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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn Helfer zu Opfern werden. . . .



Andi-Hamburg
05.01.2009, 16:48
http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/03/1001543.html

Mederano
05.01.2009, 16:50
Servus!

Also manchmal frage ich mich wo unsere Gesellschaft nur hingekommen ist ... *grummel*
Sowas darf ja echt nicht wahr sein!

Glubschi
05.01.2009, 16:55
Die sind doch langsam nicht mehr sauber....

Vor langerweile wissen die nicht mehr was sie machen sollen...

Solche Kunden würde ich in den Steinbruch schicken, mit Holzhammer und Gummimeissel...

Mederano
05.01.2009, 16:58
Das Problem dabei ist ja daß wir von FW, RD usw. uns bei der Anfahrt nicht schon auf sowas vorbereiten. Warum auch? Wer von uns rechnet schon mit sowas, wir sind ja schließlich keine Polizeibeamten. Die können/müssen damit ja leider schon eher rechnen ...

Also bleibt uns nichts weiter übrig als unsere Köpfe unvorbereitet hinzuhalten und um polizeiliche Unterstützung zu bitten wenn es (meistens) schon zu spät ist. So ein paar Monate in einem Steinbruch wäre für solche Gesellen sicherlich eine gute Motivation demnächst mal vorher über ihr Handeln nachzudenken!

TZFirestorm
05.01.2009, 17:57
Wenn ich sowas lese, schwillt in mir eine Wut an. Wie können manche Menschen nur so handeln gegenüber der Feuerwehr/Rett.
Es kann doch nicht sein das wir die, ehrenamtlich arbeiten von von solchen Chaoten beim Einsatz angegriffen werden.
Am liebsten würde man da bei minus 10 Grad einfach mal den Monitor in Richtung der Chaoten schwenken und den Rest die Kälte erledigen lassen. Doch das macht die Sache sicherlich noch schlimmer.

Poli
05.01.2009, 17:57
Hallo zusammen!

Das scheint ein Phänomen zu sein, dass sich nicht ausschließlich gegen Angehörige von Feuerwehren oder Rettungsdiensten richtet. Auch gegen Polizeibeamte ist bundesweit ein steigender Trend zu Gewaltbereitschaft erkennbar:

GdP (http://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_GdP_fordert_besseren_Schutz_fuer_Polizeibeamte? open&l=DE&ccm=300010)

DPolG (http://www.dpolg.de/front_content.php?idcatart=791&lang=1&client=1)

abc-truppe
05.01.2009, 18:01
Wenn man sich die Kommentare auf www.welt.de zum Beziehungsdrama in der Polizeiwache durchliest, dann kann jeder Polizist echt froh sein, lebend vom Dienst heimzukommen.
Der Hass, dem man da begegnet, ist echt nicht mehr schön...

firebenny
05.01.2009, 18:35
man tut es manchma echt net mehr verstehen was in manchen menschen vorgehen mag...
erst rufen sie um hilfe,un wenn man kommt wird man beleidigt,bespuckt und mitlerweile sogar körperlich angegriffen...
und das ist mitlerweile zum alltag geworden....



__________________________________________________ __________________________ ohne worte:(

kevinpeter
05.01.2009, 19:10
bei solchen leuten sollte man ein b-rohr vornehmen und direkt ins gesicht!! das kann doch wohl nicht mehr wahr sein!! wir opfern unsere freizeit... und was machen die?!?!?!?!

SEG-V
05.01.2009, 21:42
Glücklicherweise haben wir mit unserer Verpflegungseinheit nicht viele Einsätze und bisher ist auch nie etwas passiert. Kann natürlich daran liegen, dass wir dann schon im abgesperrten Bereich agieren und auch erst alarmiert werden, wenn alles schon ne ganze Zeit lang am Laufen ist.

Aber als Zivi war ich im Rettungsdienst und hab da von meinen Kollegen immer gesagt bekommen: "Du gehts vor, du machst Kampfsport. Wenn es rappelt, rappeln die mit dem Richtigen. Und ausserdem, wozu haben wir denn noch den hübschen stabilen Koffer?".

Zum Glück ist nie was passiert, aber bei diesen Meldungen müsste eigentlich für jeden HiOrgler mindestens ein SV-Kurs Pflicht sein (der natürlich vom Träger bezahlt wird).

Gruß
Dennis

hias
06.01.2009, 13:03
Naja ein SV-Kurs ist schön und gut ABER:

Nachdem ich selbst Jahrelang Kampfsport mache kann ich aus Erfahrung sagen dass so ein SV Kurs höchstens eine Scheinsicherheit bringt, weil wenn man wirklich mit sowas konfrontiert wird dann muss die Reaktion schon reflexartig kommen, wenn ich dann erst noch nachdenken muss was ich im SV-Kurs gelernt habe dann ist es meist zu spät.
Sowas muss man regelmäßig und lange trainieren damit es wirklich was bringt.

Was allerdings sinnvoll wäre wenn Rettungskräfe in Deeskalation und Gewaltprävention gschult werden....

Ausserdem bleibt noch die Frage nach der rechtlichen Seite wenn man wirklich hinlangt so so jemanden dann mal ein Tracht Prügel verpasst. Also ich persönlich würd mich soweit möglich in meinen RTW oder LF zurückziehen und auf die POL warten....

