogar ins Gerät reinpassen, ist aber ein enormer Aufwand.

~Joe~

minipilot
29.05.2006, 14:39
Hi hat noch jemand interesse an der Codierung vom Pageboy...habe was neues.

Freakmaster
29.05.2006, 14:44
Und was? ;)

minipilot
29.05.2006, 14:50
habe mal so eine Codierstecker feigelegt, also vom schutzlack befreit, es sind auf der Forderseite 12 SMD Transitoren oder auch nur UND Gatter, muß noch mal schauen. Auf der Rückseite sind 5 Felder mit je 4 Lötbrücken. Man kann sie also Digital Codieren auf den Ton (1,2,3...). Leider ist die leiterplatte Dreilagig, aber man kann sie gegen das Licht halten und die wenigen Bahnen sehen. Wenn Interesse kann ich sie ja mal Scannen, die Platine

minipilot
29.05.2006, 15:16
Hier mal das Bild

Joe aus Hö
29.05.2006, 16:50
Vorsicht mit Nachbauen - der Stecker ist patentiert.

~Joe~

Freakmaster
29.05.2006, 17:00
Eigene Nachbauten auch verboten? Also NUR für mich selbst?

minipilot
30.05.2006, 07:58
Der Nachbau wird sich in der Größe auch nicht ganz realisieren lassen, außer mit einer richtigen SMD Platine.
Ich wollte eingedlich nur eine vorhanden alten Pageboy vom DRK für unsere Wehr nutzen.
Der Codierstecker war in einem Schutzlack vergossen. Doch nach einer vorsichtigen Behandlung mit dem Fön und in einer Verdünnung für Nitrolacke war er dann ab. Nun kann man ihn ja für den Bedarf codieren.

Diggi
30.05.2006, 18:47
Ihr müsst ja Zeit haben... ;)

Reissdorf
20.06.2006, 11:17
@minipilot:
Kannst du mir sagen wie die Schleife kodiert ist?

Haben hier alles mögliche versucht, kommen aber nicht drauf.

Gruß
Reissdorf

Loosi
02.12.2006, 20:49
Hi!
Wenn ich das richtig verstanden habe und in der Schule richtig aufgepasst habe geht das so:

(man sollte hierzu etwas von Elektronik verstehen)

1) Wahrheitstabelle vervollständigen:
A B C D (Bezeichnung der Brücke auf der Platine)

H H H H Ton 1

H H H L Ton 2

H H L H Ton 3

H H L L Ton 4

H L H H Ton 5

H L H L Ton 6

H L L H Ton 7

H L L L Ton 8

L H H H Ton 9

L H H L Ton 0 ???

L H L H ?
L H L L ?
L L H H ?
L L H L ?
L L L H ?
L L L L ?

da bleibt die frage: was ist ton 0 ? alle auf Low ? oder L H H L ?

2)

Deine Tonfolge dementsprechend raussuchen, bei 78912 währ das dann:

A B C D

H L L H (Ton 7)<- da wo auf dem Codierstecker die 1 steht

H L L L (Ton 8)<- da wo auf dem Codierstecker die 2 steht

L H H H (Ton 9)<- da wo auf dem Codierstecker die 3 steht

H H H H (Ton 1)<- da wo auf dem Codierstecker die 4 steht

H H H L (Ton 2)<- da wo auf dem Codierstecker die 5 steht

Die Zahlen auf dem Codierstecker entsprechen der stelle der 5-Ton Alarmierung.. Da wo dann z.B. die 3 steht ist die 3te stelle , 5 die fünfte usw.

A B C und D sind die Lötbrücken, ACHTUNG, auf dem Codierstecker sind diese anders herum angeordnet, also D C B A !!! bei H muss die Brücke geschlossen sein, bei L muss diese offen sein (Entlötlitze zum öffnen von geschlossenen Brücken benutzen) und bloß nicht zu heiß löten, sonst lösen sich die SMD-Bauteile auf der anderen Seite und dann wird es lustig.

Ich hoffe mal ich habe es einigermaßen verständlich erklärt, falls ich mich irgendwo verschrieben habe korrigiert mich bitte :)

Kann mir jemand sagen welche Codierung die "0" hat ? habe heute einen Eigenbau-Codierstecker auf einer Streifenraster-Platine aufgebaut, funktioniert sogar !!! Am montag mache ich in der Firma mal ein Layout für die Platine fertig, mal gucken ob das alles klappt :) problem wird nur das alles so klein wie möglich zu machen.

Funky1000
04.12.2006, 22:59
>Hab irgendwo hier im Forum gelesen, dass das ginge. Gibt es denn überhaupt keine Möglichkeit den Codierstecker selber umzubauen? Wenn nein, wo bekomme ich den Codierstecker günstig her?

Bei eBay! Es gibt zum einen umprogrammierbare Codierstecker, die kosten so um die 45 EUR und bei eBay gibt es auch nicht-umprogrammierbare Codierstecker, die kosten so um die 30 EUR.

Wurscht
27.09.2007, 22:07
welcher ist dnen jetzt der code "0" ?? weil cih wills mal versuchen den kodierstecker aus dem platsikgehäuse zu kriegen, um ihn dann umzukodieren, aber dafür brauch ich glaub ne null, werd mich morgen drum kümmern welche kodierung unser dorf hat.
danke schonmal für antwort
mfg Wurscht

F64098
27.09.2007, 23:22
Lies bitte meinen Beitrag in dem anderen Thread. Das Bild zeigt keinen Original-Codierstecker. Der originale im türkisfarbenen Gehäuse ist nur einmal elektrisch programmierbar. Da gibt es keine Brücken zum umlöten o.ä.

