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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschäftspraktiken Fa. SINUS-Nachrichtentechnik (Hamburg)



Daniel Wladow
15.01.2002, 17:34
Hallo Freunde, Kameraden und Kollegen,

hier ein kleiner Erfahrungsbericht zu meinem heutigen Erlebnis mit der Fa. SINUS-Nachrichtentechnik aus Hamburg: mein junger Motorola Skyfire II mußte neu programmiert werden. Genau eine einzige Schleife (!) mußte verändert werden, die Programmierdatei hatte ich bereits vorliegen. Nun ergaben sich für mich folgende zwei Möglichkeiten: 1. ich schicke das Gerät via Postpaket an meinen Stammhändler Holger Heckmann von Heckmann Funkmelderservice, 2. ich suche mir einen Händler in Hamburg, der mir dieses Gerät kurzfristig und sofort programmieren kann. Großer Vorteil von Möglichkeit 2.: ich muß den Meldeempfänger nicht via Postpaket durch halb Deutschland schicken und, für mich wichtiger, ich muß auch nicht wenigstens ein paar Tage auf das Gerät verzichten (bei Möglichkeit 1. hätte ich dafür die Garantie für eine korrekte und anstandslose Abwicklung gehabt).
Nun ergab sich die Möglichkeit, das Gerät noch heute bei der Fa. SINUS-Nachrichtentechnik hier aus Hamburg programmieren zu lassen. Der Mitarbeiter am Telefon war sehr freundlich und zuvorkommend und bot mir an, dass ich noch heute nachmittag kurz vorbei kommen könne um die Programmierung abzuwickeln. Auf telefonische Nachfrage meinerseits, wie hoch denn der Preis einer solchen Programmierung wäre, konnte er mir aus dem Stehgreif keine Aussage machen. Er fragte aber sofort nach und berichtete mir, es würde DM 25.- + MwSt. kosten. Erfreut über den moderaten Preis machte ich mich dann auch schon bald auf den Weg zu der besagten und in Norddeutschland nicht gerade unbekannten Firma.
Dort angekommen wurde der Meldeempfänger in meinem Beisein programmiert, die eigentliche Prozedur hat allerhöchstens fünf Minuten gedauert (da ich die Programmierdatei und alles weitere schlauerweise auf CD-ROM mitgebracht hatte). Bei dem Mitarbeiter handelte es sich ebenfalls um den Kollegen, mit dem ich einige Stunden vorher telefoniert hatte.
Nach erfolgreicher Programmierung wurde ich an die Empfangsdame verwiesen, die mir eine Rechnung ausstellen würde. Auf Nachfrage ergab sich allerdings plötzlich ein Betrag von € 35 + MwSt., das wären umgerechnet fast DM 80.-! Ich machte natürlich sofort darauf aufmerksam, dass man mir eine andere Preisauskunft gegeben hat, welche noch einmal von dem Mitarbeiter vor gesammelter Mannschaft bestätigt wurde. Der bereits hinzugerufene Geschäftsführer berief sich dann aber darauf, dass die Preise der Pauschalen von den jeweiligen Herstellern vorgegeben werden, und die Firma sich hieran zu halten habe. Das konnte ich aus meiner Erfahrung so nicht glauben und meine nachträglich angestellten Recherchen haben ergeben, dass diese Aussage schlichtweg gelogen war. Eine solche Vorgabe für Zusatzleistungen wie Programmierungen gibt es seitens der Hersteller nicht. Das Ende vom Lied: ich durfte immer noch € 25 + MwSt. bezahlen.
Morgen werde ich mich noch einmal mit dem Geschäftsführer in Verbindung setzen und diesen mit seiner offensichtlichen Lüge konfrontieren. Zusätzlich werde ich den Differenzbetrag zu der mir genannten Pauschale einfordern.
Über den weiteren Verlauf werde ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße und bis bald,
Daniel

KugelFish
15.01.2002, 18:36
In einem Wort: Unverschämtheit !

BOSFUNKER
15.01.2002, 18:48
So eine **** Firma.

wer lässt denn ein Melder für 80 DM programmieren!
Und dann auch noch so eine lügerei...........!!!

Ich bin mal über den Ausgang dieses Themas gespannt.

