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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funkgerätewart: Aufgaben



quichibo
04.11.2009, 08:46
Hallo zusammen!

Vorab: Wir hatten bis kürzlich keinen, der sich wirklich um Funk gekümmert hat. Der Schriftführer hat das immer so ein bisschen nebenbei gemacht. Nun bin ich bin zum Funkgerätewart ernannt worden. Und da fangen, ja ich will nicht sagen Probleme, aber nennen wir es mal Probleme, an. :-)

Ich möchte, dass dieses Thema mir sagt, was andere Funkgerätewarte so machen, aber auch zum Austausch unter den Funkgerätewarten genutzt wird. So hat man alles in einem Thema.

Wir sind das Thema Funk nach "Ernennung" zum Funkgerätewart folgendermaßen angegangen: Zuerst haben wir ein Ladegerät (ALC 8500-2) gekauft, da die Akkus unserer Funkgeräte den dringlichsten Wartungsstand aufwiesen. Danach wurden die FuG's in eine Liste aufgenommen. Im moment sind die Melder dran, mit Programmierung, Seriennummer und unserer Iventarnummer aufgenommen zu werden, so das alles schön dokumentiert ist.
Jetzt wurde mir schon angekündigt, was ich in Zukunft noch so alles machen darf, deswegen jetzt und hier meine Frage:

Was macht ihr/euer Funkwart alles?

Auf ein fröhliches diskutieren/austauschen.

Gruß
Timo.

Andreas 53/01
04.11.2009, 09:03
Hallo!

- Dokumentation der Geräte, Bestände führen, Einkauf, Abschreibungen etc.
- Wartung und kleinere Reparaturen an Geräten
- Programmierungen von FME, FMS etc.
- Ein und Ausbau aus Fahrzeugen
- Wartung von Akkus
- Funktionüberprüfungen der Geräte
- Schnittstelle zur Leitstelle und der EDV
- Anspechpartner bei Technischen Fragen
- Ansprechpartner in der Ausbildung

MfG

überhose
04.11.2009, 10:24
Ergänzung der Fragestellung:

Welche Ausbildung erhält euer "Funkwart" für seine Aufgabe?
Wird bei der Besetzung der Funktion "Funkwart" eine Vorbildung (Beruf o.ä.) vorausgesetzt?

Newty
04.11.2009, 12:18
Ich ergänz mal :-)


Hallo!

- Dokumentation der Geräte, Bestände führen, Einkauf, Abschreibungen etc.

Einkauf und Abschreibung laufen über die Stadt, bzw Gremien der Stadt, in der Regel wird der Funkwart dafür jedoch angehört, bzw darf über das Kommando eine Empfehlung abgeben, die in der Regel aufgrund der mangelnden Fachkenntnis des Ausschusses durchgenickt wird- wenns nicht zu teuer wird.



- Wartung und kleinere Reparaturen an Geräten
- Programmierungen von FME, FMS etc.

Wenns von der Ausbildung des Funkwartes und von der Ausrüstung her machbar ist, ja :-)
Bei uns wird alles, was über Gehäusetausch und Neuprogrammierung hinausgeht(ja sogar Schleifenänderung auf RE228) eingeschickt.



- Ein und Ausbau aus Fahrzeugen

Und hier brauchts wirklich einen fachkundigen Funkwart, da ich an BOS-Fahrzeuge grundsätzlich nur belegt(!) fachkundiges Personal ranlassen würde. Und im Bereich Funk und KFZ-Elektrik wird in der Regel die Personaldecke arg dünn. Nichts gegen Stecker abziehen und einschicken, das sollte man hinbekommen, aber eine Neuausrüstung bzw. Umrüstung würde ich immer - alleine schon aus Haftungsgründen - an eine Fremdfirma vergeben.



- Wartung von Akkus
- Funktionüberprüfungen der Geräte
- Schnittstelle zur Leitstelle und der EDV
- Anspechpartner bei Technischen Fragen
- Ansprechpartner in der Ausbildung

So ists bei uns auch. Um auf Überhose einzugehen:
-Swissphone-Schulung zum Programmieren(afaik), mehr gibts an beleghafter Bildung nicht :-)

Andreas 53/01
04.11.2009, 13:09
Schön!

Er fragte aber, wie das anderswo geregelt ist.
Und nicht danach wie man das bei anderen machen würde oder meint ...

Bei uns ist es so wie beschrieben. Eine entsprechende "Fachliche Vorbelastung" ist dennoch gegeben. Und es funktioniert auch ...
Hier werden nur diese Dinge eingeschickt die definitiv defekt sind, oder einen Eingriff in die Gerätesteuerung erforderlich machen!

FME Programmieren etc. werden hier im Hause erledigt...dauert 10 min. für den Benutzer,
danach kann er fröhlich wieder seiner Wege gehen ...

mfG

bastelheini
04.11.2009, 14:39
Naja man muss sicher Unterscheiden. Große Feuerwehren werden vielleicht selbst Programmieren. Für eine kleine Dorffeuerwehr lohnt sich das nicht. Wir schicken unsre Melder auch ein.

AkkonHaLand
04.11.2009, 17:16
Was unser Funkwart alles macht? Ganz einfach: es gibt keinen!
Alles was Funk betrifft versorgt unser allgemeiner (nicht hauptamtlicher) Gerätewart. Zu seinen Aufgaben gehört das Aufladen der HFG-Akkus wenn sie ihm jemand auf die Werkbank legt weil er feststellt, das sie leer sind, die Überwachung ob noch alle FuG da sind und das Geradehinstellen der Fahrzeug-Funkantennen, wenn sie mal wegen einer lockeren Schraube auf dem Fahrzeugdach umkippen.

