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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschaffung Handfunkgeräte für Selbsthilfekräfte in einer Sparkasse



florian M.
20.08.2010, 07:39
Hallo,

wir haben in unserer Sparkasse Selbsthilfekräfte (Stockwerksbeauftragte) ernannt. Diese wollen wir jetzt teilweise mit Handfunkgeräten ausstatten.

Die Geräte sollten recht preisgünstig sein und von der Reichweite her so sein, dass sie durch Stahlbeton gut hindurch kommen.
Hauptsächlich soll mit den Geräten innerhalb der Gebäuden gefunkt werden. Ebenso soll die Kommunikation zum Sammelplatz möglich sein (Entfernung ca. 200 m).
Also spielt die Reichweite nicht so die große Rolle.

Wir haben uns probeweise ein paar Geräte der Firma Topcom geholt. -> Topcom Twintalker 9500
Diese Geräte funktionieren fast überall aber nicht überall. Gibt es Alternativen. Die Geräte werden nicht oft genutzt. Aber im Notfall sollen sie funktionieren. Von den Folgekosten sollten sie gering sein. Deshalb hatten wir die oben genannten Geräte beschafft (normale Akkus drinnen).

Wer hat Ideen?

Gruß
Florian

PS: Oder kann man die Geräte irgendwie modifizieren, dass die Reichweite steigt.
PS 2: Wir haben auch noch ein Parkhaus mit 3 Stockwerken unter der Erde.

Florian kommen
20.08.2010, 08:22
Wenns eine große Firma ist gibts doch bestimmt eine Telefonanlage die im ganzen Gebäude problemlos funktioniert!!

Wären Schnurlostelefone evtl sogar mit Konferenzschaltung keine Option? Die wären immer am Mann und funktionieren in der Regel!

Grüße

florian M.
20.08.2010, 08:36
Ja,

die gibt es, sogar IP basierend (Hersteller Avaya), aber mit Funktelefonen haben wir schlechte Erfahrungen gemacht (Reichweite).


Gruß

Florian

Florian kommen
20.08.2010, 12:50
Wenn Funktelefone in diesem Gebäude bereits versagen wirds mit Funkgeräten auch nicht einfach werden... bzw nicht günstig!

DG7GJ
20.08.2010, 18:45
Hallo!


wir haben in unserer Sparkasse Selbsthilfekräfte (Stockwerksbeauftragte) ernannt. Diese wollen wir jetzt teilweise mit Handfunkgeräten ausstatten.

Eine gute Entscheidung. Nix geht über geeignete/angemessene Funkgeräte.


Die Geräte sollten recht preisgünstig sein und von der Reichweite her so sein, dass sie durch Stahlbeton gut hindurch kommen.
Hauptsächlich soll mit den Geräten innerhalb der Gebäuden gefunkt werden. Ebenso soll die Kommunikation zum Sammelplatz möglich sein (Entfernung ca. 200 m).
Also spielt die Reichweite nicht so die große Rolle.

Jo, ohne das Gebäude und das Areal nun real gesehen zu haben, aber das hört sich für mich nach 70cm an. Das geht zwar nicht durch Stahlbeton, sucht sich seine Ausbreitungswege aber gutmütig durch Türen, Fenster, Aufzugs- Kabel- und Lüftungsschächten. So 1-2,5W je Handfunke sollten es aber schon sein.


Wir haben uns probeweise ein paar Geräte der Firma Topcom geholt. -> Topcom Twintalker 9500
Diese Geräte funktionieren fast überall aber nicht überall. Gibt es Alternativen. Die Geräte werden nicht oft genutzt. Aber im Notfall sollen sie funktionieren. Von den Folgekosten sollten sie gering sein. Deshalb hatten wir die oben genannten Geräte beschafft (normale Akkus drinnen).

Naja...kann euren Beweggrund schon verstehen. Für seltene Nutzung ist es halt sinnvoll hochwertige Primärzellen nach Bedarf reinzusetzen.
Aber es ist und bleibt halt biliges PMR446 Consumerzeugs mit "maximal 500mW EIRP".
In der Realität bedeutet das "irgendwas zwischen 100 und 250mW".
Ausserdem leiden die billigen Empänger solcher Consumerfunken generell unter Großsignaleffekten, spezieller Desensibilisierung.
Ist irgendwo öffentlicher Funkruf (466MHz) in der Nähe, oder was anderes auf 70cm, werden die Empfänger quasi zugemüllt, was die Empfindlichkeit extrem verschlechtert.