Funkfreund
15.01.2002, 19:29
Nun ja, das ist mir vor einiger Zeit auch mal bei einer anderen Firma so ergangen, das sind Erfahrungswerte, irgendwann findet man immer wieder zu seiner Stammfirma zurück, auch wenn der Weg auch noch so weit ist.
Herrn Heckmann wirds freuen.
Interessiert mich aber trotzdem, wie es ausgeht. ich denke aber, daß du nicht allzuviel erreichen wirst.

Gruß, Peter

Etienne
15.01.2002, 19:32
@Daniel


Hey!

Wie du sicher weißt...

...eine mündliche Preisauskunft (Kostenvoranschlag) ist verbindlich und muss auf jedem Fall eingehalten werden...


PS: Da dürfen wir doch mal auf den Ausgang der Geschichte gespannt sein! :-)


Gruß

Etienne

Funkfreund
15.01.2002, 19:49
Nun ja, wohl dem, wenn der Verkäufer und seine Mitarbeiter noch wissen, was er am Telefon gesagt hatte...
Ich will es ja hoffen.
Ansonsten - Pech!
Diese Praktiken sind leider sehr oft anzutreffen, vor allem, wenn man Neukunde ist.
Es ist mit Sicherheit besser, wenn man sich vor der eigentlichen Dienstleistung das Angebot schriftlich geben läßt. Den Preis auf Zettel, Stempel, Unterschrift reicht schon, das macht jeder seriöse Verkäufer und es ist dann nicht anfechtbar.
Aber bitte nicht gleich wieder schimpfen.
Das sind wirklich Erfahrungswerte.

Gruß, Peter

Joe aus Hö
15.01.2002, 21:03
Öha!

Net schlecht. Die sind ja verrückt. Wie groß ist die Firma denn, dass keiner (und nicht mal derjenige selbst) weis, was mit den Kunden vereinbart wurde? Zumal es auch noch am selben Tag war. Da gibts wohl nur eines: Für jeden Mitarbeiter in der Mittagspause eine VOLTAX-Tablette...hilft bestimmt:-) lol

Joe

masch
15.01.2002, 21:23
Also Daniel braucht bestimmt keine Hinweise mehr, was er falsch gemacht hat. Er ist schon sauer genug....

Aus Erfahrung weiß ich, dass niemals der Preis für solche Leistungen vorgegeben wird, sondern jede Firma kalkuliert den Preis selber.

Die o.g. Firma tut gut daran, wenn sie sich bei Daniel entschuldigt, denn sicherlich wollen sie auch nochmal was verkaufen.

Aber ich denke mal laut, das ist die typische Reaktion auf Leute, die zu der Gruppe nichtpolizeiliche BOS gehören und man kann sich ja auch denken, was das für ein Laden ist!

In meiner langjährigen Tätigkeit habe ich sowas bisher noch nicht erlebt.
Daniel ich wünsche dir morgen viel Érfolg.

MkG

Manfred

Roman
15.01.2002, 21:58
Hallo an alle,

ein Fall von vielen. Gerade in dieser Branche wir viel Schindluder getrieben.
In der Preisgestaltung der Händler erlangt der Kunde keinen Durchblick.

Ich bin sowieso der Meinung, daß die Preise auch im Servicebereich der Funkfachhändler meist überteuert sind.
Ich finde das 40-50DM für eine Programmierung schon viel Geld ist. Geschweige den 85DM.
In gerade mal 5 Minuten ist die Sache über die Bühne. (ohne viel Aufwand mit PC)

Und wissen wir doch alle, daß man dafür keine teure Ausrüstung braucht.

An Daniel seiner Stelle würde ich mich mit allen Mitteln wehren!
Nur im nachhinein ist das immer schwierig, wenn der Händler erst mal sein Geld hat. Am besten wäre es gewesen, wenn Du ihm den Betrag einfach nicht bezahlt hättest. Er hätte ja dann die Programmierung wieder Rückgängig machen können.

Rein rechtlich weiß ich auch nicht, was man da machen kann.
Mündliche Sachen kann man nachher immer abstreiten.
Am besten macht man solche Sachen immer schriftlich. Aber wer denkt bei einer FME Programmierung schon an so etwas?
Bei handelsüblichen 30-50 DM?!

Schon ne Sauerei!

Ich hoffe das Du Erfolg hast in der Sache!

