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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funkübung Jugendfeuerwehr



Heros21/10
09.10.2009, 13:08
Hallo,
Ich soll die nächste Jugendfeuerwehrübung organisieren. Hab mir auch schon ein paar gedanken gemacht, aber ich weiß noch nicht genau was ich den kleinen alles theoretisch erzählen soll. Kann mir da jemand von euch helfen?
Ich habe mir vorgestellt so ein bisschen was über 2m/4m zu erzählen, Funkdisziplin und Gesprächsablauf.
Hat jemand von euch das schonmal gemacht?
Würde mich über hilfreiche Tipps echt freuen!

Gruß
Heros21/10

Thorongil
09.10.2009, 13:25
Hallo,
Ich soll die nächste Jugendfeuerwehrübung organisieren. Hab mir auch schon ein paar gedanken gemacht, aber ich weiß noch nicht genau was ich den kleinen alles theoretisch erzählen soll. Kann mir da jemand von euch helfen?
Ich habe mir vorgestellt so ein bisschen was über 2m/4m zu erzählen, Funkdisziplin und Gesprächsablauf.
Hat jemand von euch das schonmal gemacht?
Würde mich über hilfreiche Tipps echt freuen!

Gruß
Heros21/10

Ich würd sagen, das reicht. Ganz sicher brauchst du nicht in die Tiefen von Gegensprechbetrieb/Wechselsprechbetrieb mit Relais usw. einsteigen, höchstens mit der Tatsache, 2m: Wechselsprechen, 4m: Normalerweise Gegensprechen, dann Funkrufnamen (ich sehe du bist von den Wichteln, unbedingt Euren 2m-Namen bringen *ggg*), Gesprächsablauf, Funkdisziplin, wer beendet, wie man korrekt wiederholt und vielleicht sogar bisschen buchstabieren... kannst ja das Funkalphabeth ausdrucken und hinlegen, den Notruf "Mayday Mayday Mayday"...

wir nehmen uns dazu immer ein paar 2m-Gurken und spielen "Fahrzeug / Leitstelle".

Heros21/10
09.10.2009, 13:45
wir nehmen uns dazu immer ein paar 2m-Gurken und spielen "Fahrzeug / Leitstelle".

Ja das habe ich in der anschließenden Praxis auch vor. Die Leute sind halt zwischen 10 und 13
und ich möchte sie nicht mit "Fachbegriffen" bewerfen. Funkrufnamen habe ich auch vor. Und ja halt wie gesagt ich möchte sie in das Thema einführen, da sie das noch nie gemacht haben.
Weiter hilfe ist herzlich willkommen! Aber danke dir trotzdem schonmal für die schnelle Antwort.
PS: Ich war bei den "Wichteln" bin jetzt bei der Feuerwehr wegen der Entfernung...

Heros21/10

Laurin88
09.10.2009, 14:22
ich sehe du bist von den Wichteln,.............
Naja, das ist ja nun nicht so.


Ganz sicher brauchst du nicht in die Tiefen von Gegensprechbetrieb/Wechselsprechbetrieb mit Relais usw. einsteigen, ..........
Bei den Wichteln nennt man das denn ja auch Gegenverkehr oder Wechselverkehr und zumindest den Wechselverkehr können wir noch nicht mit oder über Relais betreiben.
Da fehlt es uns denn wohl noch etwas an Ausbildung. :-)

bastelheini
09.10.2009, 14:31
ich würde allgemeine grundlagen vermitteln, eben wie es ganz grob funktioniert und warum zb nicht 2 teilnehmer gleichzeitig reden können....

dann würde ich das ganze in der runde festigen also den hans mal mit dem peter "funken lassen" (ohne funkgerät)

und sagen wenn jeder aufpasst und es richtig macht dann gehts danach nochmal an die richtigen funkgeräte....so ist noch ein zusätzlicher ansporn da um sich was zu merken:)


nachdem jeder 2-3 mal mit einem wechselnden partner "gefunkt hat" kann man ja die geräte austeilen und jeden in ne andre richtung schicken...man sollte natürlich selbst ein funkgerät behalten damit das nicht ausufert;)




bei uns gab es nur ein problem....seitdem sind die akkus...naja...im A... da die jugendlichen natürlich viel gefunkt haben und wir uns dachten lassen wir die akkus auch mal fast alle werden.....nur halten die jetzt bei weitem nicht mehr so lange wie sonst.....ist halt doof...kommt wohl durch das ständige laden....

