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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bekleidung Atemschutzgeräteträger



Superyoshi
01.05.2010, 01:23
Hallo, habe mal eine Frage an euch (nach der kurzen Vorgeschichte) - möchte wissen, ob ich mit meiner Meinung alleine da stehe:
Unsere FF entschied sich 2006 dazu, nur noch Überjacken an Atemschutzgeräteträger auszugeben (Kostengründe, davor hatte jeder eine) - d.h. alle frisch Übernommenen (Übernahme ab 16) bekommen eine normale HuPF 3 Einsatzjacke (soweit ja noch verständlich...).
Jetzt hat ein Wehrmitglied den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang absolviert, und hat heute den WeFü angesprochen, wann die Bekleidung gekauft/angeschafft wird. Darauhin kam eine Aussage, die mich als Zuhörer erschreckt hat: Wir kaufen keine Überjacken mehr, wir holen erst denen, die kein Lehrgang haben die Bekleidung weg.

Also - wird den alten Kameraden - die evtl. nicht mehr tauglich sind, oder keine AGT sind - die XX-Jahre alte Jacke weggenommen (inkl. Handschuhe + Haube) und dem jungen Kameraden zur Verfügung gestellt - wie steht denn dann bitte der junge Kamerad vor der Mannschaft da?
Das ganze kam dann noch mit dem Satz: Weißt du wie teuer die Klamotten sind? Wir haben 5 Übernahmen (dazu muss gesagt werden: wir haben ein festes Kleiderbudget pro Feuerwehrmann irgendwas um die 40 Euro) - wie soll ich das bezahlen?

Wie seht ihr das? Also ich hätte es auch nicht gewollt, wenn mich jemand in eine 15 Jahre alte Überjacke steckt, dazu ne passende Brandschutzhaube und uralte Handschuhe. Wie stehts bei euch mit dem "sparen" (am falschen Ende)?

Meine Meinung:
An der Einsatzbekleidung - gerade bei AGT - darf nicht gespart werden. Und die PSA einfach anderen wegnehmen, finde ich ist auch nicht der richtige Weg (nur zum sparen...).

Pille112
01.05.2010, 02:28
Oha - das ist aber starker Tobak...
Ich kenne zwar euer Reglement nicht, aber bei uns geht kein Mann ohne Überjacke und Überhose in den Einsatz - egal ob Feuer THL oder Erstversorgung !!!

Zusätzliche Schutzkleidung für AGT ist bei uns nur die Flammschutzhaube.

Auch wenn ich diese Art und Weise zum kot... finde, solltet ihr diese Verfahrensweise m. E. nach an höherer Stelle zur Sprache gebracht und geklärt werden.

Bei uns würde es aber bestimmt nicht ohne Austritte und massiven Protest in der Öffentlichkeit über die Bühne gehen.

DG3YCS
01.05.2010, 03:38
Hi,

also dagegen das hinsichtlich der Bekleidung zwischen AGT und Nicht-AGT Unterschiede gemacht werden, soweit gewährleistet ist das die nicht AGT für ALLE Einsatzsituationen in denen die (realistisch gesehen) kommen können trotzdem ausreichend ausgestattet sind, ist meiner Ansicht nach überhaupt nichts auszusetzen - Zumindest wenn die Finanzen eng sind!
Aber ich glaube das ist ja auch für dich nicht das Problem ;-)

Das andere, das neu Auszustattende AGT die komplette Zusatzausrüstung von nicht (mehr) AGT bekommen sollen die Irgendwann mal ausgestattet wurden sehe ich ebendfalls sehr kritisch!
Bei Schutzhauben und Handschuhen geht das m.E. GAR NICHT und im Verhältniss zum Wert würde ich das auch nicht einsehen. Diese sind für mich ähnlich wie Stiefel o.ä. nach Benutzung durch eine Person nicht mehr generell für andere Personen geeignet.
Davon abgesehen, zumindest nach längerer Einsatzzeit lohnt das sowieso eh nicht!
(Das -abhängig vom Vorbesitzer und tatsächliche Tragezeit- dies durchaus freiwillig gemacht werden kann steht ja auf einem völlig anderen Blatt. Aber Pflicht -NEE)

Bei den Überjacken kann man das anders sehen... Bis zu einem gewissen Alter/ Zustand denke ich das es durchaus angemessen sein kann diese weiterzuverwenden.
Allerdings geht auch hier die Methode: Du brauchst die jetzt -> Nimm die von Kam. X ! GAR NICHT.
Das könnte dazu führen das der "frischling" direkt gegenüber Teilen der Manschaft einen schweren Stand hat, obwohl er ja selber gar nichts dazu kann.

Wenn man dies tatsächlich so händeln will, dann würde die einzige Praktikable Lösung ALLE noch geeigneten Überjacken sofort von allen NICHT-AGT einziehen und wieder aufbereiten um diese wieder der Kleiderkammer als Bestandsmaterial zuzuführen.
Die neuen Kameraden werden dann aus dem Bestandsmaterial heraus eingekleidet!