Gruß

Roman

Funkfreund
15.01.2002, 22:49
Entschuldigt bitte, aber was soll denn die Bemerkung, daß zu einer Programmierung nicht viel dazu ist?
Eine Firma kann und wird sich keinen Programmieradapter selbst bauen, oder irgendwelche gecrackte Software verwenden, sie wird sich jedes Programmierset kaufen müssen. Daß dabei Preise von 500 Euro und mehr zu Buche stehen, ist wohl jedem bekannt. Insofern wird es jeder Firma daran liegen, für eine Programmierung einen gewissen Endbetrag zu verlangen. Daß der hier verlangte Betrag eindeutig zu hoch ist, wird wohl keiner bestreiten, das ist eindeutig zu hoch und die Geschäftspraktiken sind mehr als fragwürdig.
Ich lasse bei einem Händler in meiner Nähe seit langem meine FME programmieren, er hat von mir nie Geld dafür verlangt,es waren immer Freundschaftsdienste, und trotzdem hat er sich die Programmiergeräte für teures Geld kaufen müssen.
Ich hatte noch nie ein Problem, ihm dafür einfach einen Betrag zu geben, dafür ist er, wenns sein muß, auch Sonntag Nachmittag für mich da.
Ich möchte betonen, daß ich diese Geschäftspraktiken keinesfalls unterstütze, allerdings kann ich nicht gleich jeden Händler als unseriös hinstellen.

Entschuldige nochmal, aber auch als Webmaster wirst du dich wohl damit abfinden müssen, daß ein verbindliches(!) Preisangebot nur schriftlich von Relevanz ist, alles andere ist definitiv abstreitbar.
Wenn du doch Erfolg haben solltest, kann ich dich nur beglückwünschen, dann scheint es doch ein seriöses Unternehmen zu sein und hat es eben nur mal versucht.
Ich hoffe, daß du doch Erfolg haben wirst.
Und ich bitte um rege Diskussion.

Schönen Abend noch!

Gruß, Peter

DJUwert
16.01.2002, 06:56
Ich sehe das anders. Es handelt sich um eine Dienstleistung, oder?

Wenn man für 5 min Arbeit 80 DM nimmt, so ist das ein Stundenlohn von 960 DM !!!!!!!!!!!!!!

Das hat nichts mit dem ach so teuren Programmieradapter oder der Software zutun. Und wenn die schon einen Preis von 25 DM ausmachen, dann muss man das auch gewähren und nicht anders!

Ich halte von dieser Fa auch nichts.

Tobias
16.01.2002, 07:53
Hallo,

also, was Peter (Funkfreund) gesagt hat, stimmt natürlich. Eine Dienstleistung wird nicht nur 50 DM pro Stunde kosten, wenn der Aufwand für diese Dienstleistung sehr hoch ist war. Wenn man sich für mehrere Tausend DM Soft- und/oder Hardware kaufen muß, dann ist es durchaus berechtigt, einen höheren Preis zu verlangen.

Aber das Problem liegt ja woanders: Am Telefon heißt es 25 DM, dann 35 €. Und wenn der Mitarbeiter "vor versammelter Mannschaft" wirklich gesagt hat, dass er Dir am Telefon die Auskunft von 25 DM gegeben hat, dann sieht es schon nicht aussichtslos aus. Es sei denn, die ganze Belegschaft erzählt dann was anderes.

Wenn es soweit kommt, würd ich mal die Presse einschalten, die springen manchmal auf solche Dinge an - wenn mal ne kleine Flaute ist.

Roman
16.01.2002, 13:08
Hallo Leute,

hallo Funkfreund,

nun die Programmiereinrichtungen benötigen die Händler ja sowieso. Sie können schließlich keine Funkgeräte und Melder ohne Programmierung verkaufen. Las sie das mal 20000Dm kosten. Na und, was soll's. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die darüber Bauchschmerzen bekommen? Zumal sie diese Ausrüstung über ein paar Jahre nutzen können.

Meist liefern die Händler die Funkausrüstung für mehrere Gemeinden. Was denkst Du, was da zusammen kommt. Funkgeräte und Melder, und Zubehör ist ja auch nicht gerade Billig. Da gehts um Summen, die wir uns gar nicht vorstellen können. Und es gibt wohl kaum irgendwo eine höhere Gewinnspanne, als wie in dieser Branche. Und dann kommen da ja auch noch die Wartungsverträge!