Shinzon
09.10.2009, 14:56
Ich stelle mir lustig vor, wenn in dem Teil mit dem "Erklären der Funk-Regeln"
vorkommt, das die "kleinen" noch gar nicht funken dürfen aufgrund ihres Alters,
und dann garantiert ein praktischer Teil geplant ist, und die "kleinen" dann dumm
gucken werden, das sie doch ein FuG in die Hand bekommen?

Gruss,
Tim

Heros21/10
09.10.2009, 16:18
Ich stelle mir lustig vor, wenn in dem Teil mit dem "Erklären der Funk-Regeln"
vorkommt, das die "kleinen" noch gar nicht funken dürfen aufgrund ihres Alters,
und dann garantiert ein praktischer Teil geplant ist, und die "kleinen" dann dumm
gucken werden, das sie doch ein FuG in die Hand bekommen?

Gruss,
Tim
Nun ja da hast du schon Recht. Allerdings wird das bei uns nicht so "streng" gehandhabt. Wir stellen die 2m-FuG's auf den Übungskanal, stellen mehrere Gruppen auf und bei jeder Gruppe ist auch ein Betreuer dabei,der darauf achtet, dass die Funkdisziplin (auch wenns schwierig wird) eingehalten wird.
Lassen wir den praktischen Teil doch mal aussen vor. Mir geht es ja schließlich um die Theorie.
Zu den Akkus: Wir haben extra Akkus für Übungen die im Einsatz nicht mehr verwendet werden. Dürfte also kein Problem sein.
Die Trockenübung ohne FuG habe ich mir auch schon vorgestellt. Hab mir überlegt so ne Art Schilder zu machen und dann einen Satz, also z.B. "Florian" - "Stadt" - " 00"... dann nach und nach mit der Jugend zusammen zu vervollständigen.
Dann lernen sie auch die einzelnen Bedeutungen besser.

Heros21/10

Astra
09.10.2009, 16:26
Also ich würde bei so einer Aktion auch nicht zu sehr fachsimpeln wollen. Zum einen sollen die Lütschen etwas lernen und zum anderen Spaß an der Sache haben. Da kann man mit zu viel Fachbezogener Klugscheißerei auch schnell den Spaß verderben weil wahrscheinlich der eine oder andere nichts versteht. Die Idee mit der Trockübung ohne Funkgeräte finde ich gar nicht mal so schlecht und sie ist durchaus anwendbar. So erhalten die Lütschen mal einen Eindruck wie schwer es manches mal sein kann. Der praktische Teil sollte eigentlich selbstverständlich sein. Betreuer sollte man natürlich nicht vergessen. Ich denke das dass ganze den Sinn und Zweck einer Lehrübung nicht verfehlen sollt und das auch der Spaß nicht zu kurz kommen sollte. Später wenn es an der Sprechfunkerlehrgang geht, kann man auch mit dem fachsimpeln und die Materie Funk genauer erklären. Also den Part mit Relaisstellen, Funkrufnamenregelung usw.
Gruß

Thorongil
09.10.2009, 17:06
Bei den Wichteln nennt man das denn ja auch Gegenverkehr oder Wechselverkehr und zumindest den Wechselverkehr können wir noch nicht mit oder über Relais betreiben.
Da fehlt es uns denn wohl noch etwas an Ausbildung. :-)

Warum weiß ich ganz genau, dass du nur Korinthen kacken willst? Natürlich kann man über ein Relais auch Wechselsprechen. Man muss nur sein Funkgerät dauernd zwischen "O" und "U" umstellen. ;-)

someone else
09.10.2009, 17:19
Hallo zusammen,

ich kann euch mal berichten wie ich das vor kurzem bei mir in der JFW gelöst habe:
Am Anfang eine kurze Einführung in Form einer kurzen Präsentation.
Die Beinhaltete:
-Funkdisziplin
-BOS
-Aufbau Frunkrufnamen
-Gesprächsdurchführung (Eröffnung, eigentliches Gespräch, Gesprächsende)

