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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das wird auch höchste Zeit - Nachwuchskampagne per Video



alphapoc
14.06.2009, 09:34
http://www.youtube.com/watch?v=u9feyc8V9Us

Florian Ww
14.06.2009, 10:15
Hallo,
schönes Video, gratuliere.
Grüße,
J.

alphapoc
14.06.2009, 10:25
Hallo,
schönes Video, gratuliere.
Grüße,
J.

Is aber net von mir ;-)

Firefighter Heiti
14.06.2009, 12:47
ich kann mich nur anschließen. wirklich ein wunderschönes Video. Solch ein Video sollte es mal von ganz oben geben, sprich von der Deutschen Jugendfeuerwehr !

Shinzon
14.06.2009, 13:18
Och ,du weisst doch, wie das ist ^^

Da macht man vor nem Jahrzehnt ein (damals) semiprofessionelles Video zur Mitglieder-
werbung fürs Rote Plus .. und nur weil dem zuständigen "hohen Tier" die Nase des Cutters
nicht gefiel, durfte es nicht gesendet werden ..

Aber das Logo des Bundeslandes im Video lässt darauf schliessen, das es durchaus abgesegnet ist..

Zum Inhalt: Endlich mal "erfrischend nichtssagend" .. ich meine das durchweg Positiv,
der "What has it to do with the product?" Effekt wird (bzw. wurde) sonst nur bei Zigaretten
und Autos so ins extrem geführt.. und vielleicht die "tagelangen" Ankündigungsspots des
"wir schmeissen die Roboter raus"-Telefonkarten-Anbieters ;)

Hier wird nicht übertrieben irgendein "Heroismus" angepriesen, die Bilder sind treffend,
wenn auch an zwei Stellen etwas holperig geschnitten, und das einzige, was dann doch
den "Helden" ruft, ist der Aufruf in Textform ^^

Gruss,
Tim

patrick1180
14.06.2009, 13:33
Wirklich schön !
Muss man einfach mal so sagen !
Klasse Idee.

nederrijner
14.06.2009, 13:39
Zum Inhalt: Endlich mal "erfrischend nichtssagend" .. ich meine das durchweg Positiv,
der "What has it to do with the product?" Effekt wird (bzw. wurde) sonst nur bei Zigaretten
und Autos so ins extrem geführt.. und vielleicht die "tagelangen" Ankündigungsspots des
"wir schmeissen die Roboter raus"-Telefonkarten-Anbieters ;)

Hier wird nicht übertrieben irgendein "Heroismus" angepriesen, die Bilder sind treffend,
wenn auch an zwei Stellen etwas holperig geschnitten, und das einzige, was dann doch
den "Helden" ruft, ist der Aufruf in Textform ^^
Das stimmt allerdings, das übliche Heldengeschwurbel (gerne mit rußgeschwärztem Gesicht und gerettetem Kind auf dem Arm), alternativ auch ein leicht vorwurfsvolles "wenn ihr sehen müsstest, was ich gesehen habe", kann ich langsam nicht mehr sehen und hören. Vor allem hat es mit der Realität der meisten FF in Deutschland nur wenig zu tun.

Ich stehe solchen Videos generell skeptisch gegenüber, ob dadurch wirklich ein Effekt bei den Mitgliedszahlen erzielt wird? Mir fehlen die Daten, aber ich würde mal vermuten, dass ein einzelnes Video - und sei es noch so gut gemacht - eher wirkungslos verpufft. Man schaue sich mal an, welchen Aufwand Firmen für ihre Werbung treiben (konzeptionell, finanziell).

Shinzon
14.06.2009, 13:51
Salut...

Oh, doch, ein einzelnes Video kann etwas bewirken ..

Man bedenke natürlich die "Platzierung" des Videos. Wenn sowas zur (pardon)
"Hausfrauenzeit" auf $Privatsender läuft, und die zuschauende im Haushalt tätige
Person, die nur darauf wartet, das die Quälgeis..erm, Kinder aus der Schule kommen
oder ähnliches .. da wird so ein Video schnell thematisiert.. "Hey, ich hätte da ein
neues Hobby für dich, $Kind" ..

Natürlich werden sich wegen einem Video nicht 100te "neuanmelden".. aber wir wollen
ja auch keine Produkte an die Massen verkaufen, wie es die Firmen mit immer neuen,
zum Teil agressiven, Werbespots machen.