PS: Oder kann man die Geräte irgendwie modifizieren, dass die Reichweite steigt.

Das währe illegal, und zudem kontraproduktiv:
Das wesentlich schwerwiegendere Problem bei PMR446 sind die Empfänger, erst in zweiter Instanz die Sendeleistung.
Was Ihr braucht sind preiswerte professionelle Geräte.
Dabei meine ich weniger Motorola CP040, sondern eher sowas wie VX-231.
Dafür braucht's zwar wieder Akkus, aber da ist man mit rund 15€ alle paar Jahre konkurenzlos günstig, wobei es ja noch Staffelrabatte gibt.
Bei Händern ist es immer Sinnvoll Tacheles zu reden, statt alle paar Monate mal EINEN Akku nach zu bestellen..:-)



PS 2: Wir haben auch noch ein Parkhaus mit 3 Stockwerken unter der Erde.

Nunja, solche Sachen sind nur mit Erfahrung zu beurteilen.
Wenn es nur darum geht mit 2,5W auf 70cm unten aus der tiefsten Parkebene aus der Tiefgarage herraus und 200m drumherrum zu kommen, kann das je nach Bauart der Garage durchaus ohne zusätzliche Infrastruktur möglich sein.

Wenn nicht, gibt es zahlreiche Lösungsmöglichkeiten die auch nicht unbedingt "sauteuer" sein müssen. Die nächste Frage die ich mir an diesem Punkt stellen würde: Gibt's auch eine Zentrale, oder sind nur mobile Einsatzkräfte mit Handfunken vorgesehen?

Wenn Zentrale vorgesehen: Eigenen Kanal für Tiefgarage, in der Zentrale laufen dann beide Kanäle zusammen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

abc-truppe
20.08.2010, 18:50
Also:
Erstmal "Hi" an einen Kollegen vom roten S.

Wir haben eine sehr ähnliche Gebäudestruktur, 4 Stockwerke über der Erde, U1-U3 für Parken, Zentralkasse usw.
Aus sehr guter Erfahrung mit dem Handy kann ich dir sagen, dass in unserem U1 mal spontan gar kein Empfang möglich ist, wobei der Sendemast nicht fern ist. Alleine aus Sicherheitsgründen ist der Bereich U1 dick eingepackt, von daher werden Funkgeräte hier total versagen.
Die einzige Idee wäre, schnurlose Telefone mit einem Haufen Repeater im Gebäude, wobei das natürlich ein enormer Kostenfaktor ist.

Die andere Frage ist:
Wieso eigtl.? Wenn ein "Notfall" am Mann ist, kann man doch an einer zentralen Stelle anrufen (bspw. CallCenter) und von dort aus soll dann aus einer bereitliegenden Liste die Kollegen per normalen Haustelefon alarmiert werden.
Wir haben soviele Leute, die im EH-Bereich fit sind, da kann ich sicher ohne groß zu verzweifeln mindestens einen pro Etage jederzeit erreichen. Und da das CallCenter naturgemäß immer besetzt ist, wäre das die optimale Anlaufstelle für Notrufe. Evtl. kann man, falls Ihr z.B. dort die ISP nutzt, eine Durchwahl für hohe Priorität freischalten. Oder die ISP so konfigurieren, dass die Notfalldurchwahl sofort bei mehreren EH-Kräften durchwählt. Oder was auch immer.
Das scheint mir der realistischste Vorschlag zu sein.

florian M.
20.08.2010, 19:55
Ja,

ehhhhm; gedacht sind die Geräte zur Kordination bei einer Gebäuderäumung. Bei Brand- oder Bombendrohung. Die Brandschutzbeauftragten sollen 2 Geräte kriegen, die Haustechnik 2, die Hausmeister 2 und 2 für Sonderverwendung (Vorstand oder so).


Gruß

Florian

DG7GJ
20.08.2010, 20:45
Hallo!


Also:
Erstmal "Hi" an einen Kollegen vom roten S.

Wir haben eine sehr ähnliche Gebäudestruktur, 4 Stockwerke über der Erde, U1-U3 für Parken, Zentralkasse usw.
Aus sehr guter Erfahrung mit dem Handy kann ich dir sagen, dass in unserem U1 mal spontan gar kein Empfang möglich ist, wobei der Sendemast nicht fern ist. Alleine aus Sicherheitsgründen ist der Bereich U1 dick eingepackt, von daher werden Funkgeräte hier total versagen.