Und dann hab ich ein kleines Funkspiel gemacht. Das heißt ich habe praktsich ein Skript von einem Funkgesprach bei einem fiktiven Einsatz geschrieben. Hab die Jugendlichen auf verschiedene Autos verteilt und ihn 2m FuG's in die Hand gedrückt und dann hat jedes Fz seine Passage aus dem Text praktisch über Funk vorgelesen. Jedes FZ hatte den gesamten Text, dass die auch beim Mithöhren mitlesen konnten. Ich denke das ist vieleichtt nicht schlecht um ein "Ohr" für den Funk zubekommen.
Laut den Jugendlichen hat es ihnen Spass gemacht und ich denke so eine Übung mit dem Funkspiel kann man auch noch ausbauen, indem man nur noch den Grund des Anfunkens und das Fz auf ein Skript schreibt.

Ich hoffe ich habe Dir dadurch einwenig geholfen

Gruß,
Simon

Laurin88
09.10.2009, 17:29
Warum weiß ich ganz genau, dass du nur Korinthen kacken willst?
Du weisst das nicht, sondern interprätierst es so, da Du es mit den Begrifflichkeiten und deren Auswirkung wohl nicht so genau nimmst.
So ist es denn auch nicht ratsam, schon in der Vorstufe zur Sprechfunkausbildung mit falschen Begriffen und technischen Unmöglichkeiten zu arbeiten.


Natürlich kann man über ein Relais auch Wechselsprechen. Man muss nur sein Funkgerät dauernd zwischen "O" und "U" umstellen. ;-)
Im Wechselverkehr kann man nichts zwischen Ober- und Unterband hin und her schalten, wenn man über ein Relais arbeitet. Anderenfalls wäre es Gegenverkehr, wo diese Umschaltung aber nicht notwendig ist.

Überlege also, was Du Kindern heute erzählen willst, damit sie es dir nicht morgen um die Ohren hauen. :-)

Thorongil
09.10.2009, 17:32
Im Wechselverkehr kann man nichts zwischen Ober- und Unterband hin und her schalten.
Anderenfalls wäre es Gegenverkehr, wo diese Umschaltung aber nicht notwendig ist.

Überlege also, was Du Kindern heute erzählen willst, damit sie es dir nicht morgen um die Ohren hauen. :-)

Hallo?

Ich kann Wechselverkehr im Oberband und im Unterband betreiben. Ein Gegenverkehr-Relais empfängt auf einem der beiden und sendet auf dem jeweils anderen.

Natürlich kann ich mit einem Funkgerät, das auf Wechselverkehr geschaltet ist über dieses Relais senden und empfangen, indem ich zum Empfangen und Senden jeweils auf das andere Band schalte.

Begrifflichkeiten mal ganz genau genommen. Und natürlich ist das kein realistisches Szenario und ich hatte das auch gar nicth im Sinn.

Und wenn du deine "Kritik" an meinem Ausgangsposting analysierst, dann siehst du, dass du dich nur an einer grammatikalischen Unzulänglichkeit aufhängst, indem du mir unterstellst, ich würde von "Wechselverkehr mit Relais" reden, dabei redete ich von "Gegenverkehr/Wechselverkehr mit und ohne Relais"...

Gegenverkehr ist ja schließlich mit beidem möglich. Ohne Relais halt nur zwischen zwei disjunkten Gruppen, bei denen die Mitglieder jeweils einer Gruppe nicht untereinander kommunizieren. Oh, das ist auch kein realistisches Szenario, aber du willst es ja genau nehmen und daher nehme ich es jetzt halt auch genau.

Laurin88
09.10.2009, 17:38
Ich kann Wechselverkehr im Oberband und im Unterband betreiben. Ein Gegenverkehr-Relais empfängt auf einem der beiden und sendet auf dem jeweils anderen.
richtig

Natürlich kann ich mit einem Funkgerät, das auf Wechselverkehr geschaltet ist über dieses Relais senden und empfangen, indem ich zum Empfangen und Senden jeweils auf einen anderen Kanal schalte.
Nennt sich dann aber nicht Wechsel- sondern Gegenverkehr.

Thorongil
09.10.2009, 17:39
richtig

Nennt sich dann aber nicht Wechsel- sondern Gegenverkehr.

Nein, denn gleichzeitiges Senden und Empfangen ist in diesem Szenario nicht möglich.