Und noch zum Thema:
Manchmal versteh ich die Bevölkerung echt nicht...
Mit solchen Sachen sorgt die Bevölkerung von selber dafür dass niemand mehr ehrenamtlich in den HiOrgs arbeiten will. Und dann wenn die Feuerwehr halt mal 30 Minuten statt 5-10 braucht weil keine Leute da sind sind genau die die jezt solche Angriffe veranstallten diejenigen die dann am lautesten schreien warum das solange dauert bis jemand kommt...

Grüße
Matthias

ZERO-G
06.01.2009, 13:48
Armes deutschland . . . .

Bis jetzt bin ich noch nie "Opfer" gewesen. Aber der Tag wird kommen. Da mach ich mir keine Sorgen drum.

Alterlöschknecht
26.01.2009, 18:08
http://www.nw-news.de/nw/lokale_news/paderborn/kreis_paderborn/?cnt=2808459

Text gelöscht und Link eingefügt wegen Urheberrecht - Gruß, Mr. Blaulicht - Moderator

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/55625/1341652/polizei_paderborn

Wie lange soll das noch weitergehen und wie lange dauert es noch bis das die ersten Kameraden deswegen zu Hause bleiben.

Und wie sollte man solche Täter bestrafen ?????
Man bedenke ein Bewohner musste Wiederbelebt werden !!!!!!


Gruß Alterlöschknecht

MeisterH
26.01.2009, 18:14
Zumindest weiß ich jetzt wozu ich mit Feuerwehraxt reingehe. Sorry, da hätte ich gar keine Probleme mit.

Solche Leute sind nicht ganz dicht und dürfen von mir aus aus dem Genpool entfernt werden.

bastelheini
26.01.2009, 19:11
mit solchen "genpool" äußerungen wär ich ganz vorsichtig....



uns hat man aber mal gesagt wenn es ganz krass wird darf man etwas...naja "direkter" werden......und grade wenn genug da sind setzen sich dann fixieren halt 2-3 mann so einen widerspenstigen...aber wie gesagt nur in krassen fällen..... un ne wenn einer bloß iwas ruft...

Mr. Blaulicht
26.01.2009, 19:17
Solche Leute sind nicht ganz dicht und dürfen von mir aus aus dem Genpool entfernt werden.
Da ist aber jemand sehr großzügig mit dem Leben anderer!

Gruß, Mr. Blaulicht

MeisterH
26.01.2009, 19:29
Ja lieber seins als meins.

MeisterH
26.01.2009, 19:50
mit solchen "genpool" äußerungen wär ich ganz vorsichtig....


Wieso? Ich weiß, in was für eine Gesellschaft ich leben möchte, und solche Gestalten gehören sicherlich nicht dazu.

Mr. Blaulicht
26.01.2009, 19:52
Ich konnte beiden Beiträgen nicht entnehmen, dass das Leben von FWlern in Gefahr war und sie sich im Rahmen der Notwehr gezwungen sahen, sich mit einer Axt(!) zu wehren...

Die waren betrunken, es sind unschöne Sachen passiert, so what. Aber gleich mit gefährlicher Körperverletzung zu kontern, halte ich für nicht angemessen.
Und wenn das der einzige Grund ist, warum Du eine Axt dabei hast (und so sieht es nach Deinem Posting aus), dann kommt sogar noch ein Vorsatz dazu.

Gruß, Mr. Blaulicht

MeisterH
26.01.2009, 20:00
Hallo??? AUGEN AUF BITTE!


Ein 18-Jähriger hatte versucht die Atemschutzmasken der Einsatzkräfte herunterzureißen. Einem Feuerwehrmann schlug er mit der Faust ins Gesicht.

SO WHAT?!???????

Aber als Opfer bist du hier in Deutschland sowieso in jedem Fall angepisst! Sobald du den Täter nur schief anguckst... Ach, ich spar mir das. Nutzt gar nichts, darüber zu diskutieren...

Nein, der Täter war ja betrunken, Mensch, den können wir doch nicht bestrafen, wahrscheinlich noch ne schwere Kindheit gehabt. HÖR DOCH AUF!

Hier in Deutschland läuft leider ganz gewaltig was falsch. Das fängt mit Leuten wir dir an, du siehst nicht worum es geht! Ist dir klar was da abging, ja?? Ich denke nicht, denn sonst würdest du das ganze nicht so verharmlosen.

Im Irak wird Leuten wegen ganz anderen Sachen der Kopf abgeschlagen. Vielleicht wäre das ja mehr so deine Richtung.

nederrijner
26.01.2009, 20:12
Wieso? Ich weiß, in was für eine Gesellschaft ich leben möchte, und solche Gestalten gehören sicherlich nicht dazu.
Verfassungsfeinde auch nicht.

Zwischen einer Bestrafung und Schutz der Gesellschaft und einer "Entfernung aus dem Genpool" liegen glücklichlerweise in diesem Staat Welten. Kannst ja nach China oder Nordkorea oder Iran gehen, wenn es Dir nicht passt, aber pass auf, dass Du nicht irgendwann zu den Entfernten gehörst. Geht nämlich schneller, als man denkt.

abc-truppe
26.01.2009, 20:16
Ganghebel in die Hand nehmen, zurück auf 1. Gang schalten bzw. bei Automatik bitte von "S" auf "D"

Mr. Blaulicht
26.01.2009, 20:32
Hallo??? AUGEN AUF BITTE!

Ein 18-Jähriger hatte versucht die Atemschutzmasken der Einsatzkräfte herunterzureißen. Einem Feuerwehrmann schlug er mit der Faust ins Gesicht.

SO WHAT?!???????