Halloa...moment mal. Bitte nicht unter solchen Konstellationen Funkgeräte mit Handys vergleichen.
Hinzu kommt bei Banken halt noch der Sicherheitsaspekt:
Handys sind unwichtig, ja in einigen Bereichen ist es sogar nicht nur eine Nebenwirkung, sondern strickt gewollt, das Handys nicht funktionieren. Tresorraum zum beispiel.
Und nach diesem Sicherheitsgrundsatz kann man sogar sagen, das da niemand drahtlos kommunizieren können soll, ausser nach Absprachen mit der Securityabteilung.

Daher: Professionelle Funkgeräte sind das einzig wahre - freilich im Zusammenhang mit sicherheitstechnischen Überlegungen.
Die Sicherheitsleute funken über ein eigenes System, wo man sich vielleicht günstig "andocken" kann. Oder dort zumindest Erfahrungen einholen kann die zu einer Lösung führen die allen zugute kommt.

Wenn die Sicherheit meint "Ja, U1 ist Funkloch, kaum was zu machen", dann mus da ne Antenne auf U1, worüber dann die Sicherheitszentrale ebenso funken kann, wie die hauseigene HiOrg.
Oder die sagen "kein Problem, da liegt überall unser Schlitzkabel in der Garage", dann kann man da bestimmt was aushandeln das man sich daran heftet.



Die einzige Idee wäre, schnurlose Telefone mit einem Haufen Repeater im Gebäude, wobei das natürlich ein enormer Kostenfaktor ist.


Ja, sicher...nen Container voller DECT-Repeater und nem Jahr Aufbauzeit nach Try&Error bis man alle Funklöcher geschlossen hat. Das mag gehen für Bürokommunikation.
Aber wenn ich das richtig verstehe, scheint das bei der Sparkasse eher in Richtung "innerbetriebilicher Katastrohenschutz" zu gehen, oder?
Das ganze Netz muss also noch gebäudeweit funktionsfähig sein, auch wenn einige Infrastrukturpunkte (DECT-Repeater) bereits funktionsunfähig sind (Feuer/Explosion/Manipulation).

Nixda...70cm mit 2,5W und an hartnäckigen Funklöchern flutet man direkt mit Schlitzkabel oder Inhouse-Antennen.
Ist um Dimensionen Funktionssicherer, angemessener, und kostet nur ein Bruchteil einer DECT-Lösung.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
20.08.2010, 20:51
Ja,
ehhhhm; gedacht sind die Geräte zur Kordination bei einer Gebäuderäumung. Bei Brand- oder Bombendrohung. Die Brandschutzbeauftragten sollen 2 Geräte kriegen, die Haustechnik 2, die Hausmeister 2 und 2 für Sonderverwendung (Vorstand oder so).

Hmm, jetzt bin ich aber neugierig geworden.
Was bitte ist das gennau? Umsetzung einer Sparkassenrichtlinie?
Weil 6-8 Geräteträger...nungut, steht das in einem vernünftigen Verhältniss zu euren Sicherheitsleuten?

Und Flossen wech von PMR446/Freenet/LPD's - damit baut ihr euch eine saudämliche Sicherheitslücke in die Gebäudesicherheitsstruktur.
Es sollte mal eine Gefahreneinschätzung diskutiert werden (zusammen mit euren Sicherheitsbeauftragten) welche Auswirkungen schlimmsten Falls Störungen oder unbefugte Fehlalarme oder fehlgeleitete Informationen anrichten können.
Evtl. währe eine PTT-Kennung nach MDC1200 oder ZVEI-Digital sinnvoll um die Funksprüche zentral loggen und deren Herkunft verifizieren zu können.
Gennau so macht es z.B. der Strafvollzug in ganz Deutschland.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Fabpicard
20.08.2010, 21:27
Gennau so macht es z.B. der Strafvollzug in ganz Deutschland.

Jürgen Hüser

Cool, da hast du mich und den 4922 gerade auf ne wirklich interessante idee... Ich glaub, ich müsst demnächst mal hier was "mitloggen" *lach* :D

MfG Fabsi ;)

DG7GJ
20.08.2010, 21:31
Hallo Fabsi!


Cool, da hast du mich und den 4922 gerade auf ne wirklich interessante idee... Ich glaub, ich müsst demnächst mal hier was "mitloggen" *lach* :D

MfG Fabsi ;)

Ähem...nur theoretisch sicher, gelle?

