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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feuerwehr Pinneberg setzt auf Apple



Löwe-SE
01.04.2011, 17:26
"Lange Zeit durften wir nicht darüber berichten, jetzt darf es an die Öffentlichkeit!

Der Hard- und Softwarehersteller Apple arbeitet in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg an einen iPad für die BOS. Durch unsere Partnerstadt Rockville in Maryland sind wir in dieses Pilotprojekt gerutscht.
Unser Wehrführer Uwe Kuhlmann hat bis zu dieser Veranstaltung noch keinerlei Informationen erhalten. „Wir waren gespannt, was uns in den USA erwarten wird! Jetzt sind wir stolz, dass wir als einzige Feuerwehr den Testbetrieb fahren“.
Schon vor einem Jahr fiel der Startschuss dazu auf einer Kickoff-Veranstaltung in Kalifornien, an der eine kleine Gruppe der Pinneberger Kameraden teilgenommen hat. Auf den Dienstabenden testen wir die Hard- und Software, in enger Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung in Kalifornien, auf Herz und Nieren. Zu Anfang wurde von der Firma Ziegler das HLF mit zusätzlicher Technik bestückt. Dazu gehören eine Hochleistungs-UMTS-Antenne, ein WLAN-Hotspot und die gewohnten Apple-Buttons, welche in den Pumpenbedienstand integriert wurden.


Als erstes Teilprojekt konnten wir die Bedienung der Pumpe abschließen. Per Druck auf das Display, kann der Ausgangsdruck verändert oder automatisch angesaugt werden. Durch das iPad ist der Maschinist oder auch der Angriffstrupp nicht an den Pumpenbedienstand gebunden. Es ist nicht immer der Fall, dass der Maschinist den genauen Einsatzort einsehen kann und nun kann der Angriffstrupp durch ein iPad oder auch das iPhone direkt selbst den Druck erhöhen oder senken"


http://www.feuerwehr-pinneberg.de/neuigkeiten/2011/99-apple-pilotprojekt-in-pinneberg/

Sprechwunsch
01.04.2011, 17:57
Dann wird es ja hoffentlich bald auch Feuerwehrhandschuhe mit leitfähigen Punkten für kapazitive Touchscreens geben.
Mich nervt das immer total, wenn ich unter PA in einem verrauchten Gebäude bin und erstmal meine Handschuhe ausziehen muss, wenn das Handy klingelt... Jaja...

marka
01.04.2011, 18:14
Zuerst hatte ich mir überlegt, anders darauf zu antworten. Aber dann habe ich mich besonnen und schreibe nun:

Herzlichen Glückwunsch!
...Zu dem wirklich gelungenen Aprilscherz

HLF49/1
01.04.2011, 19:57
April,April

Mr. Blaulicht
02.04.2011, 14:09
Sehr schön gemacht...

Grisu1000
04.04.2011, 08:41
obwohl wenn ich mir unseren WindowsEmb.PC überladenen TMF so anschaue ..... irgendjemand fällt bestimmt mal so eine Umsetzung ein :-)

marka
04.04.2011, 09:50
Ich habe testweise und zu Ausbildungszwecken auf meinem Laptop zwei Programme für die Atemschutzüberwachung im Einsatz.

Wir haben auch "spaßeshalber" damit auch schon Übungen gemacht.

Fazit:


Es erleichtert zwar die Arbeit, aber:
Man ist gerade bei längeren Einsätzen von einer Stromversorgung abhängig
Man benötigt eigentlich Hardware, die für rauhe Einsatzbedingungen geeignet ist (z.B.: Panasonic Toughbook), und die ist sehr teuer
Gerade bei älteren Kameraden ist die Hemmschwelle, solch moderne Einsatzmittel zu verwenden, recht hoch
Um schneller Arbeiten zu können, ist eine regelmäßige Pflege der Datenbank mit den Atemschutzgeräteträgern notwendig. Man muss also ständig bei den umliegenden Wehren nerven, ob die Namensliste noch aktuell ist, gerade was die Erste-Hilfe-Scheine und G26.3 angeht...
Wenn man ausschließlich mit derartigen Hilfsmitteln arbeitet, geht das Verständnis für die Zusammenhänge verloren. Das führt beim Ausfall oder nicht-Vorhandensein der Technik zu erhöhtem Stress.


Also: Nice to have, but not a must!

überhose
04.04.2011, 12:14
Wenn man ausschließlich mit derartigen Hilfsmitteln arbeitet, geht das Verständnis für die Zusammenhänge verloren. Das führt beim Ausfall oder nicht-Vorhandensein der Technik zu <STRIKE>erhöhtem Stress.</STRIKE>...völligem Versagen und faktischem Nichtvorhandensein der ASÜ.

marka
04.04.2011, 12:25
Stimmt, dass ist dann im schlimmsten Fall das Resultat.

Ach, ich hatte noch einen Punkt vergessen:

Man benötigt für eine saubere Einsatzdoku dann auch noch einen Drucker auf dem FzG. Alternativ in ein PDF drucken und im Gerätehaus ausdrucken.
Das setzt aber voraus, dass die Anwender einigermaßen fit am PC sind, sonst kommt es schnell zu gravierenden Problemen auf der Layer 8 Ebene...

Daher setzen wir das nicht produktiv ein.

Vorgefertigtes Formblatt, ein großes Klemmbrett mit ein paar Eieruhren drauf, das reicht! Das versteht auch jeder halbwegs vernünftige Mensch...