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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ladungssicherung beim GW



Dove
27.02.2009, 11:35
Moin,

wir stehen bei uns vor einem kleinem Problem und deswegen wollte ich hier mal fragen, wie ihr das in euer Wehr löst.

Man kennt ja sicherlich die Paletten aus Kunststoff, z.B. Atemschutzbox o.ä, die bei Einsätzen auf den GW verladen werden. Diese sollen im Sinne der Ladungssicherung neben der Stange auch noch mit Antirutschmatten gesichert werden. Die Matten sollen fest an den Paletten fixiert sein, damit es zum einen schnell geht beim Verladen und die Leute mehr oder weniger zwingt die Matten zu verwenden.

Bei Euro-Paletten haben wir die Matten einfach mit 4-5 Dachpappnägel fixiert. Das Problem besteht bei den Kunststoff Paletten, da dort Nägel nicht wirklich halten.

Mit Heißkleber geht das auch nicht, da der Heißkleber nicht auf den Antirutschmatten hält.

Schubsi
27.02.2009, 12:07
Schrauben? *g*

Dove
27.02.2009, 12:24
Funktionier leider nicht, da diese zu sehr herausstehen und dann wieder fläche zum rutschen bieten.

Die Schrauben versänken geht leider auch nicht, da dann die Gefahr besteht, dass die Matte beim Ruppigen hinstellen zerreist.

Max K.
27.02.2009, 13:16
Ich würds einfach mal mit nem stärkeren Kleber versuchen..

Sowas (http://www2.westfalia.de/shops/werkzeug/aus-_und_umbau/kleben/klebstoffe/2549-montagekleber_bombenfest_super.htm) in der Art.

rundhauber
27.02.2009, 13:21
Moin,

Heißkleber ist auch mehr oder weniger für den Bastel- und Heimwerkerbedarf. Gefühlsmäßig würde ich eher einen Kontaktkleber (Pattex o.ä.) oder einen Zwei-Komponenten-Kleber verwenden. Vielleicht funktioniert auch ein Dispersionskleber für Teppich. Eine Billiglösung könnte auch doppelseitiges Klebeband sein. Zum besseren Kleben sollten die Klebestellen der Plastikpaletten angerauht werden (mit grobem Schmirgel).

Wenn die Materialpaarungen bekannt sind, kann man einen geeigneten Spezialkleber aussuchen. Die Baumärkte bieten da i.d.R. schon eine gute Auswahl. Schon mal den Hersteller der Matten befragt? Vielleicht kann der Euch einen Kleber empfehlen.

bastelheini
27.02.2009, 15:07
ansonsten einfach die kunststoffpalette anrauhen mit feinen sandpapier etc paar mal drüber und dann diesen 2 komponenten kleber versuchen....

ansonsten gibt es ja auch solche folie die auf beiden seiten klebt....bei der ist aber meines wissen wieder eine glatte fläche von vorteil

Mr. Blaulicht
27.02.2009, 16:24
Besteht die Möglichkeit, die Antirutschmatte nicht an der Palette, sondern auf dem Boden, auf dem die Palette steht, zu befestigen?

Gruß, Mr. Blaulicht

Dove
27.02.2009, 16:59
Dann müssten wir zwangsweise den kompletten GW-L mit den Matten auslegen, ich glaube das würde die Kasse sprengen.

Das mit den Klebern könnten wir noch mal versuchen :D

Florian kommen
27.02.2009, 23:28
Besteht die Möglichkeit die Antirutschmatten von oben zu verschrauben?

Comander
27.02.2009, 23:53
Versuchs mal mit Scheibenkleber. Den bekommste in fast jeder Autowerkstatt... Wenn deine Matten mit dem nicht halten dann hilft nichts mehr

gruß Marco

Mister-X
28.02.2009, 07:50
Geh mal in ne Autowerke und besorg dir da Komponenten Kleber, wenn der nicht hält dann weiß ichs auch ned...

Aber mal davon abgesehen... wieso nutzt Ihr nicht Rollcontainer?!?