Oder bring doch mal was zu Reparatur. Das muß man sich vorher schon 3 mal überlegen. Wer schaut denen den schon ins Handwerk? Wie lange die Reparatur gedauert hat? Was das Ersatzteil gekostet hat? Bekommst Du noch dein Orginal?

Zum Schluss bekommst du eine Rechnung vorgelegt, und die mußt du dann bezahlen. Ob es dir passt oder nicht.
Weil es bei den Kosten ja auch keine Richtwerte oder Pauschalpreisse gibt.


Und grundsätzlich bleiben die auf hohen Kosten nicht sitzen. Es wird immer alles an den Kunden weitergegeben.

Wenn ich sowieso schon mal irgendwo Stammkunde bin, und mein ganzes Material dort kaufe, sollte ein Programmierung im Rahmen des Händlerservice kostenlos sein.

Gruß

Roman

Joe aus Hö
16.01.2002, 13:32
@ roman:

Ich muss Dir da ein wenig widersprechen: Ich bin selber auch Händler, spezialisiert auf BOS. Neugeräte verkaufe ich allerdings nicht mehr, weil so gut wie keine Gewinnspanne zu erreichen ist. Den großen Reibach macht man damit auf keinen Fall. Schließlich laufen solche Anschaffungen meist in Form von Ausschreibungen ab und irgendeiner bietet sowieso unter oder zum Einkaufspreis an, in der Hoffnung, den Kunden auch für Reparaturen zu gewinnen, und da wird dann abgezockt. (So ist es in meinem "Einzugsbebiet" zumindestens). Dann kostet eine BMD-Reparatur schon mal 350 ( ! ) DM. "Die Gemeinden zahlen ja alles", denken sich solche "Kollegen"."Die haben ja Elektronik-Versicherungen"... Ausschreibungen beantworte ich garnicht mehr, anstatt stundenlang Angebote zu schreiben nutze ich meine Zeit für Reparaturen.

@ Daniel:

Weis die Kollegen von Sinus NT doch mal auf dieses Forum hin. Vielleicht sehen sie dann ein, dass man sich mit solchen Praktiken keine Freunde macht. Im Gegenteil: Wer von den Usern, die die Beiträge zu diesem Thema gelesen haben, wird jetzt noch mit SinusNT Geschäfte machen ?

Joe

Funkfreund
16.01.2002, 19:11
@ DJuwert
Dann hast du mein Posting nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.
@ all!
Das ist doch soweit alles richtig, was gesagt wird. Auch daß die Preise teilweise viel zu hoch sind, ist richtig. Und trotzdem kann ich einem Händler nicht absprechen, für eine Dienstleistung Geld zu verlangen. Service fängt da an, wenn ich z.B. mit dem ELW einen Einsatz fahre und feststelle, daß der komplette Funk tot ist, ich in der Schnelle nichts finden kann und meinen Händler anrufen kann, der schnellstmöglich sogar an die Einsatzstelle kommt und das Problem in Ordnung bringt. Dafür soll er mir doch eine Rechnung schreiben.
Als Service würde ich es sehen, wenn man bei einer Bestellung von einer größeren Menge FME ein Programmierset gratis dazubekommt, wie vor Jahren bei unserer MEMO-Beschaffung. Darüber wird doch heute nur gelacht.
Daß aber ein Händler alle FME kostenlos programmieren soll, würde ich nicht einsehen.
Wenn man einen "Händler des Vertrauens" hat, ist viel möglich.
Ich möchte nochmals betonen, daß die 35€ auf jeden Fall zu viel sind und ich diese Praktiken keinesfalls unterstütze.
Ich bin auch kein Händler und möchte heute auch keiner sein.
Die goldenen Beschaffungszeiten sind lange vorbei.
Aber es macht nun mal niemand heutzutage mehr als unbedingt notwendig umsonst.
Ein ganz kleines bischen realistisch sollte man schon denken.

MfG Peter

DJUwert
17.01.2002, 07:15
@ Funkfreund

Hab das schon richtig gelesen und verstanden, bin ja nicht blöd!!!!

