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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schnellangriffsverteiler nachrüsten?



Feuermelder
17.09.2010, 16:18
Hallo,

Wir spielen in unserer Löschgruppe zur Zeit mit dem Gedanken einen Schnellangriffsverteiler nachzurüsten. Jedoch sind wir uns bei der Unterbringung noch nicht ganz einig. Nun ist meine Frage, ob hier vielleicht jemand Erfahrung mit dem Nachrüsten bzw. der Unterbringen einer solchen Einrichtung hat und ob das Ganze auf einem LF 8-6 noch Sinn macht?

Meine Gedanken gehen in Richtung Staukasten in der Nähe des B-Seitenabgang (siehe Foto 1). Eine andere genannte Möglichkeit wäre eine Schlauchbucht (siehe Foto 2). Für Staukasten ist natürlich ein wenig Arbeitsaufwand erfordlich, um solch einen Kasten nachzurüsten.

Gruß

Löwe-SE
17.09.2010, 16:32
Moin,

wir haben das so gelöst:
http://ff-westerrade.net/images/galerie/pics/48_0014.jpg

sehe ich so auch als am einfachsten und sinnvollsten an. Und bietet so bei euch ja auch an.

Mehr Bilder: http://ff-westerrade.net/include.php?path=galerie/sub.php&cid=7

nederrijner
17.09.2010, 16:48
Geht nur nicht so einfach, wenn kein Traversenkasten vorhanden ist. ;)

Wie sieht es auf der anderen Fahrzeugseite aus?
Wie oft würdet ihr einen Schnellangriffsverteiler einsetzen?

Ich würde es in dem Fall nicht auf Teufel komm raus darauf anlegen, auch wenn SAV sicher sinnvoll sind. Bei einem LF 8/6 muss bei einem Innenangriff eh zunächst die Wasserversorgung stehen, in diesem Fällen und in allen Fällen von Kleinbränden im Freien hat man auch die Zeit, einen Rollschlauch vom Fahrzeug aus auszuwerfen, den Verteiler aus dem Fahrzeug zu nehmen, an ein Ende des Schlauches anzukuppeln und damit loszulaufen. Meiner Meinung nach geht es hier um wenige Sekunden, die im Einsatzablauf eh keinen Unterschied machen. Zumal man mit der Lösung unabhängig von der Fahrzeugseite ist.

Ich nehme bisweilen auch einen Rollschlauch und den losen Verteiler, weil ich keinen Bock habe, den SAV wieder ins Gerätefach zu buchten. ;) Mal ehrlich, meistens kommt es darauf nicht gerade an.

edit: Den hohen Standort im G2 würde ich schon aus Gründen der Unfallverhütung vermeiden wollen. Das Prinzip "Verteiler greifen und loslaufen" führt dann irgendwann dazu, dass die Kupplung herunterfällt und ggf. jemanden oder etwas trifft.

Feuermelder
17.09.2010, 17:34
Hallo,


Geht nur nicht so einfach, wenn kein Traversenkasten vorhanden ist.

Deshalb habe ich Bedenken, was das Nachrüsten eines Traversenkasten angeht. Da unser Fahrzeug technisch ausgeladen ist, sind keine wirklichen Gewichtsreserven mehr vorhanden. Vollbesetzt sind wir schon überladen!


Wie sieht es auf der anderen Fahrzeugseite aus?
Wie oft würdet ihr einen Schnellangriffsverteiler einsetzen?

Ich persönlich habe bisher noch keinen Schnellangriffsverteiler gebraucht, da ich mit Rollschlauch und losem Verteiler weitaus besser arbeiten kann. Macht der Gewohnheit halt. Für die andere Fahrzeugseite, siehe Foto.


Ich würde es in dem Fall nicht auf Teufel komm raus darauf anlegen, auch wenn SAV sicher sinnvoll sind. Bei einem LF 8/6 muss bei einem Innenangriff eh zunächst die Wasserversorgung stehen, in diesem Fällen und in allen Fällen von Kleinbränden im Freien hat man auch die Zeit, einen Rollschlauch vom Fahrzeug aus auszuwerfen, den Verteiler aus dem Fahrzeug zu nehmen, an ein Ende des Schlauches anzukuppeln und damit loszulaufen.

Bei kleineren Bränden im Freien nutze ich, nach Möglichkeit und örtlicher Begebenheit, den Schnellangriff mit Pistolenstrahlrohr - dafür ist das Ding ja auch gedacht. Die Idee mit dem Schnellangriffsverteiler wurde bei einem Leistungsnachweis laut, wobei ich hier ehrlich gesagt keinen Zusammenhang sehen kann und will.


Ich nehme bisweilen auch einen Rollschlauch und den losen Verteiler, weil ich keinen Bock habe, den SAV wieder ins Gerätefach zu buchten. ;) Mal ehrlich, meistens kommt es darauf nicht gerade an.

Dazu habe ich mich dazu ja schon weiter oben geäußert ;). Vielen älterrn Kameraden geht es aber nicht anders. Fakt ist, je mehr Veränderung am Fahrzeug vergenommen werden, um so mehr muss man sich auch wieder daran gewöhnen.


edit: Den hohen Standort im G2 würde ich schon aus Gründen der Unfallverhütung vermeiden wollen. Das Prinzip "Verteiler greifen und loslaufen" führt dann irgendwann dazu, dass die Kupplung herunterfällt und ggf. jemanden oder etwas trifft.

Sehe ich genauso!

Gruß

Feuermelder
17.09.2010, 17:36
wir haben das so gelöst

Ihr habt ja auch einen Ziegler-Aufbau, bei dem die Traversenkästen mittlerweile zum Standart gehören bzw. auf Wunsch verbaut werden. Das war bei unserem Fahrzeug zum Beschaffungszeitpunkt leider nicht möglich.