Alles was darüber hinaus geht macht die Funkwerkstatt an der FTZ der Region Hannover:
Fug-Wartung
Reparaturen an HFG und Fzg-FuG
Ein- Um- und Ausbau von Fzg-FuG
die wenigen DME/FME ausgeben, die von der Stadt bereitgestellt werden
Programmierung der FME/DME
...

goergi
04.11.2009, 17:52
Hi,
ICH bin auch zum Funkgerätewart in unserer Feuerwehr, geneuergesagt Abteilung, ernannt worden.
Da bisher das ganze nur so von Kassenwart und Gerätewart nebenbei gemacht wurde, habe ich das ganze also auch ohne laufende Buchführung, Materiallisten, etc. überneommen.

Was habe ich bisher alles gemacht? Was ist mein Aufgabenbereich ?
1. Bestände aufnehmen/verwalten
1.1. FuG + Zubehör, HFuG + Zubehör
(Hab ne Datenbank mit MS Access gemacht)
2. Wartug der Akkus, regelmäßige Prüfung
3. Kontrolle der FuG/HFuG nach jedem Einsatz/jeder Übung
(Kanal, alles dran/fest, Zustand)
4. Neubestellungen und Reperatur aufnehmen und an den Gesamtkommandanten weiterleiten
5. Ansprechpartner für alles Funktechnische.
(Mein Melder hat zum Probealarm nicht ausgelöst, schau mal nach!, Bräucht nen neuen Akku!, Haste mal nen Clip für mich?, Neue DME müssen geproggt werden, etc. etc.)
6. Kleinere Reparaturen, wie z.B. Gehäusewechsel am DME, etc.
7. Programmierung von DME, FuG und FMS
8. Kommunikation mit der Leitstelle bzgl. RIC/Alarmschleifen, FMS-Kennung
9. Ansprechpartner für Fragen zum Funkverkehr... ?!? Die wenigsten könnens nach DV ;-)

Wenn du Fragen hast, kannst dich gerne mal bei mir melden. Wie gesagt, ich wurde auch ins klate Wasser geworfen... ;-)

goergi

quichibo
05.11.2009, 10:12
Guten Morgen!

Schön das sich so viele melden. Tja, goergi und ich haben scheinbar die gleiche "Stellenbeschreibung". All das muss ich auch machen plus die Handlampen-Akkus... (aber auch nur weil unser Gerätewart es nicht geregelt bekommt)

Ich hab ein HTML Programm geschrieben, welches mir bei jedem Akku sagt, wann eine Wartung nötig ist. Dabei habe ich 2 Monate bei NiCd und 4 Monate bei NiMH Akkus. Etwa die gleiche vorgehensweise bei Handfunkgeräten. Die soll ich laut meinem Programm alle 3 Monate testen ;-) (alles variabel einstellbar).

Alle Reparaturen und Wartungen können und werden bei FuG und DME nachgehalten. Sollte also mal wieder ein spezieller Melder zur Reparatur müssen (wenns etwas ist was ich nicht selber hinbekomme, gehen die weg), kann kontrolliert werden, inwiefern es noch wirtschaftlich ist, diesen zu reparieren. Gleiches gilt für Funkgeräte.

Dann ist eine Personalverwaltung implementiert, um Melder Personen zuzuordnen. Es wird auch nachgehalten, falls Melder mal getauscht werden, welche Vorbesitzer es alle gibt.

Programmieren der Melder wird bei uns auch im Hause gemacht. Da haben wir Lizenzen für die Hurricane's, Patron's und Boss'. Hier wiederrum wird auch jede programmierte Schleife in meinem HTML Programm nachgehalten.

-

Jetzt kürzlich habe ich all mein bestelltes Werkzeug und das zweite ALC 8500 bekommen. Da ist es sehr hilfreich, wenn man in einer Kommune wohnt und tätig ist, wo Geld nicht das Problem ist, man "nur" erklären muss, dass das Gerät/Werkzeug wirklich benötigt wird...

Alles in allem, sehr viel ehrenamtliche Arbeit, die man neben den Übungsdiensten und Einsätzen macht.

Gruß
Timo.

P.S.: Was mich zur Zeit noch riesig ärgert ist das "PROG"-Problem bei den Hurricane DV300. Da wäre es echt nicht schlecht, wenn es eine andere Lösung als einschicken gibt... :-(

sebbel2
05.11.2009, 16:53
Hallo,

bei uns ist es ähnlich wie bei euch.

Wir machen so weit alles selbst, nur Totalschäden werden außer Haus gegeben.

Muss aber zugeben, dass die Ausrüstung unserer Funkwerkstatt schon ne stattliche Summe gekostet hat. (Funkmessplatz, übrige Messtechnik, Werkzeug, Techn. Unterlagen, Programmiermöglichkeit und vor allem Ersatzteile,...)

Hier ist halt meiner Meinung nach abzuwägen, ob es mit Material allein getan ist und das Personal bereits verfügbar ist.
Wenn bei uns kein Personal vorhanden gewesen wäre, welches enstsprechende Kenntnisse und Erfahrung besitzt, hätten wir das auch nicht so "groß aufgezogen".
Wir sind 3 Mann, die sich darum kümmern und da gehen pro Woche ca. 4-5 Stunden nur für Instandsetzungen an FMEs und FUGs drauf. Ohne die Verwaltungsgeschichten, Planung von Ersatz-/Neubeschaffungen, Kommunikation mit der Verwaltung usw....

faboi
05.11.2009, 20:55
Hi,
ICH bin auch zum Funkgerätewart in unserer Feuerwehr, geneuergesagt Abteilung, ernannt worden.
Da bisher das ganze nur so von Kassenwart und Gerätewart nebenbei gemacht wurde, habe ich das ganze also auch ohne laufende Buchführung, Materiallisten, etc. überneommen.