Ich habe die Augen aufgemacht. Die FWler, die angegriffen wurden, waren gerade dabei, sich auszurüsten. Es war nicht das Team, das bereits im Haus war.

Ich habe neulich auch eine auf´s Maul gekriegt, von einem Patienten, der im Delir war. Das sind Widrigkeiten des Alltags.
RDler behandeln jeden Tag Ange- oder Betrunkene. Dabei kommt es oft zu Handgemengen oder Auseinandersetzungen. Ich finde das nicht gut, aber sich deswegen mit einer Axt zu bewaffnen, halte ich für maßlos.

Außerdem reden wir hier von zwei(!) Betrunkenen und 43(!) FWlern, die zugegbenermaßen vielleicht noch nicht alle vor Ort waren. Da muss es doch möglich sein, diese Leute außerhalb des Gefahrenbereichs zu halten.

Halt mal den Ball flach. Äußerungen über Genpool, Gesellschaftsbilder und ähnliches gab es schon ein paar Mal. Und immer ist es nicht wirklich der Hit gewesen.

Gruß, Mr. Blaulicht

Fire_Fighter
26.01.2009, 21:13
Hallo zusammen
bin selbst angehöriger der FFW sowas ist mir im Dienst noch nicht passiert ist auch besser so !
Aber in meiner Tätigkeit als Security habe ich schon viel komisches erlebt selbst in der Sylvesternacht Dienst gehabt , da die Bevölkerung eines Dorfes ein Jahr zuvor die für die Brandwacht abgestellte Feuerwehr mit Raketen und Gaspistolen beschossen wurde sollte einmal durchgegriffen werden : Meist hilft es schon den ersten mit der grössten Schnauze zurecht zuweisen ! Der grossteil der Bevölkerung ob jung ob alt hat den Respect für ein ander verloren . Leider ist das so !

Mister-X
26.01.2009, 21:15
Servus,

naja schwieriges Thema würd ich mal sagen....
Privat ist das sicherlich was anderes wenn man sich verhältnismäßig verteidigt... wohlgemerkt VERHÄLTNIßMÄßIG!!!

Wenn man im Einsatz in Uniform dann einen Zusammenmöbelt oder in dem fall überreagiert mit der Axt will ich nicht die pressemitteilungen sehen die nen Tag später durch Deutschland gehen.
Denke aber ebenso das man sich nicht schlagen lassen muss, auch nicht im Einsatz. Und gibt doch sowas wie "Jedermannsrecht" Ja super dann Fixiere ich den halt bis zum Eintreffen der Polizei. Ich würd in jedem fall nicht erst warten bis die da sind, das gerangel bis die da sind dauert ja 3 mal so lange wie das fixieren, und ich hab dabei wahrscheinlich noch mehr leute im gerangel als kurzzeitig beim fixieren.

Das mit dem SV-Kurs schön und gut, aber wurde oben ja schon erläutert das dies aufgrund der einmaligkeit und der dadurch nicht ausreichenden Reaktion wohl ehr nach hinten los gehen könnte.

Das mit ner Schulung im bezug auf deeskalation etc. naja... ich behaupte mal einfach so das 99% der Leute die auf Rettungskräfte los gehen sich von egal welchen wörtern auch nicht aufhalten lassen.

Im endeffekt hat man also nur die möglichkeiten 1. sich weiter schlagen zu lassen (oder ähnliches), 2. zu Reagieren.
Wenn ich So einen hinter die absperrung dränge muss man immer damit rechnen das der andere anstiftet und man hinterher ne truppe hat die "randaliert". Naja Polizei ist also unumgänglich.
Was fehlt ist sowas wie ne Vorgabe oder schulung wie man wann zu Reagieren hat und was man überhaupt darf. Ehrlich gesagt wäre ich mir da auch ned 100%tig sicher und würde mich grade in Uniform noch mehr zurückhalten. Es muss sich aber was tun, denn treffen kann es jeden. Wünschen tu ich es keinem und ich bin froh das die Bürger bei uns gegenüber der feuerwehr gut gesonnen sind... selbst die welche sonst bekannt für Ärger sind :o)

bastelheini
26.01.2009, 21:41
eben was ich meinte...wenn man schon zahlenmäßig so stark vertreten ist dann fallen auch paar leute zum "draufsetzen" ab;)

is ne gute alternative zum "axtgebrauch"

Shinzon
26.01.2009, 21:42
Moin.

Wenn ich im Rettungsdienst zu einem V.a. Morbus Jägermeister gerufen werde, speziell
zu gewissen Uhrzeiten an gewissen Tagen.. Diskofieber halt.., dann gehe ich grundsätzlich
anders an einen Einsatz.

Schon in der Schule hat man das beigebracht bekommen, gesunde Distanz zu wahren.
So erreicht mich ein potentieller "Schläger" meist gar nicht erst, oder erwischt nicht
mich, sondern den Koffer. Niemals würde ich mit dem Koffer auf den Patienten losgehen,
aber als Schutzschild ist er gut geeignet. Klingt wenig "heroisch", sich dahinter zu "ver-
stecken", ist aber ganz gut.

In der Tat hab ich beim Truppmannlehrgang ein wenig vermisst, wie der "gemeine Feuer-
wehrmann" mit Menschen umzugehen hat, Material und Feuer wurden verhältnissmässig
ausführlich behandelt.

