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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ortswehr wird bei Feuer im eigenen Ort nicht alarmiert



Löwe-SE
08.12.2009, 18:41
Siehe diesen Beitrag:
http://www.ln-online.de/regional/2702876

Vorhin gab es auch einen Fernsehbeitrag dazu bei Sat.1.

Leitstelle_V
08.12.2009, 18:51
Immer wieder Thema, auch bei uns... Die Konzentration der Leitstellen - ich weiß nicht, welche Meinung ich so richtig dazu haben soll... Bei uns wird "demnächst" auch zusammengefasst, aber die Disponenten wandern wohl zum Großteil mit...

MeisterH
08.12.2009, 18:59
Ach das geht auch alles ohne Leitstellen-Zusammenlegung. Nicht immer ist der Komputer schuld, gibt genug Disponenten die meinen alles besser zu wissen, Fehler nicht eingestehen und von der neuen Technik eigentlich gar nichts wissen wollen, viel lieber pfeift man Feuerwehrler auf Einsatzfahrt zusammen, man solle gefälligst ohne Blauhorn fahren, "wäre ja nur ein Mülleimer", der später im Hauseingang stand.

Weiß ich nicht...

Fire_Fighter
08.12.2009, 23:08
Hallo zusammen das gibts auch in Bayern man wohnt bei Bamberg ruft die 110 kommt in Bayreuth raus erklärt dem Herren alles was er braucht dann kommt die aussage er muss es sich mal herziehn da er das Dorf nicht kennt - dann wartet man eine dreiviertel Stunde bis mal eine Streife kommt " Daumen hoch" sorry sarkasmus. Es nervt wie will ein Rettungsassi wissen was man als Feuerwehr braucht wenn er nur die theorie kennt. Blödsinn es kommen immer mehr sinnlose Alarmierungen zustande . Bei Kaminbrand 6 Feuerwehren bei einem Wohnungsbrand 2 Feuerwehrn wo ist da die Logik?!
MeisterH :das mit dem auffordern ohne Blauhorn zu fahren ist die grösste Sauerei " Einsatz ist Einsatz ich würde immer mit Blauhorn fahren !Da es schon ein Versicherungstechnischer
Fall ist, passiert etwas wer ist Schuld? der Dispo redet sich hundert Pro raus ,also ist der Fahrzeugführer dran. Ich fahre IMMER Blauhorn sobald es ein Einsatz ist!

StrangeQ
08.12.2009, 23:39
MeisterH :das mit dem auffordern ohne Blauhorn zu fahren ist die grösste Sauerei " Einsatz ist Einsatz ich würde immer mit Blauhorn fahren !Da es schon ein Versicherungstechnischer
Fall ist, passiert etwas wer ist Schuld? der Dispo redet sich hundert Pro raus ,also ist der Fahrzeugführer dran. Ich fahre IMMER Blauhorn sobald es ein Einsatz ist!

Deswegen ist der Disponent (in Bayern) ggü. der Feuerwehr auch nicht Weisungsbefugt. Der kann sagen, was er will. Die Entscheidungshoheit draußen hat der Einsatzleiter. Wenn er der Meinung ist, es wird mit Sondersignal gefahren, dann ist es eben so. Ab und zu merkt man zwar dann den Disponenten (insb. denen mit Rettungsdienstvergangenheit) schon an, dass sie sich etwas "angepisst" fühlen, aber das Leben ist hart. Der Einsatzleiter trägt halt eben auch die Verantwortung für das, was passiert und nicht der Disponent.

Löwe-SE
09.12.2009, 07:15
Da hat unsere Wehr wohl ein heißes Thema angeschnitten:

http://www.ln-online.de/regional/2703569

patrick1180
09.12.2009, 09:12
Na dass ist doch mal nicht schlecht, jetztwird wenigstenz investiert.

Alex22
09.12.2009, 09:25
Bei Kaminbrand 6 Feuerwehren bei einem Wohnungsbrand 2 Feuerwehrn wo ist da die Logik?!


Um das jetzt sagen zu können müßte man erstmal genau wissen was der Disponent jeweils alarmiert hat, ob es zweimal die gleiche Ortschaft war und wie die Bereichsfolge und die Einsatzmittelkette bei euch ist.
Erst wenn du diese ganzen Punkte weißt kannst dir ein reales Urteil bilden.

Löwe-SE
09.12.2009, 17:36
So, Sat1 hat sogar unseren Beitrag online gestellt =)


Video Online!

http://www.hamburg.1730sat1.de/aktuell-hh.html?&cHash=421b6b36e6&tx_ttnews[backPid]=41&tx_ttnews[tt_news]=31184

(Text ganz kopieren)

Borsti
09.12.2009, 21:47
Ich fahre IMMER Blauhorn sobald es ein Einsatz ist!

Dir ist aber schon bewusst, dass es für die Nutzung der Sonder- und Wegerechte rechtliche Vorgaben gibt? Hält man sich nicht an die (oder ignoriert sie offensichtlich so wie du), kann man sich recht schnell auch wieder vor Gericht wieder finden.

Nicht jeder "Einsatz" rechtfertig Sonderrechte! Jede Einsatzfahrt führt zu einem deutlichen Anstieg der Gefährdung für sich selbst und alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Aber du bestätigst wieder einmal mein Bild vom "typischen" FFler - Alarm=Blaulicht an.... :-(

rettungsteddy
09.12.2009, 21:48
Herrje, das gbs bei uns im Nürnberger Land auch schon, da hats gegenüber vom Gerätehaus gebrannt. Angefahren ist alles außen rum. Auf NAchfrage, ob die dorfeigene Wehr alarmiert wurde kam ein:
"Was, XXXdrof hat auch ne Feuerwehr, Sachen gibts"... Dann wurde auch diese Wehr alarmiert. DieZusammenlegung der Alarmierungsstellen klappt auch nicht unbedingt reibungslos....