Astra12
17.09.2010, 17:45
also wenn ihr eh schon überladen seit, würde ich auch nicht weitere Anbauten oder Einbauten hinzufügen. das Limit ist ja eh erreicht.

nederrijner
17.09.2010, 18:07
Ja, so gewaltig ist der Vorteil eines SAV nicht gerade.

firefighter93
18.09.2010, 14:15
also bei uns ist das so dass wir auf der beifahrerseite unter G4 einen Traversekasten haben und in diesem einen B-Schlauch in Buchten gelegt und einen Verteiler dran...
Wird eigentlich immer genutzt wenn n verteiler gesetzt werden soll...der schlauch muss dann nur noch an den B-Abgang angeschlossen werden und man kann loslaufen...

gruß

bull60
19.09.2010, 00:24
Moin moin,
meiner bescheidenen Meinung nach macht ein SAV nur Sinn, wenn 2 B-Schläuche "direkt" neben dem B Abgang in Buchten liegen. Und dieses auch nur bei "Erstangriffsfahrzeugen".
Zur Erklärung:
2 B-Schlauche, weil es eigentlich Standard sein sollte, dass man IMMER an dem brennenden Objekt 1 B-Länge vorbei fahren sollte (Aufstellfläche DLK usw.) weiterhin sollte man immer eine Reserve Länge einplanen um von der Straße zum Objekt zu gelangen. Es ist auf jeden Fall bedeutend Sinnvoller einen nicht benötigten B von dem SAV abzukuppeln als einen Rollschlauch dazwischen zu kuppeln, denn dann kann man ja gleich ohne SAV arbeiten.

Wenn ich also 2 B in Buchten unter bringen kann, würde ich persönlich immer einen SAV benutzen, nimmt bei uns der A-Trupp mit, klappt wunderbar.

Mfg
Tim

Firefighter Heiti
19.09.2010, 10:51
Wir haben das bei uns so gelöst:

Unter G4 ist ein Staufach, dort ist ein Verteiler mit einem 5-Meter B-Schlauch gekuppelt. Dieser wird dann an den B-Seitenabgang gekuppelt und dann je nachdem entweder direkt mit Schlauchtragekörben weitergearbeitet oder erst mit ein/zwei Rollschläuchen und dann der Schlauchtragekorb verwendet.

Astra12
19.09.2010, 10:55
5m B Schlauch?? ist das nicht etwas kurz? steht ihr immer so nah ???

Firefighter Heiti
19.09.2010, 11:22
War bis dato immer genug.

nederrijner
19.09.2010, 11:58
Dann kann man sich den Schlauch auch gleich schenken und den Verteiler an den Abgang kuppeln (oder mehrere Abgänge nehmen). ;) :D



Zu den zwei B-Schläuchen: Wenn man eine B-Länge (eher Fahrzeuglänge?) am Haus vorbeifährt (Immer? Auch wenn man keine DLK hat und die aufgrund der anderthalbgeschossigen Einfamilienhausbebauung nicht notwendig ist?) und der SAV an einem B-Schlauch hängt, wo kommt der Verteiler dann zum Stehen? Doch genau vor dem Haus? Viel näher soll der Verteiler doch gar nicht ans Gebäude ran (möglichst außerhalb des Gefahrenbereichs).
So ein SAV ist natürlich nie eine Lösung die für alle Lagen passt, aber ich habe bisher noch keinen zweiten B-Schlauch vermisst.

Im Endeffekt ist der Unterschied da jetzt aber auch wieder nicht so groß. Ob ich bei zwei Schläuchen in x Prozent der Fälle den zweiten abkuppele oder im Weg rumliegen habe oder bei einem Schlauch in y Prozent der Fälle einen zweiten Rollschlauch dazwischen kuppeln muss, kommt doch aufs Gleiche heraus.
Für meinen Erfahrungsbereich würde ich jedenfalls sagen, dass ein Schlauch häufiger ausreicht als dass man zwei bräuchte, zumal wenn man den SAV auch für Brände im Freien, z. B. Schaumeinsätze bei Fahrzeugbränden nutzt. Da reicht quasi immer ein Schlauch und von der Häufigkeit her sind diese Einsätze mehr vertreten als Gebäudebrände.

Thomas G
19.09.2010, 13:11
Hallo,

wenn ihr eh schon überladen seid, und was sinnvolles (!) ändern wollt, hier mein Vorschlag:

Ich nehme mal an eurer Schnellangriff Formfest ist nen S25, also 50m?

Schmeißt diese Gummiwurst raus, statt dessen 2 C-Schläuche in Buchten + ordentliches HSR (ihr habt bestimmt eh keine HD-Pumpe, deswegen ist das Pistolenstrahlrohr eh unnütz) als "Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe".

Den freiwerdenden Platz dann mit den ganzen kleinen Krempel (wozu braucht man heute noch nen Druckminderer?) so gut wie es geht nutzen, und ihr habt nicht nur Platz für nen SAV, sondern auch noch für mehr...und vorallem seit ihr dann nichtmehr überladen.

Kommt drauf an wieviel Geld oder Eigenleistung man in die Hand nehmen will/kann bzw. wie lange das Fahrzeug noch bei euch läuft...

Feuermelder
19.09.2010, 13:40
Ich nehme mal an eurer Schnellangriff Formfest ist nen S25, also 50m?

Hallo,

Ja, dass ist eine S25 Schnellangriffseinrichtung und nein, es ist keine HD-Pumpe.


Schmeißt diese Gummiwurst raus, statt dessen 2 C-Schläuche in Buchten + ordentliches HSR (ihr habt bestimmt eh keine HD-Pumpe, deswegen ist das Pistolenstrahlrohr eh unnütz) als "Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe".

Den Gedanken habe ich auch schon verfolgt, jedoch schwört unser Gruppenführer auf die Schnellangriffseinrichtung. Das Teil geht teilweise sogar beim Innenangriff in den Einsatz. Meiner Meinung nach ein sehr umstrittenes Thema! Die Sache mit dem Hohlstrahlrohr und den zwei C-Schläuchen habe ich auch schon mal auf den Tisch geworfen, da ich diese Lösung recht interessant finde. Jedoch sind Hohlstrahlrohre bei uns Mangelware und die Anschaffung wird leider immer wieder mit der Aussage "brauchen wir nicht" unterbunden.


Den freiwerdenden Platz dann mit den ganzen kleinen Krempel (wozu braucht man heute noch nen Druckminderer?) so gut wie es geht nutzen, und ihr habt nicht nur Platz für nen SAV, sondern auch noch für mehr...und vorallem seit ihr dann nichtmehr überladen.

Zum Druckminderer: Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wann ich das Ding bei einem Einsatz mal genutzt habe. Bisher nutze ich das Teil nur bei der Ausbildung mit der Jugendfeuerwehr.


Kommt drauf an wieviel Geld oder Eigenleistung man in die Hand nehmen will/kann bzw. wie lange das Fahrzeug noch bei euch läuft...