Viele Rettungsdienstler (ich zähle Sanitätsdienste mal pauschal dazu) werden zustimmen,
was auch Herr Bluelight geschrieben hat. So etwas ist doch recht häufig anzutreffen.
Es geht so weit, das ich einen Praktikanten vorgewarnt habe, bei einem entsprechenden
Patienten abstand zu halten, auch wenn er freundlich und zuvorkommend erscheint. Nur
ein paar falsch verstandene Worte, Tenor "man mache sich doch nur Sorgen um $patient",
und ein vorher noch mässig kooperativer, angetrunkener Patient wurde aggressiv.. aber
ebenso plötzlich wieder einsichtig.

Selbstverteidigung.. naja.. sicherlich kann man durch den ein oder anderen Griff einen
"Angreifer" schneller ruhigstellen, aber am Ende steht der Richter, wenns zum worst case
kommt.

Ich frage daher den durchschnittlichen (oder überdurchschnittlich (motivierten)) Feuer-
wehrmann (oder auch -frau!): Sicher fühlt ihr euch im Umgang mit eurem Material und
eurem Job, so vielfältig er auch ist. Aber fühlt ihr euch sicher im Umgang mit den
Menschen?

Sicher ist es einfacher, heldenhaft das Feuer zu löschen und dann bewundert zu werden,
aber Alkohol - oder Krankheiten oder Gebrechen! - können die Sicht akut verzerren, und
darauf müssen meiner Meinung nach nicht nur Rettungsdienstler, sondern auch Feuerwehr-
leute vorbereitet werden.

Sicherlich ist es nicht möglich, über die konkrete im Beitrag genannte "Faust ins Gesicht"
zu spekulieren, aber hätte dies verhindert werden können, wenn der Feuerwehrmann 2
Schritte zurückgetreten wäre, weil er so etwas hätte kommen sehen? Alternativ wäre
sicherlich ein Feuerwehrhelm ein für den "Täter" schmerzhafteres Ziel gewesen als das
Gesicht ? .. Viel zu viel Konjunktiv, ich weiss..

Dementsprechend.. wünsche ich einen gewaltfreien Abend..

Gruss,
Tim

PS: Ich habe auch schon betrunkene und aggressive Feuerwehrmänner erlebt, die
schlagen dann genauso zu wie nicht-Feuerwehrmänner! Interessanterweise kommen
die Feuerwehrmänner nicht am nächsten Tag und entschuldigen sich dafür.. das tun
meistens die nicht-Feuerwehrler.. erm.. naja, persönliche Erfahrungen sind nicht zu
generalisieren..

Alterlöschknecht
26.01.2009, 21:43
Hier der Bericht der Feuerwehr Lippspringe zu dem Einsatz:

http://feuerwehr-bad-lippspringe.de/v2.1/Einsaetze/Einsaetze-2009/23.01.2009-/-2316.html

Liebe Grüße
Alterlöschknecht

Joe aus Hö
26.01.2009, 23:00
Beim Ausrüsten mit PA setzt man den Helm so ziemlich zuletzt auf - im beschriebenen Fall wäre der also wohl nicht so schnell als "Schutzschild" zur Verfügung gewesen. Ich denke dass hier kein Richter einen Helfer verurteilen wird, wenn die Abwehrreaktionen im angemessenen, nötigen Rahmen waren. Wenn jemand schon ohne dass er provoziert wurde handgreiflich wird hilft gutes Zureden, Beschwichtigen oder Zurücktreten in der Regel nicht , da habe ich genug Erfahrung. Den Angreifer mit ein paar Kameraden "über den Haufen rennen" , festhalten und der Pol übergeben - da wird sich hinterher kein Richter für die blauen Flecken, die eine oder andere Prellung und vielleicht eine blutige Nase des Angreifers interessieren . Das ist dann eben ohne Vorsatz im Handgemenge passiert und fertig , sowas kann man problemlos als Notwehr rechtfertigen.
Wenn der Angreifer keine Waffen in der Hand hat oder danach greift darf man in der Gegenwehr auch keine Waffen - egal welcher Art - einsetzen, sonst ist die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben und es könnte in der Tat ein Nachspiel für die angegriffenen Helfer haben.
Wenn jemand allerdings mit einem Messer auf mich zurennt und ich gerade das Strahlrohr in der Hand habe , würde ich ihm dass ohne mit der Wimper zu zucken auf die Rübe hauen .

~Joe~

Mister-X
27.01.2009, 11:36
Tzja verhältnismäßigkeit der Dinge halt ne.....

Dennoch wie von Shinzon sehr gut beschrieben... das Problem ist und bleibt schwierig...
Mal ganz Ehrlich selbst der erfahrenste Kampfsportler hat schlechte Karten wenn er ned damit Rechnet... erstmal hat er eine abbekommen. Und was bringt mir da ein Helm wenn einer was will gibts genug andere wege wie er mir schmerzen zufügen kann.
In jedem fall würde ich auch erstmal versuchen deeskalierend mit worten zu agieren wenn ich nen schlag abbekommen hab. Nur grade im Einsatz würde ich da ned lange Fackeln und den Fixieren. Grade weil ich "Angst" hätte das andere mitmischen wenn se das mitbekommen.

Naja schwieriges Thema, werde aber mal unseren Löschzugführer drauf ansprechen das man hier evtl. nen Schulungsabend zu hält. Finde das echt wichtig wenn man so sieht wies abgeht.

Hoffe aber dennoch das es Ruhig bleibt in Einsätzen... :o)

Baerfunk
09.02.2009, 11:50
Ihr redet hier immer von "fixieren".