Nur zu dumm das es da bis heute keine Software für ZVEI-D gibt.
Über den 4922/4923 ist das nicht sehr praktisch...

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

florian M.
21.08.2010, 08:19
Also wie gesagt:

Die Geräte sollen nur bei einer Evakuierung zur Anwendung kommen um Absprachen zwischen bestimmten Personen zu treffen.

Also

- günstige Geräte
- herkömmliche Akkus (Batterien)
- hohe Reichweite im Gebäude

Sicherheitsabspekte spielen bei der seltenen Benutzung keine große Rolle.

Schlagt einfach mal nen paar Geräte vor.

Gruß

Florian

DG7GJ
21.08.2010, 17:18
Hallo!



- günstige Geräte
- herkömmliche Akkus (Batterien)

Eindeutige Kriterien für Konsumerteile Freenet/PMR446/LPD's.



- hohe Reichweite im Gebäude

Eindeutiges K.O.-Kriterium gegen Konsumerteile.

Sicherlich gibt es diverse kleinere Qualitätsunterschiede, vornehmlich bei den Empfängern.
Einige haben nen simplen LC-Kreis als Vorselektion, andere ein SAW-Filter.
Sie mit SAW-Filter sind halt datenhaltiger als billige LC-Kreise, auch bissel selektiver bei PMR446.
Aber das Grundproblem ist halt...:
Billige Massenproduktion, weil Spielzeug.
Daher billigster (aus Serie gerechnet) Empfänger, und bei der Sendeendstufe nebst Antenne halt ein Design welches die Zulassungsvorschriften günstig einhält.

Ein LPD darf 10mW EIRP maximal und PMR446/Freenet darf maximal 500mW EIRP erreichen.
Um diese Grenzwerte einhalten zu können, müssen die Hersteller Sicherheitsreserven einrechnen.
Stellt sich z.B. ein PMR446-Anwender im passenden Abstand vor eine reflektierende Fläche, kann er bis zu 3dB mehr Gewinn haben.
Nicht auszudenken die reflektierende Fläche ist dann noch gewölbt, und man trifft versehentlich den Brennpunkt...

Die wenigsten PMR446 Geräte spucken mehr als 200mW aus, teilweise noch darunter.

Professionellere PMR446 die wirklich abgestimmt werden und annähernd die Leistung bringen, welche sie haben dürfen, sind eben auch Betriebsfunkgeräte.

Gebäudeweite Abdeckung mit Handfunkgeräten geht. Das machen hunderte Sicherheitsfirmen, Stadien und Messehallenbetreiber vor.
Das geht aber NICHT mit Spielzeugen aus dem Supermarkt.
Dafür braucht es schon 2,5W @ 70cm.



Sicherheitsabspekte spielen bei der seltenen Benutzung keine große Rolle.

Na, ihr habt aber schon den Anspruch, das wenn der Funk gebraucht wird, dieser auch auf Anhieb verfügbar ist und funktioniert, oder?
Ähnliches haben schon verschiedenste Anwender durch. Sei es die Systemadmins in Arbeitsämtern, Haustechniker in Bürokomplexen, Immobilienverwaltungen...
Zuerst mir PMR446/Freenet unnötig Geld in den Sand gesetzt, viel geflucht, und anschließend doch ~200€ je Geräteset investiert.
Und schau da...: Plötzlich sind die alle zufrieden.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Florian Feuerbaer
21.08.2010, 18:23
Hallo!
Zuerst mir PMR446/Freenet unnötig Geld in den Sand gesetzt, viel geflucht, und anschließend doch ~200€ je Geräteset investiert.
Und schau da...: Plötzlich sind die alle zufrieden.
Jürgen Hüser

Kenau Jürgen.... diese Kunden habe ich mindestens einmal die Woche. Aber wenns um das liebe Geld geht, da wird halt immer erst die Geiz ist Geil Sache genommen, und dann gejammert das man Geld rausgeworfen hat.
Aber wie wurde mir hier vor kurzem vorgeworfen, ich soll ja mal an uns, den Handel, denken ;) Also von daher, mir sind das die liebsten Kunden..... die haben schon Erfahrung und Tests und wenn ich dann mit einem GP um die Ecke komme, und das im Test natürlich meistens funktioniert, habe ich immer strahlende Gesichter. Und uns Handel freut es auch ;)

BT: Ich denke das hier ist auch eine Anwendung für GP UHF....

florian M.
21.08.2010, 19:03
Und was haltet ihr von sowas?

https://www.pmr-funkgeraete.de/artikel/artikel-4504-kategorie-79-seite-.htm?PHPSESSID=d5c6f78d630fb1bceb17ab4994938f61

https://www.pmr-funkgeraete.de/artikel/artikel-4307-kategorie-79-seite-.htm?


die haben ne wesentliche längere Antenne als unser Twintalker 9500 von Topcom.