Nach Möglichkeit soll alles in Eigenleistung bzw. in einer Lehrwerkstatt gemacht werden. Das Fahrzeug steht seit 2001 in Dienst und wird noch diverse Jahre halten müssen.

Gruß

nederrijner
19.09.2010, 13:59
(wozu braucht man heute noch nen Druckminderer?)
Zu den selben Anlässen wie vor 10, 20 oder 40 Jahren? An der Physik hat sich nichts geändert.

Abmindern von Druckstößen vor einer Pumpe in einer Förderleitung oder nach einer Pumpe in der Angriffsleitung. Letzteres ist übrigens gerade beim Einsatz von HSR interessant.


(ihr habt bestimmt eh keine HD-Pumpe, deswegen ist das Pistolenstrahlrohr eh unnütz)
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

MaxHN
19.09.2010, 14:01
Ich würd es folgendermaßen mache.

Wir schon Vorgeschlagen den SA raus.
Dann wurde ich dort die kompletten Schlauchfächer rechts unten dort hin verfrachten.
Nun wäre dort Platz für den Druckbelüfter und der Werkzeugkasten würde auch vieleicht noch rein passen.

Die Strahlrorhe in die ausziehbare Schublade mit dem Kleinkrempel. Das Standrohr kommt hier auf den Platz der Freien Strahlrohre.

Stromerzeuger und Kabeltrommel auf den Platz des Druckminderer, den würde ich rausnehmen.

So nun haben wir unter dem ehemaligen SA-Fach Platz für 2 C-Buchten Schnellangriff und oben drüber würde ich den Verteiler platzieren mit 1 oder 2 B-Längen.

Zwar ne Menge aufwand aber so würde ich es machen.

Feuermelder
19.09.2010, 14:10
Wie schon Vorgeschlagen den SA raus.
Dann wurde ich dort die kompletten Schlauchfächer rechts unten dort hin verfrachten.
Nun wäre dort Platz für den Druckbelüfter und der Werkzeugkasten würde auch vieleicht noch rein passen.

Hallo,

Die Schlauchfächer, von unten rechts, werden da oben wohl nicht passen. In den Schlauchfächern befinden sich 10 B-Schläuche, jeweils zwei hintereinander.


Die Strahlrorhe in die ausziehbare Schublade mit dem Kleinkrempel. Das Standrohr kommt hier auf den Platz der Freien Strahlrohre.

In der Schublade befindet sich ein Stativ, Abspannmaterial, Flutlichtstrahler usw. Wo sollte ich das dann noch unterbringen? Viel Spielraum ist bei diesem Fahrzeug leider nicht gegeben.

Gruß

MaxHN
19.09.2010, 14:30
Hallo,

Die Schlauchfächer, von unten rechts, werden da oben wohl nicht passen. In den Schlauchfächern befinden sich 10 B-Schläuche, jeweils zwei hintereinander.



In der Schublade befindet sich ein Stativ, Abspannmaterial, Flutlichtstrahler usw. Wo sollte ich das dann noch unterbringen? Viel Spielraum ist bei diesem Fahrzeug leider nicht gegeben.

Gruß

Achso leider sieht man das auf den Bilder nicht, dachte das ist auf der anderen Seite

Thomas G
19.09.2010, 19:49
Zu den selben Anlässen wie vor 10, 20 oder 40 Jahren? An der Physik hat sich nichts geändert.

Abmindern von Druckstößen vor einer Pumpe in einer Förderleitung oder nach einer Pumpe in der Angriffsleitung. Letzteres ist übrigens gerade beim Einsatz von HSR interessant.

Wer machts wirklich im Einsatz? Ausbildung zählt nicht...


Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Sorry, war mein Fehler. Hab im Bild nicht richtig geschaut, ist ja nur eine normale Turbopistole 2130.
Fakt ist aber, das ich bevor ich mir so nen schweineteures Ding dranbammel, lieber nen Standart-DIN-CM-Rohr dranmache und für das Restgeld nen ordentliches HSR beschaffe...

Der_Ronny
19.09.2010, 20:50
Wer machts wirklich im Einsatz? Ausbildung zählt nicht...



schon erlebt ;)

nederrijner
19.09.2010, 21:06
Wer machts wirklich im Einsatz? Ausbildung zählt nicht...
Zumindest in der Förderleitung regelmäßig. In der Angriffsleitung eher selten, da meistens ein Rohr plus ein Rohr des SiTr in Bereitstellung ausreicht und dabei der Aufwand gescheut wird. Bei größeren Sachen, mehreren Rohren an einer Pumpe oder dem Einsatz von tragbaren Leitern wurde das DBV jedoch schon nachträglich eingebaut. Sinnvoll ist es allemal und keineswegs überflüssig.


Sorry, war mein Fehler. Hab im Bild nicht richtig geschaut, ist ja nur eine normale Turbopistole 2130.
Fakt ist aber, das ich bevor ich mir so nen schweineteures Ding dranbammel, lieber nen Standart-DIN-CM-Rohr dranmache und für das Restgeld nen ordentliches HSR beschaffe...
Die stammen halt meistens aus der Zeit bevor HSR bei deutschen Feuerwehren verbreitet waren, insofern zählt das Argument nicht. CM reicht aber natürlich.

AkkonHaLand
20.09.2010, 12:21
Wir haben das bei uns so gelöst:

Unter G4 ist ein Staufach, dort ist ein Verteiler mit einem 5-Meter B-Schlauch gekuppelt. Dieser wird dann an den B-Seitenabgang gekuppelt und dann je nachdem entweder direkt mit Schlauchtragekörben weitergearbeitet oder erst mit ein/zwei Rollschläuchen und dann der Schlauchtragekorb verwendet.


5m B Schlauch?? ist das nicht etwas kurz? steht ihr immer so nah ???
Öhm... die 5m sind genau die richtige Länge, schließlich wird im Realfall der Verteiler vom Maschinisten mit bedient

Wer machts wirklich im Einsatz? ...

Wir! Und zwar JEDES Mal wenn Überdruck in die Pumpe kommt! Dafür ist übrigens das zweite 5m-Stück-B-Leitung im Fahrzeug.

Lunatic2005
20.09.2010, 16:46
Hallo,

ersteinmal eines Vorweg... Ich bin erschrocken, dass es tatsächlich immer noch Feuerwehren gibt die keine HSR anschaffen...