Ich bin immer wieder der Meinung, dass solcherlei Firmen einen Haufen Geld für klitzekleine Leistungen nehmen. Aus den Zeiten, dass nur noch Gemeindeeigene FME existieren, sind wir lange raus. Und daher muss! man einfach ein Kundenfreundliches Serviceangebot machen. Wenns nicht unbedingt notwendig ist, so wird mich keine Funkwerkstatt sehen! Ich hab mal 80 DM bezahlt, dafür, dass man in der Software die Frequenz geändert hat. Nichts weiter! Und da hat man dann eben ne schlechte Meinung.

Nichts gegen Funkwerkstätten, aber man sollte doch mal über die Preise nachdenken. Gruss an alle.

masch
17.01.2002, 11:14
Hallo liebes Forum,

ich möchte hier nochmal aus meiner Sicht etwas zur Klarstellung beitragen.

Die Einrichtung einer vernünftigen Funkwerkstatt kostet heute einen ganz schönen Batzen Geld......

Ein guter Messplatz liegt bestimmt heute bei ca 18.000,00 €.
Damit ist es natürlich noch nicht getan.
So kommt sicherlich schnell ein Betrag von ca. 50.000,00 € zusammen. Das Personal muss auch noch ausgebildet/geschult werden. Die Serviceunterlagen kosten auch Geld, Also es läppert sich .......

So nun zu dem Fall von Daniel. Erstmal muss ich sagen, dass ich zu Daniel stehe.
Ich kann ihm nur wünschen, dass die Firma Sinus nachgibt, auch wenn evtl. der Bedienstete einen falschen Preis gemacht hat. Evtl. sollte die Fa. Sinus mal für die Bediensteten und den Kunden eine Preisliste erstellen, wie z.B. die Fa. Heckmann es sehr vorbildlich macht!!!!!!!!!!!!Habe erstmals die Unterlagen dieser Firman bekommen.
Aber die Fa. Sinus hat einen Preis für die Codierung gemacht und dazu soll sie stehen. Unfähr ist es auch zu sagen, dass die Funkgerätehersteller die Preise für die Umcodierungen vorgeben. Sowas gibt es nicht . Jede Fa. kalkuliert seinen Preis selber, und das ist sicherlich unterschiedlich, z.B. je nach Ausrüstung der Funkwerkstatt und der Ausbildung des Personals. Aus Erfahrung weiß ich, dass da knallhart kalkuliert werden muss, denn vom Zusetzen kann man nun nicht leben.
Auch ein gutes Ersatzteillager verschlingt Unsummen von Lagerlosten, die auch sicherlich nicht die Kunden bezahlen wollen.
MkG

Backdraft007
17.01.2002, 12:03
@All,

jetzt muß ich meinen Senf auch noch dazugeben. Ich komme aus der Kfz-Branche (Aber Kfm.). Z.B. kostet ein Achsvermessungsbühne mit Computer und Lasertechnik an die 50000 € Personal muß geschult werden etc. Bei uns kostet allerdings eine Achsvermessung zwischen 50 und 80 € je nach Aufwand, d.h. es wird nach Stundenlohn abgerechnet, weil es eine Dienstleistung ist.

So nur weil die Anschaffung eines Arbeitsplatzes teuer ist, begründet das lange noch nicht einen hohen Dienstleistungspreis. Man muß auch mal überlegen wie lange man mit dem Arbeitsplatz (Messplatz, Achsmessbühne, etc.) arbeiten kann.

@Daniel,

also ich hoffe Du hast Glück, den solche Leute wie in der Firma ziehen die Kaufleute und Verkäufer immer wieder in ein schlechtes Licht.