Sportwart
28.02.2009, 16:57
Antirutschmatten UNTER der Palette BEFESTIGT??? Womöglich noch die Nägel von unten durch die Matte in die Palette getrieben?
Schonmal daran gedacht, dass die Nägel in diesem Falle den Reibbeiwert - der durch die AR- Matte erhöht werden soll - wieder gen NULL herabsetzen?
Abgesehen davon: Wieviele AR- Matten habt ihr in eurem Jahresbudget vorgesehen? So werden Euch die Matten schneller kaputt gehen, als ihr braucht um neue zu befestigen.
Ich kenne keinen Berufskraftfahrer - ich nenne sie mal der einfachheit halber Kollegen - der seine AR- Matten irgendwo auf der Ladefläche oder an der Ladung befestigt.

Was meint ihr, was passiert, wenn:
- die Palette (mit der darunter befestigten AR- Matte) unsanft vom Gabelstapler, Hubwagen, etc. abgesetzt wird: Matte kaputt

- die Palette von Hand bewegt werden soll, weil sie 10cm zu weit rechts steht: Abgesehen davon, dass du vier Mann mehr brauchst, Matte kaputt

Ich könnte die Liste noch beliebig fortsetzen.
Ich würde Euch (Wie Mister-X) empfehlen, Rollcontainer zu verwenden, und zusätzlich mal jemanden einzuladen, der Euch zeigt, wie das mit der Ladungssicherung richtig funktioniert. Solche Leute gibt's bei der DEKRA, beim TÜV, bei Kraftfahrer- Ausbildungszentren, bei der Polizei, BAG,...

robbyköln
01.03.2009, 01:46
Antirutschmatten UNTER der Palette BEFESTIGT??? Womöglich noch die Nägel von unten durch die Matte in die Palette getrieben?
Schonmal daran gedacht, dass die Nägel in diesem Falle den Reibbeiwert - der durch die AR- Matte erhöht werden soll - wieder gen NULL herabsetzen?
Abgesehen davon: Wieviele AR- Matten habt ihr in eurem Jahresbudget vorgesehen? So werden Euch die Matten schneller kaputt gehen, als ihr braucht um neue zu befestigen.
Ich kenne keinen Berufskraftfahrer - ich nenne sie mal der einfachheit halber Kollegen - der seine AR- Matten irgendwo auf der Ladefläche oder an der Ladung befestigt.

Was meint ihr, was passiert, wenn:
- die Palette (mit der darunter befestigten AR- Matte) unsanft vom Gabelstapler, Hubwagen, etc. abgesetzt wird: Matte kaputt

- die Palette von Hand bewegt werden soll, weil sie 10cm zu weit rechts steht: Abgesehen davon, dass du vier Mann mehr brauchst, Matte kaputt

Ich könnte die Liste noch beliebig fortsetzen.
Ich würde Euch (Wie Mister-X) empfehlen, Rollcontainer zu verwenden, und zusätzlich mal jemanden einzuladen, der Euch zeigt, wie das mit der Ladungssicherung richtig funktioniert. Solche Leute gibt's bei der DEKRA, beim TÜV, bei Kraftfahrer- Ausbildungszentren, bei der Polizei, BAG,...

Das kann man ja nicht mit einem normalen Speditions-LKW vergleichen. der hat ja ständig wechselndes Ladegut und somit auch nicht immer dieselben Paletten.

Bez. der Nägel: DIe Matten sind ja aus Gummi, somit dürften die Nägel bei entsprechendem reinschlagen auch versenkt sein und somit erst gar nicht an den Boden kommen.

Ob nun die Matten schneller oder weniger schnell kaputt gehen ist ja nunmal deren Sache und ich denke wenn sich das nicht bei den Holzpaletten bewährt hätte würde er bestimmt nicht fragen wie man das bei Kunststoffpaletten machen kann.
Klar wären Rollcontainer die sinnvollste Alternative, die kosten aber auch nicht gerade 1,50€.


Zu der Frage wie befestigen: Vorschlag von mir wäre noch doppelseitige Klebebänder aus diesem Schaumzeugs mit dem meist z.B. Seifenspender, Handtuchhaken etc. angeklebt werden. Die kleben wie Sau und sind auch elastisch und geben also auch etwas nach.
Das zeug gibts z.B. von 3M als Meterware aufder Rolle.
Schau mal hier:
http://solutions.3mdeutschland.de/wps/portal/3M/de_DE/Industrial-Adhesives-and-Tapes/IATD/Products-and-Services/Products-and-Applications/Bonding-with-Adhesives/?PC_7_RJH9U5230GE3E02LECIE20OFU2_assetId=111428358 9702

Denke du kannst die Jungs von Scotch auch einfach mal anrufen/mailen, die helfen bestimmt weiter.