Borsti
09.12.2009, 21:50
Klar, wo Menschen arbeiten geschehen auch Fehler. Schade ist nur, dass bei den Leitstellen immer alle sofort mit dem ausgestreckten Finger darauf zeigen. Macht ein FF-Einsatzleiter einen groben Fehler, heißt es meist "ist ja ehrenamtlich...". Geile Mentalität. :(

Bugs B
09.12.2009, 22:01
Herrje, das gbs bei uns im Nürnberger Land auch schon, da hats gegenüber vom Gerätehaus gebrannt. Angefahren ist alles außen rum. Auf NAchfrage, ob die dorfeigene Wehr alarmiert wurde kam ein:
"Was, XXXdrof hat auch ne Feuerwehr, Sachen gibts"... Dann wurde auch diese Wehr alarmiert. DieZusammenlegung der Alarmierungsstellen klappt auch nicht unbedingt reibungslos....

Sowas gehört aber nun der Vergangenheit an, seitdem euch die BFN alarmiert, oder?
Es war halt eben "nur" die Polizei. Die haben nen anderen Job. Bin ich froh, wenn die ILS in Betrieb geht...

TropicOrange
09.12.2009, 22:39
Klar, wo Menschen arbeiten geschehen auch Fehler. Schade ist nur, dass bei den Leitstellen immer alle sofort mit dem ausgestreckten Finger darauf zeigen. Macht ein FF-Einsatzleiter einen groben Fehler, heißt es meist "ist ja ehrenamtlich...". Geile Mentalität. :(


dass ein FF-Einsatzleiter aufgrund seines Ehrenamtes anders behandelt wird, kann ich absolut nicht unterschreiben.

Und dass die Medien solche Missstände aufmerksam werden, ist eigentlich ein gutes Zeichen. Ein Grund für das Ansehen der Feuerwehr, egal ob FF oder BF, liegt in der Professionalität, mit der gearbeitet wird. Da drehe ich übrigens die Hand zwischen FF und BF nicht um!
Wenn es dann zu einem solchen Vorfall kommt, wie in Westerrade, dann schaut die Presse erschrocken, weil sie sowas bei der Feuerwehr nicht erwartet hat. Passieren solche Zwischenfälle bei Organisationen, die kein so hohes Ansehen haben, wie der Bundeswehr, ist die allgemeine Meinung "War ja klar...kein Wunder bei dem Chaoshaufen."

Wie von einem Vorredner erwähnt, solange Menschen arbeiten, passieren Fehler. Und wie immer sind danach die lautesten Schreier die, die in ihrem Leben noch keine Verantwortung getragen haben.

Alex22
10.12.2009, 08:56
Ein Grund für das Ansehen der Feuerwehr, egal ob FF oder BF, liegt in der Professionalität, mit der gearbeitet wird.


*Klugscheissmodus an*
Erstens: Bei dem Umfragen zum Ansehen wird nur nach Feuerwehr als Beruf gefragt und nicht nach Ehrenamt.
Zweitens: Mit dem Wort Professionalität kann sich gar keine FF angesprochen fühlen, denn der Begriff hat nichts mit Qualität zu tun sondern bedeutet nur Tätigkeit gegen Bezahlung.
*Klugscheissmodus aus*

Kam in unserem Leitstellenbereich auch schon mehrmals vor, daß die richtige Straße im falschen Ort alamiert wurde.
Somit kam es zu Verzögerungen von teilweise bis zu 10 Min und sowas darf nicht passieren.
Macht zB ein Pilot einen so gravierenden Fehler wird er entlassen.

Borsti
10.12.2009, 09:48
Da täuschst du dich! Professionell oder Professionalität ist sehr wohl eine Beschreibung der Qualität...

überhose
10.12.2009, 21:17
dass ein FF-Einsatzleiter aufgrund seines Ehrenamtes anders behandelt wird, kann ich absolut nicht unterschreiben.Dann schau dir mal die Konsequenzen bspw. aus dem Atemschutzunfall Tübingen an. Haus ist schuld, Mieter ist schuld, Feuer ist schuld, Außerirdirsche sind schuld... darüber hinaus hat die Feuerwehrarbeit in diesem Einsatz lt. Gericht taktische und organisatorische Mängel gezeigt, aber ist das auch jemand schuld?
Wenn in der freien Wirtschaft jemand handeln muss, wenn er einen Sachverhalt bemerkt, und er handelt nicht - dürfte dieser jemand dann hinterher an einem Untersuchungsbericht mitarbeiten, der diesen Sachverhalt aufarbeiten soll?
Andere Fälle lass ich hier mal weg, das würde den Beitrag sprengen. Den Ehrenamtsbonus gibt es nach wie vor, auch wenn er m.E. nach bröckelt, aber es gibt ihn noch (und nach einer weiteren Einschätzung von mir, der ein wenig mit Kommunalpolitik zu tun hat: der Ehrenamtsbonus der Feuerwehr ist größer als der anderer ehrenamtlich Tätiger oder Ehrenbeamter).


Siehe diesen Beitrag:
http://www.ln-online.de/regional/2702876Ich find den 3. Kommentar zu dem Beitrag interessant:

...Bei der Neukonzeption wirkten die einzelnen Wehren mit, bspw. bei den Ausrückeordnungen. Wenn es einen Ort in dem danach arbeitenden Leitstellenprogramm gar nicht gibt, sollte man mal die Frage stellen, wer hat da gepennt, der für diese Ortswehr verantwortlich ist...Stimmt das (bzw. der erste Satz) so?
Das würde noch nicht unbedingt heißen, dass die betreffende Wehrführung Mitschuld trägt, selbst Technik ist ja nicht unfehlbar, und ein Datenbankfehler, der plötzlich einen Ort fehlen lässt, lässt sich nicht 100%ig ausschließen. Wäre aber trotzdem interessant, es stehen ja noch genug Wehren vor einer solchen Leitstellenumstrukturierung, die dann vielleicht etwas genauer hinschauen würden.