Quietschphone
17.01.2002, 12:28
Hallo,

nun, was ein einigermassen eingerichteter Arbeitsplatz kostet wurde bereits erläutert. Ich arbeite nebenbei auch in der Branche und weiss, was es für Arbeit macht, einen FME zu programmieren (nicht irgendeine Änderung wie in Daniel's Fall, sondern Komplett-Programmierung nach Kundenwunsch). Da können bei einem SF II mal locker 45-60 Minuten draufgehen (ich denke da vor allem an die individuelle Erstellung von Ansagetexten usw., da reicht die Zeit dann meist auch nicht aus). Dafür verlangt mein Chef aber bei der Auslieferung (also Kunde bestellt FME komplett mit Bequarzung und Kodierung) NULL-KOMMA-NULL. Normalerweise wird dann für eine weitere Programmierung (je nach Kunde, bei Stammkunden werden auch Ausnahmen gemacht) 25,-DM (müsst ihr jetzt selber umrechnen ;-) ) verlangt. Das ist dann eine Pauschale, egal was geändert wird, es gibt nur diesen Preis. Und diesen halte ich auch für angebracht (er arbeitet ja in der Zeit, einen Stundenlohn für einen Meister könnt ihr euch vorstellen + Anschaffung Programmiereinrichtung + Schulungen). Dann gehört zusätzlich natürlich noch ein Abgleich und die Prüfung des Melders am Messplatz dazu, evtl. noch eine Reinigung des Gerätes. Dieses mal zur Rechtfertigung des Preises.
Es gibt auf der anderen Seite natürlich auch schwarze Schafe in der Branche (es soll sich dabei aber niemand persönlich angesprochen fühlen, Gruss an die Mitleser). Diese verlangen Unsummen für so eine Programmierung, halten sich nicht an Angebotsrichtlinien, die ihnen vorgegeben werden, usw.
Man sollte aber nicht alle Fachhändler in einen Topf werfen bloss weil sie 25,-DM oder mehr für eine kleine Änderung verlangen. Da sollte man das "Drumherum" schon mal mit betrachten.
Dieses Beispiel zeigt aber auch, dass der "kleine" Handwerksbetrieb oft mehr Service und Kundennähe bietet als irgendein "Grosser" in der Branche.

Daniel wünsche ich persönlich, dass ihm sein Geld wieder erstattet wird und man sich bei ihm in angemessener Weise entschuldigt.

Viele Grüsse

Alex

DJUwert
17.01.2002, 14:06
Das wünsche ich ihm auch und hoffe, nicht falsch verstanden worden zu sein. Ich möchte auch nicht alle in einen Topf werfen. Eine ordentliche Diskussion bringt auch mehr als herummeckern. Viele liebe Grüsse @ all!!!!

Funkfreund
17.01.2002, 15:40
@ DJUwert
Ich hatte ja mehrfach betont, daß der Preis völlig überteuert ist, deshalb der Verdacht meinerseits wegen deinem Posting.
Ich denke es ist nun alles geklärt, allerdings 80,- DM habe ich noch nirgends für eine Programmierung bezahlt, das wäre ja noch extremer. :-))
Meld dich bitte mal bei mir, ich hätte mal ne kleine Aufgabe für dich.

Zum Thema Dienstleistung, wer sich ein neues Auto kauft, hat doch auch überhaupt kein Problem, die völlig überteuerten Stundenlöhne von bis zu 70€ bei einer Durchsicht oder Reparatur beim Händler zu bezahlen, er ist ja irgendwie darauf angewiesen.
Warum soll das in der Funkbranche anders sein?
Im Gegensatz zum Auto kann sich der technisch Begabte bei der Funktechnik viel selbst helfen und das ist auch gut so.
Und trotzdem möchte ich in bestimmten Fällen absolut nicht auf die qualifizierte Hilfe meines Fachhändlers verzichten.
Daniel hat eigentlich schon viel erreicht, indem er den Namen dieser Firma hier überhaupt in das Forum gebracht hat.
Das ist beste Werbung im negativen Sinne.

mfG Peter

Daniel Wladow
18.01.2002, 11:14
Hallo Freunde,

nachdem ich vorgestern feststellen mußte, dass es sich bei dieser Firma bei dem betreffenden Geschäftsführer ebenfalls um den Gesellschafter der GmbH handelt, habe ich in dieser Richtung nicht weiteres unternommen. Hätte es sich hierbei nicht um ein und die selbe Person gehandelt, wäre durchaus Handlungsbedarf gegeben gewesen.
Nun habe ich mich aber mit einem leitenden Angestellten der Fa. Motorola unterhalten und ihm die Angelegenheit geschildert. Insbesondere die Begründung, dass die Fa. Motorola den Händlern solche Preise angelich vorgibt, hat ihn sehr interessiert. Nun setzt er sich mit dem Geschäftsführer der Fa. SINUS-Nachrichtechnik GmbH in Verbindung und klärt die Angelegenheit.
Wollen wir einmal abwarten was weiter passiert.
Viele Grüße,
Daniel

Christian
18.01.2002, 15:12
Hallo !

Viele wollen sich am sogenannten Aftersales das verdienen was sie beim Verkauf der Geräte nicht reinbekommen haben. Ich hab e auch eine ähnliche Sache erlebt.