Ein weiterer Hersteller wäre Loctite. Die haben auch für alles und jedes Klebstoffe und können garantiert auch weiterhelfen.

Elster
01.03.2009, 14:48
Ein Zweikomponentenkleber sollte da helfen. Was stärkeres gibts eigentlich nicht.
Heißkleber ist nicht für Belastungen ausgelegt, eher um Basteln oder zum Abdichten kleinerer Löcher.

Sportwart
01.03.2009, 15:03
Das kann man ja nicht mit einem normalen Speditions-LKW vergleichen. der hat ja ständig wechselndes Ladegut und somit auch nicht immer dieselben Paletten.Kann ich nicht vergleichen? Dann erklär DU mir bitte mal die Unterschiedlichen BO- Kraftkreise zwischen Speditions- LKW und GW. Oder die unterschiedlichen Seitenführungskräfte. Oder die unterschiedlichen Brems- und Beschleunigungskräfte - soll ich weiter Aufzählen?
Ach ja, den Unterschied zwischen Ladegut auf nem Speditions- LKW und Ladegut auf nem GW wüsste ich noch gerne (ich bin leider kein FA - ich bin nur hauptberuflicher Kraftfahrer und nebenbei noch etwas beim THW)


Bez. der Nägel: DIe Matten sind ja aus Gummi, somit dürften die Nägel bei entsprechendem reinschlagen auch versenkt sein und somit erst gar nicht an den Boden kommen.Hast du dir eine solche Antirutschmatte schon einmal näher angesehen? Diese bestehen in der Regel aus aneinandergepressten, geschredderten Gummiresten und -abfällen, in verschiedenen Stärken erhältlich. Und für den erforderlichen Reibbeiwert sorgt die Antirutschmatte nur, wenn das Ladegut mit ihrer gesamten verfügbaren Fläche auf der Matte aufliegt. Nägel in der Matte - und somit eine Metallene Oberfläche, deren Reibbeiwert nunmal bei 0 liegt - setzen diesen Reibbeiwert herab. Klingt nichtmal komisch - und ist auch noch so.


Ob nun die Matten schneller oder weniger schnell kaputt gehen ist ja nunmal deren Sache und ich denke wenn sich das nicht bei den Holzpaletten bewährt hätte würde er bestimmt nicht fragen wie man das bei Kunststoffpaletten machen kann.
Klar wären Rollcontainer die sinnvollste Alternative, die kosten aber auch nicht gerade 1,50€.Wenn die das nötige Kleingeld haben - bitte sehr. Ob sich das bei den Holzpaletten bewährt hat, hat er nicht dabei geschrieben - ich kann aus meiner beruflichen Erfahrung sagen, dass es sich nicht bewährt...

Dove
01.03.2009, 22:02
Antirutschmatten UNTER der Palette BEFESTIGT??? Womöglich noch die Nägel von unten durch die Matte in die Palette getrieben?
Schonmal daran gedacht, dass die Nägel in diesem Falle den Reibbeiwert - der durch die AR- Matte erhöht werden soll - wieder gen NULL herabsetzen?
Abgesehen davon: Wieviele AR- Matten habt ihr in eurem Jahresbudget vorgesehen? So werden Euch die Matten schneller kaputt gehen, als ihr braucht um neue zu befestigen.
Ich kenne keinen Berufskraftfahrer - ich nenne sie mal der einfachheit halber Kollegen - der seine AR- Matten irgendwo auf der Ladefläche oder an der Ladung befestigt.

Was meint ihr, was passiert, wenn:
- die Palette (mit der darunter befestigten AR- Matte) unsanft vom Gabelstapler, Hubwagen, etc. abgesetzt wird: Matte kaputt

- die Palette von Hand bewegt werden soll, weil sie 10cm zu weit rechts steht: Abgesehen davon, dass du vier Mann mehr brauchst, Matte kaputt

Ich könnte die Liste noch beliebig fortsetzen.
Ich würde Euch (Wie Mister-X) empfehlen, Rollcontainer zu verwenden, und zusätzlich mal jemanden einzuladen, der Euch zeigt, wie das mit der Ladungssicherung richtig funktioniert. Solche Leute gibt's bei der DEKRA, beim TÜV, bei Kraftfahrer- Ausbildungszentren, bei der Polizei, BAG,...

