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F64098
02.12.2010, 21:25
Hallo allerseits,


diesmal wende ich mich mit meinem Anliegen gezielt an die Profis.
Nachdem mein derzeitiger "Freifeld-Adapter" http://www.funkmeldesystem.de/foren/showpost.php?p=345730&postcount=20 von Joe aus Hö schonmal belächelt wurde und mir die straff magnetische Ankopplung auch nicht so richtig gefällt (spricht da eigentlich generell was dagegen? Auf dem Swissphone-Adapter für Quattro und Co. wird es zumindestens ähnlich gelöst), würde ich gerne mal wissen, was da an Eigenbau- und Fertiglösungen so existiert. Google ist wenig hilfreich und verweist nur auf dieses Forum ;-) und gebrauchte TEM-Zellen werden nur zu abenteuerlichen Preisen gehandelt.

MfG

Frank

Fabpicard
02.12.2010, 22:52
und gebrauchte TEM-Zellen werden nur zu abenteuerlichen Preisen gehandelt.

Was daran liegen könnte, dass alleine die korrekte Berechnung einer solchen einfach nur viel viel Aufwand bedeutet ;)

Ich denke mal, du weist wie eine TEM-Zelle arbeitet ;)
Für alle die es nicht wissen:
Man stelle sich ein Coax-Kabel vor bei dem der Schirm gaaanz weit aufgebogen ist und das Dielektrikum überwiegend aus Luft besteht...

Wenn ich zu komme, mach ich mal Bilder von dem Eigenbau hier :) (Ein Dank an Dennis für die Idee)

Besteht im Wesentlichen aus einer runden Keksdose, 2 N-Einbaubuchsen, einem Stück Draht, natürlich dem Abschlusswiderstand sowie passendem Füllstyropor als "immer gleicher Einsatz der Prüflinge"...

So, jetzt dürft ihr mal spekulieren, bis ich morgen die Bilder gemacht hab *g*

Nur soviel: Ich hab bisher doch recht plausible Werte bekommen bei Q96 sowie Memo... Mehr hatte ich bisher noch nicht drin...

MfG Fabsi

MiThoTyN
03.12.2010, 09:25
Da ich immer gerne was neues lerne: Was macht man mit so einem Adapter?

Gruß

Fabpicard
03.12.2010, 10:41
Naja, du kannst einen FME/DME ja einmal über die Antennenbuchse am Ladegerät testen... Oder halt über die interne Antenne vom Melder...

Und mit einem Freifeldadapter bringst du für jeden Melder gleiche Verhältnisse beim Test...
Keine anderen Aussendungen auf benachbarten Frequenzen... immer gleiche Position zum "Auslösemedium"...

usw. ;)

MfG Fabsi

P.S.: Geh jetzt Bilder machen *g*

F64098
03.12.2010, 15:31
Und mit einem Freifeldadapter bringst du für jeden Melder gleiche Verhältnisse beim Test...

Genau das haut bei mir eben nicht hin:

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showpost.php?p=345730&postcount=20

Von daher meine Frage. Ich habe u.a. eine Keksdose mit Streifenleiter, eine professionelle Abgleichhalterung und eine "Leckleitung" unter Halterungen

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showpost.php?p=121230&postcount=14

im Einsatz und komme weder annähernd auf die Datenblattwerte von ca. 4,5µV/m noch auf reproduzierbare Ergebnisse.

MfG

Frank

sebbel2
04.12.2010, 17:57
Hallo zusammen,

@Fabsi: Hast Bilder schon gemacht? Will ja nicht drängeln, aber Deine Lösung mit der Keksdose würde mich doch schon interessieren ;) ...Und ne Dose würde zum Umbau auch bereit stehen :)

Wir koppeln die HF momentan über eine Ladeschale in die Quattros ein. Eine "lose" Einkopplung würde ich aber auch gerne mal versuchen.