Ich habe bei EBAY zwei 2m HFGs von Grundig / Plettac ersteigert. Diese wollte ich auf BOS umprogrammieren lassen bei einem Fachhändler. Der wollte sage und schreibe 150 DM pro Gerät von mir haben. Ich habe daraufhin bei Plettac angerufen und gefragt was es kostet die Geräte zu programmieren. Dort empfahl man mir die Programmiereinrichtung zu kaufen sie kostet 150 DM und die passende Software inkl. Flashupdate gibt es legal im Internet zum Download. Bestellt, gekauft,programmiert ... echt optimal und nicht beim Händler für teures Geld.

Einzige Ausnahme ist die Firma Heckmann die einen vorzüglichen Kundenservice bietet. Bei einer Nachbar-Feuerwehr hatte ein Kamerad die Halterung für den Funkhörer aus dem Armaturenbrett gerissen. Fa. Heckmann hat sofort einen Techniker rausgeschickt ,der das mit wenigen Handgriffen
wieder in Ordnung gebracht hat. Auch Reperaturen an Meldeempfängern und FuGs werden schnell und sauber ausgeführt und ich finde das geht recht zügig und günstig !

masch
18.01.2002, 16:02
Hallo Daniel,

da bin ich richtig gespannt, wie Motororola oder die Fa. Sinus reagieren.

Hoffentlich hält der Vetriebsmann von Motorola auch sein Wort.
Wenn du magst, kannst du mir mal direkt den Namen des Motorolamannes sagen, da ich ja auch so einige persönlich kenne.

Jedenfalls auch nochmal von mir, viel Erfolg!

MkG

Manfred

Backdraft007
18.01.2002, 16:09
@Manfred,


ich kann nur sagen, wenn jemand von Motorola etwas sagt dann zieht er das auch durch! Wie ich in einem anderem Beitrag schon geschrieben habe, erstmal mit Motorola sprechen und dann läuft das schon.

Zu Fa. Heckmann kann ich nur sagen:Superladen! Sehr nett und zuvorkommend, preisgerecht, und schnell!

masch
18.01.2002, 17:06
Hallo Chris,

danke für deine nette Antwort.

Ich habe auch schon lange mit der Fa. Motorola dienstlich zu tun.

Auch mit der Fa. Bosch, die dann ja von Motorola übernommen wurde.

Ja und dann zur Fa. Heckmann, die ich ja nun erst durch das Forum kennengelernt habe. Ich habe ein langes Telefongespräch mit Hern K. gehabt und ich denke, dass wir sicherlich demnächst auch die Kontakte ausbauen werden.

Herzliche Grüße

Manfred

fussie
18.01.2002, 23:40
Nur als Hinweis: Rechtlich gesehen ist eine Preisvereinbarung auch mündlich rechtskräftig, denn Peter hat am Telefon einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, der nunmal aus Annahme des Angebots in Übereinkunft besteht. Auch die Bezeugungen der anderen Mitarbeiter sprechen da für sich. Das ist schlicht und weg einfacher Betrug. Außerdem verfällt durch die Programmierung kein Garantieeinspruch, da dies kein Eingriff in das Gerät ist. Seit 1.1.2002 gelten Haftungsausschlußklauseln beim Verbrauchsgüterkauf nicht mehr. Wäre bei der Programmierung was schiefgegangen hätte die Firma wegen Sachbeschädigung haften müssen und falls das Gerät dieses Jahr gekauft wurde gilt ganz normal zwei Jahre ab Kauf die Gewährleistung seitens des VERKÄUFERS, also hat Motorola nicht zu bestimmen, wann die Garantie aufhört und wann nicht. Das ist Sache des Händlers und es ist auch seine Sache, daß er Ansprüche erfüllen muß. Hat sich zu gunsten des Verbrauchers geändert. Die Programmierung ist nunmal ein ganz normaler Vorgang, der zum Betrieb des Gerätes notwendig ist. Aufmachen darf mans natürlich nicht.

Funkfreund
19.01.2002, 00:44
Das sehe ich überhaupt nicht so, ist aber auch egal, wenn es sich zugunsten von Daniel geklärt hat, ist trotzdem ein nicht alltäglicher Vorgang, was ein mündliches Preisangebot betrifft.
Wenn es sich so klären läßt, ist es doch ideal.

mfg Peter

Holgy
21.01.2002, 10:13
Moin,

als vernünftige Menschen sollten wir beide Seiten hören.