Wobei die Maßnahme des "einziehens" vorher gut Begründet gehört und mit viel Augenmaß durchgeführt werden muss. Ausserdem muss den Nicht AGT natürlich auch ein Ersatz zur Verfügung gestellt werden der hinsicht Wasser/Wind/Kälte ebendso geeignet ist! Nur die Feuerbeständigkeit ist für diese ja nicht relevant.

Gruß
Carsten

Alex22
01.05.2010, 07:52
Bei Schutzhauben und Handschuhen geht das m.E. GAR NICHT

Warum?
Reinigen und desinfizieren und gut ist.
Wir tauschen unsere Flammschutzhauben auch durch.
Nachm Einsatz kommen sie in die Waschmaschine und man bekommt eine frisch gewaschene und desinfizierte Flammschutzhaube.
Bei uns rennen zwar auch alle mit Überjacken rum, aber es ist verständlich wenn das Geld ausgeht das hier gehöriges Einsparpotential vorhanden ist.

AkkonHaLand
01.05.2010, 08:40
Also bei uns läuft das so:
Wenn die Stadt mal wieder etwas Geld hat (jedes Jahr regulär im Haushalt eingestellt), werden Klamotten für die Stadt-Kleiderkammer gekauft. Es bleibt immer ein gewissen Budget zurückgehalten, damit die neuen Kameraden für den Grundlehrgang eingekleidet werden können (Baumwoll-Jacke, -Hose, Gummistiefel, Lederhandschuhe, DIN-Helm - halt Niedersachsen-Standard....).
Die "neuen" orangenen Überjacken (und auch die noch wenigeren Überhosen) sind nach einem Schlüssel auf die Ortswehren verteilt worden und dort an die AGT ausgegeben worden, nach dem Muster "Wer ist häufig da und hat diue richtige Nase" verteilt worden. Wenn mehr Überjacken da sind als AGT, werden sie nach "einsatztaktischen Werten" (Dienstbeteiligung, Nasenfaktor) vergeben.
Wenn jemand austritt oder einen Ausrüstungsgegenstand abgibt/tauscht, läuft das NUR über die Kleiderkammer der Stadt, die ein kleines Kontingent der nötigsten Bekleidung in den geläufigsten Größen vorhält. Wer etwasin der Kleiderkammer abgibt, wird es dort nur los, wenn er die Quittung der gewerblichen Reinigung vorlegt und wenn die Reinigungsetiketten noch an der Kleidung befestigt sind.
Somit werden natürlich gebrauchte Kleidungen weiter gegeben. Vollausrüstung für AGT: Überjacke (wenn vorhanden, sonst Baumwolljacke)
Überhose (wenn vorhanden, sonst Baumwolllatzhose oder private Bundhose)
Gummistiefel (oder private Lederstiefel)
DIN-Helm (andere sind verboten)
Sicherheitsgurt aus Gerätehauspool (oder privater mit Doppeldornschnalle)
AGT mit Maske aus Gerätehauspool (oder private Maske ggf. mit Maskenbrille)
ggf. private Haube
Private Sachen gebe ich natürlich nicht ab, sind ja meine privaten....

MasterOfFire
01.05.2010, 08:49
äm ...bei uns gab mal das Problem das die Jacken nach 10 Jahren neu beschaft werden mussten. Die bekamen so ne Leicht Lila ververärbung..

Damit verbunden kein Schutz im Innen Angriff..

Resultat für alle AGT haben alle neue Jacken bekommen. Nur für Innen Angriff.

Aber jetzt kommt der Hit.

wir haben Hosen und Jacken für THL
wir haben Hosen (überhosen) und Jacken Brand
wir haben Hosen und Jacken für FR Einsätze.

Naja ist dan manschmal bissel Überlegung gefragt was angezogen wird ....

Flesch
01.05.2010, 09:56
Das Vorgehen ist IMHO nichst anderes als konsequent, wenn man dann ganz konsequent ist, dann zieht man wie schon geschrieben auch gleich die Jacken aller Nicht-AGT ein.
Ich finde auch an der Verteilung der KLeidung nichts Schlimmes. Gefährdungsangepasste PSa eben. Es braucht nicht jeder Hupf 1 und 4 bzw. EN 469 Stufe 2, es rennt beim Gefahrguteinsatz ja auch nicht jeder mit CSA rum. Und genau eine solche spezielle PSA sind auch Überjacke und Überhose.

Wo soll genau das Problem mit dem Weitergeben von Kleidung liegen? Die KLeidung wird komplett gewaschen und desinfiziert, wo ist da das Problem?

Auch das Alter der Kleidung ist gar nicht so das Problem, wie man immer tut. Wir haben noch Überbekleidung von 1996 im Einsatz. Und auch einen Satz wie neue PSA testen lassen (macht DuPont, man muss nur die KLeidung zur Verfügung stellen). Die KLeidung war noch vollkommen in Ordnung....