Gerade im Innenangriff sind diese meiner Meinung nach unerlässlich. Ob nun zum Eigenschutz ( Flash Over Abwehrreaktion oder Rauchgaskühlung ) oder aber des unter umständen noch vermissten, weil mit nem normalen CM Strahlrohr im Innenangriff unter umständen knusprig gegart wird. Und nicht zuletzt wegen der geringeren Wassermengen.

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema...

Wir haben bei uns ( Das ist in der kompletten Stadt so geregelt ) in jedem Traversenkasten links wie rechts einen Schnellangriffsverteiler mit je einem 5m B Verbindungsschlauch.

Ich verstehe durchaus die Bedenken von wegen Verteiler direkt vor den Hauseingang etc. Aber in vielen Städten oder Gemeinden wird der Verteiler wie oben beschrieben meistens vom Maschinisten mit bedient und da bietet sich die Länge von einem 5m B Verbinder eben an. Zur Not muss der vorgehende Trupp eben eine C-Länge mehr ankuppeln.

Ob solche Schnellangriffsverteiler sinnig sind oder nicht hängt meiner Meinung nach von der Länge des B-Schlauches ab... Ob ich mir 20m in Buchten in die Traversenkästen lege oder den 1 B Schlauch mit der Hand ausrolle macht für mich jetzt nicht wirklich eine Zeitersparniss aus, da nach FwDv 3 der Angriffstrupp den Verteiler setzt kann einer den Veteiler mitnehmen und der andere den B-Schlauch werfen.

Anders sieht die Sache aus, wenn man nur einen 5m B Schlauch verwendet... Der kann mit erheblicher Zeitersparnis gesetzt werden wenn der Maschinist es tut ( ebenso is der Angriffstrupp schneller am Brandort bzw. an der Rauchgrenze und kann sich auf den Befehl des GF konzentrieren ).

Alles in allem kann ich auch das Argument 5m sind zu kurz nicht nachvollziehen weil wie oben beschrieben...Der Verteiler in nähe des Maschinisten macht schon sinn.

In diesem Sinne

Marvin

nederrijner
20.09.2010, 23:22
Ich verstehe durchaus die Bedenken von wegen Verteiler direkt vor den Hauseingang etc. Aber in vielen Städten oder Gemeinden wird der Verteiler wie oben beschrieben meistens vom Maschinisten mit bedient und da bietet sich die Länge von einem 5m B Verbinder eben an.
Dann kann man sich den Verteiler auch gleich schenken und die Fahrzeugpumpe also solchen nutzen.


Ob solche Schnellangriffsverteiler sinnig sind oder nicht hängt meiner Meinung nach von der Länge des B-Schlauches ab... Ob ich mir 20m in Buchten in die Traversenkästen lege oder den 1 B Schlauch mit der Hand ausrolle macht für mich jetzt nicht wirklich eine Zeitersparniss aus, da nach FwDv 3 der Angriffstrupp den Verteiler setzt kann einer den Veteiler mitnehmen und der andere den B-Schlauch werfen.
Wenn man keinen SAV hat oder dieser nicht ausreicht, setzt der AT zwar den Verteiler, die Schlauchleitung zwischen Verteiler und Pumpe stellt aber der WT her. Wenn man einen Schnellangriffsverteiler hat, kann ein Angehöriger des AT nur den Verteiler nehmen (macht er ja sowieso) und im Laufen die Leitung legen, es bleiben aber drei von vier Händen frei für weitere Ausrüstung.

Ich sehe es aber eigentlich auch so, dass der SAV keinen wesentlichen Zeitvorteil gegenüber Rollschläuchen bringt, wenn man weiß, was man tut. Das gleiche gilt für den 5m-Schlauch, wir reden da maximal über Sekunden, die Zeit ist aber in der Regel durch andere Abläufe vorhanden.


Anders sieht die Sache aus, wenn man nur einen 5m B Schlauch verwendet... Der kann mit erheblicher Zeitersparnis gesetzt werden wenn der Maschinist es tut ( ebenso is der Angriffstrupp schneller am Brandort bzw. an der Rauchgrenze und kann sich auf den Befehl des GF konzentrieren ).
Sorry, aber das ist eine Milchmädchenrechnung, denn

Zur Not muss der vorgehende Trupp eben eine C-Länge mehr ankuppeln.
Dadurch ist der angebliche Zeitvorteil nicht mehr gegeben, der Trupp muss auf jeden Fall eine C-Leitung mehr legen, denn es fehlen ja 15m B-Schlauch. Der AT könnte beim Vorgehen aber genau so gut den Verteiler im Vorgehen setzen. Zeitlich gibt sich das alles nichts.

Hydraulisch ist es jedenfalls ungünstig viel Wegstrecke durch C-Schläuche und wenig Strecke durch B-Schläuche zu überbrücken.


Alles in allem kann ich auch das Argument 5m sind zu kurz nicht nachvollziehen weil wie oben beschrieben...Der Verteiler in nähe des Maschinisten macht schon sinn.
Was mich bei der ganzen Diskussion etwas stört:
Klassischerweise bestimmt sich die Lage des Verteilers aus taktischen Gesichtspunkten auf Befehl des Gruppenführers und nicht durch die Länge des angekuppelten Schlauches. Dazu verleitet der SAV aber, egal wie lang der Schlauch ist.
Wie gesagt, 20m sind dabei ein Kompromiss der für einen häufigen Anwendungsfall passt, die 5m-Lösung ist meiner Meinung nach Alibi, dann kann man auf den Verteiler auch gleich verzichten oder ihn fest an einen Pumpenabgang montieren.

bull60
21.09.2010, 12:50
Hallo,
die 5m sind in meinen Augen nicht nur ein Alibi, sondern völliger Schwachsinn. Wir reden hier nicht von irgendeinem Mülleimer der auf freier Fläche brennt, sondern z.B. vom "kritischen Wohnungsbrand". Jedenfalls würde ich nicht vom Alltag ausgehen sondern von der größten Gefahr.
Wenn ich also nur 5m B Schlauch dran habe, kann zwar der Maschinist alles wunderbar bedienen, aber ich verschenke jede Menge Material (C-Schläuche) und meiner Meinung nach auch Zeit. Wenn ich also schon einen Traversenkasten habe, dann würde ich auch immer mindestens 20m (meiner Meinung nach besser 40m) B rein legen.
Und ich gebe meinem Vorredner absolut recht, der Gruppenführer sollte föllig frei entscheiden wo der Verteiler hingehört.
Eines noch zum Schluss, derjenige der eine B-Leitung genauso schnell mit Rollschläuchen verlegt wie mit dem SAV muss wohl noch geboren werden. Denn zu einem kritischen Wohnungsbrand nimmt mann z.B. Fluchthauben, Rettungstuch, WBK usw. mit. Meistens hat man aber auch noch eine Hand für den Verteiler frei. Wenn ich aber Rollschläuche verwende, habe ich bestimmt nicht Platz für alles auf einmal.
Aber letzendlich muss das ja jeder selber Wissen.