Was habe ich bisher alles gemacht? Was ist mein Aufgabenbereich ?
1. Bestände aufnehmen/verwalten
1.1. FuG + Zubehör, HFuG + Zubehör
(Hab ne Datenbank mit MS Access gemacht)
2. Wartug der Akkus, regelmäßige Prüfung
3. Kontrolle der FuG/HFuG nach jedem Einsatz/jeder Übung
(Kanal, alles dran/fest, Zustand)
4. Neubestellungen und Reperatur aufnehmen und an den Gesamtkommandanten weiterleiten
5. Ansprechpartner für alles Funktechnische.
(Mein Melder hat zum Probealarm nicht ausgelöst, schau mal nach!, Bräucht nen neuen Akku!, Haste mal nen Clip für mich?, Neue DME müssen geproggt werden, etc. etc.)
6. Kleinere Reparaturen, wie z.B. Gehäusewechsel am DME, etc.
7. Programmierung von DME, FuG und FMS
8. Kommunikation mit der Leitstelle bzgl. RIC/Alarmschleifen, FMS-Kennung
9. Ansprechpartner für Fragen zum Funkverkehr... ?!? Die wenigsten könnens nach DV ;-)

Wenn du Fragen hast, kannst dich gerne mal bei mir melden. Wie gesagt, ich wurde auch ins klate Wasser geworfen... ;-)

goergi

Das ist auch meine "Aufgabenbeschreibung".
Hinzu kommt bei mir nur noch etwas exotisches wie Schlüsselverwaltung (komplett mit Spind und allen Schränken usw.) und die Haustechnik (E-Technik).

überhose
05.11.2009, 21:24
Alles in allem, sehr viel ehrenamtliche Arbeit, die man neben den Übungsdiensten und Einsätzen macht.Das dürfte so ziemlich jeder feststellen, der heutzutage einen WasauchimmerfürGerätewartposten innehat und den auch vernünftig ausübt.
Daher würde ich es doch sehr seltsam finden, wenn meine Aufgabe als Funkgerätewart so etwas beinhalten würde:
3. Kontrolle der FuG/HFuG nach jedem Einsatz/jeder Übung (Kanal, alles dran/fest, Zustand)Das sollte doch ein jeder Feuerwehrangehöriger auf die Reihe kriegen.

rundhauber
06.11.2009, 09:37
...
3. Kontrolle der FuG/HFuG nach jedem Einsatz/jeder Übung (Kanal, alles dran/fest, Zustand)
...


... Das sollte doch ein jeder Feuerwehrangehöriger auf die Reihe kriegen.

Der Meinung bin ich auch. Jedoch wundere ich mich, trotz regelmäßiger Hinweise, wie oft ich HFuGs finde, bei denen der Kanal verstellt ist, die nicht korrekt in der Ladehalterung sitzen oder Hör-Sprechgarnituren lose sind. Am schönsten sind aber nicht gemeldete Defekte. Wenn man dann mal aus beruflichen oder privaten Gründen solche Kontrollen nicht zeitnah nach der/dem letzten Übung/Einsatz durchführen kann, kommt garantiert ein Einsatz dazwischen, bei dem dieser Umstand sofort auffällt. Dann wird umgehend die Befähigung des Gerätewartes in Frage gestellt (und nicht die des letzten Benutzers).

Meine Aufgaben entsprechen den bereits genannten. Kleinere Reparaturen und Melderprogrammierungen gehören auch dazu. Alles andere wird über Fachhändler/Hersteller oder die Gerätewarte der Kreisfeuerwehrzentrale abgewickelt.

goergi
06.11.2009, 10:22
Der Meinung bin ich auch. Jedoch wundere ich mich, trotz regelmäßiger Hinweise, wie oft ich HFuGs finde, bei denen der Kanal verstellt ist, die nicht korrekt in der Ladehalterung sitzen oder Hör-Sprechgarnituren lose sind.

Tja, in wirklichkeit ist es aber doch so....

Gestern Abend, zur Übung der Jugendfeuerwehr (das mach ich auch noch ;-) ) im Gerätehaus gewesen und vernehme ein leises rauschen.
Sofort alle Fahrzeuge kontrolliert und siehe da, auf dem letzten FZG ist noch ein 2Meter an...
Es ist nun eben doch so, dass nicht alle Kameraden wissen was sie da tun. Anstatt das HFuG am Lautstärkeregler auszuschalten, wurde der Kanal verstellt, und das trotz aktivierter Tastensperre.

Alles in Allem muss ich trotzdem sagen, schadet es nicht, die Geräte regelmäßig zu prüfen.
Und soviel Zeit kostet das auch wieder nicht. Bei unseren 3 Fahrzeugen und 14 HFuG ist das ne Aktion von nichtmal 5 Minuten.

Und wenn anch nem Einsatz mal wieder nicht Status 2 gedrückt worden ist, klingelt so oder so irgendwann das Handy und die LST meckert ;-)

rundhauber
06.11.2009, 12:11
Tja, in wirklichkeit ist es aber doch so....

Hauptsache man kann wieder den Lieblingsspruch ablassen: "Wozu haben wir eigentlich Gerätewarte?" ;-)

überhose
06.11.2009, 14:04
Es ist nun eben doch so, dass nicht alle Kameraden wissen was sie da tun. Anstatt das HFuG am Lautstärkeregler auszuschalten, wurde der Kanal verstellt, und das trotz aktivierter Tastensperre.Passieren solche Dinge regelmäßig, würde mir der Passus unseres Feuerwehrgesetzes einfallen, wo irgendwo etwas wie "geistige Eignung" drinsteht.
Richtige Bedienung eines 2m-HFuG sehe ich als Teil des kleinen Feuerwehr-Einmaleins an, genauso wie Schlauchgrößen unterscheiden können oder Helm richtig herum anziehen. ;-)

thomassievern
05.04.2015, 14:38
Hallo zusammen.