Superyoshi
01.05.2010, 10:00
Gut mit den Flammschutzhauben gibts bei uns z.B. ne andere Lösung, gibt hier Wehren die halten die auf den Fahrzeugen vor (gereinigt, desinfiziert, eingeschweißt inner Tüte). Dagegen hätte ich glaube ich am wenigsten etwas - nur da bei uns auf die Hygiene (Einsatzbekleidung) gar nicht geachtet wird, würde ich auch solche Teile nicht annehmen. Wenn hier jemand seine Klamotten wäscht, dann privat (HuPF 3 Jacke, HuPF 2 Hose, Haube usw.) - ich wage es mal zu sagen: bei manch einem haben die Klamotten noch nie ne Waschmaschine gesehen.

Unsere Gemeinde spart an der Feuerwehr schon wirklich soviel sie kann (z.B. Gerätehäuser 2er FF'en zusammenlegen - und das Ding müssen wir noch selbst bauen (300.000 Euro Eigenleistung)) - ist ja denke ich heute fast überall Standart. Aber das ich an der Kleidung spare? Das muss doch nicht sein! Zumal es die andren FF in der Gemeinde ja hinbekommen - die haben genau das selbe Kleiderbudget zur Verfügung, und kleiden die Übernommenen direkt von Anfang an komplett ein (inkl. Überjacke, Handschuhe, Haube). Ich kann den jungen Kameraden verstehen, er ist jetzt natürlich arg frustriert.

Bei mir war es genauso. Ich hatte meine HuPF 3 Jacke bis ich den AGT gemacht habe, dann wurde ich eingekleidet (hatte wohl Glück, dass es in dem Jahr nur 1 Übernahme gab...). Aber naja... ich finds echt arm!

Flesch
01.05.2010, 10:33
Warum ist es arm?
Sorry, was soll das?
Ich habe beim Übertritt noch nicht mal ne neue Jacke bekommen, sondern ne gewaschene alte...
Nochmal, wo liegt dein Problem? Ich sehe da keins sondern eher sogar ein halbwegs durchdachtes System...

Superyoshi
01.05.2010, 10:40
Warum ist es arm?
Sorry, was soll das?
Ich habe beim Übertritt noch nicht mal ne neue Jacke bekommen, sondern ne gewaschene alte...
Nochmal, wo liegt dein Problem? Ich sehe da keins sondern eher sogar ein halbwegs durchdachtes System...

Das Problem liegt darin: die werden nicht gewaschen!

Alex22
01.05.2010, 10:42
Das muss doch nicht sein! Zumal es die andren FF in der Gemeinde ja hinbekommen - die haben genau das selbe Kleiderbudget zur Verfügung, und kleiden die Übernommenen direkt von Anfang an komplett ein (inkl. Überjacke, Handschuhe, Haube).


Also ich kann dir jetzt nicht sagen was wir an Kleiderbudget haben, aber mit 40 € und alle mit Überjacke ausstatten kommst du nie im Leben hin.





Nochmal, wo liegt dein Problem? Ich sehe da keins sondern eher sogar ein halbwegs durchdachtes System...

Naja wenn er wie er schreibt die Jacken nicht gereinigt werden und die Leute die selber mit nach Hause nehmen müssen seh ich das schon als Problem.

Superyoshi
01.05.2010, 10:46
Also ich kann dir jetzt nicht sagen was wir an Kleiderbudget haben, aber mit 40 € und alle mit Überjacke ausstatten kommst du nie im Leben hin.


Genau da liegt das andere Problem. Dieses Geld haben wir für ein Jahr für:
Jugendfeuerwehr, Einsatzbekleidung, Ausgehuniformem
Aber andere FF gehen aufs Amt, wenn das Geld nicht reicht. Nur man muss ja glänzen, dass man nicht viel ausgibt...

Superyoshi
01.05.2010, 13:39
Genau das habe ich dem jungen Kamerad auch gesagt - so schwer wie es ihm fällt, er steht dann eben als AGT nicht zur Verfügung.
Hier sparen sie sich irgendwann noch Tod...

Astra12
01.05.2010, 18:41
........
. Vollausrüstung für AGT: Überjacke (wenn vorhanden, sonst Baumwolljacke)
Überhose (wenn vorhanden, sonst Baumwolllatzhose oder private Bundhose)
Gummistiefel (oder private Lederstiefel)
DIN-Helm (andere sind verboten)
Sicherheitsgurt aus Gerätehauspool (oder privater mit Doppeldornschnalle)
AGT mit Maske aus Gerätehauspool (oder private Maske ggf. mit Maskenbrille)
ggf. private Haube
Private Sachen gebe ich natürlich nicht ab, sind ja meine privaten....


das macht mir beim lesen schon Angst, ihr geht echt in Gummistiefeln und Baumwollsachen in den Innenangriff??? ich mein ,vorraus gesetzt ,der FM hat nichts privates.

MasterOfFire
01.05.2010, 21:02
naja zu meiner meinung......
wenn nix Pasiert is gut..

aber sonnst koommt dann wieso weshalb warum. und die antwort ..- ja hatten eben nix da.

Ich Persönlich würde dan beim Einsatz sagen geht nicht... keine PSa....

