PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FME 82 - 6 Stunden Daten gesammelt, dennoch offene fragen.



Matze90
23.02.2010, 12:17
hallo leute...
ich habe mich heute neu in eurem forum angemeldet. der grund dafür ist ein bosch FME 82.
diesen habe ich in einem kleinen restbestand unserer wache gefunden. da wir schon seit 2 jahren digital alamiert werden, ist das gerät sowieso "nutzlos".
da ich gelernter elektroniker, leidenschaftlicher und selbsternannter hobby ingeneur (lach) und funkinteressierter bin, wusste ich auch sogleich mehr mit dem gerät anzufangen als es nur verstauben zu lassen.

also machte ich mich auf dem weg nach informationen. wo? im internet :D
nach unglaublichen 6 stunden hatte ich nun teilweise informationen zusammengetragen.
viele infos sind auch aus diesem tollen forum.
leider gibt es keine zusammenfassung jeglicher vorhandenen informationen.
so dachte ich mir schreibe ich doch mal auf was ich so alles bei 6 stunden suchen jeglicher suchmaschinen des internets, inkl. viel kaffe gefunden habe.


1. der FME 82 ist mit anderen funkmeleempfängern nahezu baugleich (platine).
hierzu eine auflistung:
AEG-Telefunken Telesignal B + LT
AEG-Telefunken Telesignal B
Swissphone RE 27-2
Autophon RE 27/08
Siemens S 100 A 4
BBC VS 27-08
Pfitzner, Teletron TM 81
SEL 287
Thomson TMF 500 R

das FAE 82 hat die selbe Platine, sitzt aber in einem größeren gehäuse mit fest
eingebautem netzteil und akkus

2. die mithörfunktion bei einem fme 82 zu aktivieren ist möglich !
dafür ist nur ein handschlag zu erledigen. man durchtrennt den widerstand R32 (auslöten ist natürlich auch möglich). nun hat man auf der Position "L" des Drehschalters die mithörfunktion. das mithören funktioniert so lange wie der wahlschalter in der postion "L" gehalten wird.

3. eine lautstärkeneinstellung ist ebenfalls möglich!
dafür ist ein poti in der nähe des lautsprechers montiert. das poti steht seknkrecht und ist ein dünnes metall/porzelan poti. es steht direkt vor dem 10kOhm poti, das waagerecht montiert ist und eine gelbe einstellschraube hat.

4. der Akku des FME 82 ist ein 4,8V akku. es können also viele akkuformen zum austausch benutzt werden, da die spannung von 4,8 volt sich aus 4 normalen akkuzellen zusamenstzen lässt. desweiteren gibt es auch fertige zellen die auf der basis von einer spannung von 4,8V laufen.


mit dem programieren der schleife habe ich mich persönlich nicht so befasst, da unsere alamierung sowieso digital stattfindet. infos darüber gibt es aber genug.

wenn mein zugführer einverstanden ist, werde ich diesem tollen gerät (mit schon sehr zertörtem gehäuse) ein neues design verschaffen und ein paar wenige, aber nützliche umbauarbeiten vornehmen. wenn gewünscht werde ich dazu meine schritte hier dokumentieren.

nun ist aber auch noch nach so langer suche eien frage bei mir offen...

hat das FME 82 eine rauschsperre? wenn ja, wie kenn ich sie einstellen?
wenn nein, kann man eine nachträglich einbauen?
oder könnte der (noch nicht ausgetauschte) akku eine ursachen für dieses wirklich extreme rauschen sein?


wenn jemand schaltpläne, kundendienstschriften, serviceanleitungen oder andere dokumente über das FME hat wäre ich sehr glücklich.


danke im vorraus für antworten.
grüße

Matze

Melderprofi
23.02.2010, 19:58
Akkuspannung : 4,8 v. Auf Grund des Alters wird der Akku wohl defekt sein. Eine Rsp solle er haben . Ich schau mal ob ich noch Unterlagen für Dich finde.

M

Matze90
23.02.2010, 20:27
hi,

ja der akku ist komplett defekt. der kann garnix mehr. werde ihn wie gesagt gegen andere zellen im laufe des komplett-umbaus ersetzen.

wenn du unterlagen hättest wäre das sehr hilfreich und ich würde mich wahnsinnig freuen.

lg

matze

Matze90
25.02.2010, 12:45
ich habe noch ein problem!

der fme hat eine bequarzung für den kanal 506. allerdings empfange ich nicht den örtlichen funk, sondern vermutlich den des kanals 505 (in seeeehr schlechter qualität + rauschen)

kann es sein das die potis verstellt sind? sie sind auf jeden fall von der versiegelung gelöst worden.

hat denn keiner pläne für mich?
falls doch wäre ich super dankbar.

grüße

matze

DG7GJ
25.02.2010, 14:13
Hallo!


ich habe noch ein problem!

der fme hat eine bequarzung für den kanal 506. allerdings empfange ich nicht den örtlichen funk, sondern vermutlich den des kanals 505 (in seeeehr schlechter qualität + rauschen)

kann es sein das die potis verstellt sind? sie sind auf jeden fall von der versiegelung gelöst worden.