Gebt mal euere Meinung ab.

Gruß

Florian

Fabpicard
21.08.2010, 19:21
Und was haltet ihr von sowas?

Entschuldige wenn ich Frage: Aber willst du hier eigentlich noch wirklich Antworten aufs Thema haben?

Die sagen hier mehrere Fachleute, dass du den GANZEN PMR-Spielkrams für dein Vorhaben wohl vergessen können wirst... Also akzeptier es doch einfach...

@Jürgen:

Eindeutige Kriterien für Konsumerteile Freenet/PMR446/LPD's.
Ich hab gerade gesehen, dass es für nen Teil der Vertex-Geräte sogar nan "Alkaline-Pack" gibt, wo du anstatt dem Akkupack mit paar Batterieen arbeiten kannst... wär vielleicht was für den Themenersteller...

MfG Fabsi

DG7GJ
21.08.2010, 19:28
Hallo!


Kenau Jürgen.... diese Kunden habe ich mindestens einmal die Woche. Aber wenns um das liebe Geld geht, da wird halt immer erst die Geiz ist Geil Sache genommen, und dann gejammert das man Geld rausgeworfen hat.

Jap, das ist der allgemeine Werteverfall. Nicht nur in der Funktechnik, sondern allumfassend.
Situation die ich mal mitbekam...:
Tonaufzeichnung eines klassischen Konzertes.
Orchester baut sich auf.
Ein Streicher spricht den Tontechniker an "Ich hab da mal ne Frage"...

"Wie kann ich Proben passabel mitschneiden...ich meine besser als mit der MP3-Funktion in meinem Handy...das klingt nämlich fürchterlich..."



BT: Ich denke das hier ist auch eine Anwendung für GP UHF....

Kommt darauf an. Je nach Anforderungen und Umfeld, ebenso Folgekosten.
Nen Akku für nen GP340 kostet (Listenpreis) ab ~60€...in der Realität eher so 25-35€.
Wenn aber das Geld knapp ist beim Kunden, geht's ganz unten los beim VX-231.
Das Gerät an sich kostet ink. Zubehör rund 60% weniger als ein nacktes GP340 (ohne Zubehör).
Und Ersatzakkus gibt's ab 15€ Brutto.
Komplettes Set - Plug&Play für unter 200€, sehr ähnliche Qualität, Gerät und Ersatzteile über Motorola, professioneller Service.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

florian M.
21.08.2010, 19:33
Die Topcom hatten zu 75% unserer Bedürfnissen genügt.

Die Frage war ja die, ob die 2 anderen verlinkten Geräten die fehlende Reichweite kompensieren. (eventuell weil die Antenne länger ist usw..)


Gruß

Florian

DG7GJ
21.08.2010, 19:46
Hallo!


@Jürgen:

Ich hab gerade gesehen, dass es für nen Teil der Vertex-Geräte sogar nan "Alkaline-Pack" gibt, wo du anstatt dem Akkupack mit paar Batterieen arbeiten kannst... wär vielleicht was für den Themenersteller...

Gibt es für die VX-160/180 - gibt's aber nicht mehr neu.
Gibt's auch für VX-4xx und VX-92x.
Müsste mich da nochmal schlau lesen, ob es für VX-231 und VX-3xx doch noch was gibt, aber auf dem ersten Blick nix gefunden.

Und wie sich das gehört, alle für 6 Zellen.
Also für Akkus 7,2V oder Batterien 9V.
Soviel braucht man auch um anständig nen Sender zu betreiben.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
21.08.2010, 19:58
Hallo!