TTMC
11.12.2009, 19:47
So, Sat1 hat sogar unseren Beitrag online gestellt =)


Video Online!

http://www.hamburg.1730sat1.de/aktuell-hh.html?&cHash=421b6b36e6&tx_ttnews[backPid]=41&tx_ttnews[tt_news]=31184

(Text ganz kopieren)


Wenn man den ganzen Link kopiert und in den Browser einfügt kommt die tagesaktuelle Seite des Senders aber kein Link zum Video :-(

Löwe-SE
11.12.2009, 20:02
Wenn man den ganzen Link kopiert und in den Browser einfügt kommt die tagesaktuelle Seite des Senders aber kein Link zum Video :-(

Bei mir geht es...musst copy and paste machen...

überhose
18.12.2009, 12:29
Ähnliche Probleme kann es auch bei anderen, eingespielten Leitstellen geben. Ursache hier: die Ortsangabe des Anrufers. Es geht also auch ganz menschlich.
http://rhein-zeitung.de/on/09/12/18/rlp/t/rzo652271.html

Ghost~Talker
18.12.2009, 13:17
Ähnliche Probleme kann es auch bei anderen, eingespielten Leitstellen geben. Ursache hier: die Ortsangabe des Anrufers. Es geht also auch ganz menschlich.
http://rhein-zeitung.de/on/09/12/18/rlp/t/rzo652271.html

Ist aber auch hier ganz normal.
Entscheidend ist, ob der Anrufer sagt: "VU zwischen abc und xyz" oder "VU zwischen xyz und abc"
Einmal wird Feuerwehr abc + ihr Stützpunk alarmiert und einmal xyz + ihr Stützpunk. Auch wenn der Unfall direkt am Ortsschild passiert ist

sschaebe
18.12.2009, 13:55
Ist aber auch hier ganz normal.
Entscheidend ist, ob der Anrufer sagt: "VU zwischen abc und xyz" oder "VU zwischen xyz und abc"
Einmal wird Feuerwehr abc + ihr Stützpunk alarmiert und einmal xyz + ihr Stützpunk. Auch wenn der Unfall direkt am Ortsschild passiert ist

Hier gehört den Disponenten eine Nachschulung verpasst. Es sollte doch dann bitte abgefragt werden auf welcher Höhe der VU ist. Auch für die Feuerwehr gelten Hilfsfristen (zumindest in BaWü).

Gruß
Simon

Löwe-SE
05.01.2010, 17:18
Hallo,

lest euch das mal durch:
http://www.ln-online.de/regional/2715578

Nur mal zur Info: Es werden keine "Probealarme" sondern nur auf der Simulation auf seinem Laptop Alarmierungen "Simuliert", das hatte er uns schonmal gezeigt, da hat es auch geklappt...In der Realität leider nicht - wir werden sehen.

...wir warten bis zum nächsten Feuer...

überhose
05.01.2010, 17:33
Könnte der Wehrleiter oder Bürgermeister nicht einfach mal eine Alarmübung starten, die der Leitstelle nicht angekündigt ist, den anderen Beteiligten aber schon? Mit dem Reallife-Test auf den Ernstfall warten ist ja auch keine goldene Lösung.

abc-truppe
05.01.2010, 21:27
Was ich nicht verstehe: Wieso ist die Leitstelle schuld, wenn sie sich auf die Daten stützt, die eingegeben wurden?
Ich wüsste gerne, woher die ganzen Daten kommen?!?

In den bayrischen ILS ist es so, dass die ILS nur Daten sammelt, digitalisiert (falls diese im Jahr 2009/2010 noch analog reinkommen) und damit den ELDIS füttert.
Dass die richtigen Feuerwehren alarmiert wurden, die Fahrzeuge mit sämtlicher Norm-/Sonderbeladung oder auch die passenden Fahrzeuge zum angegebenen Stichwort kommen, das ist die Aufgabe des Kreisbrandrates (oberster Chef). Da dieser nicht alles machen kann, delegiert dieser das an seine "Untertanen", die sich von den jeweiligen Kommandanten (Wehrführern) die Daten geben lassen. Dass alles richtig sitzt, richtig angegeben wurde und mehrfach kontrolliert wurde, da gibt die ILS sämtliche Verantwortung ab. Klar, dass das alles verifiziert, auf Logikfehler etc. geprüft wird, ist klar.
Aber falls ein Ort im System nicht existiert, eine Feuerwehr gar nicht eingepflegt wurde oder die falschen Feuerwehren alarmiert wird, das kommt hierzulande von den Wehrführern / Kreisbrand-Menschen.

P.S: Natürlich, nobody is perfect, es gab auch hier schon brenzlige Situationen, bei denen falsche Daten eingespielt wurden, da mehrere Kontrollinstanzen versagt hatten. Es ist niemand dabei zu Schaden gekommen, trotzdem gab es ein großes Geschrei. Hier konnte die Leitstelle reagieren und sagte: "Wir haben von Herrn XY, dem dort zuständigen Kreisbrandinspektor die Daten so bekommen, der Disponent ist zu 100% dem Dispo-Vorschlag gefolgt".

überhose
05.01.2010, 21:39
Siehe Beitrag 17, zweite Hälfte (bislang unbeantwortet).

