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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit 5Ton-Auswertung



Fuscher
01.08.2010, 14:44
Hallo,

sobald ich über meinen Scanner eine 5Ton-Folge höre, wertet es FMSpro nicht aus!!! Der FMS-Empfang funktioniert. Der Empfang des Scanners ist auch recht gut. Habe den Scanner über den LineIn-Eingang angeschlossen.

Woran könnte es liegen? Habe leider keine Lösung im Forum gefunden.

Mr.Pieper
01.08.2010, 16:56
Daran wo es zu 98% immer liegt:

An einer falschen Einstellung...

Signal zu laut/leise
Filter gesetzt
Programm falsch konfiguriert

Fuscher
01.08.2010, 18:27
Das Signal ist immer im grünen Bereich.
Es sind keine Filter gesetzt.
Welche Konfiguration sind denn wichtig?

meister182
01.08.2010, 19:42
extras-->optionen-->Soundkarten-->haken bei zvei auswertung bei der soundkarte setzen

müsste gehen

Fuscher
01.08.2010, 21:08
Ja ist schon klar, trotzdem werden nicht alle 5ton-Folgen ausgewertet.
Habe nebenher mal FMS Crusader laufen gehabt, da wurden viel mehr ausgewertet. Von 8 Alarmierungen wurden nur 2 erkannt.

Aber warum werden nicht alle erkannt?
Ich habe FMSpro auch mal ohne FMS Crusader laufen gehabt, da wurde keine Tonfolge erkannt.

blinkyth
08.08.2010, 11:09
hab das selbe problem mehr oder wniger. er wertet eigentlich alles aus, nur aus meiner feuerwehr nur immer die 01 er schleife und den rest nicht.

fms kommt durch nur die 5 ton alarmierung nicht. werde noch wahnsinnig. zumal wir so auch über das alarmtool alarmieren.

wer hat da noch ideen?

DG7GJ
09.08.2010, 18:26
Hallo!


hab das selbe problem mehr oder wniger. er wertet eigentlich alles aus, nur aus meiner feuerwehr nur immer die 01 er schleife und den rest nicht.

Nun, ich weis nicht wie "empfindlich" FMS32 auf Amplitudenschwankungen reagiert.

Um Fehlauswertungen zu vermeiden, muss die auswertende Technik mehrere Verfahren anwenden, um Tonfolgen von Rauschen oder menschlicher Sprache zu unterscheiden.
Die exakte Tonlänge (also wie lang muss der Ton mindestens, und wie lang darf er maximal sein, um als gültiger Ton zu gelten) ist die erste und wichtigste Vorrichtung die alle Selektivrufdecoder (egal ob Soundkartensoftware oder µC-Schaltungen in Funkgeräten und FME's) haben.

Ein weiterer wichtiger Knackpunkt, ist die Zahl der Möglichkeiten:
Ein 5-stelliger Selektivruf kann eine von 100000 möglichen Codierungen haben.
Die Cance das exakt diese Codierung (z.B. 12345) zufällig im Rauschen oder in einer Sprachdurchsage erkannt wird, ist sehr gering.
Grenzt man die Möglichkeiten nicht ein, steigt die Menge der Fehlauswertungen mit jeder einzelnen Stelle exorbital an.
Selbst eine Motorola GM380 die offen für alle 5 Stellen programmiert ist, wird gleich dutzendfach am Tag wach, weil sie meint da war ein Ruf im Rauschen.
Selbst wenn während einer Durchsage im Hintergrund leise ein Telefon klingelt, wird mal eben ein Ruf wie 98989 o.ä. angezeigt.

Einen Trick die Auslösesicherheit zu verbessern, ist es zusätzlich zu den Frequenz- und Zeitfenstern noch die Amplitude im Auswerter zu verknüpfen.
Daher ist es im Betriebsfunk seit Jahren z.B. üblich, das zwar der Sprechfunk in Phasenmodulation (Pre- und Deemphase) geführt wird, der Selektivruf aber in FM (also ohne Pre- und Deemphase) übertragen wird.

So kann ein Auswerter die Lautstärke jeden einzelnen Tones der erkannten Tonfolge vergleichen und entscheiden "Echter Ruf" oder "Fehlauswertung".

Verwendet ein Decoder diese Pegelauswertung zusätzlich, wertet er viele echte Tonfolgen als Fehlauswertung - wenn der mit einem Signal gefüttert wird welches eine Deemphase durchlaufen hat.
Grund: Die tieferen Töne (z.B. B/C/D/F/1...4) sind dann wesentlich lauter als höhere Töne (z.B. 0/8/9/A/E).

Ob dieser Effekt auf FMS32 zutrifft, weis nur der Programmierer selbst.
Andererseits...ich könnte mal gucken wenn ich Zeit habe, wie FMS32 auf Pegeldifferenzen reagiert.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Shinzon
10.08.2010, 02:18
Salut..

Am Ende liegt's dann daran, das ne FMS-SoftwarePLL meistens einfach die Mittenfrequenz
testet, alles was drüber ist, wird 0, alles was drunter ist, wird 1 (oder umgekehrt, das ist
ja per Software definierbar) .. Somit hat man die FMS ne recht hohe Auswertegenauigkeit,
da man "Preamble" und "CRC" hat..

POCSAG in Software ist genauso "einfach" ..

5-Ton-Auswertung .. ein grauen ;) obwohl man es auf den ersten Blick einfacher hat
("sind ja nur ein paar Töne definierter Frequenz und Länge"), ist es Softwaretechnisch
ein enormer Anspruch..

ABER

Am Ende liegt es an einem der Punkte:

* Masseschleife zwischen Empfänger und Auswerte-PC
* DC-Interferenz bringt die Soundkarte durcheinander
* Auslastung des PCs (wer weiss, vielleicht nutzt der TE nen 300 MHz Rechner an USB-Soundkarte?)

... Die Software macht dafür zu oft, was sie eigentlich soll, und zu selten, was sie nicht
soll.. und sämtliche Fehler und Anfragen enden damit, das die immer gleichen Fehler in
der Hardware behoben werden - Kabeldefekt, Brummschleife, was auch immer..

Gruss,
Tim