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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darf man den Arbeitsvertrag vor der Unterzeichnung mit nach hause nehmen?



bastelheini
19.05.2009, 15:20
hallo wie oben schon geschrieben...darf man den Areitsvertrag vor unterzeichnung mit nach hause nehmen um ihn nochmal näher und ev. nicht alleine zu prüfen? oder kann bzwDARF der ev. zukünftige arbeitgeber das verweigern?

weil gleich dort unterschreiben ist auch doof da man beim ersten job ev. nicht so sattelfest gegen bestimmte "tricks" ist


gibts da ev. auch was gesetzliches dazu?

sschaebe
19.05.2009, 15:56
Hi,

Jeder seriöse Arbeitgeber hat denke ich damit kein Problem, wenn Du den Arbeitsvertrag vorab mit nach Hause nimmst.
Hab bisher bei meinen Anstellungen immer vorab meinen Arbeitsvertrag vorab mitbekommen und ausführlich geprüft, und dann einige Tage unterschrieben abgegeben.

Gruß
Simon

Florian kommen
19.05.2009, 16:41
Die rechtlichen Grundlagen hierfür sind mir nicht bekannt! Aber auch ich habe den Arbeitsvertrag bisher immer vorher mit nach Hause bekommen! So oft kam´s bisher auch noch nicht vor das ich einen unterschrieben hätte...

DME-Murxer
19.05.2009, 17:09
Den Arbeitsvertrag sofort zu unterschreiben, ist doch bei üblicher Probezeit von 3-6 Monaten absolut unkritisch.

Mister-X
19.05.2009, 17:25
Ist es nicht...

Du hast irgend nen scheiss im Arbeitsvertrag drin stehen, und egal wann kommt der chef auf einmal mit "mach das und das" du guckst dumm und er sagt "tzja steht so im Arbeitsvertrag".

was willste machen? Kündigen?!? Dann gibbet nedmal kohle vom Größten Deutschen "Arbeitgeber".

nur mal so als Beispiel...

Generell würde ich einfach den Arbeitgeber fragen ob man sich den mal mitnehmen darf und durchlesen. wie schon vorredner sagten, jeder Seriöse arbeitgeber wird da nicht Nein sagen...
Wenn er es doch macht... na dann setzt man sich halt 5 Stunden zum lesen in sein Büro... wäre mir denn auch scheiss egal... wenn er so drauf iss ;o)

StrangeQ
19.05.2009, 22:35
Bei mir wars bisher immer so, dass ich den Vertrag separat zugeschickt bekommen hatte. Im Gespräch hatte man sich auf die wesentlichen Eckdaten des neuen Arbeitsverhältnisses geeinigt, irgendeine Bürokraft hatte danach das "Vergnügen", das in Schriftform festzuhalten und irgendwann hatte man das fertige Werk Zuhause. Dann entweder unterschrieben bei Arbeitsantritt mitgebracht oder halt eben auch nicht.
So oder in ähnlicher Form hab ichs bisher erlebt. Ich finde, das ist eine ganz vernünftige Vorgehensweise.

Backdraft007
19.05.2009, 22:59
Also irgendeine Bürokraft schreibt Arbeitsverträge??? Da wollte ich net arbeiten.

@Bastelheini,
jeder seriöse und vernünftige Arbeitgeber unterschreibt Dir Deinen Arbeitsvertrag und drückt ihn Dir in die Hand. Dann gibt er Dir eine Frist wann Du das Fing unterschrieben zurückbringen sollst.
Bei allen anderen Sachen wäre ich heute vorsichtig.

bastelheini
20.05.2009, 00:02
aha danke für die vielen Ratschläge...


der oben genannte fall ist zwar nicht eingetreten aber ich könnte mir gut vorstellen das er eintritt...

siehe auch mein beitrag zum theme "kreuz retter"...
sehr komisch die sache

Der_Ronny
20.05.2009, 11:13
Also irgendeine Bürokraft schreibt Arbeitsverträge??? Da wollte ich net arbeiten.