MfG

Frank

Wurscht
28.09.2007, 13:24
ok verstanden, habn trotzdem mal geöffnet.
wo krieg ich dann son guten wie aufm bild her??
oder kann mans nur nachbauen, dann bräucht ich mal ein schaltplan, dat wär sehr dufte...
also danke schonmal udn weiter so

F64098
03.10.2007, 22:04
Hier mal, für alle Interessierten, ein Bild eines Original Motorola-Codiersteckers für den Pageboy II.
Mit etwas Geduld und Heißluft bekommt man die Vergußmasse ganz gut ab, allerdings ist es für Umbauten o.ä. zwecklos, da der aufgelötete PROM eine Eigenfertigung von Motorola ist.

MfG

Frank

cockpit
04.10.2007, 14:53
Hallo!

Wenn mich einer fragt würde ich den Kodierstecker irgendwie so bauen.

In meiner Entwicklung wurde ein 7402 verbaut und schaut natürlich ganz anders aus.
Daher hab ich diesen Entwurf auch nicht gebaut. Also keine Ahnung ob’s stimmt.

Nur für die Rechtswissenschaft:
Der Stromlaufplan stammt von mir und wurde nicht vom Kodierstecker rausgemessen.
Einen solchen Kodierstecker besitze ich nicht einmal.

Gruß
cockpit

Wurscht
04.10.2007, 19:18
das sieht schonmal richtig geil aus, nur cih komm nciht ganz auf die kodierung, nehmen wir als beispiel 52293, wo müsste cihd ennd a die brücken machen, und was meinst du mit den NOR gattern, wo hast du den noch eingebaut??
danke schonmal

F64098
04.10.2007, 20:11
Daher hab ich diesen Entwurf auch nicht gebaut. Also keine Ahnung ob’s stimmt.

Am Eingang des Kodiersteckers liegen max. 1,1 V, da die Steuerlogik direkt aus dem Akku versorgt wird.
Mit normalen Dioden reicht das nicht zum Durchschalten der Transistoren und auch mit Schottkys wird es sehr eng.


Der Stromlaufplan stammt von mir und wurde nicht vom Kodierstecker rausgemessen.

In irgendeiner Newsgroup haben wir vor Jahren auch schon mal darüber theoretisiert, wie man den Stecker selbst aufbauen könnte. Irgendwie ist das dann aber eingeschlafen. Allzuviele Pageboys sind nicht mehr unterwegs und im Endeffekt ist so ein RPG nicht unbezahlbar.


Einen solchen Kodierstecker besitze ich nicht einmal.

Aber Du kennst einen, der mal einen kannte, der so einen Stecker schon mal gesehen hatte, oder? Gib es ruhig zu, es kommt ja doch raus!

MfG

Frank

cockpit
05.10.2007, 10:48
das sieht schonmal richtig geil aus, nur cih komm nciht ganz auf die kodierung, nehmen wir als beispiel 52293, wo müsste cihd ennd a die brücken machen, und was meinst du mit den NOR gattern, wo hast du den noch eingebaut??
danke schonmal

OK! Bleiben wir bei diesem Beispiel 52293
Wenn 1 Ton, dann TS1 auf 1. Jetzt muss der Kodierstecker die Ausgangsleitungen
A = 1
B = 0
C = 1
D = 1
schalten um Code 5 zu realisieren.
Nachdem die Ausgangsschaltung (Emitterschaltung) invertiert, muss eine Verbindung zwischen TS1 und Ausgangsschaltung B hergestellt werden.

Nächster Ton (TS2 auf 1). Code 2:
A = 1
B = 1
C = 1
D = 0
Verbindung TS2 mit Ausgangsschaltung D herstellen

TS3 auf 1
Verbindung TS3 mit Ausgangsschaltung A und B herstellen. (Frequenz R)

TS4 auf 1
TS4 mit A

TS5 auf 1
TS5 mit C

Nachdem ich keinen Unversalkodierstecker benötigte habe ich eine andere Logikschaltung aufgebaut, halt mit NOR-Gatter.
Selbstverständlich kann die Schaltung auf eine Kodierung abgespeckt werden. In dem obigen Beispiel werden ja nicht alle Eingangsdioden verwendet.



Am Eingang des Kodiersteckers liegen max. 1,1 V, da die Steuerlogik direkt aus dem Akku versorgt wird.
Mit normalen Dioden reicht das nicht zum Durchschalten der Transistoren und auch mit Schottkys wird es sehr eng.

Der Kollektorwiderstand ist mit 10k wahrscheinlicht etwas zu klein.
IC = (1,1V – 0,2V) / 10k = 90uA
IB = 90uA / 100 = 0,9uA
1,1V / 2 = 0,55V an jeder PN-Stecke. Da dürfte schon 0,9uA fließen.

Wobei ich mir vorstellen könnte den Kollektorwiderstand auf 100k zu erhöhen. Experimentelle Ermittlung.


Aber Du kennst einen, der mal einen kannte, der so einen Stecker schon mal gesehen hatte, oder? Gib es ruhig zu, es kommt ja doch raus!

OK! Ich gebe es zu.
Ich kennen keinen, der einen kennt, welcher wiederum einen.....
Aber hier gibt es doch ein Bild. ;))
Anzahl der Bauelemente, Code der SMD-Bauelemente raten, Gehirn ausquetschen, usw.

Gruß
cockpit