Also ich gebe nur zwei Dinge zum Nachdenken, bevor ich mich rechtfertigen muss, warum wir diese befestigen wollen und keine Rollcontainer haben.

1) Wollte ich einen Verbesserungsvorschlag oder eine Idee, wie man solche Dinge befestigen kann ?
2) Warum werden direkt, ohne dass irgendwo Wertung genommen wurde, aggressiv geantwortet, durch SEHR GROSSES SCHREIBEN ?

Zum Thema:

Es war grade ein Kamerad auf einem solchen Lehrgang/Seminar/InfoTag oder wie man es nennen mag, wo solche Dinge vorgestellt wurden.

Warum sollen wir für viel Geld neue oder aber selbst gemachte Rollcontainer kaufen/bauen, wenn wir doch bereits bestehende Paletten haben, die ihren Sinn zu 100% erfüllen.

Wenn du schreibst "Antirutschmatten UNTER der Palette BEFESTIGT???" sollen wir sie oben drauf legen. Gut ich meine, wir haben sie dann benutzt, aber ob das im Falle einer starken Bremsung das gewünschte Ergebnis bringt... ich mag es zu bezweifeln.

Zum Thema "nageln" wenn man die Nägel bissl weiter rein schlägt und die Matte unter der Palette nicht genauso groß macht wie 4-5 Nägel, so funktioniert es -> Versuch macht klug :D

Unsanft vom Hubwagen runterlassen, ergibt meiner Meinung nach kein Problem, da diese Paletten nicht täglich 5x verlastet werden, sondern nur alle paar Wochen (und das sei mal schon sehr hoch geschätzt). Sind die Matten(in geeigneter Größe natürlich) gut unter der Palette befestigt, so können die meiner Meinung nach auch nicht wirklich kaputt gehen, durch ein schnelle hinstellen.

Grade mal 10 cm nach rechts stellen, will ich sehen, bei einer Palette mit einer TS8/8, 4 Saugschläuchen, Standrohr, Hydrantenschlüssel, 2 Leinen, Hammer, Saugrohr, Sammelstück und 3 Kupplungsschlüsseln. Aber ok.


Ich denke robbyköln meinte nicht die Kräfte die wirken (die sind überall gleich) sondern die Häufigkeit der Verladungen. Ich meine da du selber geschrieben hast, dass du selber Kraftfahrer bist, wirst du sicherlich wissen, wie oft du und jeder andere Kraftfahrer, der Hauptberuflich fährt, neue Ladung aufnimmt und die "alte" abliefert. Und diese Häufigkeit wirst du bei einer Feuerwehr nie erreichen. Noch nicht mal wenn man von euch einen Monat nimmt und diesem mit dem Jahr einer Feuerwehr vergleicht.


Gegen frage:

Bei Einsätzen geht es schnell und hektisch vor, glaubst du, dass die Leute zum einen daran denken, die Matten unter die Paletten zu legen noch die Zeit dafür haben ?

Gut bei ner Ölspur mag es so sein, aber bei einem Mittelbrand mit vermissten, wo man die Atemschutzbox brauch def. nicht da gehen andere Dinge vor. Und warum da nicht direkt vorsorgen und die Dinger unter den Paletten befestigen ?!

Dass Matten über kurz oder lang kaputt gehen, ist sicherlich richtig. Aber ich denke nicht, dass es in 1-2 Jahren passieren wird, da wir einfach nicht so oft Paletten hin und her schieben. Bei einem Transportunternehmen ist dies sicherlich der Fall, aber meiner Meinung nach nicht bei der Feuerwehr.


Danke an alle die mir Infos gegeben haben, wie man es machen könnte. Ich hab mit einem Kameraden gesprochen, da Kunststoffkleber für Montag besorgt. Dann werden wir das ausprobieren und ich unsere Erkenntnisse hier bekannt geben.