Hat noch jemand Infos speziell zu Streifenleitern bzw. Schlitzkabel/Leckkabel in Bezug auf Bemessung für 50 Ohm?

F64098
04.12.2010, 20:03
Hat noch jemand Infos speziell zu Streifenleitern

http://www.leiton.de/leiton-tools-impedance-capacity-calculator.html

Microstrip: 1,5mm Leiterplattendicke, 35µm Cu und 3mm Breite ergeben für FR4 exakt 50 Ohm.


MfG

Frank

Fabpicard
04.12.2010, 21:48
Jaaa, ihr habt ja recht mit den Fotos *g*

Wobei: Soooo viel sieht man auch nicht, da ja die Styroporplatten unter/über sowie um den Draht (ich glaub 1,5² wars) geklebt sind, dass der nicht verbogen wird...

Desweiteren hab ich mich bei den Buchsen geirrt, der 1. Versuch war noch mit BNC *G*

Also:

1. Bild ist die Dose von oben ohne Deckel, mit Terminator und Einsatz für einen Quattro (ohne Gehäuse)
2. Bild das Selbe nochmal von der Seite
3. Bild Dann mal ohne Einsatz (der Draht geht genau gerade zwischen den beiden Buchsen durch.... exakt mittig durch die Dose und auf ca. 1/3 von unten in der Höhe...
4. Bild Ein vorbereiteter Einsatz noch nicht verklebt, damit man nach und nach das rausschneiden kann, wo der Prüfling hin soll ;)

MfG Fabsi

F64098
04.12.2010, 22:04
Ja, nicht schlecht das Ganze!
Kommt funktionell einer TEM-Zelle nahe und ist sowohl klein, als auch extrem einfach und günstig herzustellen.
Konntest Du mal die Impedanz messen?

MfG

Frank

DG3YCS
05.12.2010, 01:17
Hi,

@Fabsi,

sach mal - so wie ich das sehe und deine anderen teilweise vorhandenen Messmittel kenne:

Gibt es überhaupt noch Keksdosen bei euch in der Gegend? Oder müssen die jetzt teuer Importiert werden ;-)

Gruß
Carsten

(P.S. Nicht das es falsch verstanden wird: Fachlich finde ich die Lösung nicht schlecht und in der Funktion als Hilfsmittel zu Ermittelung von Referenzwerten auch super geeignet. Wenn man einmal den Vergleich mit einer richtigen Zelle gemacht hat, kann man auch gut umrechnen... Auch eine andere Keksdosenlösen von Fabian kenne ich und ahbe die auch schon durchgemessen. Kommt an die Komerzielle Lösung sehr nahe ran. Bei einem Promille der Kosten!)

Fabpicard
05.12.2010, 10:56
sach mal - so wie ich das sehe und deine anderen teilweise vorhandenen Messmittel kenne:

Gibt es überhaupt noch Keksdosen bei euch in der Gegend? Oder müssen die jetzt teuer Importiert werden ;-)

@Carsten: Das Erste was mir dazu eingefallen ist, darf ich hier nicht schreiben, sonst müsste ich mich gleich selbst verwarnen ;)

Was du sonst so meinst, ist sicherlich der Ringkoppler, wobei der derzeit umgebaut wird...
Bleibt zwar in ner Keksdose aber mit anderen Buchsen und leicht anderem Innenaufbau... *G*

@Frank: Da muss ich jetzt zugegebener Maßen passen... denn der Abschlusswiderstand der dran hängt hat schon nicht genau 50 Ohm *g* (reichelt)...
Der Aufbau war ja ein 1. Versuch und wird wie die beiden Ringkoppler vermutlich über Weihnachten umgerüstet direkt auf N-Buchsen von Telegärtner...

MfG Fabsi

F64098
05.12.2010, 11:11
Die Idee mit der Keksdose als TEM-Zelle gefällt mir immer mehr.
Man müßte sich nur mal Gedanken machen, ob man das Septum nicht aus (Messing-)Blech anfertigt und dessen Form der Dosenform so anpaßt, das man sich der idealen TEM-Zelle annähert. Hier sind aber echt die Profis gefordert.