Ist hier nun wirklich nur vom Ruhigstellen mittels mehrerer Kameraden die Rede, oder haben sich manche von euch schon tatsächlich damit befasst, wie sich das mit "handelsüblichen" Mitteln bewerkstelligen lässt, bzw. auch schon irgendwelche Maßnahmen in der Richtung eingeleitet, was die Beladung angeht ?

Klar, Leinen, Schlauchhalter etc. sind zum Beispiel bei der FW vorhanden, aber wie sicher sind die in der Handhabe, vor allem wenn die Person sich zu wehren versucht ? (ist ja anders als daheim im Bett ^^)

viele grüße

Mr. Blaulicht
09.02.2009, 15:40
...vor allem wenn die Person sich zu wehren versucht ? (ist ja anders als daheim im Bett ^^)

Ich hoffe, daheim bei Dir wehrt sich niemand im Bett!!!

alarma
09.02.2009, 15:53
schätze er meit etwas wie das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hogtie" target="new">hier</a> ;-)

Poli
09.02.2009, 16:56
... doch nicht so viele Gedanken über das "wie", sondern lieber mal über das "ob"! Und zwar in der Form, ob Ihr überhaupt fixieren dürft!

MfG

faboi
09.02.2009, 17:53
Ihr redet hier immer von "fixieren".

Ist hier nun wirklich nur vom Ruhigstellen mittels mehrerer Kameraden die Rede, oder haben sich manche von euch schon tatsächlich damit befasst, wie sich das mit "handelsüblichen" Mitteln bewerkstelligen lässt, bzw. auch schon irgendwelche Maßnahmen in der Richtung eingeleitet, was die Beladung angeht ?

Klar, Leinen, Schlauchhalter etc. sind zum Beispiel bei der FW vorhanden, aber wie sicher sind die in der Handhabe, vor allem wenn die Person sich zu wehren versucht ? (ist ja anders als daheim im Bett ^^)

viele grüße

Tja, wir haben doch gelernt Kabelbinder zu benutzen! Gell... ;-)
Ich find die einfach cool!


... doch nicht so viele Gedanken über das "wie", sondern lieber mal über das "ob"! Und zwar in der Form, ob Ihr überhaupt fixieren dürft!
Ich würd mir in so ner Situation darüber keine Gedanken machen. In der HöRett haben wir, unter anderem aus so einem änlichen Grund, Kabelbinder dabei. Jetzt aber bitte nicht aufschreien. Bevor der Patient mir im Seil bzw. in UNSEREM Seil rumpfuscht wird er einfach "fixiert" (ein tolles Wort).

Angeloffire
09.02.2009, 20:44
... doch nicht so viele Gedanken über das "wie", sondern lieber mal über das "ob"! Und zwar in der Form, ob Ihr überhaupt fixieren dürft!

MfG

Ich darf doch wenn er mich oder einen meiner Kameraden angreift, also ersichtlich mit der Fauste auf einen zugeht mich wehren. Und das dann auch bevor ich eins abbekomm.

Oder verstehe ich da was falsch. Wenn er auf gutes zureden nicht hört wird er schon merken was er davon hat. Genug Leute stehen ja dann eh rum die bezeugen können das er angefangen hat und ich mich nur gewehrt habe.

Fixieren würde bei mir so weit gehen das er auf den Boden liegt, nicht grad irgendwo im Dreck aber abseits des Geschehens und einer auf ihn "aufpasst" bis die Kollegen in Grün da sind. (Notfalls auch mit einem dieser schönen Kabelbinder die bei uns an den Atemgeräten dran sind.

AngelOfFire

Poli
09.02.2009, 21:00
@Angeloffire

Einem unmittelbar bevorstehenden oder bereits stattfindenden rechtswidrigen Angriff abzuwehren (von sich selbst oder einem Anderen) ist die eine Seite der Medaille. Und ggf. über entsprechende Rechtsvorschriften abgedeckt.

Einen Angreifer zu fixieren, mittels welcher Hilfsmittel auch immer, ist die andere Seite. Ich darf als Normalo nicht zwangsläufig ableiten: " Ich darf den Angriff abwehren, dann darf ich ihn auch fesseln/fixieren!"

Zu den Vorgaben über Fixierung und/oder Fesselung gibt es einschlägige Vorschriften, meist in den Gefahrenabwehrrechten der einzelnen Bundesländern. Darauf wollte ich hinaus! Schon vor dem Hintergrund, das hier eindeutige Fesselungsmittel aufgezählt wurden.

MfG

Angeloffire
09.02.2009, 21:27
Ich würde das fixieren auch auf jeden Fall nur als letzte Lösung sehen. Wenn er außer reichweite ist und auch dort bleibt, wenn auch beaufsichtigt, ist das ok, nur wenn er sich dann wieder nach vorne durcharbeiten will und auf nichts rücksicht nimmt würde auch ich etwas grobber werden.

Wobei wenn bei uns was ist die Herren in Grün relativ schnell da sind und er dann direkt übergeben werden kann.

Ich werde mich mal informieren was in Rheinland-Pfalz das Gefahrenabwehrrecht dazu sagt, das ich darauf vorbereitet bin, auch wenn cih nicht hoffe das das irgendwann mal vorkommt.

AngelOfFire.

Joe aus Hö
10.02.2009, 22:16
@ Poli :

Wäre es okay, wenn man den/diejenige ohne "Hilfsmittel" fixiert ? Also ihn nur "mit den Händen" festhält ? Ich denke wenn er/sie/es versucht hat einen Kameraden anzugreifen und dann noch minutenlang die Leute dumm "anmacht" rechtfertigt das die Anwendung des "unmittelbaren Zwang". Wenn er im Einsatzgeschehen rumrennt muss er einfach "weg" - der ist in dem Moment vielleicht eine Gefahr für sich selbst und andere. Aber Kabelbinder o.Ä. würde ich auch nicht nehmen - lieber zu Dritt festhalten ...