Löwe-SE
05.01.2010, 22:18
Also was das angeht kann ich als "nicht Wehrführer" sagen, das ich unsere AAO komplett letztes Jahr in den Händen hielt (ca ein halber Ringordner). Dort waren alle Wehren richtig eingepflegt. (in den AAO´s stehen nur die Einheiten/Wehren). Wir können ja nicht kontrollieren, welche RIC´s dahinter stecken.
Zumindest werden bei einem Mittelbrand ca 25 Rics ausgelöst bei uns, bei einem Großfeuer zB nur 10 (es gibt wohl sogenannte Großschleifen).
Ein weiteres Problem ist, das die AAO´s erst in einen anderen "Rechner" eingeben werden und dann irgendwann in den "Leitserver" überspielt werden...

Für die, die sich damit auskennen: Disponiert wird mit COBRA.

@Überhose
Ist geplant, allerdings nur eine Auslösung - deshalb müssen auch ca 180 Fw-Leute informiert werden.

StephanFFWHK
10.02.2010, 21:47
Hallo

Mich würde mal folgendes zu ELDIS interessieren.Bzw. wie es arbeitet.

In einer Firma in Ort A sprang durch leichte Rauchentwicklung die BMZ an.

Feuerwehr Ort A Luftlinie ca 700m (Strasse 1 KM) hat ein 21/1 mit AT und ein 43/1

Feuerwehr Ort B Luftlinie ca 3,5 KM (Strasse 5 KM)hat ein 47/1 mit Wasser(1200 l) und AT

Die Reihenfolge der Kennungen war folgende.

Ort B Sirene


KBR
KBI
KBM
Ort A Melder
Ort A Sirene

Müsste hier nicht zu erst die Wehr A alarmiert werden.

Das kommt mir sehr komisch vor.

Liegt das an ELDIS oder am Disponent, der hier selber entschieden hat.

mfG Stephan

Bugs B
10.02.2010, 22:08
ich denke, dass das primär an den eingegebenen Daten und der damit verbundenen AAO liegt.
Auch bei ELDIS haben die Kreise und KreisfeuerwehrFührungen noch zuviel Mitsprache- und -entscheidungsrechte.
Die ILS geben dann die Daten so ein, wie sich ein KBR das wünscht. Leider...
Somit kommen dann schon solche Eigenarten zustande. Das widerspricht dann wieder voll dem Grundgedanken, dass IMMER das nächste Fzg zuerst alarmiert wird.
Aus welchem ILS-Bereich kommst du?

StephanFFWHK
10.02.2010, 22:35
Hallo

Ich kann mir aber nicht vorstellen, das der Kdt. vom Ort A bei der Bereichsfolge bzw. Einsatzmittelkette angegeben hat, das die Wehr B im Nachbarort zuerst alarmiert wird. Zu mal ja das Objekt im Ort A war.

Das die KB R's I's und M's sich in der Reihenfolge vorziehen, kann ich ja noch verstehen.

mfG Stephan

Feuermännchen
10.02.2010, 22:54
Bei uns wird noch via ZVEI alarmiert. Bei größeren Stichworten werden immer die Stadtfeuerwehr und die Stadtteilfeuerwehr (STF) alarmiert. Zuerste jedoch in 99,98% der Fälle die STF und danach erst die Stadtfeuerwehr. Da die STF immer mit Doppelton gedrückt wird, vergehen auch einige Sekunden, bis die "ortsansässige" Wehr alarmiert wird. Die STF hat xx577 (Doppelton) und die Stadtfeuerwehr xx660 (Weckton). Vielleicht liegts hier an der "Sortierung" der 5Tonfolgen, das ebend (vllt. systembedingt) "aufsteigend" alarmiert wird, egal was die AAO vorsieht oder wo die E-Stelle sich nun befindet...?! Nur so ein Gedanke...


Edit: Ich merk grad; hat nix damit zu tun NICHT bei nem "eigenen" einsatz alarmiert zu werden... na iss wohl schon zu spät um klar denken zu können^^

Bugs B
10.02.2010, 23:05
vllt ein Eingabe- oder Übermittlungsfehler von Kreisfeuerwehrführung an ILS?!

Melderprofi
13.02.2010, 10:48
Ist die Reihenfolge der Alarmierung denn wichtig ? Ob jetzt zuerst Ort ABC oder zuerts Ort xyz alarmiert wird würde ich als belanglos einstufen - wichtig ist hingegen, dass alle zuständigen Orgs alarmiert werden. Bei wem der Melder zuerst klingelt wäre mir persönlich schnurz - im Zweifelsfall bzw. bei Bedarf würde ich die Alarmierungsabfolge prinzipiell und für alle alphabetisch einpflegen - und schon kann sich niemand benachteiligt fühlen ;-)

M

Fabpicard
13.02.2010, 15:39
Ist die Reihenfolge der Alarmierung denn wichtig ?

Nehmen wir jetzt mal an, wie in der schönen Eifel, wird eine Wehr mit 2 bis 3 5-Tonfolgen + eine für die Sirene alarmiert, wenn sie komplett gebraucht wird...

Jetzt läuft in der Leitstelle ein B5 Alarm auf, bei dem auf eine Rutsche "mal eben" 5 kleinere und 2 große Wehren alarmiert werden...

Dann vergehen, bis die 7. Alarmiert wird, mit dem Sprüchlein des Dispos immer dazwischen ein paar Minuten...

Wenn bei dem B5 jetzt jede Sekunde zählt, für die eingeschlossenen Menschen und die 7. Wehr hat ihre Wache nicht nur 500m nebendran, sondern ist auch noch die Einzigste, welche weniger als 5 km weg ist (weils schön abseits liegt)...

Wäre es eben schlecht, wenn man "alphabetisch" alarmiert...