Ich bin auch zum Funkgerätewart in unserer Feuerwehr ernannt worden. Man hat mich einfach ins Kaltwasser geschmissen. Was ich schlimm finde das es keine Aufzeichnungen gibt.

Egal was ich machen möchte, muss ich zu erst unseren Brandmeister fragen, und er entscheidet ob er das will. Ist sehr ansträngen für mich.

Ich finde das Programm von quichibo sehr gut, kann man das bei dir kaufen?

In unseren MTW ist das 4 mterb. Kaput, ich frage mich ob das Fahrzeug noch am Einsatz teilnehmen darf ?, wen nicht wo kann ich das nachlesen.

Was muss man mir als Funkgerätewart zu Verfügung stellen?

Ich braue Hilfe

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

Andi-Hamburg
05.04.2015, 20:15
Moin Thomas,
wir nutzen bei uns ein externes Tool, welches wunderbar ist. Schau es Dir einfach mal an, die Kosten im Jahr halten sich echt in Grenzen.

http://www.fox112.de/

Ich bin auch zum Funkwart-Vertreter ernannt worden und bin von dem Tool mehr als begeistert. Kannte das vorher nicht.

Gruß Andi

P.S: Wenn man es mal googelt gibt es wohl viele die es nutzen.

thomassievern
06.04.2015, 13:14
Moin Thomas,
wir nutzen bei uns ein externes Tool, welches wunderbar ist. Schau es Dir einfach mal an, die Kosten im Jahr halten sich echt in Grenzen.

http://www.fox112.de/

Ich bin auch zum Funkwart-Vertreter ernannt worden und bin von dem Tool mehr als begeistert. Kannte das vorher nicht.

Gruß Andi

P.S: Wenn man es mal googelt gibt es wohl viele die es nutzen.


Halo Audi,

Das Programm ist für die Handy Alarmierung, was wir schon haben.

Andi-Hamburg
06.04.2015, 15:54
Halo Audi,

Das Programm ist für die Handy Alarmierung, was wir schon haben.

Und darüber verwalten wir alle Fahrzeuge, Geräte, G26 Termine und das Personal inkl Lehrgänge. Was will man mehr?

thomassievern
07.04.2015, 12:47
Hallo Andy,

Die Software fox112 haben wir nicht. Wie haben eine andere zur Handy Alarmierung.

In unseren MTW ist das 4 m. Kaput, ich frage mich ob das Fahrzeug noch am Einsatz teilnehmen darf ?

Was muss man mir als Funkgerätewart zu Verfügung stellen?

MfG.
Thomas

Fabpicard
07.04.2015, 13:58
In unseren MTW ist das 4 m. Kaput, ich frage mich ob das Fahrzeug noch am Einsatz teilnehmen darf ?

Rechtlich: Ja

Einsatztaktisch gehört das Teil repariert, denn ein Einsatzfahrzeug kannst du erst vollwärtig führen, wenn auch dessen Kommunikation gesichert ist.


Was muss man mir als Funkgerätewart zu Verfügung stellen?

Im Grund genommen: Nix ^^

Weiter kommt es auf deine Fähigkeiten und deren Wunsch an, was du alles machen sollst...
Das fängt dann bei einem Satz Schraubendreher an um defekte Geräte aus und wieder einzubauen und hört bei Funkmessplätzen nebst sämtlichem Zubehört auf um alle Geräte komplett In-House warten zu können...

Fang doch mal so an:
Erstell dir Listen, über Alle Geräte die ihr habt.
Darin kannst du dann auch eventuelle Mängel festhalten.
Nach der Liste kannst du dann ihrer jeweiligen Priorität nach, dich an die Behebung der Mängel begeben.

MfG Fabsi

thomassievern
07.04.2015, 14:59
Hallo Fabqicard,

Wir haben noch Analog und sollen demnächst Digital bekommen, müssen auf den Fahrzeugen neue Antenne angebracht werden ?

MfG
Thomas

EIB-Freak
07.04.2015, 18:15
Ja, es werden neue Antennen (70cm und meistens incl. GPS) installiert. Das macht zu 98% eine Fachwerkstatt, da die Antennen (wie immer eigentlich) abgeglichen werden müssen.

grisu1975
07.04.2015, 19:48
Diese Antennen ( wenn es die Panorama Antennen sind ) kann man nicht abgleichen.
Montieren und fertig.

Fabpicard
07.04.2015, 23:27
Montieren und fertig.

Das man diese nicht abgleichen kann, ist richtig...

Aber das es damit getan sei, ist ein Irrglaube...

Denn hier geht es ja nicht um "Handy, geht halt mal grad nicht" sondern um den digitalen Funk für BOS, was soviel heißt wie: So gut wie möglich, damit auch im letzten Ecken in D erreichbarkeit herrscht...
Und da die neuen digitalen Gurken eine extrem fehlangepasste Antenne nicht ganz so gut wegstecken wie die alten analogen Möhren, gehört die Antenneninstallation danach zumindest Kontrollier!

Da dies aber nicht mehr mit einem SWR-Meter geht, brauchst du dafür quasi ein "SWR-Meter-mit-eigenem-Sende"...
Fängt dann vom kleinen Antennenanalysator an, bis hin zu großen Geräten...