Max K.
01.03.2009, 22:27
Hi,

auch wenns ggf. am Thema vorbei geht und vermutlich auch schon bedacht wurde, es interessiert mich trotzdem:

Was spricht gegen die Sicherung z.B. mit Spanngurten an (vorhandenen?) Zurrösen? Oder ist das nicht möglich?

Dove
01.03.2009, 22:36
Zum einen die fehlenden Spanngurte, da ist nur einer von vorhanden und dieser wird für die Rettungsplattform benötigt.

Wir können aber auch nur an den Seiten also Rechts und Links sichern, da wir nur eine Leiste auf jeder Seite haben, die von Vorne bis hinten durch geht. Und die sitzt auf einer höhe, wo die normale Palette bereits zu ende ist.

Wir sichern zur Zeit leider nur mit der Stange und wir wollen dies halt durch die Antirutschmatten optimieren.

Sportwart
02.03.2009, 03:11
Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und mir auf eurer Homepage euren GW-L angesehen - ein Fz mit Kofferaufbau.
Warum spart ihr Euch dann nicht gleich den ganzen Quatsch und packt eure Paletten so, dass ihr formschlüssig laden könnt?
Dann solltet ihr Euch überlegen, zumindest dasjenige Material, welches im Einsatzfall schonmal schnell benötigt wird, in Rollcontainer zu packen. Das ist dann 1. wesentlich schneller zu verlasten, und 2. auch ohne Hubwagen zu handhaben. Wenn ihr dann noch die Rollen ausreichend - aber nicht zu - großzügig dimensioniert, könntet ihr sogar auf unwegsamem Untergund besser damit klarkommen als mit dem Hubwagen.

Was ich aber definitiv gut finde, ist, dass ihr euch wenigstens Gedanken über die Ladungssicherung macht. Ich kenne einige Feuerwehren, HiOrg, THW- OV's, die an das Thema leider überhaupt keinen Gedanken verschwenden - und so sich selbst und andere über Gebühr in Gefahr bringen...

robbyköln
02.03.2009, 03:25
Kann ich nicht vergleichen? Dann erklär DU mir bitte mal die Unterschiedlichen BO- Kraftkreise zwischen Speditions- LKW und GW. Oder die unterschiedlichen Seitenführungskräfte. Oder die unterschiedlichen Brems- und Beschleunigungskräfte - soll ich weiter Aufzählen?
Ach ja, den Unterschied zwischen Ladegut auf nem Speditions- LKW und Ladegut auf nem GW wüsste ich noch gerne (ich bin leider kein FA - ich bin nur hauptberuflicher Kraftfahrer und nebenbei noch etwas beim THW)

Wer bitte richtig liest und nachdenkt versteht das was ich meine:
Es geht nicht um unterschiedliche Kräfte oder Reibbeiwerte sondern darum, daß du mehrmals täglich versch. Paletten ein-/auslädst. Da müssten dann ALLE Paletten so umgebaut sein, was widerum keinen Sinn macht. Die FW-Einheit hat meinetwegen 6 verschiedene, mehr nicht, und da macht es dann wohl Sinn die Matten fest zu montieren, denn wie Dove schon sagte hat man entweder keine Zeit, wenn es bei einem Einsatz mal schnell gehen soll, oder viele denken erst gar nicht dran sie zu benutzen. So können sie es gar nicht vergessen!

Ich finde die Idee im grunde super.


Hast du dir eine solche Antirutschmatte schon einmal näher angesehen? Diese bestehen in der Regel aus aneinandergepressten, geschredderten Gummiresten und -abfällen, in verschiedenen Stärken erhältlich. Und für den erforderlichen Reibbeiwert sorgt die Antirutschmatte nur, wenn das Ladegut mit ihrer gesamten verfügbaren Fläche auf der Matte aufliegt. Nägel in der Matte - und somit eine Metallene Oberfläche, deren Reibbeiwert nunmal bei 0 liegt - setzen diesen Reibbeiwert herab. Klingt nichtmal komisch - und ist auch noch so....

Wieder nicht verstanden: Wenn du die Nägel weit genug in die Matte reinschlägst schaut da nichts heraus was den Reibbeiwert senken könnte! Und die 5 Quadratzentimeter die an der Matte fehlen, machen es ja auch aus.