Mfg
Tim

Feuermelder
21.09.2010, 15:39
Die 5m sind in meinen Augen nicht nur ein Alibi, sondern völliger Schwachsinn.

Hallo,

Ich persönlich bin auch kein Freud der 5-mtr. B-Schlauch-Variante am Verteiler. Zu mal ich den kurzen B-Schlauch evtl. für andere Aufgaben, wie am Druckminderer gebrauchen kann.


Wenn ich also schon einen Traversenkasten habe, dann würde ich auch immer mindestens 20m (meiner Meinung nach besser 40m) B rein legen.

Tja, wenn man einen Traversenkasten hat, dann kann man das auch so machen. Wir haben aber leider keinen. ;-)


Und ich gebe meinem Vorredner absolut recht, der Gruppenführer sollte föllig frei entscheiden wo der Verteiler hingehört.

Sollte selbstverständlich sein, oder nicht?


Eines noch zum Schluss, derjenige der eine B-Leitung genauso schnell mit Rollschläuchen verlegt wie mit dem SAV muss wohl noch geboren werden. Denn zu einem kritischen Wohnungsbrand nimmt mann z.B. Fluchthauben, Rettungstuch, WBK usw. mit.

Wenn man solche Ausrüstung hat, nimmt diese natürlich mit. Da wir so etwas aber nicht auf dem Fahrzeug haben, um es mal auf einen Fall zu beschränken, bleibt natürlich die ein oder andere Hand frei.

Aber nun wieder zum eigentlichen Thema. Was haltet ihr von einem Komplettumbau der Geräteräume (siehe Grafik)? Bitte vorher die Bilder aus meinem ersten Beitrag beachten, um die Veränderung auch wahrzunehmen. Grund des Umbaus, ist die sinnvolle Anordnung diverse Ausrüstungsgegenstände. Das Thema kommt bei uns immer wieder auf den Tisch, da das Fahrzeug doch recht verbaut ist.

Gruß

Astra12
21.09.2010, 16:21
geht diese Komplettumbau so einfach?? was sagt der Hersteller dazu? ihr ändert evtl. die Lastverteilung der Achsen bzw bedenkt,ihr seit schon zu schwer, ändert sich das dadurch??

Feuermelder
21.09.2010, 16:30
Hallo,

Der Innenausbau im Aufbau ist in Modulbauweise gehalten. Eine Änderung wäre somit möglich. Was der Hersteller zu solch einer Umbaumaßnahme sagt, kann ich aktuell nicht sagen. Durch den Umbau würde das Fahrzeug abgelastet werden, da einiges an Ausrüstung abgeladen wird.

Aktuell ist das Fahrzeug mit 27 B-Schläuchen bealden, die meiner Meinung nach das meiste Gewicht ausmachen. Ursprünglich war geplant, das Fahrzeug auf maximal 16 B-Schläuche abzulasten. Kleinmaterial soll auch weichen, da es Dinge gibt, die man einfach nicht braucht.

Im nächsten Jahr soll ein hydraulischer Rettungssatz beschafft werden und auf unserem Fahrzeug verladen werden, somit müsste die Tragkraftspritze weichen- Evtl. würde auch die Schiebeleiter vom Fahrzeug fliegen (war sowie so eine unsinnige Anschaffung)

Gruß

Ludwig
29.09.2010, 07:46
Grüße,

als Ergänzung würde ich ich noch zu einem BB-CBC Verteiler raten. Somit kann mein 2tes wasserführendes Fahrzeug gleich ankuppeln und mein Angriffstrupp hat die doppelte Gewissheit immer Wasser am Rohr zu haben.

Schöne Woche noch.

Der_Ronny
29.09.2010, 15:05
Grüße,

als Ergänzung würde ich ich noch zu einem BB-CBC Verteiler raten. Somit kann mein 2tes wasserführendes Fahrzeug gleich ankuppeln und mein Angriffstrupp hat die doppelte Gewissheit immer Wasser am Rohr zu haben.

Schöne Woche noch.

gleichzeitig ist aber auch die chance doppelt so hoch, das 2 fahrzeuge kaputtgehen können :)

statistiken kann man fälschen wie man möchte :)

Feuermelder
29.09.2010, 19:19
Ich habe schon genug Müll auf dem Auto, da kann ich nicht noch mehr drauf packen. Sorry, wenn ich das so sage. Manche Sachen muss man einfach nicht mit dabei haben, schon gar nicht wenn man sie nicht braucht. So z.B. zwei B-CBC Verteiler. Haben noch nie einen zweiten gebraucht...

zinnlos
29.09.2010, 19:54
Du sollst auch keine 2 Verteiler mitnehmen sondern den Verteiler mit einem B Eingang durch einen mit 2 B Eingängen ersetzten...

http://wissen.wax.at/images/thumb/0/07/Vert_bb-cbc.jpg/200px-Vert_bb-cbc.jpg

MaxHN
29.09.2010, 21:31
Hallo,

Der Innenausbau im Aufbau ist in Modulbauweise gehalten. Eine Änderung wäre somit möglich. Was der Hersteller zu solch einer Umbaumaßnahme sagt, kann ich aktuell nicht sagen. Durch den Umbau würde das Fahrzeug abgelastet werden, da einiges an Ausrüstung abgeladen wird.

Aktuell ist das Fahrzeug mit 27 B-Schläuchen bealden, die meiner Meinung nach das meiste Gewicht ausmachen. Ursprünglich war geplant, das Fahrzeug auf maximal 16 B-Schläuche abzulasten. Kleinmaterial soll auch weichen, da es Dinge gibt, die man einfach nicht braucht.