Geht dann nämlich los bei so Sachen wie "Unter MTW hat in der Halle keinen Empfang, aber die anderen Fahrzeuge schon" ^^ ne ist klar, da war das Antennenkabel defekt...
Klar reicht das an vielen Orten draußen, nur was ist wenns kritisch wird und genau Dieser Fehler führt dann zu keiner Kommunikation? (Aber lassen wir das an dieser Stelle, ich selbst hab schon zu viel von so nem Murks gesehen...)

MfG Fabsi

thomassievern
08.04.2015, 13:14
Hallo Fabpicard

Habe ich als Funkgerätewart die Verantwortung das alles läuft und in Ordnung ist ?

Kann ich darauf bestehen, dass wir eine neue Antennen bekommen ?

Ich möchte es lieber von einer Fachwerkstatt machen lassen, kann ich drauf bestehen ?

Muss ich den Einbau Unterschreiben ?

Wie sieht es Rechtlich aus ?

Wie ich festgestellt habe gibt es in unserer Gemeinde Schlauköpfe die meinen das sie das selber einbauen können.

Hier hatte ich darauf hingewiesen, wenn ihr selber einbaut ist die Gewährleistung erloschen.

Dann kam der Spruch das haben wir immer so gemacht.

Mein Vorgänger hatte das Amt 6 Jahre, keine Bestandslisten weder noch irgend welche Aufzeichnungen. Er hat mir mitgeteilt das er nur gegen Windmühlen gelaufen ist und hatte danach auch keine Lust mehr.

Ich möchte das es mir nicht so ergeht, da ich eine Kämpfersau bin, vielleicht hast du ein paar Tips.

MfG
Thomas

AkkonHaLand
08.04.2015, 14:14
Hallo Thomas,
wenn ich das hier so höre, bleibt mir eigentlich nur ein Rat: schmeiss dem (Orts-)Brandmeister des Posten vor die Füße!
Alles, was in der Wehr passiert ist in seiner Verantwortung.
Daher: NEIN es ist NICHT:

Deine Verantwortung, dass alles korrekt läuft
so, dass Du auf bestimmte Antennen bestehen kannst
so, dass Du auf eine Fachwerkstatt bestehen kannst
Deine Pflicht irgendwas zu unterschreiben, was Du nicht guten Gewissens unterschreiben kannst
Deine Entscheidung, ob ein (defektes) Fahrzeug in den Dienst geht
....

kurz: Du handelst immer nur im Namen der Wehr, bzw. in Vertretung des Brandmeisters. Der Posten des Funkgerätewartes ist lediglich ein Zuarbeiten für die Aufgaben des BM. Oder anders: "Hey Brandmeisterchen, du hast sooo viel zu tun, soll ich dich unterstützen, indem ich die Funkgeräte im Auge behalte und Bescheid geben, wenn mir was auffällt?".
Der Funkgerätewart hat keinerlei Verantwortung, Entscheidungsbefugnisse, Befehlsgewalt oder sonstwas, ausser die Arbeit, die eigentlich der BM machen muss.
Also nochmal: wenn der BM im Funkbereich was veranstaltet, mit dem Du auch in 20 Jahren noch ruhig schlafen kannst, schmeiss ihm seine Arbeit vor die Füße, damit er sie selber macht.

thomassievern
08.04.2015, 18:22
Hallo AkkonHaLand,

wenn sich keiner kümmert dann bleiben wir in der Steinzeit.

was ich immer höre das kostet Geld. Ich weis nicht wie das mit dem Geld in den Ortsgem. geregelt ist. Oder erwarte ich zu viel.

Vielleicht kannst Du mir das mit dem Geld erklären.

Für mich ist die Sicherheit sehr wichtig und meine Kameraden.

MfG
Thomas

EIB-Freak
08.04.2015, 18:38
Hallo Thomas,

imho erwartest du zuviel, bist zu motiviert.

Bei mir war es so: 2013 wurde druck gemacht: es gibt 2 neue ELW2. Schnell eine Planungsgruppe gegründet, in der Weltgeschichte rumgereist (-geflogen!), Angebote eingeholt, Ausschreibungen erstellt, Planungen vorangetrieben. Und dann: Zuschuss gestrichen. Punkt.
So. Wir sind jetzt in 2015 und nichts ist bisher passiert. Was habe ich daraus gelernt: Dienst nach Vorschrift. Wenn ich gebraucht werde - bin ich da. Ansonsten weiss ich mit meiner Zeit besseres anzufangen.

Wenn ich bei dir so zwischen den Zeilen lese würde ich mich dem Vorschreiber anschliessen: Lass es lieber bleiben, das Thema macht dich sonst kaputt.

Kermit_t_f
08.04.2015, 19:27
Gegen Motivation ist ja nichts einzuwenden, aber wir können hier keinen Grundlehrgang für Funkgerätewarte online durchführen.
Versteh das nicht falsch, dein Engagement in allen Ehren, aber ich denke du gibst mir recht, dass du bisher von Hochfrequenztechnik nicht viel Ahnung hast. Das können wir hier natürlich nicht aufholen und deine Fragen sind so, dass man da seitenlange Texte schreiben müsste, um sie zufriedenstellend zu beantworten.
AFAIK gibts keine wirklich Lehrgänge für deinen Posten, meist sind das Leute die beruflich oder aus dem Hobby heraus vorbelastet sind und dann die Aufgabe übernehmen, insofern fällt mir da derzeit keine wirkliche Lösung ein. Aber aus meiner Sicht wäre es sinnvoller hier im Thread zu klären, wie du im Thema fit werden kannst, als das wir einzelne konkrete Fragen beantworten.
Nur mal so als Anregung :-)

AkkonHaLand
09.04.2015, 11:23
... und zu dem Geld: Die Feuerwehr ist als Hoheitsbehörde eine Abteilung des Ordnungamtes, also der Kommune. Somit hat "die Feuerwehr" kein Geld, sondern greift auf den Haushalt der Kommune zu. Jede (größere) Geldausgabe, wie z. B. Fahrzeuge, Funkausrüstung etc., muss somit über das öffentliche Ausschreibungsverfahren gehen. Was, wann, woher, in welcher Ausstattung beschafft wird entscheidet nicht die Feuerwehr, sondern die Mandatsträger der Kommune ("Stadt-" oder "Gemeinderat") im Rahmen des jährlichen Haushaltsbeschlusses.