Wenn die das nötige Kleingeld haben - bitte sehr. Ob sich das bei den Holzpaletten bewährt hat, hat er nicht dabei geschrieben - ich kann aus meiner beruflichen Erfahrung sagen, dass es sich nicht bewährt...

Nein geschrieben hat er das nicht, aber welchen Sinn macht es bitteschön, unsinnige Sachen weiter zu machen? Manche Leute denken auch nach wenn sie etwas machen und arbeiten nicht nach dem Motto: Das ham wir schon immer so gemacht.


Nun ich finde die Matten eh nich so dolle, vertraue da mehr auf Zurrgurte oder formschlüssiges Laden. Aber das ist dann bei vielen Geschmacksache oder auch manchmal einfach nicht machbar (unser 507D hat z.B. schonmal keine Zurrpunkte, also fallen hier Gurte schonmal aus. Dort haben wir es nunmal formschlüssig geladen und zusätzlich mit einem Spanngurt an den Tragegestellen nach hinten hin nochmal gesichert. Bestimmt nicht die schönste Sicherung aber sie tut ihren Zweck. Besser als gar nicht gesichert)

Mr. Blaulicht
02.03.2009, 06:23
Mal eine andere Frage: entfällt das Absichern mit Spanngurten eigentlich durch die Verwendung von Antirutschmatten?

Gruß, Mr. Blaulicht

Sportwart
02.03.2009, 13:06
Wer bitte richtig liest und nachdenkt versteht das was ich meine:
Es geht nicht um unterschiedliche Kräfte oder Reibbeiwerte sondern darum, daß du mehrmals täglich versch. Paletten ein-/auslädst. Da müssten dann ALLE Paletten so umgebaut sein, was widerum keinen Sinn macht. Die FW-Einheit hat meinetwegen 6 verschiedene, mehr nicht, und da macht es dann wohl Sinn die Matten fest zu montieren, denn wie Dove schon sagte hat man entweder keine Zeit, wenn es bei einem Einsatz mal schnell gehen soll, oder viele denken erst gar nicht dran sie zu benutzen. So können sie es gar nicht vergessen!

Ich finde die Idee im grunde super. Ladung ist Ladung - egal wie lange sie auf dem Fahrzeug verlastet ist und wie oft sie verlastet wird. Ist nunmal so und das kannst du auch drehen und wenden wie du willst - es bleibt auch so.




Wieder nicht verstanden: Wenn du die Nägel weit genug in die Matte reinschlägst schaut da nichts heraus was den Reibbeiwert senken könnte! Und die 5 Quadratzentimeter die an der Matte fehlen, machen es ja auch aus. Hier geht es darum, dass schlimmstenfalls nicht die Matte auf dem Fahrzeugboden schlüssig aufliegt, sondern die Nagelköpfe - und die sind es dann die der Palette das rutschen beibringen.




Nein geschrieben hat er das nicht, aber welchen Sinn macht es bitteschön, unsinnige Sachen weiter zu machen? Manche Leute denken auch nach wenn sie etwas machen und arbeiten nicht nach dem Motto: Das ham wir schon immer so gemacht.Nun, das habe ich ja Dove bereits unterstellt, dass sie sich im Gegensatz zu anderen Feuerwehren, Hilfsorganisationen, etc. ... wenigstens Gedanken zu dem Thema machen.



Nun ich finde die Matten eh nich so dolle, vertraue da mehr auf Zurrgurte oder formschlüssiges Laden. Aber das ist dann bei vielen Geschmacksache oder auch manchmal einfach nicht machbar (unser 507D hat z.B. schonmal keine Zurrpunkte, also fallen hier Gurte schonmal aus. Dort haben wir es nunmal formschlüssig geladen und zusätzlich mit einem Spanngurt an den Tragegestellen nach hinten hin nochmal gesichert. Bestimmt nicht die schönste Sicherung aber sie tut ihren Zweck. Besser als gar nicht gesichert)Wie bereits weiter oben geschrieben: formschlüssige Ladungssicherung ist die beste Ladungssicherung - aber nur bei festen Bordwänden, wie sie z.B. beim GW- L in Doves Wehr vorhanden sind.


Mal eine andere Frage: entfällt das Absichern mit Spanngurten eigentlich durch die Verwendung von Antirutschmatten?