Max K.
02.05.2010, 03:15
Hallo, habe mal eine Frage an euch (nach der kurzen Vorgeschichte) - möchte wissen, ob ich mit meiner Meinung alleine da stehe:
Unsere FF entschied sich 2006 dazu, nur noch Überjacken an Atemschutzgeräteträger auszugeben (Kostengründe, davor hatte jeder eine)

Soweit verständlich.. Überjacken nach HUPF1 schützen gegen Stichflammen. Wo außer unter Atemschutz sollte man denen begegnen?


Also - wird den alten Kameraden - die evtl. nicht mehr tauglich sind, oder keine AGT sind - die XX-Jahre alte Jacke weggenommen (inkl. Handschuhe + Haube) und dem jungen Kameraden zur Verfügung gestellt - wie steht denn dann bitte der junge Kamerad vor der Mannschaft da?

Wie soll der denn da stehen? Ist Bekleidung ein Statussymbol? Oder erfüllt sie vllt. eher einen Zweck? Ich weiß nicht wo da das Problem ist..


Wie seht ihr das? Also ich hätte es auch nicht gewollt, wenn mich jemand in eine 15 Jahre alte Überjacke steckt, dazu ne passende Brandschutzhaube und uralte Handschuhe. Wie stehts bei euch mit dem "sparen" (am falschen Ende)?

Als ich eingekleidet wurde, habe ich auch ne gebrauchte Überjacke bekommen.. Und? Solange die ihre Schutzfunktion noch erfüllt.. (Wobei 15 Jahre schon echt ne lange Zeit sind..)



An der Einsatzbekleidung - gerade bei AGT - darf nicht gespart werden.

Dann also für alle PBI-Hightech für 500 Euro die Jacke?


Und die PSA einfach anderen wegnehmen, finde ich ist auch nicht der richtige Weg (nur zum sparen...). Warum? Wenn jemand die PSA nicht braucht, was soll er damit?

Superyoshi
02.05.2010, 11:19
ich eingekleidet wurde, habe ich auch ne gebrauchte Überjacke bekommen.. Und? Solange die ihre Schutzfunktion noch erfüllt.. (Wobei 15 Jahre schon echt ne lange Zeit sind..)

Wenn sie gereinigt wird gerne.



Dann also für alle PBI-Hightech für 500 Euro die Jacke?

Habe ich nicht gesagt.


Warum? Wenn jemand die PSA nicht braucht, was soll er damit?

Die Kleidung ist kein Statussymbol. Nur sie hatten sie die ganze Zeit, und müssen sie nun abtreten an jüngere Kameraden. Kann die Bedenken des Kamerads schon verstehen, dass er dann wie ein A.... dasteht (wie es DG3YCS bereits geschrieben hat)

hansi2k
02.05.2010, 15:45
Wie seht ihr das? Also ich hätte es auch nicht gewollt, wenn mich jemand in eine 15 Jahre alte Überjacke steckt, dazu ne passende Brandschutzhaube und uralte Handschuhe. Wie stehts bei euch mit dem "sparen" (am falschen Ende)?



Also bei uns folgendes:
- Jeder Nomex Überhose und Überjacke, so ca. alle 3 Jahre neu, im moment Modell "Nomex Attack Modell Duisburg" o.ä. (sehr empfehlenswert)
- Jeder Nomex Handschuhe für Einsatz, Arbeitshandschuhe für alles andere.
- Jeder (der wollte) neue Kunststoffhelme mit gepolstertem
Innenleben
- Jeder Arbeitsjacke und Arbeitshose - Nomex oder ähnlich Flammhemmend
-Jeder 2x Pullover und 2x T-Shirts mit Aufschrift Feuerwehr Duisburg (Jährlich, wer will)
- Jeder Arbeitssicherheitsschuhe und Feuerwehrstiefel in Gummistiefelart, k.a. welcher Hersteller
- Jeder Ausgehuniform Modell Duisburg - mit Mütze , Krawatte und Hemd
- Jeder AGT - Helmsprechgarnitur, Flammschutzhaube und Gürtelholster mit Holzkeil etc.

Dazu ein neues HLF

Und Duisburg ist sowas von Pleite! Die haben seit Jahren eine Haushaltssperre und über 500 Millionen € Schulden.... da wundert mich es schon was manche Kreise oder Städte sowas von Geizig bei der Ausrüstung sind.

AkkonHaLand
03.05.2010, 11:44
das macht mir beim lesen schon Angst, ihr geht echt in Gummistiefeln und Baumwollsachen in den Innenangriff??? ich mein ,vorraus gesetzt ,der FM hat nichts privates.

Kurz und knapp: JA!

hansi2k
03.05.2010, 14:05
und wenn was passiert bezahlt nichtmal die Landesfeuerwehrkasse wegen fehlender PSA !? kann doch nicht euer ernst sein...

Astra12
03.05.2010, 15:00
da würd ich ja freiwillig duch die G26 fallen, ehe ich in Gummistiefeln und ohne Flammschutzhaube ect. irgenwo rein renne :)))

Alex22
03.05.2010, 16:43
Was hast du gegen Gummistiefel?