MfG

Frank

Fabpicard
05.12.2010, 15:53
Ähm, wenn du damit den Aspekt "Kostengünstig" nicht Ad Absurdum führst ;)

Bedenke: Andere Materialien erhöhen die Abschirmung, machen das ganze vom Bau her natürlich auch schwerer... (dicke Messingplatten ordentlich verschweißt z.B.)

Die "falsche" Form der Dose ist nur wegen der geringen Abmessungen recht unkritisch für die HF-Felder...

Somit musst bei einem größeren Objekt auch immer genauer die Winkel usw. einhalten...
(Ganz abgesehen von der "Tür" sowie der Ablage für die Gegenstände...)

Ganz trivial ist das nicht, machbar sicherlich aber kostet trotzdem eine menge Geld...

Die Frage ist halt immer: Was will ich damit machen?

Für Melder und ähnlich große Empfänger sicherlich dicke dicke ausreichend...

Um Handfunken im Sendebetrieb mit ihrer Antenne zu testen sicherlich das falsche ;)

MfG Fabsi

F64098
05.12.2010, 16:23
Ich dachte nur daran, den Innenleiter (=Septum) von der Form her so an das Gehäuse anzupassen, daß es nicht zu Impedanzsprüngen kommt.

MfG

Frank

Fahni
05.12.2010, 17:59
Hallo!



Ich denke mal, du weist wie eine TEM-Zelle arbeitet ;)
Für alle die es nicht wissen:
Man stelle sich ein Coax-Kabel vor bei dem der Schirm gaaanz weit aufgebogen ist und das Dielektrikum überwiegend aus Luft besteht...

Wenn ich zu komme, mach ich mal Bilder von dem Eigenbau hier :) (Ein Dank an Dennis für die Idee)

Besteht im Wesentlichen aus einer runden Keksdose, 2 N-Einbaubuchsen, einem Stück Draht, natürlich dem Abschlusswiderstand sowie passendem Füllstyropor als "immer gleicher Einsatz der Prüflinge"...


Ich finde die Idee und die Umsetzung an und für sich genial.
Würd ich mir gerne selbst mal bauen :)

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, muss vom Prinzip her der Innenleiter vom Coaxkabel einfach gerade durchgeschleift sein (Kupferlackdraht?), der Schirm geht über die Keksdose an die zweite Buchse, Abschlußwiderstand ran und feddich?

Wäre ja fast zu einfach...

Grüße aus Oberfranken!

Fabpicard
05.12.2010, 20:08
Jup, vom Prinzip her richtig... Ich hab einfach 1,5mm² abisolierte Innenleitung gerade gebogen und passend abgelängt eingelötet ;)

MfG Fabsi

Fahni
05.12.2010, 20:17
Verflixt... dann muss ich meiner Frau gleich mal "Kekse in einer Dose" auf den Einkaufszettel schreiben... :)

Fabpicard
05.12.2010, 21:37
Hehe, meine Frau liebt diese Kekse *g*
(Weshalb wie Carsten bereits gemerkt hat, das auch beliebtes "Gehäuse" für tests usw. bei uns hier im Laden ist :D )

Ich überleg schon, ob ich nicht ne "Bausatz-Zusammenstellung" damit machen soll...
z.B.:

- Keksdose (wahlweise mit oder ohne Füllung) [fertig makiert wo gebohrt werden muss *g*]
- 2 N-Buchsen mit 4 loch Flansch
- N-Terminator 50 Ohm / 1 Watt
- und natürlich passende Styroporplatten stanzen lassen :D

Könnte einiges an Arbeit sparen, das "rund-schneiden" ist ne Qual *hehe*

Allerdings glaub ich, dass es dann nicht mehr so viele Interessenten dafür gibt, da alleine die beiden Buchsen sowie der Terminator von Telegärtner ne kleine Hausnummer für sich sind :D