Und was haltet ihr von sowas?

https://www.pmr-funkgeraete.de/artikel/artikel-4504-kategorie-79-seite-.htm?PHPSESSID=d5c6f78d630fb1bceb17ab4994938f61


Ein Midland (CB-Funk Marke) Betriebsfunkgerät welches wieder keine Batterien schluckt.
Braucht nen speziellen Akkupack, der bei seltener Nutzung genauso kaputliegt (Tiefentladung) wie alle anderen Akkus.




https://www.pmr-funkgeraete.de/artikel/artikel-4307-kategorie-79-seite-.htm?


Ist wieder ein Konsumergerät.
4x1,2V=4,8V
Da Konsumerbilligware, wird sich der Entwickler keine aufwändigen Kunsgriffe geleistet haben, um mit nem StepUp-Wandler ne brauchbare Spannung zu erzeugen.

Standard im professionellen Bereich sind 7,2-7,5V, also 6 Zellen mindestens.



die haben ne wesentliche längere Antenne als unser Twintalker 9500 von Topcom.

Tut nicht viel zur Sache. Die EU-Regelung schreibt die maximale Strahlungsleistung vor.
Jeder Konsumerkrempel-Hersteller unterbietet diesen Wert mit real ~200mW (dafür reichen dann auch 3-4 Zellen) und legen den Empfänger recht stiefmütterlich aus.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

florian M.
21.08.2010, 20:36
Ist CB-Funk ne Alternative für uns? (Eventuell einen Brenner benutzen?!)

Gruß

Florian

DG7GJ
21.08.2010, 21:13
Hallo!


Ist CB-Funk ne Alternative für uns? (Eventuell einen Brenner benutzen?!)

Naja, das Bußgeld dürfte für euren Arbeitgeber ja "tragbar" sein...

Aber mal im Ernst: Nix ist ineffizienter als eine Frequenz von 27MHz über eine HFG-Antenne auszustrahlen. Dafür haufenweise Störungen durch Computer, Netzwerk, TK-Zeugs.
Die Wellenlänge passt ja nichtmal über den normalen Flur/Treppenhaus ohne massive Verluste.

Du willst doch beraten werden, oder?
Warum glaubst du dann den Ratschlägen hier nicht?

Aber testet mal ruhig noch ein bisschen rum. Kostet ja auch nur Zeit, Geld und Nerven.
Alles Sachen die ja ins Bankenwesen passen, wie "Arsch auf Eimer". ;-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

abc-truppe
21.08.2010, 23:15
Andere Frage:
Wenn Ihr was wollt, das richtig funktioniert und auch richtig toll hinhaut, dann kostet das mehr.
Kann Euer Sicherheitsbeauftragter nicht mal einen Termin beim zuständigen Fachvorstand vereinbaren und mit Pro und Contra argumentieren?
Dann sollte die Finanzierung doch gegessen sein? Oder es heißt "Nein", dann könnt Ihr euch das alles sparen.

mixery
22.08.2010, 23:13
wieso eigentlich immer dieses olle stinkige 70cm/PMR gedöhns? da ist doch wirklich fast alles ramsch! auch ist diese hohe frequenz einfach viel zu anfällig auf geografische hindernisse. wenn´s günstig sein soll, also kein betriebsfunk und die entsprechende nutzungsgebühren, gibt es FreeNet geräte, die ihren ursprung aus dem bereich betriebsfunk haben, nur software seitig geändert wurden und entsprechend qualitativ sind.

wenn möglich geräte wählen, bei denen man mignon oder micro zellen nutzen kann, die man dann mit "Sanyo Eneloop" bestückt. das ist der qualitativste energiespender.

kurzwelle/CB-Funk kann man eigentlich komplett aus technischer sicht ausschließen. bei all der elektronik im nahfeld heut zutage (schaltnetzteile, PC´s, Monitore. km an netzwerkkabel uvm) wird das qualitativ keine freude machen.

Florian Feuerbaer
23.08.2010, 06:22
wieso eigentlich immer dieses olle stinkige 70cm/PMR gedöhns? da ist doch wirklich fast alles ramsch! auch ist diese hohe frequenz einfach viel zu anfällig auf geografische hindernisse. wenn´s günstig sein soll, also kein betriebsfunk und die entsprechende nutzungsgebühren, gibt es FreeNet geräte, die ihren ursprung aus dem bereich betriebsfunk haben, nur software seitig geändert wurden und entsprechend qualitativ sind..