Laurin88
09.10.2009, 17:57
Nein, denn gleichzeitiges Senden und Empfangen ist in diesem Szenario nicht möglich.
Ist es bei vielen Geräten, bei denen man heute Gegenverkehr schalten kann, auch nicht und wird dennoch so genannt. Früher hat man wenigstens da noch unterschieden und es auch sauber als bG (bedingter Gegenverkehr) bezeichnet.

Thorongil
09.10.2009, 18:08
Ist es bei vielen Geräten, bei denen man heute Gegenverkehr schalten kann, auch nicht und wird dennoch so genannt. Früher hat man wenigstens da noch unterschieden und es auch sauber als bG (bedingter Gegenverkehr) bezeichnet.

Ich find es jedenfalls putzig, wie man sich an irgendwelchen Begrifflichkeiten hochziehen kann.

Bei uns heißt das Wechselsprechen und Gegensprechen und jeder weiß, was gemeint ist, sich dann die richtigen DIN-ISO-1235234-Begriffe aus dem Funklehrgangsheft rauszusuchen und eine Diskussion anzufangen ist schon putzig.

Mir ist jedenfalls ein Jugendwart der das Zeug ordentlich erklärt lieber als ein Lehrbuchaufsager, der einem die Begriffe korrekt runterbetet "Wechselverkehr" (ja, da kichern die Jungs los..) aber dann nicht anschaulich erklären kann, warum man wenn man das Gerät statt auf "xxx GU" auf "xxx WO" stellt, man zwar alles hört aber einem kein Schwein antwortet.

Quietschphone
09.10.2009, 18:58
Servus!

So, auch wenn wir hier im Off-Topic-Bereich sind: Bitte wieder zurück zur Ausgangsfrage (http://www.funkmeldesystem.de/foren/showpost.php?p=353468&postcount=1)!

Gruß
Alex

Leirbag
09.10.2009, 19:19
Was bei Trockenübungen auch immer gut ankommt sind "Tischkärtchen" mit den Funkrufnamen, so dass die Lütten sich gegeseitig "ansprechen" können.
Rufnamen werden dann für die Außenübung übernommen.

... und die ersten Ansätze für das Buchstabieralphabeth sind auch immer gut.

Gruß
Leirbag

überhose
09.10.2009, 19:40
Wenns etwas spielerischer sein soll: http://www.feuerwehr-ratingen.de/index.php?id=1071

Macht mit den "Großen" schon Spass, die JF dürfte es vielleicht noch etwas leichter haben ;-)

grab3107
09.10.2009, 22:47
Wenns etwas spielerischer sein soll: http://www.feuerwehr-ratingen.de/index.php?id=1071

Macht mit den "Großen" schon Spass, die JF dürfte es vielleicht noch etwas leichter haben ;-)

Wirst lachen, aber das haben wir vor kurzem bei uns auch gemacht. Mit Bauklötzen und ner Uhr. Und das war....schon nicht ohne. Find ich ist wirklich net schlecht sowas (auch wenn wir verlohren haben)

Heros21/10
09.10.2009, 23:40
Das finde ich auch nicht schlecht. Wie Quietschphone sagte, ist dieser Thread nicht gedacht um sich über irgendwelche Belanglosigkeiten zu streiten die in anderen Threads wohl besser aufgehoben wären.

Heros21/10

Laurin88
10.10.2009, 12:09
Ich soll die nächste Jugendfeuerwehrübung organisieren. ............................
Hat jemand von euch das schonmal gemacht?
Würde mich über hilfreiche Tipps echt freuen!
Das habe ich versucht indem ich darauf hinwies, was man nicht machen sollte.

Nach dem Beitrag von Quietschphone wollte ich mich dazu denn auch nicht mehr äußern, was ich durch deinen Beitrag nun aber doch machen muß.
Manches sollte man vielleicht einfach ruhen lassen und somit war das ja eigentlich auch abgehakt.


Wie Quietschphone sagte, ist dieser Thread nicht gedacht um sich über irgendwelche Belanglosigkeiten zu streiten die in anderen Threads wohl besser aufgehoben wären.
Gerade beim Erstkontakt mit der Materie wird alles gierig aufgenommen und festigt sich so, dass man es später mit der Berichtigung schwer hat. Noch schlimmer ist es, wenn ein Fehler von den Neulingen selbst erkannt wird und man als Vortragender damit auf den Topf gesetzt wird.
Ist es da für dich wirklich belanglos, ob man den Neulingen das Wissen richtig oder falsch vermittelt?