Lass dieses Video seine 500 EUR gekostet haben (Material, Personalkosten, Geräte,
alles was man so nie zu Gesicht bekommt, aber irgendwo doch da ist ^^) .. wenns
nun "sponsored by $bundesland" einmal die Woche im TV laufen würde, hätte das Land
wieder nen Haufen Geld ausgegeben für eine nicht nachvollziehbare Anzahl "Neuer JF'ler".

Zeige sowas im "Offenen Kanal" der Region, meistens kostenfrei, und bevor man anfängt
über "sinnfrei" zu diskutieren: Jeder meckert über Offene Kanäle und sagt, das es doch
keiner schaut, aber wie kann man über etwas meckern, wenn man es nicht schaut ? ..
So ein Offener Kanal - sofern es diese in der Zielregion (noch) gibt - kostet praktisch
nichts .. eine andere Vorraussetzung - viel häufigere Wiederholungsmöglichkeit (aber: gegenüber der technischen und tatsächlichen Reichweite tritt das ein wenig zurück..)

Wieviel Geld würde man für den "JF'ler" investieren, den man haben will ? Wenn nach
einer solchen Werbeaktion "einer" neu hinzukommt, evtl. seinen Freunden beim Eis-
Essen davon erzählt, und so als Multiplikator (von den Eltern ermuntert) noch 2 oder 3
"neue" mitbringt.. schon ist die Ortschaft in durchschnittlich 10 Jahren wieder gesichert
durch "Frischfleisch" aus der JF ..

Gruss,
Tim

FF LeipzigM
14.06.2009, 14:16
Hallo,

ich als "Betroffener" will nun auch mal menen Send dazugeben.

Ich finde die Kapagne ist ehr gut gelungen. Der Umfang ist überaus angemessen, denn mit dem einen (von im Moment 2) Videos ist es ja nicht getan. Großplakate, Radiospots, Werbematerial, eine eigene Straßenbahn .... und eben diese 2 Videos (weden auch als Kionispot genutzt). Ebenso wurden sehr viele Materialien mit dem Slogan der Kapagne "Helden gesucht!" produziert. Von der Tüte über Flyer, T-Shirts, Thermobecher und und und ....

Das beste ist, sie kommt bei den "normalen" Bürgern an, so jedenfalls mein Eindruck, nachdem ich gerade vom Landesausscheid Sachsens zum Bundeswettkampf aus Oederan zurückgekehrt bin.

Bleibt zu hoffen, dass der gewünschte Effekt eintritt!

LG Paul

P.S.:

Die Videos usw. können auf der Homepage der FW Sachsen angesehen und gedownloadet werden! Sie sind zur Verwendung freigegeben (siehe "rechtlicher Hinweis").

-> www.feuerwehr.sachsen.de/7611.htm

StrangeQ
14.06.2009, 17:21
schönes Video!

Andere Frage (auch wenn leicht OT): die Kinder auf dem Video schaun doch relativ jung aus. Wo liegt denn in Sachsen das Eintrittsalter? Gibts dort sog. Kinder-/Bambinifeuerwehren offiziell?
Bei uns in Bayern ist es ja quasi "Privatvergnügen" der Feuerwehrvereine, wenn sie mit Kindern arbeiten wollen.

FF LeipzigM
14.06.2009, 18:06
Hallo,

also das Einstrittsalter liegt im Normalfall bei 10 Jahren.

Jedoch wurde schon recht lange eine Herrabsetzung gefordert.
Diesem Wunsch wurde nun entsprochen, somit ist es nun auch möglich ab dem 8. Lebensjahr in die JF aufgenommen zu werden.
Dies ist jedoch an einige Vorraussetzungen gebunden, zum einen muss die jeweilige FW das wollen, zum anderen wird z.B. die physiche Eignung des Bewerbers beurteilt.

In Kurzform:
- ab 10 Jahren auf jeden Fall
- bereits ab 8 Jahren nach vorheriger Zustimmung des OWL

LG Paul

P.S.:

Es war schon länger so, dass teilweise nicht 10 Jährige aufgenommen wurden. Jedoch bestand für diese dann kein Versicherungsschutz. Nun sind auch sie voll abgedeckt.

Mr. Blaulicht
14.06.2009, 20:18
- ab 10 Jahren auf jeden Fall
Auch wenn es nicht Sachsen, sondern BaWü:
Mein Sohn ist schon Feuer und Flamme und morgen das erste mal dabei, da er letzte Woche 10 wurde. Mal schaun, was draus wird...