~Joe~

StrangeQ
10.02.2009, 23:08
Wenn der "Angreifer" sich selbst oder (insb.) andere in Gefahr bringt, sollte es wohl im Rahmen der Verhältnismäßigkeit liegen, wenn man ihn auch mit etwas Nachdruck vom Geschehen fern hält (unmittelbarer Zwang). Allerdings sind meiner Meinung nach Kabelbinder nicht das Mittel der Wahl für sowas. Durch den Notwehrparagrafen (vgl. §32 StGB) ist nur gedeckt, einen "gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff" von sich oder einem anderen abzuwenden und nicht nachhaltig dafür zu sorgen, dass sich eine entsprechende Tat nicht wiederholt. Ich würde jedenfalls nicht das Risiko eingehen, selbst wg. Freiheitsberaubung und/oder Körperverletzung eine auf den Deckel zu bekommen. Auch wenn bei solchen Anschuldigungen nichts dabei herauskommen sollte, bleibt dennoch immer ein bitterer Beigeschmack und die Sache wirft ein schlechtes Licht auf die Feuerwehr im Allgemeinen. Solche Situationen sollte man tunlichst die POL regeln lassen (die können sogar richtig schnell werden, wenn die sowas mitbekommen).

Allmächtiger
10.02.2009, 23:36
Einer unserer Gruppenführer meinte mal, dass Personen wie sie hier geschildert werden "unter Ausschluss von Schuss-, Hieb- und Stichwaffen" von der Einsatzstelle entfernt/ferngehalten werden dürfen.
Wurde laut ihm auf dem GF-Lehrgang so gelehrt (RLP, Gesetzestext ist mir leider nicht bekannt).

FF112DN
11.02.2009, 16:41
das ist auch so, zumindest in NRW

schaut mal in §27 Absatz 2, FSHG NRW.

Dies kommt einem Platzverweis gleich, der ein Verwaltungsakt ist und somit durchsetzbar ist. Sprich im Klartext: wenn das zwangsmittel vorher angedroht wurde, kann ich denjenigen unter beachtung der verhältnismäßigkeit auch mit zwangsmitteln aus der einsatzstelle entfernen.

mkg

nederrijner
11.02.2009, 16:59
Das ist etwas vereinfacht dargestellt.

Nur weil es ein Verwaltungsakt ist, ist er auch nicht gleich mit Verwaltungszwang bzw. hier unmittelbarem Zwang durchsetzbar - jedenfalls nicht von der Feuerwehr. Denn dazu muss man ermächtigt sein.

In NRW ist es aber so, dass Feuerwehrangehörige Vollzugsdienstkräfte im Sinne des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes sind und somit dürfen sie auch Zwangsmittel einsetzen. Das gilt grundsätzlich für alle FA, weswegen das Thema auch schon im TM-Lehrgang behandelt wird. Allerdings stellt NRW mit dieser sehr weitreichenden Regelung eine Ausnahme dar, in den meisten Bundesländern ist das nicht so.

Wäre das nicht so, dürfte die Feuerwehrleute (bzw. mur der Einsatzleiter in bestimmten Fällen) zwar Verwaltungsakte erlassen, müssten sich zum Vollzug aber der Vollzugshilfe durch die Polizei bedienen.

Übrigens kann Verwaltungszwang bei gegenwärtiger Gefahr ohne Erlass eines Verwaltungsaktes ausgeübt werden. Genau wie die Anwendung des unmittelbaren Zwangs in solchen Fällen nicht angedroht werden muss.

Aber immer daran denken:
- nur von Vollzugsdienstkräften
- nur in gesetzlich vorgesehenen Fällen (das sind nur die in § 7, § 27, § 28 FSHG genannten Fälle)
- wenn möglich Verwaltungsakt erlassen
- wenn möglich Zwangsmittel (deutlich!) androhen
- unmittelbarer Zwang nur wenn andere Zwangsmittel nicht wirken
- Verhältnismäßigkeit beachten
- idealerweise die Polizei machen lassen, die kennen sich mit den Feinheiten wesentlich besser aus als der normale FA ;)

FF112DN
11.02.2009, 17:07
sollte ja auch nur vereinzelt dargestellt sen... keine lust jetzt den ganzen schmöker inklusive parapgraphen runter zu tippen.

wollte damit nur sagen, in NRW ist es der Feuerwehr durchaus gestattet jemanden zu "entfernen" wenns nötig ist... (natürlich muss man das "nötig sein" definieren und auch die mittel etc pp, aber fürn grundsätzliches "möglich" reichts)

und über "polizei vor ort" ist ne diskussion auch müßig... sobald die vor Ort sind hab ich als Feuerwehr wohl andere Sachen zu regeln, da diskutier ich garnicht drüber, ob ich das dann noch darf oder nicht oder sonst was...

wenn ich als feuerwehr gezwungen bin sowas zu machen, während ich eigentlich besseres zu tun hab, dann gibts auch in dem moment keine andere lösung ;-)

mkg

nederrijner
11.02.2009, 17:11
Ich wollte nur darauf hinaus, dass die Möglichkeit eines Platzverweises durch die Feuerwehr wohl in vielen (allen?) Bundesländern gegeben ist, dass in den meisten Bundesländern aber die Polizei zur Vollzugshilfe herangezogen werden muss.