Wenn dem so ist, führe deine Sprechfunkbetriebsübung über ein drahtgebundenes FF-Netz durch, wo nicht gleich jeder Außenstehende alles mithören kann.
So halte ich es so oder so für bedenklich, den Kindern bei ihren ersten Schritten gleich ein BOS-FuG in die Hand zu drücken, wo Du anscheinend keine Hemmschwelle siehst.

Heros21/10
11.10.2009, 11:35
So halte ich es so oder so für bedenklich, den Kindern bei ihren ersten Schritten gleich ein BOS-FuG in die Hand zu drücken, wo Du anscheinend keine Hemmschwelle siehst.

Also, Ich sehe da sehr wohl eine Hemmschwelle!
Die Funkgeräte bekommen auch nicht die Jugendlichen, sondern die Betreuer; und die Jugendlichen dürfen ab und an mal funken.Das Gerät bleibt aus mehreren Gründen immer beim Betreuer am Mann.


Ist es da für dich wirklich belanglos, ob man den Neulingen das Wissen richtig oder falsch vermittelt?

Wenn dem so ist, führe deine Sprechfunkbetriebsübung über ein drahtgebundenes FF-Netz durch, wo nicht gleich jeder Außenstehende alles mithören kann.

Natürlich ist es für mich nicht belanglos. Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Ich finde nur das man sich um soetwas garnicht streiten braucht, wenn sowieso klar ist, das ich es mit Kinder zwischen 10 und 12/13 Jahren zu tun habe.Die können das, meiner Erfahrung nach, noch nicht alles aufnehmen und es wird schwer genug ihnen beizubringen, wie sich ein Gespräch aufbaut o.ä..

Hoffe die Missverständnisse sind jetzt aus der Welt.

Heros21/10

Leitstelle_V
18.10.2009, 23:28
*** Thread VERSCHOBEN ***Dieser Thread wurde aus dem Forum "Off-Topic" (http://funkmeldesystem.de/foren/forumdisplay.php?f=27) in das Forum "BOS-Funk" (http://funkmeldesystem.de/foren/forumdisplay.php?f=3) verschoben.

FireFighterAngel
19.10.2009, 16:43
Wir handhaben das mit unseren Kleinen immer so, dass wir zuerst nen theoretischen Teil machen, wo die wichtigstens Dinge erklärt werden, v.a. wie so ein 2m-Funkgerät überhaupt funktioniert. Dabei wird ihnen auch rüber gebracht, dass sie am 4m-Funk überhaupt nichts zu suchen haben und auch die Handsprecher 2m nur auf Anweisung nehmen dürfen. Danach folgt dann eine praktische Übung, wo sie in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt werden und dann ein "Einsatz" durchgespielt wird. Wichtig ist einfach, dass sie die Angst vor dem Funken verlieren und wissen, wie es im Groben funktioniert.
Gute Erfahrung haben wir auch schon mit den "Bausteinen" gemacht, wie weiter oben beschrieben wurde, ist allerdings mehr was für welche, die schon länger bei der JFW sind bzw. für Erwachsene, denn die haben da schon zum Teil Probleme.

Leitstelle_V
20.10.2009, 22:40
Wenn ich mit den Kleinen Funkausbildung mache, erkläre ich Ihnen erstmal grob den Unterschied zwischen 2m und 4m, aber so, dass sie es verstehen. Dann natürlich die Bedienung des 2m-Gerätes und die Belehrung bezüglich Geheimhaltung. Ein Satz, den die Kinder sich bei mir einprägen müssen: "Die Reihenfolge lautet: Erst denken (was ich sagen will), dann drücken (die Funktaste) und erst jetzt sprechen". Das ist das, was manch Alteingesessener nicht beherrscht...

Danach machen wir meist eine spielerische Übung. Wir teilen in verschiedene Trupps auf. Ein Trupp versteckt sich im Wald, die anderen suchen und müssen sich entsprechend über 2m-Funk verständigen und dabei das gelernte Wissen im Groben anwenden.