Florian Ww
14.06.2009, 20:33
Mein Sohn ist schon Feuer und Flamme

Hallo, Mr.Blaulicht
meiner darf nach den Sommerferien............ist aber so wie bei Dir...............bei jeder(fast;-)) Übung in der Nähe....)
Grüße und noch schönen Rest vom Sonntag,
J.

Firefighter Heiti
14.06.2009, 20:53
Für die NAchwuchsretter, die es gar nicht mehr abwarten können, bin ich vorhin beim googlen auf folgende Seite gestoßen:

http://www.feuerwehr-duelmen.de/kinderfeuerwehr

meines erachtens nach wirklich sehr vorbildlich die Kinder-& Jugendarbeit in Dülmen. Die haben mit Sicherheit keine Nachwuchs sorgen mehr, sei es in der Jugendfeuerwehr oder den Aktiven.

Schöne Aktion. Sollte es mehr von geben

FF LeipzigM
14.06.2009, 22:15
schönes Video!

Andere Frage (auch wenn leicht OT): die Kinder auf dem Video schaun doch relativ jung aus.

Die Schauspieler kommen allesamt aus einer Jugendfeuerwehr ...

Klick mich! (http://www.mdr.de/sachsen/6428670.html)

LG Paul

StrangeQ
14.06.2009, 22:24
zu diesem Thema finde ich auch die Arbeit der Kollegen aus RLP nicht schlecht:

http://www.lfv-rlp.de/hp/fachreferate/bambini/index.htm

Wir nehmen bei uns Kinder ab 7 Jahren, aber wie schon erwähnt: hängt lediglich am Engagement des Feuerwehrvereins. Versicherung dafür muss auch extra abgeschlossen werden. Zumindest bekommen wir mittlerweile die Ausrüstung, sprich Kleidung, etc. für die Kleinen von der Gemeinde bezahlt. Die Unterstützung wäre also grundsätzlich da. Lediglich an anderer (höherer) Stelle sieht man wohl noch keinen Handlungsbedarf, was ich sehr schade finde. Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Mister-X
15.06.2009, 14:27
In Kurzform:
- ab 10 Jahren auf jeden Fall
- bereits ab 8 Jahren nach vorheriger Zustimmung des OWL

10 ist normal... Bei uns z.B. erst ab 12 Jahren (Gemeinde ebene)...

Schubsi
15.06.2009, 22:47
Die Feuerwehr Ibbenbüren hat auch einen Film gedreht um (erwachsenen) Nachwuchs zu werben.
Den Film gibts sowohl in low-quality wie auch high-quality (als Download) http://www.feuerwehr-ibbenbueren.de/Werbefilm .

überhose
18.06.2009, 20:53
Dies ist jedoch an einige Vorraussetzungen gebunden, zum einen muss die jeweilige FW das wollen, zum anderen wird z.B. die physiche Eignung des Bewerbers beurteilt.
In Kurzform:
- ab 10 Jahren auf jeden Fall
- bereits ab 8 Jahren nach vorheriger Zustimmung des OWLKetzerische Frage: Wie beurteilt der "OWL" die physische Eignung? Per Augenmaß?

zu diesem Thema finde ich auch die Arbeit der Kollegen aus RLP nicht schlecht: http://www.lfv-rlp.de/hp/fachreferate/bambini/index.htm
Auszug: "Die Verantwortung und Anleitung soll Personen anvertraut werden, die:
· möglichst nicht gleichzeitig Jugendfeuerwehrwart/in sind
· über ausreichende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Kindern verfügen"
Herrlich schwammiges Anforderungsprofil. Immerhin merkt der LFV RLP selber an: "...haben auf Grund
der Altersstruktur (bis max. 10. Lebensjahr) in ihrer
· pädagogischen Arbeitsweise
· Inhaltlicher Ausrichtung und
· Methodik/Didaktik
zum Teil völlig andere Ansätze als die Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr..."
Wie stellt man denn die Betreuer entsprechend auf?
Die dort angesprochene JuLeiCa hab ich selbst mal gemacht, die angepeilte Altersgruppe ist da nicht wirklich Teil der Ausbildung gewesen (http://www.juleica.de/112.0.html). Die LFKS hat derzeit auch nichts entsprechendes im Angebot, zumindest lt. aktuellem Lehrgangskatalog (HP).