Im nächsten Jahr soll ein hydraulischer Rettungssatz beschafft werden und auf unserem Fahrzeug verladen werden, somit müsste die Tragkraftspritze weichen- Evtl. würde auch die Schiebeleiter vom Fahrzeug fliegen (war sowie so eine unsinnige Anschaffung)

Gruß

27 B-Schläuche wow..wir haben auf 2 LFs gerade mal soviel zusammen.
14 Schläuche sind nach Norm Verlangt. ( Diese wiegen ca.184 kg)
Eine Schiebeleiter ca. 80-100 kg je nach Ausführung

Ein Hydraulische Rettungsatz wiegt mit Zübehöhr Schwelleraufsätze, Rettungszylinder u.a ca. 200 kg

Gewichtsmäßig gibts da glaub kein Problem. Eher der Platzmäßig.

Feuermelder
30.09.2010, 14:35
Hallo,

Es sind aber nicht nur die B-Schläuche und die Schiebeleiter, die das Gewicht ausmachen. Habe mal eine Beladeliste angehängt, die zeigt, was alles auf unserem Fahrzeug verlastet ist. Das Fahrzeug ist mit allen Ausrüstungsgegenständen voll ausgelastet. Mit Personal sind wir, trotz Anhebung des Gesamtgewichts auf 8.000 kg, hoffnungslos überladen. Platzmangel herrscht im Übrigen jetzt schon!

Gruß

Quietschphone
30.09.2010, 15:51
Servus!

Wenn ich mir diese Beladeliste ansehe, dann kann das aber unmöglich das sein, was Schlingmann irgendwann in seiner Gewichtsbilanz untergebracht hat, oder?
Wer übernimmt denn eigentlich die Verantwortung für das Fahrzeug? Gibt es da wirklich auch nur einen Maschinisten, der das Fahrzeug guten Gewissens bewegt?

Wollt Ihr damit ein LF16-TS mit einem LF8/6 kreuzen? Oder wurde ein altes LF16-TS damit ersetzt und die übrig gebliebenen Ausrüstungsgegenstände dann in jede freie Lücke gepfercht?

Welche der Gerätschaften braucht Ihr denn wirklich? TS16/8 auf einem LF8/6, was ist der Sinn dahinter? 2 Brechstangen? 6 A-Saugschläuche? Kettenzug? 5 Übergangsstücke B-C?
Da ist glaub' ich einiges an Optimierungspotenzial vorhanden.

Gruß
Alex

überhose
30.09.2010, 16:38
Tja, so ist das bei Feuerwehrs. Wo noch Platz ist, muss was hin. Und was mal da ist, muss auch drauf.

Und wenn da noch ein Rettungssatz drauf soll, ist das nicht mit dem bloßen Wechsel TS raus, RS rein getan. Da gehört einiges Zubehör dazu, was auch untergebracht und gewogen werden will.

M.E. unsinnig bzw. verzichtbar (viel Kleinkram, aber der macht auch viel Mist):
- 4 PA, 4 Flaschen, aber 9 Masken?
- 6 Handlampen HSE? Gibts vernünftigeres, kleineres, günstigeres.
- 27 B-Schläuche?
- 5 Übergangsstücke B-C?
- 5 Kupplungsschlüssel?
- Schellangriff formfest
- Winkerkellen
- 2 Brechstangen

Nette kleine Möglichkeiten, weiter Gewicht und/oder Gewicht zu sparen:
- die beiden Schaumrohre durch 1 Kombirohr ersetzen
- Schaummittelbehälter, ich nehme an ihr arbeitet mit normalem 3prozentigen Schaumbilder? Holt 1prozentigen, dann würde ein Kanister für die gleiche Schaummenge reichen (z.B. http://www.sthamer.com/deutsch/pdf/Produktdaten/STHAMEX_K_1.pdf).

Feuermelder
30.09.2010, 16:49
Servus!

Wenn ich mir diese Beladeliste ansehe, dann kann das aber unmöglich das sein, was Schlingmann irgendwann in seiner Gewichtsbilanz untergebracht hat, oder?
Wer übernimmt denn eigentlich die Verantwortung für das Fahrzeug? Gibt es da wirklich auch nur einen Maschinisten, der das Fahrzeug guten Gewissens bewegt?

Wollt Ihr damit ein LF16-TS mit einem LF8/6 kreuzen? Oder wurde ein altes LF16-TS damit ersetzt und die übrig gebliebenen Ausrüstungsgegenstände dann in jede freie Lücke gepfercht?

Welche der Gerätschaften braucht Ihr denn wirklich? TS16/8 auf einem LF8/6, was ist der Sinn dahinter? 2 Brechstangen? 6 A-Saugschläuche? Kettenzug? 5 Übergangsstücke B-C?
Da ist glaub' ich einiges an Optimierungspotenzial vorhanden.

Gruß
Alex

Hallo,

Nein, Schlingmann hat das Fahrzeug nur mit der Normbeladung ausgeliefert. Allerdings mit der Möglichkeit, einen Überdrucklüfter und einen Stromerzeuger unterzubringen. Soweit wäre das Ganze ja auch in Ordnung gewesen. Wir haben mehrere Maschinist die dieses Auto bewegen und ich scheine leider der einzige zu sein, der ein ernsthaftes Problem mit dem Fahrzeug hat. Nicht nur wegen der Überladung, sonder auch wegen den ganzen unnötigen Ausrüstungsgegenständen. Hören will das bei uns aber leider keiner.

Ersetzt wurde mit diesem Fahrzeug ein altes TLF 16-25. Die übrig gebliebenen Ausrüstungsgegestände wurden damals einfach mit auf´s neue Auto gequetscht - genau so, wie du es oben geschrieben hast. Die TS wurde im Laufe der Jahre getauscht, da die original TS ausgefallen war. Seit dem haben wir halt die große TS im Fahrzeug, die kleine steht dafür bei der Nachbarwehr im Gerätehaus rum. Über Sinn und Unsinn lässt sich hier streiten.

Irgendwann wurde beschlossen, dass wir zusätzlich noch Material für die "lange Wegstrecke" auf dem Fahrzeug haben sollen. Somit wurden halt 27 B-Druckschläuche und zusätzlich zwei A-Sauglängen auf´s Auto gequetscht. Was ich in der Liste vergessen habe zu erwähnen, sind die vier Schlachbrücken die noch auf dem Dach rumliegen.

Die Büffelwinde war von Anfang an mit dabei. Gebraucht haben wir diese noch nie, nicht mal zur Ausbildung. Hab sie neulich mal ausgepackt und der Jugendfeuerwehr gezeigt, das war´s aber auch. Das wäre schon mal ein Gegenstand, den ich von der Beladeliste streichen würde, wenn ich dürfte. Das gleich betrifft auch den Kettenzug. Wurde bisher auch noch nie gebraucht und ist nur unnötiges Mehrgewicht auf dem Fahrzeug.