AkkonHaLand
03.05.2010, 17:17
Was hast du gegen Gummistiefel?

und wenn was passiert bezahlt nichtmal die Landesfeuerwehrkasse wegen fehlender PSA !? kann doch nicht euer ernst sein...
Die Gummistiefel sind die im Land Niedersachsen vorgeschriebene Fußkleidung der Feuerwehren. Das idR. auch Leder geduldet wird, ist der Tatsache geschuldet, das sich viele privat Lederstiefel gekauft haben und die Gummilatschen verrotten in den Kleiderkammern... (und einige Kommunen kaufen auch nur noch Leder, weil die FM(SB) keine Gummistiefel anziehen wollen.)
Die Feuerwehr-Unfall-Kasse zahlt immer, so lange die vorgeschriebene PSA getragen wird und die besteht nunmal in NDS aus den beschriebenen Gegenständen. Zum Glück ist das Verbot der Flammschutzhauben (halboffiziell) vom Tisch.
... achso, um den rest noch zu schocken: bis vor ein paar Jahren waren auch alle jacken verboten, die nicht orange waren (jetzt sind auch schwarze und dunkelblaue erlaubt). Ebenso sind in NDS immernoch alle Helme untersagt, die nicht der "alten Wehrmachtsform" entsprechen (in Volksmund auch "DIN-Helm"). Private Feuerwehren (Werk-, Betriebs-, Berufsfeuerwehren) sind "natürlich" von den Normen und technischen Weisungen ausgenommen...)

P.S.: Bitte beachten, das die bewusst bissige Beschreibung von der Praxis erheblich abweichen kann, besonders bei Kommunen, die entsprechend klein und vermögend sind. Auch sollen schon Kommunalkämmerer gesichtet worden sein, die sich um die Gesundheit ihrer Feuerwehrleute sorgen und daher Ausrüstung und Kleidung beschaffen, die nicht in NDS (sonder nur nach DIN-, EN- oder internationalen Normen) zugelassen ist. Diese Kämmerer sollen sogar teilweise die Frechheit besitzen Löschfahrzeuge mit Wasservorräten über 10 Liter (-->Inhalt der "Kübelspritze") teilweise sogar 600 Liter (--> LF8/6) auszustatten....

Astra12
03.05.2010, 19:19
Was hast du gegen Gummistiefel?

nix, solange man damit im Wasser spazieren geht, klasse Erfindung :))

Alex22
03.05.2010, 20:08
nix, solange man damit im Wasser spazieren geht, klasse Erfindung :))

Tolle Trollantwort ;-)
So und jetzt mal Hand aufs Herz ..
Wo is das Problem an Gummistiefel im Innenangriff?

Astra12
03.05.2010, 22:51
ne Spass beiseite, die Gummistiefel sind wahrscheinlich das wenigste Problem, wenn die alles soweit aushalten, Hitze ect.
ich finde das ganze Paket,also nur dünne Baumwollsachen und keine Flammschutzhaube mehr als bedenklich, oder übertreiben es alle anderen ,die Überhosen Jacken und Hauben tragen einfach nur ? ;) ich mein die werden ja nicht umsonst von fast allen getragen.

hannibal
04.05.2010, 08:09
und wenn was passiert bezahlt nichtmal die Landesfeuerwehrkasse wegen fehlender PSA !? kann doch nicht euer ernst sein...

Unsinn.. erstens ist der Unfallträger die FUK NORD, zweitens schliesst der §7 (2) SGB VII den Versicherungsschutz bei unrechtmäßigem Verhalten nicht aus.

Kohle von der UK gibt es immer, vielleicht sogar die ein oder andere unangenehme Frage für die ein oder andere FÜK..

hannibal
04.05.2010, 08:27
Unsere FF entschied sich 2006 dazu, nur noch Überjacken an Atemschutzgeräteträger auszugeben (Kostengründe, davor hatte jeder eine) - d.h. alle frisch Übernommenen (Übernahme ab 16) bekommen eine normale HuPF 3 Einsatzjacke (soweit ja noch verständlich...).

Soweit so gut.. Und welche Wetterschutzjacke?


Jetzt hat ein Wehrmitglied den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang absolviert, und hat heute den WeFü angesprochen, wann die Bekleidung gekauft/angeschafft wird. Darauhin kam eine Aussage, die mich als Zuhörer erschreckt hat: Wir kaufen keine Überjacken mehr, wir holen erst denen, die kein Lehrgang haben die Bekleidung weg.

Grenzwertig. Stellt sich die Frage was "kein Lehrgang" ist. Keine aktuelle Einsatzbereitschaft -> doof, nie einen AGT Lehrgang gemacht ->ok, erklärt das derjenige keinen Atemschutz mehr anzieht -> ok.

Und dann stellt sich die Frage was passiert wenn n Jacken kaputt gehen.