MfG Fabsi

zinnlos
05.12.2010, 22:29
Für das rundschneiden hätte ich ne Idee:

1. Frau den Auftrag geben eine Keksdose mehr zu kaufen
2. a) 1. Blechdose direkt etwas anschleifen
2. ein mittelgroßes Loch in den Boden
3. als Ausstechform nutzen und durch das Loch Styropor wieder rausdrücken

b) 1. Loch in den Boden
2. Dose erwärmen
3. Ausstechform sticht quasi selbst;)

Fabpicard
06.12.2010, 05:33
Passt nicht, da die Dosen eine leichte Welle nach innen haben ;)

MfG Fabsi

zinnlos
06.12.2010, 10:31
Das macht die Hitze schon;)

Fabpicard
06.12.2010, 16:54
Das macht die Hitze schon;)

Och eben ne "Plätzchenform" dafür geschweißt wäre auch nicht so das Problem *g*

Bisher hab ich nur noch keine größeren Mengen gebraucht, dass sich das gelohnt hätte ;)

MfG Fabsi

F64098
12.12.2010, 19:42
Ich muß das Thema doch noch mal an's Tageslicht zerren.
Traut sich denn niemand, mal ein professionelles Gerät abzulichten?

Och büddee!!!

Frank

Fahni
12.12.2010, 19:51
Moin Frank,


Ich muß das Thema doch noch mal an's Tageslicht zerren.
Traut sich denn niemand, mal ein professionelles Gerät abzulichten?


Maximal etwas von denen hier http://www.frankonia-emv.com/ . Aber das wird dir wahrscheinlich nicht weiterhelfen, oder?

Grüße,
Jörg

F64098
12.12.2010, 20:00
Sieht nicht schlecht aus. Machen wir gleich mal 'ne Sammelbestellung ;-)

MfG

Frank

bastelheini
12.12.2010, 20:24
Was genau ist so eine Messzelle? Quasi nur ein kleiner EMV Messraum="perfekt" abgeschirmter Raum mit einem Sender und einem Empfänger?


@F64098

Hier an der FH gibt es auch ein EMV Labor, unter anderem mit ner großen Messzelle.

Was die an kleineren haben weiß ich aber nicht, könnte ich aber bei Bedarf nächsten Mittwoch mal fragen.

Fahni
12.12.2010, 20:28
Sieht nicht schlecht aus. Machen wir gleich mal 'ne Sammelbestellung ;-)


Hihi, gib mir einfach Bescheid, am Mittwoch sitze ich mit der Vertriebsbelegschaft (und dem Geschäftsführer :) ) bei der Weihnachtsfeier zusammen... :)
Frauchen ist dort seit ein paar Monaten Sales Assistent, deshalb bin ich überhaupt darauf gekommen...

Grüße,
Jörg

F64098
12.12.2010, 21:55
Hihi, gib mir einfach Bescheid, am Mittwoch sitze ich mit der Vertriebsbelegschaft (und dem Geschäftsführer :) ) bei der Weihnachtsfeier zusammen... :)

Ich nehm' 2 Stück. Man weiß ja nie.


Frauchen ist dort seit ein paar Monaten Sales Assistent,

Kennt sie auch gute Psychotherapeuten und Scheidungsanwälte?

MfG

Frank

F64098
12.12.2010, 22:02
Da man hier aber auch alles selbst machen muß, habe ich mal eben schnell eine Kiste Lebkuchen leergefressen und eine Freifeldbox gebaut.
Die Bilder sind (hoffentlich) selbsterklärend, der Kühlkörper an der BNC-Buchse dient bloß zur mechanischen Verstärkung, da das Blech doch sehr dünn ist.

Die ersten Tests bringen verblüffende Ergebnisse. Firestorm I und II lösen beide exakt bei 6,0µV gerade so aus (etwa 3 von 5); ich bin begeistert!

Also Leute, ran an die Dosen!