Es soll keiner kommen mit "Wer selbst ein Kind hat, wird ohne Probleme Gruppen von X Kindern einer erzieherisch interessanten Altersspanne von 6-10 (o.ä. nach Bundesland) betreuen können". Oder liegen z.B. die Ausbildungsinhalte von Grundschullehrern so derart unrealistisch, und die clevere Feuerwehr hat es als einziger gemerkt?

Es mag (wie immer) vereinzelte Ausnahmen geben, aber die Frage muss erlaubt sein: Sind die Feuerwehren flächendeckend in der Lage, eine vernünftige Unterhaltung von solchen Bambiniwehren zu leisten? Oder glaubt man (mal wieder) nur, es zu sein, klopft sich auf die Schulter und hofft, dass niemals jemand (z.B. ein Geldgeber) auf die Idee kommt, die Effizienz oder Sinnhaftigkeit der Maßnahme ernsthaft zu hinterfragen?

Ich hab nun wirklich nichts gegen Nachwuchsbemühungen und Nachwuchsgruppen, nur hört/liest man nicht selten schon von Problemen in JF, die man auf mangelnde/fragwürdige Qualifikationen oder Eignung der Betreuer zurückführen könnte (siehe z.B. die Einsatzauswahl bei manchen "BF-Tagen"). Auch genügend Jugendwarte/Betreuer sagen heute schon, dass die Aufgabe "JF" aufgrund der Entwicklungen der Kinder/Jugendlichen ständig schwieriger, verantwortungsvoller wird.
Und jetzt will man sich in noch schwierigere Altergruppen vorkämpfen - das sehe ich sehr skeptisch.

StrangeQ
18.06.2009, 22:34
so wie ich das verstanden haben, sollen nach dem Willen des LFV RLP tatsächlich (Sozial-)Pädagogen die "Ausbildung" bei den Bambini übernehmen. Klar, wenn man solche Leute in der Wehr zu verfügung hat, sicher nicht schlecht. Aber die dürften wohl eher Mangelware sein.
Auf der anderen Seite: die Kinder, die wir jetzt in unserer Bambinigruppe haben, spielen auch fast alle Fußball im Verein. Warum sollten ausgerechnet wir unsere Sache mit den Kindern schlechter machen, als bspw. ein Fußballverein?
Aber ich muss dir insofern ganz klar recht geben, als dass die Altersgruppe für die Feuerwehr erstmal, vorsichtig ausgedrückt, ungewohnt ist. Und ohne Hilfestellung oder dergleichen, wird man sicher zuerst einmal einige Fehler machen. Aus denen sollte man allerdings lernen und die Arbeit mit den Kleinen stetig einer kritischen Prüfung unterziehen. Genauso darf man auch keine Scheu davor haben, sich mal mit den Eltern (oder wenn man sonst jemanden kennt, der vielleicht mehr Ahnung davon hat) zusammenzusetzen. Insg. finde ich aber, dass es bei uns mittlerweile sehr gut läuft und mit den Kleinen hat man einfach mal eine gute Gelegenheit, die Kinder in einem Alter zur Feuerwehr zu holen, wo sie a) noch nicht in zig anderen Vereinen sind und b) von sich aus auch sehr neugierig diesbezüglich sind, also einfach ein großes Interesse an der Feuerwehr da wäre.

überhose
18.06.2009, 23:09
Auf der anderen Seite: die Kinder, die wir jetzt in unserer Bambinigruppe haben, spielen auch fast alle Fußball im Verein. Warum sollten ausgerechnet wir unsere Sache mit den Kindern schlechter machen, als bspw. ein Fußballverein?
Überspitzt ausgedrückt: Die Kinder im Fussballverein treten ein bisschen gegen Bälle und versuchen sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Dann gehen sie in den verschiedenen Jugendmannschaften weiter, ziemlich nahtlos im Jahres- oder 2-Jahres-Rhytmus mit den überwiegend gleichen Mitspielern, und treten weiterhin ein bisschen gegen Bälle und versuchen sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Irgendwann dann dürfen sie in der ersten Mannschaft spielen, und treten dann dort ein bisschen gegen Bälle und versuchen sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Dann wird ein Teil von ihnen als Trainer oder Betreuer in die Jugendarbeit einsteigen, und den kleinen wieder beibringen, wie man ein bisschen gegen Bälle tritt und versucht, sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Nebenbei versucht man natürlich auch ein wenig Abwechslung durch Ausflüge o.ä., aber im Großen und ganzen ist es von Anfang bis Ende "Rundes Ding => eckiges Ding".