Also - wird den alten Kameraden - die evtl. nicht mehr tauglich sind, oder keine AGT sind - die XX-Jahre alte Jacke weggenommen (inkl. Handschuhe + Haube) und dem jungen Kameraden zur Verfügung gestellt - wie steht denn dann bitte der junge Kamerad vor der Mannschaft da?

die XX Jahre alte Jacke ist jetzt weniger das Problem.


Das ganze kam dann noch mit dem Satz: Weißt du wie teuer die Klamotten sind? Wir haben 5 Übernahmen (dazu muss gesagt werden: wir haben ein festes Kleiderbudget pro Feuerwehrmann irgendwas um die 40 Euro) - wie soll ich das bezahlen?

In dem der Feuerwehrhauptmann zur Stadt geht und dort die entsprechenden HHM für den Betrieb einer der örtlichen Gefahrenlage angepassten Wehr fordert. Hat die Gemeinde das Geld nicht dann muss sie das Feuerwehr spielen sein lassen.
Wobei es dem ein oder anderen nicht schaden kann wenn er weiß was das ganze gekostet hat..



Wie seht ihr das? Also ich hätte es auch nicht gewollt, wenn mich jemand in eine 15 Jahre alte Überjacke steckt, dazu ne passende Brandschutzhaube und uralte Handschuhe. Wie stehts bei euch mit dem "sparen" (am falschen Ende)?


gebrauchte Jacke - zumindest in den ersten Jahre- kein Problem, Brandschutzhaube - auch kein Problem, Handschuhe wird schon ein wenig "kniffliger" weil man die in der Regel nicht so doll waschen kann und meiner Meinung nach der Handschuh ähnlich eines normalen Schuhs sich auf die Passform des Vorbesitzers einstellt..


Wenn sie gereinigt wird gerne.



Es sind doch damals mit der Überjacke Stadtverband n Industriewaschmaschinen gekommen. Hattet ihr da nicht auch eine?

Und wo liegt das Problem das die Jacken z.B. zur anderen Stadt zum waschen gehen?

Wenn nicht wasche ich die selber. Auf die Gefahr das man die Überjacke beim nächsten Mal nur noch der JF anziehen kann.


Die Gummistiefel sind die im Land Niedersachsen vorgeschriebene Fußkleidung der Feuerwehren.

Nur doof wenn im §12 UVV Feuerwehren steht

§ 12 Persönliche Schutzausrüstungen
DA
(1) Zum Schutz vor den Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Ausbildung, Übung und Einsatz müssen folgende persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt werden:

4.
Feuerwehrschutzschuhwerk


Diese Forderung ist z.B. erfüllt, wenn Feuerwehrsicherheitsschuhe den Anforderungen der DIN EN 345 Teil 2 entsprechen.

Und hier steht IMO die Anforderungen der Versicherungsträger deutlich über irgendwelchen Schwachsinnserlassen.. Wobei es auch Gummistiefel gab die diese Norm sogar übererfüllen

Wobei es jetzt für Feuerwehrschuhwerk auch neue Normen gibt.


Die Feuerwehr-Unfall-Kasse zahlt immer, so lange die vorgeschriebene PSA getragen wird und die besteht nunmal in NDS aus den beschriebenen Gegenständen. Zum Glück ist das Verbot der Flammschutzhauben (halboffiziell) vom Tisch.

Schwachsinn, auch hier wieder der Verweis auf SGB VII §7 (2) und §12 UVV Feuerwehren


... achso, um den rest noch zu schocken: bis vor ein paar Jahren waren auch alle jacken verboten, die nicht orange waren (jetzt sind auch schwarze und dunkelblaue erlaubt).

Die Farbe war die Eigenschaft der Jacke die man vor allem anderen festlegte..
Ganz witzigerweise wurden Kameraden gerüchteweise abgelöst die auf der LFS mit verbotenen Jacken erschienen. Auch wurden Bilder für die FWDV 1 neu aufgenommen und eine Imagekampange des DFV boykotiert.

Superyoshi
04.05.2010, 09:34
Es sind doch damals mit der Überjacke Stadtverband n Industriewaschmaschinen gekommen. Hattet ihr da nicht auch eine?

Und wo liegt das Problem das die Jacken z.B. zur anderen Stadt zum waschen gehen?

Wenn nicht wasche ich die selber. Auf die Gefahr das man die Überjacke beim nächsten Mal nur noch der JF anziehen kann.


Kann sein, davon habe ich noch nie was gehört/gesehen. Warum die nicht zur nächsten Stadt kommen? Na weils Geld kostet...


Soweit so gut.. Und welche Wetterschutzjacke?


Grenzwertig. Stellt sich die Frage was "kein Lehrgang" ist. Keine aktuelle Einsatzbereitschaft -> doof, nie einen AGT Lehrgang gemacht ->ok, erklärt das derjenige keinen Atemschutz mehr anzieht -> ok.

Und dann stellt sich die Frage was passiert wenn n Jacken kaputt gehen.