Die Schiebeleiter war damals ein Wunsch der Wehrführung, da im jedem Löschzug eine solche Leiter vorhanden sein sollte. Ernsthaft benötigt haben wir die Leiter auch noch nie, jedoch könnte ich hier noch ein Auge zu drücken.

Meiner Meinung nach würden wir mit der Normbeladung, dem Stromerzeuger und Beleuchtungssatz, sowie der Motorsäge vollkommen auskommen. Eine normale TS 8/8 würde für uns auch vollkommen ausreichen. Der Überdrücklüfter müsste meiner Meinung nach zur Nachbarwehr, da dort ein TLF steht mit a) mehr Platz und b) mehr Gewichtsreserve.

Wir sind nur eine kleine Wehr, mit vielleicht vier, fünf Einsätzen im Jahr. Hauptaufgaben waren und sind bisher nur die Brandbekämpfung und die einfach technische Hilfeleistung, wie Unwetterschäden, Schneebruch und solche Sachen.

Zum Thema "lange Wegstrecke": Meiner Meinung nach brauchen wir das zusätzliche Material nicht, da es einfacher wäre den GW-L mit 1.000 mtr. Schlauch bei bestimmten Einsätzen mit in die AAO zu nehmen, bzw. nachzualarmieren. Das Teil steht nur knappe acht Kilometer weg und bisher waren die Jungs immer recht schnell hier, wenn man sie brauchte.

Gruß

Astra12
30.09.2010, 16:50
aufgelastet auf 8t,heist ihr habt gleich mal die möglichen Fahrer reduziert,oder?
vorher durfte das LF ja wenigstens noch jeder alte 3er fahren.

Feuermelder
30.09.2010, 16:58
aufgelastet auf 8t,heist ihr habt gleich mal die möglichen Fahrer reduziert,oder?
vorher durfte das LF ja wenigstens noch jeder alte 3er fahren.

Ja, ist richtig und ehrlich gesagt auch besser so, ohne es nun irgendwie böse zu meinen. Bei uns fahren sowie so immer die gleichen. Ich fahre beispielweise recht viel mit dem Fahrzeug, da ich fast immer verfügbar bin.

Astra12
30.09.2010, 19:40
ja ,warum nicht,wenn man immer genug Klasse2 Fahrer hat . in manchen Wehren gibt es da ja nen großen Mangel.

aber runterwerfen könnte man da echt ne Menge, fängt bei den Schläuchen an.

Feuermelder
01.10.2010, 17:51
Hallo,

Bei vier bis fünf Einsätzen im Jahr, ist das mit den Klasse 2 Fahrern nicht das Problem. Aber zum Thema Fahrzeug ablasten. Ja, da kann man einiges an Ausrüstung runterschmeißen. Ich habe heute mal den aktuellen Beladungszustand von unserem Fahrzeug überprüft und wäre bald umgefallen. Habe auf dem Fahrzeug ganze 30 B-Druckschläuche (teilweise auf dem Dach ungesichert verlastet!), 10 Atemschutzmasken, 18 C-Druckschläuche, 4 Winkerkellen, 10 Leinenbeutel mit Sicherheitsleinen, sowie diverses anderes Material gefunden... da hat´s mal wieder jemand gut gemeint und das Fahrzeug noch voller gepackt.

Gruß

zinnlos
01.10.2010, 22:09
Was hat die Zahl an Fahrern mit der Einsatzzahl zu tun???

Flesch
02.10.2010, 16:39
M.E. unsinnig bzw. verzichtbar (viel Kleinkram, aber der macht auch viel Mist):
- 4 PA, 4 Flaschen, aber 9 Masken?


Das ganze macht durchaus Sinn. ich hab keine Ahnung, wie lange der GW-A/S braucht oder die nächste Atemschutzwerkstatt weg ist, aber gehen wir mal davon aus, dass die Geräte und Ersatzflaschen tatsächlich eingesetzt werden, dann brauchst du da schonmal 8 Masken...
Ganz davon abgesehen, dass es durchaus Sinn macht auf dem Fahrzeug auch entsprechend der Sitzplatzanzahl Masken vorzuhalten. Dann gehören da allerdings auch noch die entsprechenden Filter dazu.

Ganz allgemein mal in die Runde geworfen: Wozu überhaupt Schaummittel auf einem solchen Fahrzeug mitführen!? Was bringt mir das? Immer vor dem Hintergrund, dass dort eine 4er Schaumausrüstung verladen ist... 3-4 Minuten Schaum, bringts das wirklich!?

Astra12
02.10.2010, 18:49
4-5 Einsätze ,also eher ne kleine Ortswehr.
macht da der ganze Umbau überhaupt Sinn? warum dann noch ein Rettungssatz drauf? wie oft benötigt man den? oder ändert sich etwas in nächster Zeit bei euch ?

also man müßte sicher mal ein gundlegenes Konzept erarbeiten ,mit allen Infos, auch der dazu gehörigen Orte ect. eher ihr da wild umbaut auf irgendwelche Ratschläge aus einem Forum. ok Schläuche runterwerfen kann man schonmal bedenkenlos, das sind viel zu viele.

Feuermelder
02.10.2010, 19:47
Was hat die Zahl an Fahrern mit der Einsatzzahl zu tun???

Hallo,

Schau dir doch mal die Problematik bei wesentlich größeren Wehren an. Bei uns in der Kernstadt ist Gang und Gebe das Löschgruppenfahrzeuge nur mit einer Staffel ausrücken, weil die Leute einfach nicht von der Arbeit weg können. Dort müssen weitaus mehr Einsätz abgearbeitet werden und dort mangelt es oft an vernünftigen Klasse 2-Fahrern. Es kam schon oft genug vor, dass Klasse 3-Fahrer die großen Geschütze bewegt haben, weil einfach kein anderer vor Ort war.

Wir haben hier, im ländlichen Bereich außerhalb der Kernstadt, wesentlich weniger Einsätze und die Leute sind hier auch schon mal eher abkömmlich. Wir bekommen, im Gegensatz zu anderen Löschgruppen, unser Fahrzeug zu jeder Tageszeit voll besetzt und es sind dann auch genügend Klasse 2-Fahrer vor Ort.