Naja, kein Wunder...
Die Resonanzfrequenz eines Quarzes driftet...man nennt dieses auch Alterung des Quarzes.
Daher sollte ältere Geräte (so spätestens nach 10...15 Jahren...allerspätestens) regelmässig gewartet werden. Wartung im Sinne von ausmessen welche Parameter nachbesserungsbedürftig sind.
Da zählt halt die Frequenztreue genauso dazu wie z.B. die Empfindlichkeit, Rauschsperre usw.

Und alleine mit der Quarzalterung ist es ja nicht getan.
Kondensatoren altern, Transistoren...Widerstände...

Typische Vorgehensweise:

Genaue visuelle Überprüfung und Reinigung (mit Pinsel) der Platine.
Exakte Spannungsverhältnisse herstellen: Akku wech und Netzteil mit 4,8V dran, dabei den Strom beobachten.
Dann mittels Frequenzzähler (notfalls nach Gehör, insofern man ein Testsignal griffbereit hat) die Quarzfrequenz wieder auf Sollfrequenz ziehen (Empfangsfrequenz plus/minus ZF).
Anschließend den Antennenkreis sowie die Kreise des Bandpasses auf maximale Empfindlichkeit justieren.

Erfahrungsgemäß kann man mutmaßen, das die gute alte Quarztechnik sehr genügsam ist.
In fachkundigen, pfleglichen Händen funktionieren heute noch zahlreiche Geräte aus dem Zeitalter des Fug6, der Teleport 2-5, der ganze gusseiserne SEL-Krempel usw.
Und wenn nicht, dann sind's nur Kleinigkeiten...fäuft schneller, als der Lötkolben abkühlt..:-)

Das einzige was (weniger bei deinem FME82) bei so richtig alten Pioniergeräten bissel nervt:
Es dauert ne ganze Weile, bis man heute die Kniffe erkennt, womit die damaligen Ing's gezaubert haben. Da gibt's die dolsten Dinger.

Da hat man z.B. damals in einer Storno CQM-613 (Betriebsfunk, Quarz, massives Stahlgehäuse) soeine Art "Simplex-Duplex-Funktionalität" eingebaut, die ich damals schlicht nicht verstehen konnte...:

Während das Gerät (Feststation) mit 6W auf der 147,690MHz sendete, konnte es gleichzeitig Aussendungen im Nahbereich (etliche hundert Meter von 2,5W-Handfunken)
auf der GLEICHEN Frequenz im Lautsprecher wiedergeben. Zwar verzerrt, aber immerhin.

So richtig Antennenrelais mit S/E-Umschaltung, keinerlei Hilfsantenne, massive Schirmung durch viele Schichten Stahl...
Zur Antenne gehen +38dBm, und von den vielleicht -40dBm der Funkgeräte im Nahbereich kam dennoch was in den Rx-Pfad.
Da steht man mit dem heutigen Wissesstand nur davor, und fragt sich welche Drogen damals nur diese Kreativität verursacht haben könnte..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Matze90
27.02.2010, 19:15
danke für die info's.

habe mir das gerät nun noch einmal sehr gründlich angesehen.
und siehe da.. es sind doch andere quarze drin als ich erwartet hatte.

ein quarz hat 53,8875MHz und das andere 20,945MHz.

was soll mir das denn sagen? unser 4m band auf kanal 506, also 77.395MHz im UB und 87.195MHz im OB passen damit ja nunmal garnicht überein.

ich würde ja gerne an dem fme etwas einstellen, nur habe ich darüber keine pläne und kann also überhaupt nicht sagen welches poti zu welchem zwecke auf der platine montiert worden ist.

hat denn keiner pläne über den FME82?

danke aber schonmal für alle mühen.

matze

Blaulicht Klaus
28.02.2010, 10:11
Hallo,

ich komme auf die Frequenz 86.375 MHz das ist der Kanal 465 OB.

Gruß,
Klaus

Matze90
28.02.2010, 21:31
das ist ja interessant...
kann man das berechnen? wie geht das?

Blaulicht Klaus
01.03.2010, 09:04
Empfangsfrequenz ? MHz plus Zwischenfrequenz 21,4 MHz geteilt durch 2 ist die Quarzfrequenz.

Gruß,
Klaus