Alles andere würde wohl zu weit führen. Es geht nicht um hochkorrekte Funkmeldungen, sondern darum, die Angst vor dem Funkgerät zu verlieren und es bedienen zu können. Die Begriffe "Florentine" sollten die Kinder mal gehört haben - aber ob sie es schon anwenden müssen, ist eine andere Frage. Zumal im Einsatzgeschehen eh wenig nach Vorschrift (siehe Stichwort "Florentine") gefunkt wird, aber das wurde ja schon mal hier (http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=33532) diskutiert...

Und meine Kinder funken schon besser als manch "Alter" :-). Solange das so ist, bin ich zufrieden :-).

MfG
Max

PS: Herzlich willkommen, FireFighterAngel :-).

Baerfunk
21.10.2009, 15:46
Naja, nun mal abgesehen davon, dass ich nichts davon halte, denen den Zugang zum 2m zu verwehren (Klar, nur auf Anweisung, dann aber selbständig), habe ich es sogar schon (Beim durchfahren eines nachbarlandkreises) erlebt, dass auf 4m eine Funkübung der Jugend stattfand.

Die Sache mit den Legosteinen habe ich neulich mal an einem Orientierungslauf gemacht.

2 Gruppen, 2 Gebilde. Genau gleich, nur mit verschiedenen Farben.
Fotos gemacht. Das "Bauwerk" der einen Gruppe mit nem roten Rand, das der anderen mit nem blauen.

So konnte ein Teil der Gruppe durch den Wald düsen und bilder suchen, während die anderen versuchten die am Funk beschriebenen Gebilde nachzubauen.

Das ganze auf Zeit und richtigkeit (ich habs so gemacht, dass sobald 2 Steine richtig aufeinander sind, beide Zählen, dann wirkt sich ein kleiner dreher nicht zu extrem aus).

War ein Heidenspass, zeigte, wer wirklich motiviert ist, und fand auch bei der Gesamten Führung des Kreises regen zuspruch.

Auch hier gilt: Denken, Drücken, Reden... Sonst klappt das nicht.

---

Andere option:

Damals bei meinem Funklehrgang saßen wir an nem Tisch, jeder mit nem Feuerzeug.
Wer spricht, der hat die Flamme an. So können es alle sehen, und vor allem: Wer zu lange quakt, lässt von selber los :)

Dann die Reihenfolge am Tisch... Wer nen Fehler macht, sich verspricht, falsches Rufzeichen (steht vor jedem Teilnehmer auf einem Schild - das machts beim Plätze wechseln doppelt Interessant), auf sein Rufzeichen nicht reagiert usw. der muss am Tisch ganz nach "unten" rücken, und alle anderen rücken auf. Vorne in der Mitte sitzt die Leitstelle. Klar, dass den alle abschiessen wollen, so dass automatisch immer mehr mit dem geredet wird. Baut er nen Bock, sitzt er am andern ende, so dass alle mal dran sein sollten.

Viele Grüße

Heros21/10
21.10.2009, 22:08
Guten Abend,
also erstmal vielen Dank für die vielen interessanten Antworten. Die Übung ist am Freitag also werde ich morgen mal versuchen das ganze mit einem Kameraden von mir durchzugehen. Die Ideen sind echt Klasse! Nur kann ich leider nicht alles umsetzten, da ich maximal 3 Stunden zur Verfügung habe(Normalerweise nur 2 aber man kann ja auch mal überziehen).

Ich werde also morgen mal ein paar eurer Vorschläge durchgehen und mir den/die Besten aussuchen.
Nochmals danke für die vielen Ideen! Finde ich echt super!

Gruß
Heros21/10

2U1C1D3
22.10.2009, 12:59
Hallo Heros!

Wenn Du möchtest, ich habe mir vor einiger Zeit mal ne PowerPoint zusammengebaut um das mit dem Thema BOS-Funk bei ein paar Lehrgängen rüber zu bringen. Da ist graphisch dargestellt, wie die Betriebsarten W/G/bG funktionieren und warum sie funktionieren.
Wenn Du möchtest, dann schreib mir ne PN und ich schick Dir die PPT per Email. Kannst dann ja das was Du brauchst rausziehen. Die kompletten ppt´s sind SICHER nichts für Kiddys!