MfG Fabsi

Melderprofi
13.02.2010, 16:54
Durchsagen zwischen den Alarmierungen , wenn alle zum gleichen Einsatz fahren ? Kann ich mir zwar nicht vorstellen , aber kann ja durchaus so sein.
Man kann jetzt natürlich alle nur erdenklichen Worst-case-Szenarien heranführen , eine Regel nach der die Reihenfolge der Alarmierung zu laufen hat wird man aber nicht erstellen können. Vielleicht hätte die zu letzt alarmierte Wehr einen Trupp stellen können der die Person drei Minuten früher gefunden hätte ?
Ausschlaggebend für den Einsatzerfolg ist immernoch der Mensch an der Einsatzstelle . Der Faktor "Mensch" wiederum ist kaum berechenbar , wie soll man also die Forderung "ich will als erster alarmiert werden" begründen ? Wird einer "bevorzugt" , muss ein anderer "zurückstecken" - wie rechtfertigt man das ?
Zu dem ist es heute meistens nicht auf die Schnelle möglich, die Reihenfolge der Alarmierung zu beeinflussen.

M

StephanFFWHK
13.02.2010, 17:11
Hallo



@Melderprofi; Wie so soll die Reihenfolge der Alarmierung den nicht wichtig sein.

Der Grundgedanke war und ist doch, das die schnellste verfügbare Wehr am Einsatzort ist.

Und das wäre nun mal die Wehr A mit nur ca 1 KM und nicht Wehr B mit 5 KM gewesen.

Du würdest dich bedanken, wenn Du als Geschädigter erkennst, das die weiter entfernte Wehr als erste eintrifft. (Zumindest in kleinen Ortschaften, wo die Leute noch wissen, wer zu wem gehört)

Zu dem war in meinem Beispiel ja auch noch die Wehr von Ort A besser ausgerüstet (in Material und Mannschaft)

Und wie Fabpicard schon sagt, gibts ja auch noch die Sirenenkennungen, die das ganze in die Länge zieht.

mfG Stephan

DG3YCS
13.02.2010, 17:36
Hi,


Durchsagen zwischen den Alarmierungen , wenn alle zum gleichen Einsatz fahren ? Kann ich mir zwar nicht vorstellen , aber kann ja durchaus so sein.
Man kann jetzt natürlich alle nur erdenklichen Worst-case-Szenarien heranführen , eine Regel nach der die Reihenfolge der Alarmierung zu laufen hat wird man aber nicht erstellen können. Vielleicht hätte die zu letzt alarmierte Wehr einen Trupp stellen können der die Person drei Minuten früher gefunden hätte ?


Also durchsagen zwischen den Alarmierungen...
Es kommt drauf an wieviele alarmierungen es gibt...
Wenn eine Alarmierung aus 5 Schleifen besteht wird es im Normalfall keinen Sinn machen.
Aber bei 20 Schleifen oder noch viel mehr ist es einfach ein Muss die Alarmierungen zu unterbrechen. Teilweise weil die Melder sonst vieleicht doch irgendwann zumachen, zum anderen kann doch keiner nach öffenen des Melders ettliche Minuten warten bis endlich die Durchsage kommt...

Das sind die dinge wo Digitalalarm seine Vorteile hat!


Ausschlaggebend für den Einsatzerfolg ist immernoch der Mensch an der Einsatzstelle . Der Faktor "Mensch" wiederum ist kaum berechenbar , wie soll man also die Forderung "ich will als erster alarmiert werden" begründen ? Wird einer "bevorzugt" , muss ein anderer "zurückstecken" - wie rechtfertigt man das ?

Das der Mensch ganz entscheident eine Rolle spielt ist unbestritten.
Aber das mit den Zurückstecken ist nicht ganz so i.O.
Klar der eine wird 30 sek. früher informiert, der andere dafür 30sek. später.
Aber bei denjenigen der vieleicht - dank hauptberuflicher Wachbesetzung und örtlicher Nähe- nach 2min mit erstem Fzg. am Einsatzort ist sind 30 sek. eine ganz gealtige Menge.
Bei der FFW die durch Sonderfahrzeug trotz 20km Entfernung noch mitalarmiert wird und eh erst nach 30min eintrifft sind 30sek. nicht einmal mehr einer Überlegung würdig.

Solange es objektive Kriterien gibt wird niemand damit ein Problem habe!


Zu dem ist es heute meistens nicht auf die Schnelle möglich, die Reihenfolge der Alarmierung zu beeinflussen.


Wieso sollte das nicht auf die schnelle Möglich sein?
Ich weiß nicht soetwas vieleicht teilweise implementiert ist... Aber technisch ist das überhaupt kein Problem...
Man hinterlege in der datenbank des Einsatzleitrechners die Standortdaten der jeweiligen Wehren. Wenn nun der Einsatz kommt - bei modernen Systemen wird der ja sofort mit Straße und Hausnummer eingetragen und auch auf der Karte am Bildschirm angezeigt -
wird in der Reihenfolge der örtlichen nähe Alarmiert. Völlig ohne Zutun...
Das ganz kann man dann -um es noch Sinnvoller zu machen- so optimieren das man zusätzlich zur entfernung auch noch gewichtungen zu den Einzelnen wehren ermittelt.
Eine Wehr mit HA Wachbereitschaft hat dann eine Zeit/Entfernungsgewicht von 2, die gut ausgerüstete Stützpunktwehr von 1,5 und die TSA Wehr, die bei einem wirklichen Großalarm ja als Personalverstärkung wichtig ist und nicht wg. der "besonderen und superschnelle Technik" dann die 0,5.
Die Reihenfolge der Alarmierungen ergibt sich dann aus der Verknüpfung der Entfernung mit der Gewichtung und wird bei jedem Einsatz dynamisch neu festgelegt -> würde keine 10ms dauern...
Dann könnte die Alarmierung so aussehen: Als erstes IMMER die Ortswehr, dann vieleicht die HA Wache in 10KM Entfernung, dann die Stüpu Wehr 8KM in der anderen Richtung... dann die normale FFW 6km entfernt, 8km entfern... ... ...dann die TSA Wehr 6 Km Entfernt, dann die TSA Wehr 8KM entfernt , dann die "normale" FFW 15km entfernt, dann die FW 35 KM mit Spezialfahrzeug usw. usf.!
Wie gesagt, ich weiß nicht ob solche Ansätze irgendwo Implementiert sind - Technisch währe das aber absolut unproblematisch!