@Bastelheini,
jeder seriöse und vernünftige Arbeitgeber unterschreibt Dir Deinen Arbeitsvertrag und drückt ihn Dir in die Hand. Dann gibt er Dir eine Frist wann Du das Fing unterschrieben zurückbringen sollst.
Bei allen anderen Sachen wäre ich heute vorsichtig.


irgendeine ist nicht auf irgendeine 0815 kraft bezogen sonder auf irgendjemand der die aufgabe bekommt es zutun. sogesehen könnte es jeden treffen in manchen betrieben. manche haben z.b. keine Personalabteilung :)

wenn du ihn nicht mitnehmen dürftest, würde ich da definitiv nicht anfangen wollen

StrangeQ
20.05.2009, 18:45
Also irgendeine Bürokraft schreibt Arbeitsverträge??? Da wollte ich net arbeiten.

so wars eigentlich nicht gemeint. Die [= Assistenten der Geschäftsleitung] haben natürlich ihre Vorlagen, wo dann nur noch die Ergebnisse der vorherigen Gespräche mit dem Personaler oder dem Chef entsprechend festgehalten werden. Ich glaub, so ungewöhnlich/verächtlich ist diese Vorgehensweise nicht. OK, mitunter macht sich der Personaler die Arbeit auch selber. Aber meistens wird er wohl nen "Assistenten" mit solchen Aufgaben versorgen. Würde ich zumindest so machen.
Und bisher bin ich auch sehr zufrieden mit der Firma, wo ich jetzt arbeite. Hab meine Entscheidung noch nicht bereut.

Leitstelle_V
20.05.2009, 21:02
Ich habe regelmäßig mit derartigen Vertragsdokumenten zu tun. Einen solchen Fall, dass der MA den Vertrag mit nach Hause nehmen wollte, habe ich aber noch nicht erlebt. Eine interessante Frage, die ich nächste Woche mal auf Arbeit bzw. unserer Rechtsabteilung stellen werde. Die müssen es ja wissen.

Ich selbst habe schon einen AV nach Hause geschickt bekommen, sollte ihn unterzeichnet zurückschicken... Da war auch schon die Unterschrift des Arbeitgebers drauf. Was man damit missbrauchen soll, wie geschrieben, kann ich mir nicht erklären? Missbrauch, in welcher Form auch immer, wäre doch auch nach der Unterzeichnung möglich - oder was ist gemeint?

MfG
Max

bastelheini
20.05.2009, 21:37
mir geht es darum das der arbeitgeber ev druck macht und meine freundin die schon länger arbeit sucht dann auf ihn "hört"

drumm wollen wir das zusammen in ruhe durchlesen ev. noch eine 3. person....

Leitstelle_V
21.05.2009, 07:55
Ist denn der AV so komplex? Was sind die wichtigsten Inhalte: Vertragspartner, Dauer des Vertrages, evtl. geltender Tarifvertrag, der schon viele Gegebenheiten an sich regelt, ansonsten wöchentliche Arbeitszeit, Vergütung, Überstunden, Zuschläge, Urlaub, Probezeit, Fristen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall...

AkkonHaLand
21.05.2009, 10:52
Also ich nehme die Verträge IMMER vor der Unterzeichnung mit und lasse sie prüfen! Sollte man übrigens generell machen! Jeder seriöse Arbeitgeber stimmt dem zu, wer da sagt "nee, den müssen sie sofort hier unterschreiben!", bei dem sollte man auf keinen Fall anfangen!

Jeder Arbeitsvertrag (Zeitvertrag für 1 Monat mal ausgenommen...) sollte man immer von den Rechtssekretären der jeweiligen Berufsorganisation ("Gewerkschaft") prüfen lassen denn einige Arbeitgeber versuchen mittlerweile die geltenden Gesetzte/Tarifvertäge durch sehr abstruse Arbeitsverträge auszuhebeln (was zum Glück nicht funktioniert!) und es kostet eine Menge Zeit und Nerven seine Rechte später geltend, bzw, dem Arbeitgeber verständlich zu machen.....

fw_chf
21.05.2009, 12:42
Ich habe meinen sogar nach Hause geschickt bekommen.....