Das mit der Polizei ist so eine Sache, wir haben das auch schon nach Eintreffen der Polizei gemacht, weil die eben meistens auch nur mit ein paar Leuten da sind und bei ausgedehnten Einsatzstellen nicht überall sein können.

Poli
11.02.2009, 18:48
Man muss meiner Meinung nach ganz stark zwischen diesen beiden Begriffen (Fixierung/Platzverweisung) unterscheiden und darf diese nicht zusammenwerfen!

Platzverweisungen kann ich als Einsatzleiter der Feuerwehr (so jedenfalls steht es sinngemäß im NBrandSCHG) durchführen. Dazu brauche ich noch nicht mal einen gesonderten oder besonderen Lehrgang. Kommt der Probant diesem nach, ist alles in Butter.

Kommt der Probant dieser Platzverweisung nicht nach, habe ich grundsätzlich ein Problem. Bin ich nämlich kein bestallter Verwaltungsvollzugsbeamter, kann ich so viele Maßnahmen anordnen, wie ich will; ich werde sie nie mittels unmittelbarem Zwang durchsetzen können. Ich bin nämlich gar nicht befugt, unmittelbaren Zwang anzuwenden.

Und so stellt es sich auch mit der Möglichkeit der Fixierung/Fesselung dar. In NDS darf man so etwas nur, wenn man bestallter Verwaltungsvollzugsbeamter ist und aus der Bestallungsurkunde diese rechtliche Möglichkeit explizit ersichtlich ist.

Was ein eventuelles erforderliches kurzes Festhalten angeht, so denke ich, brauchen wir uns alle, egal aus welchem Bundesland wir kommen, keine Gedanken machen. Eine länger andauernde Fixierung/Fesselung, und damit komme ich hier auf die netten Kabelbinder zurück, halte ich ,was Angehörige der Feuerwher angeht, für mehr als bedenklich. Mal ganz davon abgesehen dass wir, und da spreche ich jetzt mal als aktiver Angehöriger einer freiwilligen Feuerwehr und nicht als Polizeibeamter, sicherlich andere Aufgaben haben und uns um Fesselung/Fixierung keine Gedanken machen sollten. Dafür gibt es eindeutig die Menschen in beige/grün bzw. blau.

MfG

Mister-X
12.02.2009, 09:24
Servus,

also Fixieren würde ich eine Person eh nur wenn von dieser eine gefahr für andere personen ausgeht. Kabelbinder, Seile etc. würde ich dafür nicht benutzen. Wenn man es alleine nicht kann muss halt ein zweiter kamerad helfen.

Ist nun einer in einem Abgesperrtem bereich hab ich keinen grund den zu fixieren, das wäre absolut übertrieben. Wird hier nicht die Privatsphäre des Opfers verletzt würde ich da auch auf die polizei warten und sonst nichts unternehmen soweit er sich oder andere personen nicht gefährdet.

Ist halt schwierig hier in der Theorie drauf einzugehen da natürlich jeder fall unterschiedlich hanzuhaben wäre bzw. ist.

Tzja, man kann immer nur hoffen das die Polizei schnell vor Ort ist oder noch besser man nicht in eine solche Situation gerät.

Grüße

planschkuh
25.02.2009, 02:33
aus eigener Erfahrung als SAni bei vielen Diensten mit Betrunkenen kann ich nur sagen:
Win Pfefferspray am Gütel wirkt wunder

es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die ruhig sind, wenn man die Jacke so weit öffnet, dass sie das Spray sehen.....

Nein, ich führe es nicht mit, um es vorsätzlich zu benutzen
aber wenn es einer darauf ankommen lässt, was solls.
bevor er mich angreift soll er eine Runde weinen gehen (leider schon passiert)

und wenn mich mal wieder einer mit ner Waffe bedrohen sollte, fliegt auch meine Mag Lite wieder in richtung seiner Hand (wäre dann schon das 3te mal) achja, Mags wurden immer von der Versicherung ersetzt...

so, nun freu ich mich schon auf die Komentare zu meinem Post^^

gute nacht

Redbull
25.02.2009, 12:47
aus eigener Erfahrung als SAni bei vielen Diensten mit Betrunkenen kann ich nur sagen:
Win Pfefferspray am Gütel wirkt wunder

es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die ruhig sind, wenn man die Jacke so weit öffnet, dass sie das Spray sehen.....

Nein, ich führe es nicht mit, um es vorsätzlich zu benutzen
aber wenn es einer darauf ankommen lässt, was solls.
bevor er mich angreift soll er eine Runde weinen gehen (leider schon passiert)

und wenn mich mal wieder einer mit ner Waffe bedrohen sollte, fliegt auch meine Mag Lite wieder in richtung seiner Hand (wäre dann schon das 3te mal) achja, Mags wurden immer von der Versicherung ersetzt...

so, nun freu ich mich schon auf die Komentare zu meinem Post^^

gute nacht

Guten Morgen,

du wolltest Kommentare zu deinem Post kein Problem...

Ich fang mal mit dem Pfefferspray an, also wenn ich das als Samariter im Dienst bei mir hätte würde mir mein Dienstellenleiter was erzählen. Allerdings kommt das auch immer auf das auftreten des jeweiligen Helfers an, wenn man agressiv auf einen zugeht is doch klar das der dich anmacht. Gerade bei Alkoholisierten Personen...