Gruß
Carsten

F64098
13.02.2010, 18:00
Das sind die dinge wo Digitalalarm seine Vorteile hat!

Nichts, was man nicht auch kaputtkonfigurieren könnte.
Ich kenne hier ein (altes) Swissphone-Netz (ITC 501), das pro RIC ~16sec. Laufzeit hat. Bei 10 Rufadressen sind das knapp 3 min. Verzögerung für den Letzten...

MfG

Frank

Melderprofi
13.02.2010, 18:25
Ihr habt ja prinzipiell Recht, allerdings ist es nicht garantiert dass die Wehr die am nähesten liegt auch auch das taktisch beste Mittel ist und als erstes alarmiert werden muss. Einen Geschädigten wird es nicht interessieren WER ihn rausholt. Hier muss man das alles im Einzelfall prüfen, wie gesagt kann man ganz und garnicht davon ausgehen dass die nächste Wehr als erstes alarmiert werden muss. Es gibt z.Bsp. nichts schlimmeres als die Rangierei der Fahrzeuge , wenn der Einsatz gerade am anlaufen ist und dann festgestellt wird das man den Platz für ein Hubrettungsfahrzeug zugestellt hat. Zur Festlegung der Reihenfolge müssten gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, die selbst im gleichen Ort nicht immer die selben sind. Prinzipiell Habt ihr wie schon gesagt Recht , im Beispiel von Fabpicard wäre die alphabt. Reihenfolge nachteilig gewesen - aber wer weiß schon, ob das immer so ist ? Wie gesagt, wenn Sekunden entscheidend sind kommt es auch bzw. Vor allem auf den Faktor Mensch an. Wer als erster alarmiert wird ist nicht zwangsläufig auch der erste an der E-Stelle . Nehmen wir mal einen VU als Beispiel - hier könnte es sein dass die weiter entfernte Wehr "wichtiger" ist als die Wehr um die Ecke, die mit Ihrer S150 einen Audi Q7 nicht schnell genug bzw. garnicht zerlegen kann. Welcher Disponent fragt bei der Meldung den genauen Fahrzeugtyp ab ? Welcher Anrufer kann den genauen Fahrzeugtyp bestimmen ? Sicher nicht viele.
Der Grundgedanke dass die Ortswehr bei einem Einsatz im eigenen Ortsgebiet auch zuerst alarmiert werden sollte ist richtig , aber nicht allgemeingültig. Um das zu bestimmen müssen viele Frage beantwortet werden , die man oft erst nach einer groben Lagesichtung beantworten kann .
Was ich mit meinem ganzen Kauderwelsch sagen will :-) : eine Regel zur Reihenfolge der Alarmierung bedarf gewisser Voraussetzungen die von Fall zu Fall unterschiedlich sind .

M

überhose
13.02.2010, 18:40
Es gibt z.Bsp. nichts schlimmeres als die Rangierei der Fahrzeuge , wenn der Einsatz gerade am anlaufen ist und dann festgestellt wird das man den Platz für ein Hubrettungsfahrzeug zugestellt hat.Das ist keine Folge eines Fehlers in der Alarmreihenfolge, sondern eines Fehlers zwischen den Ohren der Leute der ersteintreffenden Einheit.


Nehmen wir mal einen VU als Beispiel - hier könnte es sein dass die weiter entfernte Wehr "wichtiger" ist als die Wehr um die Ecke, die mit Ihrer S150 einen Audi Q7 nicht schnell genug bzw. garnicht zerlegen kann.Schlechtes Beispiel, da der Hydrauliksatz i.d.R. das letzte ist, was eingesetzt wird. Die ganzen Vorarbeiten kann man, wenn man entsprechend geschult ist, selbst mit einem minimalst zusatzbeladenen TSF abarbeiten.

Melderprofi
13.02.2010, 18:53
@ Carsten : bei vielen Leitstellensystemen ist die Änderung der Alarmierungen und auch deren Reihenfolge einem Admin vorbehalten . Der Disponent KANN per Hand alarmieren , wird es in der Regel aber nicht tun . Derjenige der die Daten angelegt hat hat sich dabei etwas gedacht ( oder auch nicht ;-) ) und kein Disponent wird das in Eigenregie , ohne eine Handfeste Begründung , abändern . Auf Grund der ILS ist es nicht mehr die Regel, dass der Disponent die Örtlichkeiten , die Ausrüstung und die Orgs "persönlich" kennt und somit ein Handeln in Eigenregie begründen könnte , wenn der Worst Case eintritt. Denn dann wird unter Umständen der ganze Einsatzablauf AB DEM ERSTEN NOTRUF akribisch auseinandergenommen . Den Schuh wird sich keine Disponent anziehen wollen - wurde entsprechend Stichwort und Alarmvorschlag alarmiert, hat der Disponent schonmal keinen schweren Rucksack zu tragen.

M

StephanFFWHK
13.02.2010, 19:02
Hi,

Das der Mensch ganz entscheident eine Rolle spielt ist unbestritten.
Aber das mit den Zurückstecken ist nicht ganz so i.O.
Klar der eine wird 30 sek. früher informiert, der andere dafür 30sek. später.
Aber bei denjenigen der vieleicht - dank hauptberuflicher Wachbesetzung und örtlicher Nähe- nach 2min mit erstem Fzg. am Einsatzort ist sind 30 sek. eine ganz gealtige Menge.
Bei der FFW die durch Sonderfahrzeug trotz 20km Entfernung noch mitalarmiert wird und eh erst nach 30min eintrifft sind 30sek. nicht einmal mehr einer Überlegung würdig.
Gruß
Carsten

Genau das meine ich.