MfG

Frank

DG3YCS
12.12.2010, 23:42
Hi,


Da man hier aber auch alles selbst machen muß, habe ich mal eben schnell eine Kiste Lebkuchen leergefressen und eine Freifeldbox gebaut.
Die Bilder sind (hoffentlich) selbsterklärend, der Kühlkörper an der BNC-Buchse dient bloß zur mechanischen Verstärkung, da das Blech doch sehr dünn ist.

MfG
Frank

also das sieht ja mal richtig gut aus...
Da muss Fabsi aber noch optisch etwas Nachbessern das er da mithalten kann !



Kennt sie auch gute Psychotherapeuten und Scheidungsanwälte?

Falls du aktuell Bedarf hast... Ich könnte dir ne Kettensäge leihen - ist zwar nicht genau das was gesucht wurde, erfüllt aber denselben Zweck und ist VIEL billiger ;-)

Und über den Preis fürs Alibi werden wir uns auch schon einig...

Gruß
Carsten

Melderprofi
13.12.2010, 22:17
Hi,


Ich könnte dir ne Kettensäge leihen - ist zwar nicht genau das was gesucht wurde, erfüllt aber denselben Zweck und ist VIEL billiger ;-)

Und über den Preis fürs Alibi werden wir uns auch schon einig...

Gruß
Carsten


:-O

Ich denke es wird schwer werden, "sie" bei dieser Kälte in den Garten zu locken :-)
Glaub mir, so eine Sauerei willst Du nicht im Haus haben ...

M

F64098
13.12.2010, 22:56
Was genau ist so eine Messzelle? Quasi nur ein kleiner EMV Messraum="perfekt" abgeschirmter Raum mit einem Sender und einem Empfänger?

Jain.
Prinzipiell möchte man in einem geschirmten Raum ein homogenes und reproduzierbares Feld erzeugen, um qualitative Aussagen über die Empfängerempfindlichkeit treffen zu können.
Meistens kämpft man damit, daß für jede Lageveränderung und vor allem für jeden Meldertyp andere Werte gelten, obwohl die Auswerteempfindlichkeit lt. Datenblatt bei allen Geräten annähernd gleich ist.
Idealerweise hat man eine sog. TEM-Zelle, die, wenn man nur DME testen möchte, auch noch halbwegs bequem auf den Tisch paßt.
Diese Teile werden aber selbst im abgelutschten Zustand noch zu Preisen angeboten, die manchmal über dem eines kompletten Funkmeßplatzes liegen. Warum auch immer.

Hier mal ein Beispiel, wobei das Gerät für DME fast schon zu klein ist, da die max. Höhe des Testobjekts nur ca. 23mm betragen darf:

http://cgi.ebay.de/IFI-CC-108EXX-DC-1600MHz-TEM-Cell-/200466619222

Das Datenblatt vom Hersteller:

http://www.ifi.com/web/html/pdfs/IFI%20CC%20Series.pdf


Was die an kleineren haben weiß ich aber nicht, könnte ich aber bei Bedarf nächsten Mittwoch mal fragen.

Evtl. sog. GTEM-Zellen:
http://www.teseq.de/de/de/products_solutions/emc_radio_frequency/gtem_tem_cells/index.php

Kannst ja mal Bericht erstatten ;-)

MfG

Frank

bastelheini
14.12.2010, 01:14
Wenns dort sowas gibt, soll ich was bestimmtes fotografieren?


Weil ichs ja wenn nur Miwo sehe und danach Ferien sind:P

F64098
15.12.2010, 13:17
Allerdings glaub ich, dass es dann nicht mehr so viele Interessenten dafür gibt, da alleine die beiden Buchsen sowie der Terminator von Telegärtner ne kleine Hausnummer für sich sind

Ich denke schon, daß der Bedarf an solchen Boxen annähernd so groß ist, wie der an "Testsendern".
Mit Sicherheit müssen es aber keine Buchsen von Telegärtner sein, da reicht auch was einfacheres.
Und den Terminator nimmt man von Suhner:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=270580846282&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

Wer es etwas komfortabler haben will, setzt sich noch einen schaltbaren Abschwächer davor:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=280577020963&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

So und nun ran an die Kartoffeln...

MfG

Frank

Fabpicard
15.12.2010, 13:27
@Frank: hab leider noch keine Preisliste von Rosenberger (ok, es fehlen noch die für HF-Krams)...

Eine Sammelbestellung bei "Big-R" muss für diese Zwecke nicht sein... Für Versuchsaufbau ok, aber...

MfG Fabsi

bastelheini
15.12.2010, 17:41
So war grade im EMV Labor.

Allerdings ist das "kleinste" was dort zu finden ist schon etwas größer als eine Kühltruhe;)

Also dann doch nicht das gesuchte;)

F64098
15.12.2010, 18:34
Im EMV-Labor geht es hauptsächlich darum, die Störausstrahlungen bestimmter Geräte zu messen. Es ist in der Abschirm-"box" also die perfekte (und breitbandige) Empfangsantenne gefordert.
Wir brauchen eher eine schmalbandige Sendeantenne und haben nur relativ kleine Geräte.
Es gibt ja auch EMV-Meßzellen, die ganze LKW/Loks aufnehmen...

MfG

Frank

Otze24
16.01.2015, 16:01
Servus zusammen,

danke Euch allen für die Inspiration, vor allem FABICARD für die wertvollen Tipps und Beschreibungen!
Auf Lebkuchen essen hatte ich keine Lust, also mal kurz gegoogelt und beim schwedischen Möbelhaus doch wirklich was passendes gefunden. Hier gabe es drei Dosen 302.454.64
für 19,99... was will man mehr!

Anbei ein paar Bilder!

Also.... ran an die Dosen!
Lg
Torsten

MiThoTyN
16.01.2015, 16:15
Auf Grund der Lackierung der Box hat doch der Deckel gar keine elektrische Verbindung zur Box, also zu Masse. Dann ist doch die Box als ganzes gar nicht "dicht", oder?

Hab von HF keine Ahnung, entschuldigt die Laienfrage. :-)

Gruß Joachim

Fabpicard
16.01.2015, 23:54
@Torsten: sieht ja schon mal nicht schlecht aus, du solltest nur wirklich noch etwas daran verbessern ;)

Zuerst mal sieht es so aus, als ob der Draht nicht wirklich gerade durch die Dose führt.

Dann mal ein Tip zu dessen "Sicherung":
Ich hab damals Schaumstoff in den Boden geklebt, der dann an der Stelle des Drahtes ausgelassen wurde und noch eine Platte darüber. Die dann wieder komplett durch ging, um zu Verhindern, das man versehentlich den Draht verformt...

Die Verbindung der N-Buchsen zur Dose sehen eher "isoliert" aus ;)
Entferne den Lack an der Innenfläche und leg zwischen die Dose und die U-Scheibe jeweils eine Zahnscheibe.
Wobei du auch zwischen Schraubenkopf auf der Außenseite und Buchse noch je eine Zahnscheibe packen solltest, damit die Buchse eine gute elektrische Verbindung zur Dose bekommt...

Den Lack an der Oberseite zu entfernen, macht wegen Oxidation natürlich nicht viel Sinn...
Somit fahr am besten mal bei der nächst größeren Elektrofirma vorbei, die haben ggf. noch ein Erdband von bsp. Fa. Rittal da und schenken dir eins *g*
http://www.rittal.com/de-de/product/show/variantdetail.action?productID=2412310
Das kannst du dann mit kleiner Schlaufe an Deckel und Dose festlöten (oder sogar schrauben).
Du bekommst den Deckel noch ab, nur hat er eine gute Verbindung.
Durch die Überlappung von Deckel und Dose ist nicht unbedingt eine ganz flächige Verdindung von Nöten.

MfG Fabsi

Otze24
17.01.2015, 12:36
@Torsten: sieht ja schon mal nicht schlecht aus, du solltest nur wirklich noch etwas daran verbessern ;)

Zuerst mal sieht es so aus, als ob der Draht nicht wirklich gerade durch die Dose führt.

Dann mal ein Tip zu dessen "Sicherung":
Ich hab damals Schaumstoff in den Boden geklebt, der dann an der Stelle des Drahtes ausgelassen wurde und noch eine Platte darüber. Die dann wieder komplett durch ging, um zu Verhindern, das man versehentlich den Draht verformt...

Die Verbindung der N-Buchsen zur Dose sehen eher "isoliert" aus ;)
Entferne den Lack an der Innenfläche und leg zwischen die Dose und die U-Scheibe jeweils eine Zahnscheibe.
Wobei du auch zwischen Schraubenkopf auf der Außenseite und Buchse noch je eine Zahnscheibe packen solltest, damit die Buchse eine gute elektrische Verbindung zur Dose bekommt...

Den Lack an der Oberseite zu entfernen, macht wegen Oxidation natürlich nicht viel Sinn...
Somit fahr am besten mal bei der nächst größeren Elektrofirma vorbei, die haben ggf. noch ein Erdband von bsp. Fa. Rittal da und schenken dir eins *g*
http://www.rittal.com/de-de/product/show/variantdetail.action?productID=2412310
Das kannst du dann mit kleiner Schlaufe an Deckel und Dose festlöten (oder sogar schrauben).
Du bekommst den Deckel noch ab, nur hat er eine gute Verbindung.
Durch die Überlappung von Deckel und Dose ist nicht unbedingt eine ganz flächige Verdindung von Nöten.

MfG Fabsi


Hallo Fabsi,

du hast RECHT, mir ist wohl ein Fehler beim markieren des Bohrpunktes unterlaufen,
die N-Buchse auf der einen Seite ist fast 1cm aus der Mitte heraus!
- Erdungsband von Rittal ... hört sich gut an (sind nur 40km)
- den Lack unter den N-Buchsen hatte ich aber bereits mit einem Dremel entfernt

Sag mal, was wäre denn ein optimal Gehäuse ? Kann man mit einen von denen hier was anfangen? Wie sollten die Gehäuse beschaffen sein? (Material)


http://www.ebay.de/itm/Metallgehause-Schaltschrank-Leergehause-Schaltkasten-Verteilerschrank/301431450274?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%2 6asc%3D28815%26meid%3Dde6670a5c0fe4dea8a2357f70ed8 d770%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D1711 71368791&rt=nc

http://de.picclick.com/Metallgehause-Schaltschrank-Leergehause-Schaltkasten-Verteilerschrank-301431450274.html

Bin immer Dankbar für deine Tipps!
Lg
Torsten

grisu1975
17.01.2015, 18:46
Das ist doch mal interssant.

Gibt es da erfahrungswerte wieviel abstand der Draht zwischen den Wänden und Boden der Box haben sollte, und wie dick der Schaumstoff zwischen Melder und Draht sein darf?
Oder geht zwischen draht und Melder auch so 3-4 mm Kunststoff?


Gruß
Markus

Fabpicard
18.01.2015, 05:49
Args, ich weis ja nicht ob ihr beiden das Prinziep überhaupt verstanden habt ;)

Also mal von Grund auf, was versuchen wir überhaupt mit einer Freifeld-Box ?

Zum einen versuchen wir Äußere Einflüße nahezu komplett draußen zu halten und zum anderen versuchen wir im Inneren dieser Box ein halbwegs definiertes elektrisches Feld zu erzeugen.

Das erreichen wir dadurch, das wir "quasi" ein Koaxialkabel im Mantel aufweiten.

Stellt euch Gedanklich einfach vor, ihr hättet ein Koaxialkabel welches im Mantel immer dicker und dann wieder dünner wird.

Richtige Kisten kosten mehrer 10k €, nicht nur weil davon meistens sehr wenige gebaut werden, sondern auch weil die Berechnungen und Simulationen dafür im Vorfeld also in der Planung schon sehr viel Geld verschlingen.

Da wir das aber nur für kleine Geräte benötigen und uns keine extravaganten Schweißkonstruktionen leisten oder selbst herstellen können, nutzen wir vorhandene Gegenstände...

So, daraus folgt: Eckige Dosen / Kisten / Schaltschränke sind GANZ Schlecht !

Schon alleine deshalb, weil wir das Verhalten der elektrischen Wellen an den Ecken nicht wirklich vorher berücksichtigen können ;)

Die runde Keksdose aus Aldi/Lidl/Edeka/Rewe usw. ist dahingehend nur ein Kompromiss, da sie am oberen und unteren Ende eben auch Eckig ist und vollständig rund und nicht leicht oval...

---
Daraus folgert dann auch, wenn der Draht nicht GENAU gerade durch die Dose geht, das wir nach links und rechts teils andere Abstände haben, wo sich die Wellen eben "falsch" ausbreiten...

Den Lack mit dem Drehmel entfern... Schonmal gut, nur wie macht man das mit der Wärme bei Kühlkörpern von der CPU ? Richtig, da selbst ganz glatt geschliffene Metalle immer noch nicht perfekt aufeinander passen, macht man das entweder mit Zahnscheiben die sich in die materialien Hineindrücken oder aber mit dem Lötkolben.
So kann sich dann auch keine Oxidschicht zwischen unsere beiden Metalle absetzen und die elektrische Verbindung stören...

"Kunststoff" ? Bitte definiert sowas genauer, denn als Dielektrikum ist Schaum immer besser!
Je luftiger der Schaumstoff, desto besser und ebenso kommt es auf dessen chemische Zusammensetzung an, die wir hier aber mal nicht näher beleuchten wollen.

Als Abstand des Drahtes gebe ich hier definitiv keine genauen mm oder cm an.
Da wir aber ja am Kompromisse eingehen sind, nehmen wir einfach folgende Näherungswerte:
1/3 Abstand der Dosenhöhe vom Boden zum Draht und das DUT (Device under Test / Messobjekt) dann in die Mitte der anderen 2/3...

MfG Fabsi

grisu1975
18.01.2015, 09:08
Danke für die genau erklärung.

Otze24
18.01.2015, 18:51
Hallo Fabsi,

danke für die super Erklärung!
Ich habe mich gleich mal an den Freifeld Adapter 2.0 ran gemacht :-))
Habe deine Tipps hoffentlich richtig berücksichtigt.
Anbei mal die Bilder "Teil1"

Otze24
18.01.2015, 18:54
Bilder Teil2

Fabpicard
19.01.2015, 00:00
Nicht schlecht, muss ich ja schon sagen :)

Sehe ich das richtig, dass das Masseband dann bei geschlossener Dose Innen rumbaumelt?
(Falls ja --> schraub das mal schnell nach Außen :D )

Und wie ich sehe macht das auch jemand, der sich freilich Gedanken um seine Arbeit macht, find ich schön ;)

Nur der Test mit dem Ohmmeter ist nicht sehr aussagekräftig, da wir ja Hochfrequenz wollen...

Auf Wunsch, mess ich dir aber gerne deine Dose mal mit Netzwerkanalysator durch.
Inkl. Vergleichstest mit meiner Refferenzdose hier, die selbst mal in Refferenz zu ner echten TEM-Zelle stand :)

MfG Fabsi

P.S.: Wie weit ist denn Rittal von dir weg? ggf. passt ja die Entfernung hier hin auch irgendwie oder umgekehrt (gerne auch per PM)

Tetra
26.01.2015, 16:02
Hallo zusammen,

@Otze24: absolut genial :-), ich muss auch zu Ikea

Wenn du das Kästchen mit Fabicard verglichen hast schreibt mal was dazu!