Bei der Feuerwehr tritt man als Kind in die Bambinitruppe ein, was lt. dem LFV (alles kursiv geschriebene ist aus der o.g. Seite zitiert) eine Art erweiterte Brandschutzerziehung durch Spiel und Spaß ist. Interessant: Erweiterte Brandschutzerziehung - also dass, wo in den Schulen ausgebildete Lehrer mit der FW zusammenwirken, will/soll die FW dann alleine fortführen.
Man möchte dabei insbesondere fördern:
· Erziehung zu bzw. Pflege von Kameradschaft, Freundschaft und Teamfähigkeit
· Wecken des Interesses an der Jugendfeuerwehrarbeit/Teamarbeit
· Unterstützung des Reifungs- und Lernprozesses
· Vermittlung der Möglichkeiten des Selbstschutzes in Gefahrensituationen
· Wecken des Interesses der Eltern für das Ehrenamt
· Heranführen an bürgerliches Engagement
Die Betätigung in der Bambini-Feuerwehr soll vor allem spielerischer Natur sein. Eine Beschäftigung mit feuerwehrtechnischem Inhalt sollte nicht im Vordergrund stehen.

Dann kommt man irgendwann in die JF, wo sich dann die Inhalte ändern (sagt ja auch der LVF), der feuerwehrtechnische Bereich zunehmend mehr in den Vordergrund tritt und man ständig einen Spagat zwischen den spielerischen, jugendgruppenmäßigen Aktionen auf der einen und dem Heranführen an den Einsatzdienst auf der anderen Seite erlebt.

Dann kommt man irgendwann in die Einsatztruppe, darf mit den Großen üben und auf Einsätze mitfahren und erlebt dabei nicht selten, dass Freude, Motivation und Tatendrang einiger "Gestern-noch-JFler" stark von dem Durchschnitt der Großen abweichen. Diese Schnitte zwischen den Generationsgruppen hat man zwischen JF und FF, und wird sie auch zwischen JF und Bambinis haben. Das macht es für die "Großen", die dann wiederum die Kleinen und Mittleren betreuen wollen, auch nicht unbedingt einfacher. Aber das man von ihnen einen letztlich ganz anderen Arbeitsbereich erwartet, als das, was sie in der Einsatzmannschaft haben, dürfte der größte Knackpunkt sein. Dazu kommt, dass in diesem Ablauf irgendwann auch der Punkt kommen sollte, wo man den Sprung vom bloßen Vereinsleben zur gemeindlichen Organisation im Hinterkopf haben sollte.

Das macht es bei uns schwieriger als im Fussballverein, und kann/wird auch schnell dazu führen, dass die Betreuung letztlich von den Kindern/Eltern/Sonstwem als schlechter wahrgenommen wird.


so wie ich das verstanden haben, sollen nach dem Willen des LFV RLP tatsächlich (Sozial-)Pädagogen die "Ausbildung" bei den Bambini übernehmen. Klar, wenn man solche Leute in der Wehr zu verfügung hat, sicher nicht schlecht. Aber die dürften wohl eher Mangelware sein.Fein, und was machen dann die, die nicht über solche Fachkräfte verfügen? Extern einkaufen? Drauf verzichten und versuchen, mit dem Improvisationstalent, was Feuerwehren unbestritten haben, irgendwie auch noch ein bisschen Pädagogik zu leisten?


Insg. finde ich aber, dass es bei uns mittlerweile sehr gut läuft und mit den Kleinen hat man einfach mal eine gute Gelegenheit, die Kinder in einem Alter zur Feuerwehr zu holen, wo sie a) noch nicht in zig anderen Vereinen sind und b) von sich aus auch sehr neugierig diesbezüglich sind, also einfach ein großes Interesse an der Feuerwehr da wäre.Es dürfte in vielen Wehren ein großes Problem sein, diese Neugierde in Motivation im späteren Einsatzabteilungsleben umzuwandeln und zu erhalten. Umso größer wird das, weil man den Einsatz- und Ausbildungsalltag der Einsatzabteilung eben nicht 1:1 auf die JF ummünzen kann, und auf die Bambinis schon dreimal nicht.

draconomicon
26.06.2009, 20:00
Hallo,

muß das Thema noch mal rauskramen *g*

Schönes Video, recht einfach und doch weiß jeder um was es geht.

Letztes Jahr wurde an die Jugendgruppen der Bayrischen Feuerwehren folgendes
Video verteilt.

Ist in meinen Augen auch nicht schlecht gemacht.

http://www.youtube.com/watch?v=Bx-ltyCaxc8