Der LKW Routenplaner gibt folgendes an

von Ort A FW-Haus zu Ort A Schadensereigniss 1min
Von Ort B FFW_Haus zu Ort A Schadensereigniss 10 min

Ihr wisst ja, Feuer ausspucken, > Glas Wasser > Eimer voll Wasser > Feuerwehr

mfG Stephan

F64098
13.02.2010, 19:53
bei vielen Leitstellensystemen ist die Änderung der Alarmierungen und auch deren Reihenfolge einem Admin vorbehalten.

Das ist ja richtig, aber trotzdem haben Alarmierungen von irgendwelchen Führungskräften in der Reihenfolge ganz hinten zu stehen. Punkt!


MfG

Frank

Fabpicard
13.02.2010, 21:54
Nehmen wir mal einen VU als Beispiel - hier könnte es sein dass die weiter entfernte Wehr "wichtiger" ist als die Wehr um die Ecke, die mit Ihrer S150 einen Audi Q7 nicht schnell genug bzw. garnicht zerlegen kann.

Gut, ich probiers für dich noch ein letztes mal :)

Also nehmen wir dein gegebenes Zenario...

Dann brauch ich die Wehr welche zwar den passenden R-Satz für den Q7 hat unter Umständen über nicht mehr, obwohl die zwar 3 Minuten früher als sonst da waren...

Denn ich könnte auch ne Axt nehmen um den Q7 zu zerlegen oder gleich mit Leiche in die Presse schieben...
Da die Wehr, die hätte die 3 Minuten früher da können, es nicht war und der Patient dann in den 3 Minuten an seiner starken Unterarmwunde verblutet ist. Die der FWler hätte mit seinen EH kenntnissen hätte an der Oberarmaterie hätte abdrücken können...
Was die Passanten und Gaffer natürlich nicht gemacht haben, denn sie hatten Angst und die FW war ja aufm Weg...


Verstehste jetzt, was ich meine? Und diesmal ist es Kein Worst Case...

MfG Fabsi

DG3YCS
13.02.2010, 23:25
Hi,


@ Carsten : bei vielen Leitstellensystemen ist die Änderung der Alarmierungen und auch deren Reihenfolge einem Admin vorbehalten . Der Disponent KANN per Hand alarmieren , wird es in der Regel aber nicht tun . Derjenige der die Daten angelegt hat hat sich dabei etwas gedacht ( oder auch nicht ;-) ) und kein Disponent wird das in Eigenregie , ohne eine Handfeste Begründung , abändern . Auf Grund der ILS ist es nicht mehr die Regel, dass der Disponent die Örtlichkeiten , die Ausrüstung und die Orgs "persönlich" kennt und somit ein Handeln in Eigenregie begründen könnte , wenn der Worst Case eintritt. Denn dann wird unter Umständen der ganze Einsatzablauf AB DEM ERSTEN NOTRUF akribisch auseinandergenommen . Den Schuh wird sich keine Disponent anziehen wollen - wurde entsprechend Stichwort und Alarmvorschlag alarmiert, hat der Disponent schonmal keinen schweren Rucksack zu tragen.
M

Ich glaube du hast mich völlig falsch verstanden.

Ich glaube NIEMAND sprach davon die Alarmierungsreihenfolge VON HAND bei jedem Einsatz zu ändern... Das währe Wahnsinn. Vor allem in einem Bundesland wie dem unseren wo die angeblich neuen tollen ILS seit zwanzig Jahren überwiegend technisch auf der höhe der Zeit befindliche Realität sind. FMS Text und GPS-koordinatenübertragung zum zumindest im RD (teilweise auch bei FW wenn entsprechend ausgerüstet) seit knapp einem Jahrzehnt eher die REgel als die Ausnahme darstellen.

Was ich meine:
Der Vorgang den ich meine wenn ich Standartmäßig von Leistellenarbeit bei einem Notruf spreche:
1. Notruf kommt 2. Dispo fragt Notruf ab 3. Dispo entscheidet nach ersten Informationen welche Art von Einsatz er anlegt und trägt das in den REchner ein 4. ELR macht Alarmierungsvorschlag 5. Dispo überfliegt den Vorschlag übernimmt meistens ohne Änderungen. Selten entfernt er einzelne Komponennten oder fügt sie JETZT hinzu. 6. Dispo klickt ALARMIERUNG! 7.Dispo ergänzt ggf. die Alarmierung direkt nach der Erstalarmierung händisch und alarmiert die weiteren Komponennten 8. weiter Abfrage des Notrufes, änderung der Alarmierung (weitere, Aufhebung von Teilen) aufgrund der weiteren Angaben im Telefonat -> Übermittlung von erstinformationen an die EK auf der Anfahrt 9. Eintreffen von ersten Kräften, Dispo ist jetzt nur noch Dienstleister für den jeweiligen EL vor Ort ohne weisungsbefugniss...

Alles was ich beschrieben habe bezieht sich nur auf Punkt 4, auf die rein Automatische Ermittlung des Alarmierungsvorschlages! Niemand ändert etwas händisch ab, sondern der Rechner ermittelt aufgrund der Daten AUTOMATISCH die jeweils günstigste Alarmierungsreihenfolge. Der Dispo bekommt evtl. gar nicht mit ob Wehr A nun direkt vor oder nach C alarmiert wird!
Selbst der unterschiedliche Einsatzwert könnte so berücksichtigt werden - halt in der Gewichtungskennziffer!
Wie gesagt, ich weiß nicht ob es systeme gibt die das machen -> Technisch aber überhaupt kein Problem das zu implementieren, das könnte jeder Info-Student im dritten Semester!