Nichts gegen Daniel, aber um diese Geschichte auch objektiv -sehen, -verstehen und beurteilen zu können, wäre dies der bessere Weg.

Ihr möchtet warscheinlich ja auch nicht das jemand hinter eurem Rücken über euch herfällt? Ansonsten habe ich hier den Eindruck das diese Firma, und auch andere aus der Branche, von euch zum Schaffot getragen werden.

Vielleicht sollte jemand dieser Fa. mal einen Tip geben das hier eine Diskussion über sie geführt wird dann könnte Sie auch Stellung beziehen.

Holger

firetronic
21.01.2002, 13:30
Naja, ich denke dass das nicht soviel bringen würde - eine Firma dieser Größe hat bestimmt einen zuständigen Mitarbeiter für solche Fälle - und der würde hier alles - wirklich alles - erzählen um die Sache in ein für die Firma besseres Licht zu rücken....

Ich selbst hatte auch einmal ein solches Problem - hatte eine Preisanfrage incl. Steuer gemacht - und bei der Rechnug kam dan noch die MwSt drauf. Aber zum Glück war die Preisanfrage per Fax. Die Fírma entschuldigte sich - berichtigte die Preis für die nächste Bestellung - und die Rechnung wurde korrigiert - und so soll es sein !

Daniel Wladow
21.01.2002, 16:00
Hallo Freunde,

wie ich bereits erwähnt habe, hat der für die Betreuung der deutschen Fachhändler zuständige Mitarbeiter der Fa. Motorola versprochen, sich mit dem Geschäftsführer der Fa. SINUS-Nachrichtentechnik in Verbindung zu setzen. Ich werde diesen Herrn auch noch einmal anrufen um zu klären, was genau bei diesem Gespräch herausgekommen ist.
Meiner Meinung nach wäre jetzt aber die Fa. SINUS-Nachrichtentechnik am Zuge. Nicht ich sollte mich um weitere Klärung bemühen, sondern diese Firma! Wenn da allerdings kein Interesse besteht, belasse ich es dabei. Im übrigen lesen hier diverse Leute aus Hamburg mit, so dass davon ausgegangen werden kann, dass dieser Firma die Diskussion bereits bekannt sein dürfte. Ansonsten ist sie gerne dazu eingeladen zu den gemachten Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Viele Grüße,
Daniel

Daniel Wladow
22.01.2002, 19:35
Hallo Freunde, Kameraden und Kollegen,

der zweite Geschäftsführer der Fa. SINUS-Nachrichtentechnik hat heute via Telefax Kontakt zu mir aufgenommen. In seinem zweiseitigen Schreiben bittet er mich in aller Form um Entschuldigung. Laut seiner Aussage gelten selbstverständlich auch in seiner Firma die ursprünglich gemachten Preisaussagen, auch wenn diese telefonisch erteilt wurden. Er wird mir daher den Differenzbetrag zurücküberweisen.
Aufgrund der Art und Weise wie dieses Schreiben verfasst wurde und wie die Formulierungen gewählt wurden habe ich den Eindruck gewonnen, dass Herr Clausen wirklich um Klärung des Sachverhaltes bemüht ist. Selbstverständlich habe ich seine Entschuldigung entsprechend angenommen.
Viele Grüße und bis bald,
Daniel

Funkfreund
22.01.2002, 22:24
Dann hat doch diese ganze Diskussion etwas gebracht, auch Werbung im negativen Sinne ist Werbung.
Die ganze Geschichte wird bestimmt für einen oder einige Mitarbeiter entsprechende Konsequenzen haben.

Gruß, Peter

masch
22.01.2002, 23:10
Hallo Daniel,

finde ich echt prima, dass es nun doch noch eine positive Lösung gibt.
Vor allen Dingen finde ich es gut, dass du hier darüber auch gleich berichtest.

So können wir ja dieses Thema abschließen......

MkG

Manfred

Quietschphone
23.01.2002, 07:48
Hallo Daniel,

zumindest will ich Dir noch meinen Glückwunsch übermitteln bevor das Thema geschlossen wird... ;-)

Gruss
Alex