Ja, Du erwartest zu viel!
Als Funkgerätewart kannst Du immer nur Vorschläge machen. Wenn sie nicht berücksichtigt werden gibt es keine Möglichkeit das umzusetzen (ausser du bist Milliardär und spendest alles, was Du für richtg hälst, an die Kommune. Aber die ist nicht verpflichtet Spenden anzunehmen --> "Dann wollen alle anderen das auch haben...")

c0bRa
09.04.2015, 14:02
Also ich berichte dir einfach mal wie es bei mir in dem Posten anging.

Zu allererst hab ich damals von den 2m Funkgeräten alle Akkus rausgeschmissen, die innerhalb von 3 Tagen mehr als 1V Spannung ohne Zwischenladen oder Nutzung verloren haben. (hab mir dafür einfach Kreppapier auf die Akkus geklebt und mit Datum die Voltzahl hingeschrieben). Das war eigentlich der Punkt mit dem ich den Posten geerbt hatte. ;)
Nebenbei checkst du da gleich die Funkgeräte mit, ob Beschädigungen dran sind, z.B.: Antenne gebrochen (bei den alten Bosch-Knochen), Nasen der Akkuhalterung, Display, etc...
Und wenn du das mit dem Akkus der Funkgeräten machst, kannst die von den anderen Geräten auch gleich mit testen/laden/erneuern.

Danach beschäftigst du dich bisschen intensiver mit deinen Funkgeräten, speziell Oberband-/Unterband Gegen-/Wechselsprechen und die Folgen drüber, was passiert, wenn im Relaisbetrieb alle im LKR GU funken und ein Funkgerät auf GO/WU/WO steht. Da kommen öfters Fragen als du denkst bzw. schau die Einstellungen der 4m Funkgeräte nach den Einsätzen mal durch. Also Wissen aneignen über den Funkverkehr an sich.

Später interessiert dich dann (hoffentlich) das physikalische dahinter, was bedeutet "Gleichwelle", wo sind Funklöcher, was könnte man dagegen tun, Absorption, Reflexion, Überreichweiten (also warum höre ich auf einmal andere Landkreise im Funk).

Idealerweise machst du dann noch Fachwissen Digitalfunk an der Feuerwehrschule.

Ein und Ausbau der Funkgeräte in Fahrzeugen überlasse ich einer Fachwerkstatt. Bei analog mags noch in der Theorie von allein gehen, aber bei Digital lasse ich allein schon aus Haftungs- und Gewährleistungsgründen das eine Fachwerkstatt machen, zumal es ja auch von der Gemeinde/Stadt ausgeschrieben werden muss...

Schnittstelle zur Leitstelle würde ich mal einklammern. Wenn die Fahrzeuge FMS haben und du eventuell noch einen Alarmmonitor in der Fahrzeughalle hast, dann ja, aber nich alleiniger Ansprechpartner für Kommunikation mit der Leitstelle.

Achso... die komplette EDV im Gebäude hab ich fast noch vergessen. Also dass die Laptops und Rechner funktionieren, aber ich denke dass das mehr beruflich als Funkgerätewarttechnisch bedingt ist.

thomassievern
10.04.2015, 11:30
Hallo c0bRa

- Das mit der 1v Spannung ohne Zwischenladen "Krepppapier" muss du mir bitte noch mal genauer erklären.

- Ich wurde als einziger in unserer Wache auf Digitalfunk ausgebildet.

- wir haben 21 Gemeinden, naja das mit der Informationen des Stadtfunkführer ist der größte Mist, nach meinem wissen stand sollen wir Mitte dieses Jahres Digitalfunk bekommen. Dann ist dem Stadtfunkführer nichts besseres eingefallen das wir diese selber einbauen sollen, das wäre kostengünstiger, hierdrauf habe ich aufmerksam gemacht, dass beim Eigeneinbau die Gewährleistung erlöscht. Der Stadtfunkführer das muss der Bürgermeister verantworten ?. Hierauf habe ich geantwortet bei uns nicht, prompt die Antwort dann holen wir die Fahrzeuge ab und eine andere Wehr wird sie einbauen ?.

- es gibt bei uns nun mal Leute die sagen, das was wir haben das langt, dass sehe ich nicht so ich sage nur Steinzeit.

- Das erste was ich gemacht habe eine Bestandsliste (Funkgerätewart) erstellt mit einer Datenbank bei mir zuhause. Es wurde noch nie eine Bestandsliste erstellt, obwohl die Wache schon über 100 Jahr besteht.

- ich bin auf jeder Hilfe angewiesen.

MfG
Thomas

c0bRa
10.04.2015, 12:03
Hio,

zu dem Thema mit dem 1V Spannungsabfall...