GRuß
Carsten

StephanFFWHK
17.02.2010, 01:38
Zu Beitrag 28 auf Seite 2

Wie ich in Erfahrung bringen konnte, wird bei uns vermtl. wirklich Alphabetisch alarmiert.

Das würde auch diese Reihenfolge erklären.

@Bugs B : Ich komme aus Bayern.

Dazu möchte ich folgendes sagen.

Ich bin Technisch sehr interessiert und auch sehr Detail-Verliebt.

Bisher konnte ich immer in der FEZ od. Stützpunk anrufen. Die Leute kannte man z.T.Persönlich,da war man nie übrig.

Am Anfang habe ich unserer ILS E-Mail geschrieben, weil mich Persönlich Sachen interessiert haben.

Ich hatte da zwar einen sehr Angenehmen Gesprächspartner, aber als ich bemerkte, das sämtliche Mails an die Landkreisführung als CC gingen, na ja,ich will da niemand übergehen.

Kürzlich habe ich dann in der ILS angerufen und wurde da dann von einem anderen Herren unmissverständlich darauf hingewiesen, das nur und ausschließlich über die Landkreisführung solche Anfragen zu erfolgen haben.

Aber wie gesagt, das sind Sachen die mich Persönlich interessieren und die ich auch in meiner FW nicht anspreche, um den Verücktheitsgrad nicht zu steigern. Das wird halt z.T, nicht gerne gesehen, wenn man zu sehr ins Detail geht)

Jetzt gäbe es da noch das ILS-Bayern-Forum. Aber die wollen den kompletten Namen mit FFW Ort PLZ usw. sprich: Pseudonym ist nicht erwünscht.

Tolles Forum !

Gerade solche Fragen wie >>> wieso ist der zuerst Alarmiert worden, oder der nicht, oder der schon usw, kommen gar nicht gut an.

mich interessiert aber, wie es dazu kam (Hintergrundwissen) PUNKT

Und deshalb möchte ich auch Anonym bleiben. Weil dann könnte ich weiter E-Mails an alle verschicken.

Aber nun zu meiner Ursprünglichen Frage, Es gibt also demnach unbegrenzt Möglichkeiten, wie ELDIS alarmiert ?

Gruß Stephan

abc-truppe
17.02.2010, 17:07
Das ist aber schade für Eure ILS.

Ich muss sagen, auch wenn ich nicht oft eine Frage habe, aber man kann sich bei uns jederzeit an alle Mitarbeiter der ILS wenden.
Statt einer E-Mail oder eines Anrufs bekommt man nur die Info, wann jemand Zeit hat und dann kann man persönlich anmarschieren und sich informieren, auch Vorträge zu "Wieso machen wir das, wie machen wir das und wieso ist das überhaupt so, wie es ist" werden auf Wunsch jederzeit angeboten, inklusive Besichtigung des ILS-Raumes.

Insofern kann ich nicht verstehen, was bei Euch da hakt.

überhose
17.02.2010, 17:26
Ich kann die dortige ILS bzw Landkreisführung voll und ganz verstehen, wenn ich das lese:
Und deshalb möchte ich auch Anonym bleiben. Weil dann könnte ich weiter E-Mails an alle verschicken.

StephanFFWHK
17.02.2010, 23:07
n'Abend

üh, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.

Hast Du nicht auch manchmal Anliegen, die Du beantwortet haben willst, ohne das gleich die ganze Nachbarschaft darüber informiert wird ?

Das meinte ich damit.

Gruß Stephan

Melderprofi
22.02.2010, 07:29
@ Stefanffwhk :

das man sich dort nicht mit Alias-Namen anmelden soll finde ich gut. Wer sachlich mitdiskutieren möchte ist dort jederzeit willkommen und bekommt auch die passenden Antworten.
Die Regelung "Anfragen nur über Führungsdienstgrad" ist doch legitim - viele Fragen können schon beantwortet werden, ohne dass ein LS Disponent damit betraut wird. Das beantworten von Anfragen ist nicht deren Aufgabe.
Du hast von "verrücktheitsgrad" und "Sachen die Dich persönlich interessieren" gesprochen ... Das sind dann vielleicht Fragen die dich persönlich zwar brennend interessieren , aber schlichtweg nichts angehen . Gerade was Alarmierungen angeht. Das haben Führungsdienstgrade entschieden und zu vertreten - Punkt . Was spricht denn dagegen , den gewünschten Weg der Anfragen zu gehen ?

M

StephanFFWHK
26.02.2010, 14:33
@Melderprofi >>>ein LS Disponent damit betraut wird. Das beantworten von Anfragen ist nicht deren Aufgabe.<<<

Da hast Du natürlich recht, wenn jeder einzelne bei der LS anfrägt, dann kommen Die nicht mehr dazu Ihre eigentliche Aufgabe zu erledigen.

Auf meine ursprüngliche Frage zu ELDIS, bin ich bis hinauf zum KBR, Aber so 100 % wusste das keiner. Deshalb dann die Anfrage an die LS.

Das es auch anders geht, siehe @abc-truppe



@Melderprofi >>>aber schlichtweg nichts angehen . Gerade was Alarmierungen angeht. Das haben Führungsdienstgrade entschieden und zu vertreten - Punkt<<<

OooHa, Ja wohl Herr .O...nant ! Das kenne ich irgend wo von früher. Ausführen, nur nix hinterfragen. Punkt

Wird bei Euch in der Wehr noch so verfahren ?

Die Welt hat sich nicht verändert, Hierarchie und Vetternwirtschaft.


Ja, früher war das so, wenn man die Erwachsenen fragte warum das so ist (HAUPTSÄCHLICH WENN MAN ETWAS NICHT DURFTE), dann hat es geheißen, das ist halt so.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn wir unseren Kids erklären warum, die das dann meistens verstehen und man um einiges weiterkommt.

mfG Stephan