Wetterschutz? Ist bei uns den Verantwortlichen egal. Ja, im dicksten Winter stehen bei uns die jungen Kameraden mit der dünnen HuPF 3 Jacke draußen - einige (wie ich) kommen/kamen im Winter erst garnicht zu Übungsdiensten/Veranstaltungen.
Wenn ne Jacke kaputt geht? Pech! Wir haben hier nen Kameraden, dessen Hose und Stiefel gingen letztes Jahr im Brandhaus kaputt. Er wartet heute noch auf Ersatz (Wir haben doch kein Geld...).

Ich denke, dass die Bereistellung von Mitteln das geringste Problem ist - man muss sie sich nur nehmen/beantragen, aber so heißt es jedes Jahr an der Jahreshauptversammlung: Die Feuerwehr X - Löschbezirk Y hat sehr wenig Geld ausgegeben.

hannibal
04.05.2010, 09:48
Kann sein, davon habe ich noch nie was gehört/gesehen. Warum die nicht zur nächsten Stadt kommen? Na weils Geld kostet...

*Kopfschüttel* Ihr habt doch ein Brandschutzgutachten, da ist AFAIR die Ausstattung mit PSA auch ein Thema..



Wetterschutz? Ist bei uns den Verantwortlichen egal. Ja, im dicksten Winter stehen bei uns die jungen Kameraden mit der dünnen HuPF 3 Jacke draußen - einige (wie ich) kommen/kamen im Winter erst garnicht zu Übungsdiensten/Veranstaltungen.

Wobei das ein systemisches Problem ist. Auch wenn es die zu kaufen gibt (Multinormparka) brauchen wir in D irgendeine Reglung das die Dinger Pflicht sind damit auch die dümmste Führungskraft weiß was Sache ist. (Ja man kann den Bedarf recht einfach über eine Gefährdungsanalyse darstellen)


Wenn ne Jacke kaputt geht? Pech! Wir haben hier nen Kameraden, dessen Hose und Stiefel gingen letztes Jahr im Brandhaus kaputt. Er wartet heute noch auf Ersatz (Wir haben doch kein Geld...).

Unglaublich.. Meldung an die Stadt oder Wehrführer?


Ich denke, dass die Bereistellung von Mitteln das geringste Problem ist - man muss sie sich nur nehmen/beantragen, aber so heißt es jedes Jahr an der Jahreshauptversammlung: Die Feuerwehr X - Löschbezirk Y hat sehr wenig Geld ausgegeben.
Brav.. aber schwachsinnig. Wie gesagt

a) ein Fass aufmachen und damit an die Öffentlichkeit gehen
b) LBZ wechseln
c) ins THW gehen

Superyoshi
04.05.2010, 09:56
Unglaublich.. Meldung an die Stadt oder Wehrführer?

Brav.. aber schwachsinnig. Wie gesagt

a) ein Fass aufmachen und damit an die Öffentlichkeit gehen
b) LBZ wechseln
c) ins THW gehen

Wir werden das Problem jetzt erstmal intern regeln, klar, wir müssen alle irgendwo sparen - aber irgendwann ist Schluss.
Ich glaube unsere FF wird in der nächsten Zeit noch oft genug in den Medien zu finden sein, wegen des Baus des neuen Feuerwehrgerätehauses (2 Löschbezirke wollten Anbau (in Eigenleistung), beides abgelehnt, Löschbezirke kommen in 1 Haus - natürlich hochmodern: Ihr bekommt ein Feuerwehrhaus mit der Neusten Technik, mit mehr Platz und größeren Umkleiden usw. Keiner wollte so wirklich, dass das Gerätehaus den Ort verlässt, haben mit Widerwillen zugestimmt (Alternative: Feuerwehr dicht), jetzt sollen wir das Ding noch selber bauen - aber keiner will sich Wochen-/Monatelang abackern fürn Feuerwehrhaus - und 1km weiter investiert die Gemeinde zig Millionen in den Bau eines Kurzentrums, dass seit 20 Jahren stehen soll.).

hannibal
04.05.2010, 10:01
jetzt sollen wir das Ding noch selber bauen - aber keiner will sich Wochen-/Monatelang abackern fürn Feuerwehrhaus - und 1km weiter investiert die Gemeinde zig Millionen in den Bau eines Kurzentrums, dass seit 20 Jahren stehen soll.).

Ganz ehrlich.. jeder der in der heutigen Zeit auch nur 1 Stein für die Gemeinde aufeinandersetzt hat den Schuss nicht gehört.

Auf der einen Seite große Konjunkturprogramme, auf der anderen Seite FA zur Schwarzarbeit ranziehen.

Samt den Fragen nach dem Unfallschutz oder gar der Haftung wenn das Dach mal nicht so dicht ist wie es sollte..

Die könnten mir die Schuhe aufblasen.

Superyoshi
04.05.2010, 12:15
Ich kann dir nur so viel sagen: Die Gemeinde sagt, dass wir es machen. Wir wurden nicht gefragt, und werden dort auch kein bisschen arbeiten. Die wollen uns den Rohbau hinstellen, und den Rest sollen wir machen. Aber wir lassen uns nicht noch mehr ausbeuten.