Wir haben keine Ladehalterungen in den Autos und zum damaligen Zeitpunkt sind die Funkgeräte in schöner Regelmäßigkeit im Einsatz zusammengebrochen...

also hab ich die Akkus geladen und dann täglich mit nem Multimeter an den Akkus gemessen, wieviel Volt anliegen. Bei den Motorola sind das glaub ich 7,2V, und wenn nun einer dabei war, der nach 2 Tagen nur noch 6,2V brachte, dann ist der weggeflogen. Waren im übrigen nicht mal so wenige Akkus, die da rausgeflogen sind... war halt meine Methode um sicherzustellen, dass ein Akku zumindest eine adäquate Zeit im Einsatz durchhält und nicht schon nach 20 Minuten nicht mehr will...

thomassievern
10.04.2015, 13:12
Hallo c0bRa

Die Handfunkgeräte "2m Band" die wir haben sind Motorola GP 360, was mir aufgefallen ist wenn wir untereinander Funken, dann piepen, rauschen, oder man versteht den anderen sehr schlecht.

Woran kann das liegen ?

MfG
Thomas

DG7GJ
10.04.2015, 18:36
Hallo!


Die Handfunkgeräte "2m Band" die wir haben sind Motorola GP 360, was mir aufgefallen ist wenn wir untereinander Funken, dann piepen, rauschen, oder man versteht den anderen sehr schlecht.

Woran kann das liegen ?

Kann an vielem liegen.
Das Unglaublichste überhaupt zuerst:
Habt ihr die richtigen Antennen da drauf, oder hat da irgenwer vor dir bei manchen Geräten alte Antennen von der GP900 / MTS2010 Serie drauf geschraubt?
Mechanischt passen beide auf ein GP360, aber eben nicht elektrisch!

Zweiter Faktor:
Irgendwer hat da ohne Sinn und Verstand mit der Tuner-Software die Eintellungen verdreht.
Hatte z.B. schon mal GP360/FuG11b hier die lagen fast 6kHz neben der Frequenz und meinten 5,9W aussenden zu müssen.
Im Tuner dann sowohl Sendeleistung als auch Referenzfrequenz auf Rechtsanschlag...

Dritter Faktor:
Eure Geräte haben Defekte -> ab zur Reparatur.

Vierter Faktor:
Ihr habt lokale Störsignale auf eurem Kanal. Die Störquelle kann auch irgendwo in euren Einsatzfahrzeugen liegen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
10.04.2015, 19:26
Hallo!



Wir haben keine Ladehalterungen in den Autos und zum damaligen Zeitpunkt sind die Funkgeräte in schöner Regelmäßigkeit im Einsatz zusammengebrochen...

also hab ich die Akkus geladen und dann täglich mit nem Multimeter an den Akkus gemessen, wieviel Volt anliegen. Bei den Motorola sind das glaub ich 7,2V, und wenn nun einer dabei war, der nach 2 Tagen nur noch 6,2V brachte, dann ist der weggeflogen.

Damit hast du aber ausschließlich nur die Selbstentladung gemessen, und warst dabei extrem großzügig.
Bezüglich Selbstentladung gilt ein 7,2V Akku spätesten dann, wenn inerhalb einiger Tage ohne Last eine Spannung von 7,1V erreicht oder gar unterschritten wird.

Viel aussagekräftiger und wichtiger ist der Innenwiderstand.
Hat man keine ALC8500 oder vergleichbares, kann man sich sowas auch sehr leicht selber basteln, muss dann aber selber Rechnen:

Ein Multimeter als Voltmeter, eines als Ampermeter im Meßbereich 10 oder 20A.
Dann ein paar Lastwiderstände, z.B. 100, 10 und 1Ohm oder so.

Dann misst man Spannung im unbelasteten Zustand.
Dann Spannung und Strom bei 100 Ohm Last.
Dann Spannung und Strom bei z.B. 2,2 Ohm Last.

Die Meßwerte könnten z.B. so aussehen:
Leerlauf 7,23V
Bei 100 Ohm 7,213V bei 72,1mA.
Bei 2,2 Ohm 6,523V bei 2,97A.

Mittels ohmischen Gesetz:
U = R x I
R = U / I
I = U / R

kannst du damit errechnen das obige Werte auf einen Innenwiderstand von ca. 236mOhm deuten.
Beim Innenwiderstand gilt generell folgendes:
Alles unter 50mOhm ist OK, nagelneue Akkus, vor allem LiIon kommen sogar in den einstelligen mOhm-Bereich herrab.

Will man es richtig professionell machen, sollte bei obigem Beispiel beachten:
Man misst den Innenwiderstand professionell bei entladenem Akku.
Also bei 0,9~1V je Zelle. Bezogen auf ein 7,2V Akku also entladen auf eine Gesamtspannung von 5,5~6V.

Allerdings kann man dann schon Akkus nach weniger als einem Jahr in die Tonne treten, wenn es danach geht.

Zwischen 50 und 100mOhm sollte man schon Bauchschmerzen bekommen, die Akkus eindeutig markieren und schnellstens Ersatzakkus beschaffen.
Akkus die erst mal bei 100mOhm angekommen sind, steigt dieser Wert mit jeder Nutzung rasant an. Ab spätestens 200mOhm werden die meißten Handfunken immer Akkualarm geben sobald die Sendetaste gedrückt wird.

Beim einschalten merkt man es nicht. Im Standby oder Empfangsbetrieb kann eine Handfunke durchaus noch einige Stunden mit dem Akku arbeiten, aber die Spannung bricht eben sofort ein sobald mehr Strom gebraucht wird - also PTT gedrückt wird, Displaybeleuchtung anspringt, oder ein laut gedrehtes Gerät plötzlich was empfängt.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

thomassievern
10.04.2015, 23:15
Hallo!

Vierter Faktor:
Ihr habt lokale Störsignale auf eurem Kanal. Die Störquelle kann auch irgendwo in euren Einsatzfahrzeugen liegen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

wie schon beschrieben, auf den MTW 4m Band ist kaputt.