Gruß, Mr. BlaulichtNein, in keinem Fall. Die Verwendung von Spanngurten kann nur entfallen, wenn die Ladung formschlüssig gesichert ist und das Fahrzeug über stabile Bordwände verfügt.

Hier mal ein Link, wo man wunderbar sehen kann, was passiert, wenn die Ladung nicht vernünftig gesichert ist: www.klsk.info
Sehr empfehlenswert das Foto des Monats und die Unfallbesprechungen

Mister-X
02.03.2009, 14:36
Auch wenn die Ladung nicht oft wechselt würde ich Rollcontainer nehmen... wehsentlich einfacher zu handeln und man kann das ganze als MZF oder GW-L1 nutzen. Wehsentlich flexibler und besser nutzbar. Jedesmal sachen auf ner palette rumkarren find ich bissel umständlich.

Mal davon abgesehen das ich das mit den Anti rutsch matten ehr als schlechte Lösung ansehe.
Vielleicht wäre es mal sinnvoll Foto von der ladeflächer oder zumindest mitzuteilen was fürn Herstteler/Modell es sich handelt. Wir haben bei uns ein MZF selber umgebaut und halt noch nen GW-L1. Erleichtert einem die arbeit schon erheblich... wenn das nun wieder paletten wären oh gott... nichts für ungut, aber damit schießt ihr euch glaube ich ins eigene knie...

Sportwart
02.03.2009, 14:48
Bei dem GW- L in der Wehr des Thread- Eröffners handelt es sich um einen 7,5to mit Kofferaufbau - im Grunde vom Fahrzeug her DIE optimale Voraussetzung für eine formschlüssige Ladungssicherung. Dazu noch ne Sperrstange nach hinten - die wohl auch vorhanden ist - und fertig ist die Geschichte.
Interessant wäre nur noch zu wissen, in welchen Höhen sich die Sperrstange befestigen lässt.

Mister-X
02.03.2009, 18:38
Bei dem GW- L in der Wehr des Thread- Eröffners handelt es sich um einen 7,5to mit Kofferaufbau - im Grunde vom Fahrzeug her DIE optimale Voraussetzung für eine formschlüssige Ladungssicherung. Dazu noch ne Sperrstange nach hinten - die wohl auch vorhanden ist - und fertig ist die Geschichte.
Interessant wäre nur noch zu wissen, in welchen Höhen sich die Sperrstange befestigen lässt.

Wenn das stimmt kann ich nur zustimmen.... haben jetzt kürzlich mal für nen einmaligen transport mit paletten gehabt... alleine mit dem hubwagen da rum zu handwerken dauert zich mal länger... Auch wenn die anschaffungd er Container bissl was kostet... das lohnt sich...
Hab nu aber oft genug gesagt... so denn...

Sportwart
02.03.2009, 23:19
Wenn das stimmt kann ich nur zustimmen.... haben jetzt kürzlich mal für nen einmaligen transport mit paletten gehabt... alleine mit dem hubwagen da rum zu handwerken dauert zich mal länger... Auch wenn die anschaffungd er Container bissl was kostet... das lohnt sich...
Hab nu aber oft genug gesagt... so denn...

Ganz meine Meinung...

robbyköln
03.03.2009, 04:42
Ladung ist Ladung - egal wie lange sie auf dem Fahrzeug verlastet ist und wie oft sie verlastet wird. Ist nunmal so und das kannst du auch drehen und wenden wie du willst - es bleibt auch so.

Du willst oder kannst mich nicht verstehen, oder?
Es geht mir darum: Die FW hat sagen wir mal insges. 6 Paletten. Die rüsten sie dementsprechend um. Damit haben sie immer an allen Paletten ihre Rutschmatten.
Wechseln tun sie nur welche der 6 die sie haben. Hier macht es dann auch Sinn, da sie so gut wie nie andere verladen. Ob die nun 2 Stunden oder 6 Monate da drauf stehen ist doch egal. Sie haben auf jeden Fall immer die Rutschmatten dran, egal welche gerade aufgeladen ist.

Du wechselst aber täglich zigmal die Paletten von unterschiedlichen Firmen, also müssten in dem Fall tausende Paletten so umgerüstet sein. Das macht dann auch keinen Sinn.