Ich hab keine Ahnung, wie lange der GW-A/S braucht oder die nächste Atemschutzwerkstatt weg ist.

Ein GW-Atemschutz würde ungefähr eine Stunde brauchen, bis er hier unten ist. Wir haben in der Kernstadt die Möglichkeit unsere Atemluftflaschen zu füllen. Allerdings ist das in einem Einsatzfall nicht möglich.


Ganz allgemein mal in die Runde geworfen: Wozu überhaupt Schaummittel auf einem solchen Fahrzeug mitführen!? Was bringt mir das? Immer vor dem Hintergrund, dass dort eine 4er Schaumausrüstung verladen ist... 3-4 Minuten Schaum, bringts das wirklich!?

Um es mal auf unseren Fall zu beschränken, wir haben aus Platzgründen halt nur drei Schaummittelkanister im Auto. Im Gerätehaus halten wir jedoch eine wesentlich größere Menge an Schaummittel vor, es harpert halt nur an der Transportmöglichkeit im ersten Abmarsch. Für den Bedarfsfall muss halt ein MTW oder ähnliches abgestellt werden um das Zeug zu holen.


4-5 Einsätze ,also eher ne kleine Ortswehr.
macht da der ganze Umbau überhaupt Sinn? warum dann noch ein Rettungssatz drauf? wie oft benötigt man den? oder ändert sich etwas in nächster Zeit bei euch ?

also man müßte sicher mal ein gundlegenes Konzept erarbeiten ,mit allen Infos, auch der dazu gehörigen Orte ect. eher ihr da wild umbaut auf irgendwelche Ratschläge aus einem Forum. ok Schläuche runterwerfen kann man schonmal bedenkenlos, das sind viel zu viele.

Ja, wir sind nur eine kleine Ortswehr bzw. Löschgruppe. Haben ja auch nur ca. 350 Einwohner. Jedoch haben wir hier in der näheren Umgebung meherer Komplexe mit erhötem Gefahrenpotential. So gehören mehrere Holzverarbeitende Betriebe, ein Kunststoffverarbeitender Betrieb, mehrer landwirtschaftliche Betrieb, eine Kindertagesstätte sowie eine vielbefahrene Landstraße zum Einsatzschwerpunkt. In den Nachbarorten kommen dann ebenfalls diverse Holzbetriebe, Grundschulen usw. dazu. Man mag es kaum glauben, aber auch zu BMA-Einsätzen müssen wir raus.

Vor ein paar Jahren war es in Planung, dass unser Fahrzeug zur Nachbarwehr umgesetzt werden sollte, da dort u.a. ein TLF 16/24-Tr, MTW und TSF stehen. Man wollte dort quasi eine Stützpunktwehr drauß machen. Wir sollten im Gegenzug ein TSF oder TSF-W bekommen, aber das wurde abgelehnt. Gründe sind mir leider nicht bekannt.

Fakt ist, dass wir für unsere Zwecke keine LF 8/6 brauchen und auch locker mit einem TSF oder TSF-W auskommen würden. Jedoch sieht das die Gruppenführung ein wenig anders. Ein wirkliches Konzept gibt es zur Zeit nicht. Vor Jahren war mal ein Konzept in Planung, wie oben schon erwähnt. Das Konzept sah so aus, dass es eine Stützpunktwehr geben sollte und alle umliegenden Wehren mit mindestens TSF-W´s ausgestattet werden sollte. Mittlerweile versucht man wieder, dieses Konzept zu verfolgen. Scheint aber wieder nicht zu klappen.

Zum Thema Rettungssatz. Auf dem TLF 16/24-Tr der Nachbarwehr ist zur Zeit ein Kombigerät verlastet. Nach dem Wunsch der Zugführung soll ein neuer Rettungssatz beschafft werden und auf einem Löschgruppenfahrzeug verlastet werden. Da wir das einzige LF 8/6 im Zug haben, viel die Wahl halt auf uns. Über Sinn und Unsinn lässt sich hier streiten. Verkehrsunfälle größeren Ausmaß sind hier eher die Seltenheit. Es bleibt meistens bei kleineren Sachen allá "Betriebsstoffe aufnehmen" usw.

Wenn es nach meiner Meinung gehen würde, dann würde ich das Fahrzeug "nur" ablasten. Nur leider habe ich da bisher keinen wirklichen Einfluss drauf oder man nimmt meine Einwände nicht ganz ernst.

Gruß

Astra12
02.10.2010, 21:29
genau das habe ich mir gedacht, also ablasten wäre wirklich sinnvoll, aber richtig .
zu dem Rettungssatz gehört ja auch mehr als die Geräte ,wie mehrfach geschrieben. dan müßt ihr euch aber entscheiden, Fahrzeug für techn. Hilfe oder lange Wegstrecke/Wasserförderung, beides zusammen wir selbst ein großes LF an seine Grenze bringen,eures erst Recht.

(nicht ganz Ernst gemeint) hängt doch noch nen großen Hänger dran,dann müßt ihr auf nichts verzichten :)))

cockpit
02.10.2010, 22:02
Es kam schon oft genug vor, dass Klasse 3-Fahrer die großen Geschütze bewegt haben, weil einfach kein anderer vor Ort war.
Gruß

Auf welcher Gesetzesgrundlage ist denn das erlaubt?
Ist jetzt nicht euer Ernst?

Gruß
Cockpit

Feuermelder
03.10.2010, 15:53
(nicht ganz Ernst gemeint) hängt doch noch nen großen Hänger dran,dann müßt ihr auf nichts verzichten :)))

Der Gedanke wurde beim letzten Mal schon laut. Dazu muss man einfach nichts mehr sagen. ;-)

Feuermelder
03.10.2010, 15:57
Auf welcher Gesetzesgrundlage ist denn das erlaubt?
Ist jetzt nicht euer Ernst?

Eines vorweg, das Ganze ist nicht in unserer Löschgruppe passiert, sondern in der Stadtwehr. Aber es gibt auch hier auf dem Land Fälle, wo Leute ohne entsprechende Fahrerlaubnisklasse einfach Fahrzeuge außerhalb ihrer Fahrerlaubnis bewegt haben. Mir wurde leider auch schon von Zugführern aus anderen Löschzügen gesagt, dass es dort Gang und Gebe ist. Zitat: "Wenn keine Leute vor Ort sind, müssen halt andere ran." Bei sowas kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Jedoch ist das ein anderes Thema.

Gruß