LF 4m Band, ist rauschen, wenn der Scheibenwischer oder Blinker an ist hört man es im Funkgerät.

MfG
Thomas

grisu1975
11.04.2015, 07:27
Das ist doch schon mal was.

Dann das dem Vorgesetzten melden, am besten Schriftlich. Mit der bitte um behebung der mängel.
Wie er das dann macht ist sein Problem. Und du bist raus aus der Sache.
Er muss es dann verantworten.

Wenn ich eins bei uns gelernt habe, alles immer schriftlich, mit Kopie in den eigenen Unterlagen, sonst kann sich plötzlich keiner mehr dran erinnern jemals davon gewusst zu haben.

Getreu dem Motto " Melden macht frei".

Und nicht denken das das von heute auf morgen behoben ist, je nachdem wie das bei euch abläuft, und eventuell noch die Verwaltung mit ins Spiel kommt.
Kann das schon mal Monate dauern.

Gruß
Markus

DG7GJ
11.04.2015, 21:27
Hallo!


wie schon beschrieben, auf den MTW 4m Band ist kaputt.

LF 4m Band, ist rauschen, wenn der Scheibenwischer oder Blinker an ist hört man es im Funkgerät.

Das ist eine andere Baustelle:
Alles was Funken verursacht, beispielsweise Relais oder das Bürstenfeuer von Elektromotoren, verursachen breitbandige Störungen. Dieses beschreibst du gerade bezüglich 4m im LF mit Blinker und Scheibenwischer.

Dir ging es aber um Störungen in euren GP360.
Das die solche Störungen die von Blinker-Relais, Scheibenwischer usw. ausgehen auffangen ist zwar möglich, aber nur unter akuten Extrembedingungen denkbar.

Ne, wo ich drauf raus wollte:
Wenn ihr dieses fiepsen und rauschen auf eurem Kanal nicht nur in eurer Fahrzeughalle habt, sondern auch fernab auf Einsätzen, denkt erst mal niemand an eine "lokale Störquelle".

Aber weit gefehlt.
Die Technik die heute in Fahrzeuge aller Art, vor allem auch in Einsatzfahrzeuge verbaut sind, können im Normalbetrieb, und erst recht bei Alterungsfehlern ziemlich fiese Störsignale aussenden.

Sogar solch schnöden Sachen wie USB-Sticks haben da eine Potenz!
Letztens kam ein Kollege mit nem 4GB Stick vorbei, wollte ein paar PDF's von mir haben.
Also in den rechner gesteckt, und die Rauschsperre meiner Handfunke ging auf.

Auf den erste Blick nix ungewöhnliches...aber ich guckte mal genauer...und siehe da:
Dieser Stick verursachte auf knappe 10m Entfernung noch am Spekki auf zahlreichen Peaks ordentliche -60 bis -50dBm...so an die 30 Peaks in dieser Stärke zählte ich alleine zwischen 144-174MHz.
Bisher der erste USB-Stick der mir über den Weg lief und solch ein Chaos verursachte im 2m Band.
Da gibt es auch nichts zu wundern...wer weiss wie HF-Felder endstehen, weiss auch was alles solche fiese Störungen verursachen kann.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

c0bRa
11.04.2015, 22:19
Könnte aber auch sein, dass es (wie bei Radios) schlichtweg übers Stromkabel kommt, weil da nix entstört wird.

Okay, ich bin kein Funktechniker, aber ich hatte das mal bei ner Endstufe im Auto, die wunderschön die Motordrehzahl auf die Lautsprechner übertragen hat (nicht im Radiobetrieb)...

und zum Thema 4m Funke im MTW kaputt... Schlüssel ab und Status 6 bis das behoben ist... Aus meiner Sicht nicht mehr (voll) einsatzfähig...

AkkonHaLand
12.04.2015, 10:53
... und zum Thema 4m Funke im MTW kaputt... Schlüssel ab und Status 6 bis das behoben ist... Aus meiner Sicht nicht mehr (voll) einsatzfähig...

... aber wie schon gesagt, Schlüssel abziehen und Status setzen müsste der Brandmeister, denn es ist SEIN Verantwortungsbereich.
Mal abgesehen davon, dass der MTW, als nicht taktisches Fahrzeug, trotzdem noch einsatzbereit ist, denn er fährt ja immer "nur" als Unterstützung der taktischen Fahrzeuge, somit ist das 4m -streng genommen- ein "nice to have" und nicht zwingend notwendig. (rein taktisch gesehen, Ausstattungsnormen (die ja regelmäßig durch "technische Weisungen" auser Kraft gesetzt werden) mal aussen vor).

c0bRa
13.04.2015, 08:10
Deswegen ja das "(voll)" im Satz.

Aber zu welchen Lagen fährt ein MTW raus? Z.B.: Straße sperren... Einsatzstelle 2km weg von der Straßensperre, keine 2m Verbindung, hältst dann im Auto ein Handy vor, mit dem du mit dem anderen Kräften kommunizierst? Du kannst weder der LS sagen dass du Straße sperrst, noch erfährst du von den anderen, wann du die Sperre aufheben kannst...

Als Unterstützer kanns sicher hinterherdüsen, um mehr Manpower an der Einsatzstelle selbst zu haben, aber abgesetzte Aufgaben wie Straße sperren geht dann halt nicht, sobald die Kommunikation über 2m abreißt.

Und wenn es als Zugfahrzeug für Anhänger jeglicher Art (z.B.: Boot, LiMa, etc...) dient, ist es meiner Meinung nach nicht mehr einsatzbereit...