Sportwart
03.03.2009, 11:35
Du willst oder kannst mich nicht verstehen, oder?
Es geht mir darum: Die FW hat sagen wir mal insges. 6 Paletten. Die rüsten sie dementsprechend um. Damit haben sie immer an allen Paletten ihre Rutschmatten.
Wechseln tun sie nur welche der 6 die sie haben. Hier macht es dann auch Sinn, da sie so gut wie nie andere verladen. Ob die nun 2 Stunden oder 6 Monate da drauf stehen ist doch egal. Sie haben auf jeden Fall immer die Rutschmatten dran, egal welche gerade aufgeladen ist.

Du wechselst aber täglich zigmal die Paletten von unterschiedlichen Firmen, also müssten in dem Fall tausende Paletten so umgerüstet sein. Das macht dann auch keinen Sinn.

Und es bleibt immer noch dabei: Ladung ist Ladung - egal woraus sie besteht und wo sie verlastet ist. Und zu einer transportierten Ladung gehört auch eine adäquate Ladungssicherung.
Wenn sich das von Dir favorisierte System bewähren würde, warum wird es dann nicht entsprechend in die Industrie adaptiert?
Was passiert, wenn mal Paletten geladen werden sollen, die nicht entsprechend umgerüstet sind? Also müssen ohnehin lose Antirutschmatten und entsprechendes weiteres Ladungssicherungsmaterial mitgeführt werden. Oder soll der Transport der dringend an der Einsatzstelle benötigten Atemluftflaschen abgelehnt werden, nur weil sie nicht auf der entsprechenden Palette verladen werden können?

Dove
03.03.2009, 22:32
Die Sperrstange verläuft vertikal.

Die Paletten die im Einsatzfall zum Einsatz kommen, sind fertig. Also "nur" mitm Hubwagen drunter, hoch pumpen auf die Ladebordwand hoch fahren verstauen, Stange davor Klappe schließen abfahren.

So um direkt weiter Diskussionen zu unterdrücken.

- Wir werden keine Rollcontainer anschaffen.
- Wir können nicht formschlüssig laden. Wie soll das bitte gehen, mit einer Rettungsplattform, Besen, Schubkarre und noch anderen "losen" Materialien an Bord ?

Wir werden nun irgendwie versuchen die Matten unter die Paletten zu bringen und dies möglichst effektiv.

Wenn jmd ne Antwort dazu haben möchte, wie wir dies getan haben, kann ich diese hier gerne veröffentlichen.

Mister-X
05.03.2009, 09:31
- Wir können nicht formschlüssig laden. Wie soll das bitte gehen, mit einer Rettungsplattform, Besen, Schubkarre und noch anderen "losen" Materialien an Bord ?


Also wir können das.... wir haben ebenfalls Rettungsplattform, Besen, Schilder, Bindemittelsäcke, Atemschutzgeräte mit Masken.... all so nen zeugs drauf.

Kann gerne mal Bilder machen bei Interesse....

Sportwart
05.03.2009, 18:17
Also wir können das.... wir haben ebenfalls Rettungsplattform, Besen, Schilder, Bindemittelsäcke, Atemschutzgeräte mit Masken.... all so nen zeugs drauf.

Kann gerne mal Bilder machen bei Interesse....

Das könnt nicht nur ihr...
Habe dem Thread- Eröffner diesbezüglich auch schon ne PN geschickt - bisher keine Antwort.
Ich werde dazu nix mehr sagen.
Wenn jemand allgemein noch Fragen zur Ladungssicherung hat, stehe ich aber gerne zur Verfügung.

Thobias
23.06.2016, 16:56
...

Warum sollen wir für viel Geld neue oder aber selbst gemachte Rollcontainer kaufen/bauen, wenn wir doch bereits bestehende Paletten haben, die ihren Sinn zu 100% erfüllen.

...

Habt ihr darüber nachgedacht gebrauchte Rollcontainer (http://www.gebraucht-kaufen.de/rollcontainer-wei%C3%9F) zu instalieren? Die würden euch auch nicht viel kosten. Ist nur mein Vorschlag :)
LG

AkkonHaLand
23.06.2016, 18:31
Uiiiii..... eine Antwort nach 7 Jahren. Das istz ja schon (fast) Rekord....

Ich denken nach der Zeit dürfte sich die Frage erledigt haben.