Kleine Anregung, ich weiß ja nicht, ob man damit die Mannschaft motivieren kann:
Nachdem unser Landkreis so ca. einmal die Woche auf die Idee kommt eine Funkübung zu machen (vier KBI-Bezirke, jede Woche ein anderer), ist der Betriebskanal unserer FEZ zu der Zeit gut belegt. Die haben sich dann doch tatsächlich drauf geeinigt, dass sie die eine oder andere Übung auf TeamSpeak abhalten... Ist vielleicht nicht so schön für die Kiddys (man kann ja nicht im Wald rum rennen oder die Quetschen nebern Ohr rückkoppeln lassen *gg*), aber lehrreich isses trotzdem.
TeamSpeak-Server hätte ich laufen falls ihr´s ausprobieren wollt!

Grüße!

Heros21/10
22.10.2009, 13:14
Hallo 2U1C1D3,

das mit TS hab ich auch schon gehört. Halte ich allerdings nicht für die beste Lösung, da sie ja auch mal Kontakt mit der Materie haben sollten...
Auf das Angebot mit der Powerpoint Präsentation komme ich sehr gerne zurück. Ich werde dir mal ne PN schicken.

Gruß
Heros21/10

FireFighterAngel
23.10.2009, 12:54
Da kann ich nur zustimmen, der Leistelle V, dass die Kinder zum Teil besser funken, als die Erwachsenen. Bei uns steht einmal im Jahr direkt Funkausbildung auf dem Dienstplan und so funken die Kinder mind. einmal im Jahr. Übung macht den Meister. Wenn ich das dann bei den Erwachsenen sehe, die hatten zum Teil jahrelang kein Funkgerät in der Hand und wissen dann nichtmal wie das angeht. Im Prinzip werden wir eigentlich zu jeder Übung mit dem Funken konfrontiert, aber manche kommen da eben immer wieder drum herum oder haben so nen Posten, wo sie kein Funkegrät haben.
Und zum Funklehrgang kam das Funken bei uns auch viel zu kurz, was ich sehr Schade fand. Da hatten auch nach dem Lehrgang manche keine Funkegrät in der Hand gehabt... Und dann soll das im Ernstfall was werden.

MFG Lisa

PS: Vielen Dank Leitstelle V :)

Heros21/10
23.10.2009, 13:48
Bei uns gibts auch Leute, die eigentlich kein Funkgerät brauchen, weil sie so laut da rein brüllen, dass man sie über die komplette E-Stelle auch ohne FuG hören kann.
Werde es heute Abend mal mit den kleinen durchgehen und schauen was bei raus kommt.

Florian Feuerbaer
23.10.2009, 13:55
Schön finden die Kids meistens auch vorher in der Theorie das "Feuerwehr Schule" spiel ;)
Alle setzten oder Stellen sich im Kreis, und jeder sucht sich ein Fahrzeug aus wie z.B. "Florian Schule 1-46-1" und dann gehts los. Man kann auch jeder seinen Funkrufnamen auf ein Blatt vor sich legen, wenn man sich nicht alle merken kann.
Alles erlernte der Theorie-Gesprächsführung kann angewendet werden. Einer fängt an, ruft jemanden und stellt z.B. die "Frage Uhrzeit?" etc., er muss antworten, und dann ruft er weiter jemanden anderen.... Spruch.... Etc. einfach alles. Buchstabieren usw. Man kann somit ganze Einsätze mit einer Leitstelle simulieren, und die Kids haben Spass.
Somit kannst du auch ohne Geräte das erlernte einfach abfragen / üben, musst nicht alle Kids mit Geräten irgendwie verteilen in und auf dem Gelände, sondern hast immer alle schön im Blick.
Macht sich sogar bei den Erwachsenen gut im Lehrgang ;)
PS: Mit Finger aufzeigen war bei uns Status 5 - Sprechwunsch, wurde von der Leitstelle dann abgearbeitet - Blatt mit "J" hochgehalten und schön in Klartext das Fahrzeug gerufen ;)

Heros21/10
24.10.2009, 14:43
Danke für die Tipps. Habe es jetzt hinter mir. War eine schöne Erfahrung und ich glaube ich habe das auch ganz passabel gemacht.

Gruß
Christian