AkkonHaLand
04.05.2010, 21:15
... Wobei es auch Gummistiefel gab die diese Norm sogar übererfüllen

Wobei es jetzt für Feuerwehrschuhwerk auch neue Normen gibt....

Ich spreche nicht von den "Bauern" (sorry für den Ausdruck) mit den gelben Stiefeln aus dem Baumarkt, sondern von den (ich habe sie nur in scharz gesehen) offiziellen "Feuerwehrgummistiefeln". Die Gummistiefel sind alle nach DIN EN 345 Teil 2.

Eine Anmerkung übrigens noch: die Lederstiefel sind für Gefahrguteinsätze nicht zugelassen, da sie nie dicht sind und auch nur einem sehr kleinen Teil der Chemikalien standhalten, dafür sind m.W. sogar die Gummistiefel vorgeschrieben... Jedes Mitglied wird mindestens einmal jährlich darauf hingewiesen im Gefahrguteinsatz nur Gummistiefel zu tragen.

Flesch
04.05.2010, 22:10
Ganz ehrlich.. jeder der in der heutigen Zeit auch nur 1 Stein für die Gemeinde aufeinandersetzt hat den Schuss nicht gehört.


Sehe ich gespalten...
Ich finde es durchaus in Ordnung, WENN es lediglich dazu dient auf ein gutes Konzept noch das "i-Tüpfelchen" aufzusetzen. Sprich, es wird geplant und die Kommune baut, wer dann noch ein "mehr" haben will, kann das IMHO gerne in Eigenleistung erbringen.
Allerdings auch klar, ohne Pfusch...

Ich kenne aber auch Kommunen im Saarland, da sind Eigenleistung nicht erwünscht bzw. "verboten"...

Ghost~Talker
05.05.2010, 00:20
Ich kenne aber auch Kommunen im Saarland, da sind Eigenleistung nicht erwünscht bzw. "verboten"...

Und hier bei uns heißt es (wenn keine Stützpunktwehr): "Wenn ihr nicht selbst mit Hand anlegt, dann gibts kein Haus"

FireFighterAngel
05.05.2010, 14:10
Und hier bei uns heißt es (wenn keine Stützpunktwehr): "Wenn ihr nicht selbst mit Hand anlegt, dann gibts kein Haus"

So etwas gleich von vornherein so hinzustellen finde ich schon ganz schön dreist.
ICh kann es verstehen, wenn die Gemeinde sagt, dass man eine gewisse Eigenleistung erbringen soll, aber das sollte dennoch abgesprochen sein.
Als wir unser neues Gerätehaus gebaut haben, war auch von Anfang an klar, dass wir gewissen Eigenleistungen erbringen, eben um der Gemeinde nicht noch mehr Kosten zu verursachen, da es in Zeiten knapper Kassen sonst gehießen hätte "haben kein Geld dafür". Und bei uns hat da auch jeder freiwillig mit zugegriffen und gesehen, dass er was machen kann.

hannibal
07.05.2010, 08:59
Und hier bei uns heißt es (wenn keine Stützpunktwehr): "Wenn ihr nicht selbst mit Hand anlegt, dann gibts kein Haus"

Zu einer Erpressung gehören immer 2, einer der erpresst, einer der sich erpressen lässt..



Ich finde es durchaus in Ordnung, WENN es lediglich dazu dient auf ein gutes Konzept noch das "i-Tüpfelchen" aufzusetzen. Sprich, es wird geplant und die Kommune baut, wer dann noch ein "mehr" haben will, kann das IMHO gerne in Eigenleistung erbringen.
Allerdings auch klar, ohne Pfusch...

Für die 115 % lass ich es mir gefallen, nur gibt es Feuerwehren die alles selbst gemacht haben, inklusive anschließendem Kleinkrieg in dem die Leistungen der einzelnen gegeneinander aufgewogen wurden. Vor allem kann mir dann keiner erklären wie man bei 6000 und mehr Stunden Eigenleistung es schafft parallel einen ordentlichen Übungsbetrieb aufrecht zu erhalten.


Ich kenne aber auch Kommunen im Saarland, da sind Eigenleistung nicht erwünscht bzw. "verboten"...
Aha.. da bin ich doch mal interessiert (gerne über PM, gerne über die andere Plattform)

Pille112
07.05.2010, 09:57
Ich kenne aber auch Kommunen im Saarland, da sind Eigenleistung nicht erwünscht bzw. "verboten"...

Aha.. da bin ich doch mal interessiert

Also das kenne ich auch und ist auch gar nicht mal so abwegig.
Meistens geht es da um den Versicherungsschutz während der "feuerwehruntypischen" Tätigkeiten und der Haftung für selbsterstellte Bauten - ist in Hamburg bei der FF auch so.

Ghost~Talker
07.05.2010, 13:47
Zu einer Erpressung gehören immer 2, einer der erpresst, einer der sich erpressen lässt..

Vielleicht ist das ein Grund, warum wir immernoch in einer ca. 80 Jahre alten umgebauten Drehschmaschinenhalle, wo langsam die Fachwerkteile rausfallen, "wohnen"