Super Vorschlag, nur hast du dort bei Freenet nicht mehr Sendeleistung wie bei dem "ollen stinkige 70cm/PMT gedöhns", und du bist im VHF Band.....

mixery
23.08.2010, 07:50
das weiss ich, das ich im vhf bin. und? darum geht es doch. mehr sendeleistung hab ich theoretisch schon, denn wenn die geräte qualitativer sind, sind auch die technischen daten realer und nicht so wie das PMR kinderkram 50-100% unter dem was auf dem papier steht. zumal VHF wesentlich unempfindlicher ist gegen geografische hindernisse. wenn man dann dafür sorgt, das zur frequenz die passende antennen an den geräten sind, klappt das ausreichend gut.

DG7GJ
24.08.2010, 18:05
Hallo!


wieso eigentlich immer dieses olle stinkige 70cm/PMR gedöhns? da ist doch wirklich fast alles ramsch! auch ist diese hohe frequenz einfach viel zu anfällig auf geografische hindernisse.

PMR446: gebe ich dir Recht.
Aber was 70cm und hohe Frequenz angeht:
Speziell in Gebäuden (und darum ging es ja) ist 70cm unschlagbar gegenüber 2m.
Sicherlich kommt weniger direkt durch die Wände, aber dafür hat man reichlich Reflektionen und die Felder begnügen sich schon mit kleinen Fenstern, Türen und Lüftungskanälen als Durchschlupf.
Soein Lüftungskanal mit mind. 35cm Durchmesser ist aus Sicht eines 450MHz Feldes eher ein Wellenspringbrunnen wodurch sich das Feld genial verteilen kann.
Für 2m hingegen ist soein Lüftungssystem eher ein unüberwindbares Hinderniss.


wenn möglich geräte wählen, bei denen man mignon oder micro zellen nutzen kann, die man dann mit "Sanyo Eneloop" bestückt. das ist der qualitativste energiespender.

Habe dem OP mal was rausgesucht. VX-180 mit Batteriepack für 6xAA.
Das ist auch das einzig wahre. Microzellen sind Spielzeug. Und mit 3-4 Zellen stabil auf brauchbare Leistungen zu kommen kostet aufwand. Daher ist bei Handfunkgeräten 7,2V der übliche Standard.

Und was Eneloop angeht:
Sowas kann man machen, wenn man alle Zellen eines Packs unverwechselbar zusammen hält. Also alle Zellen eines Gerätes zusammen laden und entladen.
Sobald da auch nur eine Zelle zwischen den Geräten vertauscht werden kann, besteht das Risiko die Packs zu zerstören. Egal ob Eneloop oder normale NiMH-Zelle.

Wenn es um Notfallgeräte geht, die dann funktionieren müssen wenn sie gebraucht werden, ist es vielleicht sicherer und günstiger gute Primärzellen zu nehmen.
Duracell Ultra MX1500 kosten bei entsprechenden Gebinden bei Bürklin nichtmal mehr nen Euro das Stück.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

MeisterH
24.08.2010, 18:05
Ich habe die Befürchtung hier wollen einzelne ihr Schlips-und-Kragen-Leben künstlich interessant machen, und denken sich daher Sachen aus die in der Wirklichkeit überhaupt keinen Sinn ergeben.

Kosten und Mühen sparen, wäre meine Meinung.

DG7GJ
25.08.2010, 16:52
Hallo!


Ich habe die Befürchtung hier wollen einzelne ihr Schlips-und-Kragen-Leben künstlich interessant machen, und denken sich daher Sachen aus die in der Wirklichkeit überhaupt keinen Sinn ergeben.

Im Hinterkopf ging mir das auch schon vorbei. Oder halt eine neue Dienstanweisung, welche die Fillialen irgendwie erfüllen müssen, aber dabei sparsamkeit walten lassen können.

Mein erster Gedanke ging in Richtung "innerbetrieblicher Katastrophenschutz" ähnlich wie bei der Telekom. Aber mit 6-8 Fug-Geräteträgern in einem Bankinstitut mit Tiefgarage und mehreren Stockwerken?
Ähm...mich würde wirklich interessieren worin sich das begründet, und wie die Theorie im Vergleich zur realen Umsetzung aussieht.



Kosten und Mühen sparen, wäre meine Meinung.

Naja, wenn ein Kreditinstitut meint, es bräuchte für *irgendwas* Handfunkgeräte, ist es mir recht egal ob es um praktische Anliegen geht, oder um das optisch wichtigere Auftreten der Krawattenträger aus der Verwaltung.
Aber in beiden Fällen sind PMR446 Spielzeuge eher kontraproduktiv.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser