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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit Quattro 96



Avenger91
15.11.2010, 22:27
Hallo zusammen,

Ich habe seit kurzem einen gebrauchten Quattro 96.
Als ich ihn zum Umquartzen und Programmieren der Schleifen gebracht habe, hieß es, dass er einen Sturzschaden hätte. Ich habe dann den Keramikfilter (?) auswechseln, den Quartz einbauen und die Schleifen programmieren lassen.
Jetzt habe ich das Problem, dass der Melder in der Mithörfunktion manchmal nur "wellenweise" empfängt... Also 1 Sekunde höre ich etwas, dann wieder 2 Sekunde nichts usw..
Liegt das am Empfang? Oder ist da noch mehr kaputt?
Was mir ebenfalls aufgefallen ist:
Bei der Arbeit (Untergeschoss in einem Supermarkt) löste der Melder nie aus, die Alarm-SMS auf's Handy kam aber an. (Die Schleife hat aber an einem anderen Ort schonmal ausgelöst).
Ist der Empfang so eingeschränkt?

Und zuguterletzt noch eine Frage: Verhindert ein Computer in nächster Nähe den Empfang? Kommt mir manchmal auch so vor...

Das wars erstmal von mir. Danke schonmal für eure Antworten!!


P.S.: Ich kenne mich mit der Materie nicht wirklich aus...

abc-truppe
15.11.2010, 23:14
Die Frage bzgl. "Wellenempfang" kann ich nicht beantworten.

Supermarkt im UG sollte klar sein. Dort kommt der vergleichsweise schwache 4m-Funk nicht so gut an, wie eine 30cm-Welle. Außerdem ist der Mobilfunk mit viel mehr Relaisstationen ausgestattet, evtl. sogar einer Inhouse-Versorgung, da sich dort viele Leute aufhalten und somit die Nachfrage nach Mobilfunkempfang gegeben ist :-)

Ein Computer und besonders ein Röhrenbildschirm können den Empfang massiv einschränken oder sogar unmöglich machen, daher einen ausreichenden Abstand dazu halten.

Blacky
15.11.2010, 23:25
Ich hab ca. 1m Umkreis von meinem Laptop auch keinen Empfang... da ist nichts zu machen.
Aber so einen pulsierenden Empfang hatte ich noch nicht.
Kenne auch eine Funkwerkstatt, da kam fast jeder FME als Fallschaden aus der Reparatur obwohl die ganz sicher keine Waren... -> wg. Absicherung zur Garantie

lol33
16.11.2010, 06:16
So eine Frage wurde hier vor Monaten schonmal gestellt..

Damals hieß es, dass du in einem gebiet bist, wo du das signal von 2 Relaisstationen empfängst.. Hierdurch sollten sich die Signale dann gegenseitig auslöschen..

Vllt. war das ein ansatz für die experten ;)

Avenger91
16.11.2010, 12:41
vielen Dank für eure Antworten :)
Das mit dem Supermarkt ist dann schonmal geklärt... Da sollte ich mich dann eher auf meine Alarm-SMS verlassen (ist einerseits gut, da ich durch ein Programm einen speziellen und immer lauten Ton bei Alarmierungen empfange, andererseits habe ich in dem Loch da unten auch manchmal keinen Handyempfang :D )

Ich werde dann die Ladestation etwas vom Computer wegstellen, auch wenn ich keinen Röhrenmonitor habe.

Das mit den 2 Relaisstationen lässt sich ja eh nicht beheben befürchte ich. Außer ich such und zerstör eine davon... ;-)

Edit: Eine andere Möglichkeit gibts da nicht? Also dass doch noch etwas kaputt ist, was den "pulsierenden Empfang" auslöst?

Melderprofi
16.11.2010, 20:56
Wenn sich der Empfang nicht schlagartig , sondern "schleichend" ändert sind das wie oben gesagt , die Auslöschungen die bei Gleichwellenfunknetzen leider icht zu vermeiden sind. Das passiert in der "Überlappungszone" , also dort wo zwei Sender empfangen werden.
Lösung : Umzug :-)

M

Avenger91
17.11.2010, 15:09
Umziehen tun wir eh bald :D betrifft das dann eigentlich nur die Mithörfunktion oder auch die Alarmierung? Eig. müsste das ja dann beides beeinträchtigen.

DG7GJ
17.11.2010, 15:38
Hallo!


betrifft das dann eigentlich nur die Mithörfunktion oder auch die Alarmierung? Eig. müsste das ja dann beides beeinträchtigen.

Es kommt darauf an, wie tief die Feldstärke sinkt.
Ein anständiger ZVEI-Decoder wertet selbst dann noch aus, wenn das Signal noch zu schwach ist um die Rauschsperre zu öffnen.
Ist es aber so schwach, das auch der ZVEI-Decoder nur noch Rauschen hört, löst er halt NICHT aus.

Mir scheint aber, das ist ein spezielles BOS-Problem.
Gleichwellennetze sind aufwändig in der Planung und gezielten Ausleuchtung - klar.
Ziel einer Gleichwelle ist es ja im Optimalfall die Überlappungszonen so klein wie möglich zu halten, und gleichzeitig die Frequenzabweichung der Sender so abzustimmen das in diesem _möglichst kleinen_ Überlappungsbereich dennoch eine Kommunikation (leichtes Flattern) möglich ist.
Komischer weise schaffen das nur sehr, sehr wenige BOS-Netze.
Nahverkehrsbetreibe und Industriebetriebe schaffen das in ihren Betriebsfunknetzen aber seit den 80'er Jahren auf 4m und 2m wesentlich effektiver: Überlappungsbereiche muss man suchen...und hat man mal einen hört man die rhytmische Auslöschung kaum - sieht man erst deutlich wenn man sich die Feldstärke im zeitlichen Verlauf (RSSI auf Oszilloskop z.B.) genauer betrachtet.

Mir scheint es so, das Gleichwellennetze bei den BOS grundsätzlich "Pi mal Daumen" und mit ner Portion "wird schon passen" geplant werden..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Melderprofi
18.11.2010, 15:52
Mir scheint es so, das Gleichwellennetze bei den BOS grundsätzlich "Pi mal Daumen" und mit ner Portion "wird schon passen" geplant werden..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Das "grundsätzlich" würde ich durch "oftmals" ersetzen , es gibt auch sehr anständige Netze.

Die meisten BOS Gleichwellennetze werden gebaut und dann solange sich selbst überlassen , bis gravierende Feldstärkeprobleme/Auslöschungen auftreten und ein Handeln zwingend erforderlich ist. Bis es soweit ist vergehen oft Jahre und / oder die Klagen der Nutzer werden nicht ernst genug genommen. Es fehlen regelmäßige Wartungen. Es ist, wie immer, eine Kostenfrage und ein bürokratisches Problem.
In BeFu-Netzen werden in der Regel soviele Einzelsender verbaut wie sie gebraucht werden damit das Netz anständig arbeitet - bei BOS wird gerne mal eine Relaisstelle aus Kostengründen "weggerechnet" , wenn man durch Anpassung der verbleibenden Relais die geforderten Feldstärkepegel hinbekommt.

M