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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funkübung für Rettungsdienst



Status-6
24.08.2010, 14:11
Hallo zusammen!

Ich möchte für unsere RK-Bereitschaft eine Funkübung im 4-Meter Band organisieren.

Als "Leitstelle" soll unser ELW 2 fungieren, teilnehmen sollen etwa 5-8 Fahrzeuge (Jeep, MZF, LKW, KTW-4 etc.).

Selbstverständlich wird auf einen gesonderten 4-Meter Kanal ausgewichen und keine laufenden Rettungsdienstfrequenzen gestört!

Die Fahrzeuge von A nach B zu schicken ist mir fast etwas zu langweilig, hat jemand Ideen, wie man das ansprechender, spannender oder sogar lustiger gestalten kann?

Die Koordinatenfahrten der Feuerwehr kann ich schlecht anwenden, da diese nicht genutzt werden ...

Danke schon mal für Eure Vorschläge!

Shinzon
24.08.2010, 14:19
Salut..

Ich denke, du wirst es schwer haben, ohne vorherige Theoriestunde einfach so eine
Funkübung zu machen. Denn man muss ja zunächst lernen, was man später anwendet.

Wenn du den "typischen" Stand nimmst, wird es langweilig - du schreibst, das Koordinaten-
fahrten unüblich sind? Haben eure Retter kein Wissen über UTM und co ? Ich hab selbst
schon Ausbildungen Karte/Kompass/Marschzahl für DRK-Einheiten gehalten, an sich wird
das also ausgebildet. Stell dir vor im Wald stürzt ein Baum auf den Spaziergänger, und
alles was ihr habt sind die GPS-Koordinaten des Wanderers ...

Also -> vor dem eigentlichen Funken wird man "Spass im Unterrichtsraum" haben.

Hier gehören dann die Abläufe des Rettungsdienstes rein, auch wenn sie vielleicht schon
ewig bekannt sind und angewendet werden..

Hier gehört die passende Technik rein .. damit man auch versteht, was eine
Funkabschattung ist, und sie automagisch meidet ..

Hier gehört Karte/Kompass rein - weils gerne mangels Anwendung wieder vergessen wird..

Was ist der reguläre Dienst eurer Einheit ? Genau DIESEN gilt es zu üben, oder nicht ?
Und wenn das "langweiliges Fahren von A nach B" ist, dann muss man das halt so sehen..

Übrigens kann es "lustig" sein, einen MOT-Marsch (Konvoi mit x Fahrzeugen) zu machen,
da ist bekanntlich ne Menge zu bedenken - und ich meine mehr als nur die einheitliche
Kennzeichnung eines Marschverbandes ..

Also, viel Theorie, die man innerhalb der Bereitschaft erstmal als Ausbildungsvoraussetzung
schaffen muss - anschliessend darf man gerne die Motoren und Funkgeräte anwerfen ;)


Gruss,
Tim

Snipero
24.08.2010, 14:36
Ja also wir haben auch schon so eine Funkübung abgehalten bzw werden demnächst wieder eine Machen.

Das ganze lief bei uns so ab:
Die fahrzeuge wurden besetzt und dann hauptsächlich von A nach B geschickt. Hierbei aber auch oft in irgendwelche total unbekannten und selten "besuchte" Ecken in der Umgebung. Hier wurde dann gesagt dies und das sei passiert und die Teilnehmer sollten dann halt so mit der Leitstelle Funken wie im Einsatz. Dadurch das die Besatzung ihre Einsätze quasi selbst konstruiert hat ware das ganze auch ne sehr lustige Sache.
Mehr hatten wir nicht gemacht. Und alle waren ziemlich begeistert.
Zur Info. wir stellen in der Bereitschaft einen HvO/FR und eine SEG. Hier haben wir einige neue, junge, etc halt einige die nicht wie die Alten jede Ecke kennen.

Bei der nächsten Funkübung wird hinzukommen das wir an ein paar Stationen noch Mimen Preparieren und diese dann behandelt werden müßen.

Und wir haben das ganze nur im 2m band gehalten.

Von daher viel mehr würde ich gar nicht machen. Auch eine Schulung vorher ist vielleicht nicht unbedingt angebracht.
Ich finde die idee so gut

MFG
Snipero

Hawkfighter
24.08.2010, 14:51
Ich hab das auch einmal gemacht. Das macht echt Spaß auch, wenn man "nur" rumfährt. Aber das ganze kann man auch gut virtuell machen. Du kannst den Leuten, die an so etwas Spaß haben ja mal empfehlen ein Funkspiel auszuprobieren. Ich bin z.b. beim funkspiel-hamburg.de
Dort gibt es die Möglichkeit FW und RD Fahrzeuge zu besetzen. Man wir dann Originalgetreu über Melder oder Alarmtableau alarmiert und kann auch Status drücken. Macht wirklich Spaß und vorallem übt es darin zu Funken und Rückmeldungen zu geben (es gibt eine gute Funkdisziplin und eine hohe Realitätsnähe).