Mich würde mal interessieren was für Dienste das sind wo du eine Maglite und Pfefferspray mit dir rumträgst. Vieleicht kannst du uns da ja mal aufklären... bevor wir weiter uns unterhalten ;-)

zum Thema Maglite die Habe ich auch mit allerdings nur auf Straßenfesten oder Diensten die Allgemein im dunklen Stadtfinden... aber nicht um die Leute damit zu verhaun sondern um sie erstmal zu finden.

Mal davon ab gibt es doch bei 90% der Veranstaltung einen Sicherheitsdienst???

gruß Kevin

RK_BAD
26.02.2009, 13:08
Dann werd ich auch mal meinen Senf dazugeben...


aus eigener Erfahrung als SAni bei vielen Diensten mit Betrunkenen kann ich nur sagen:
Win Pfefferspray am Gütel wirkt wunder

es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die ruhig sind, wenn man die Jacke so weit öffnet, dass sie das Spray sehen.....

Nein, ich führe es nicht mit, um es vorsätzlich zu benutzen
aber wenn es einer darauf ankommen lässt, was solls.
bevor er mich angreift soll er eine Runde weinen gehen (leider schon passiert)

Also, wenn du das Pfefferspray dabei hast, willst du es auch benutzen! Und wenn der "Agressor" schon Ruhe gibt wenn er das Spray an deinem Gürtel sieht, dann war er nicht aggresiv. Weil wer wirklich aggresiv und auf Ärger aus ist, der lässt sich nicht durch "Gesten" beruhigen. Schon gar nicht von nem Sani. Zumindest der Grossteil nicht. Der gibt dann Ruhe weil er sieht, dass du "bewaffnet" und auf Ärger aus bist. Sonst hättest du kein Spray dabei...

Und wenn du ein Problem damit hast, dass betrunkene Menschen ein wenig anderst reagieren, als nüchterne, solltest du entweder auf solchen Veranstaltungen keinen Dienst mehr machen oder mit deinem Dienstherren sprechen, dass er dich ordentlich ausbildet. Unter anderem im Umgang mit Menschen und in Deeskalation!!!

Ausserdem ist Pfefferspray in D bei Nicht-Polizisten nur zur Tierabwehr zulässig. Wenn du das aber auf ne Veranstaltung mitnimmst auf der mit annähernd 100%iger Wahrscheinlichkeit keine "gefährlichen" Vierbeiner anzutreffen sind, dann hast du es dabei um es gegen Menschen einzusetzen. Also kommt je nach Laune des aufnehmenden Polizisten auch noch zu einem Ermittlungsverfahren wegen Verstoss gegen das Waffengesetz.


und wenn mich mal wieder einer mit ner Waffe bedrohen sollte, fliegt auch meine Mag Lite wieder in richtung seiner Hand (wäre dann schon das 3te mal) achja, Mags wurden immer von der Versicherung ersetzt...

Und ne Maglite ist dazu da um Licht zu machen und nicht für aggresive Sanis, die sich was beweisen müssen. Ich lass mir das als letztes Mittel gefallen, wenn keine Möglichkeit zur Flucht besteht und wirklich ein Angriff stattfindet.
Aber dazu möchte ich erst mal wissen auf was für Veranstaltungen du Dienst tust, dass du schon 2 Mal mit einer Waffe bedroht wurdest. Wobei bedrohen nicht als Angriff zählt und somit Notwehr wohl ausscheidet und es wohl eher auf KV deinerseits hinausläuft. Denn wenn die Mag "fliegen" musste geh ich mal davon aus, dass genug Abstand zwischen dir und dem Aggressor war und somit auch kein Bedarf einer Notwehr bestand. Weil wenn du das Ding nicht geworfen hättest wärs auch nicht zu Bruch gegangen und hätte nicht ersetzt werden müssen. Oder hast du so brutal zugeschlagen? Dann möchte ich nicht wissen wie der "Bewaffnete" hinterher aussah.


Mal davon ab gibt es doch bei 90% der Veranstaltung einen Sicherheitsdienst???

Davon geh ich auch mal aus. Und da ich selbst als Türsteher arbeite, weiss ich auch, dass Waffen auf Veranstaltungen eher sehr selten sind.
Und wenn auf ner Veranstaltung auf der ich an der Tür arbeite ein Sani auftaucht der meint er muss ein Pfefferspray mitführen, dann fliegt der genauso schnell raus wie jeder andere auch!
Weil wenn die Sanis es mit aggresiven, betrunken Leuten zu haben und mit denen nicht klar kommen, können sie genauso gut uns dazurufen. Die meisten lassen sich nämlich durchaus ohne Zurschaustellen von Pfefferspray oder Werfen von Gegenständen, eagl welcher Art, beruhigen. Und wenn nicht gibt es dafür die Polizei die dann hinzugezogen wird und für sowas eher zuständig ist als die Sanis. Weil wer unbelehrbar aggresiv ist braucht weder Schläge noch ne medizinische Versorgung, sondern eher ne gemütliche Zelle zum Abregen und Ausnüchtern.
Und falls auf den Veranstaltungen auf denen du Dienst tust, kein Sicherheitsdienst ist gibts dafür ne einfache Lösung:
Sagt dem Veranstalter, dass ihr keinen Dienst mehr macht, wenn keine Security da ist. Hat bei uns auch geholfen.

Und falls es doch ne Security gibt bei der Veranstaltung und die genauso gern draufhauen wie die Sanis, sollte sich der Veranstalter überlegen ne anständige Fachfirma zu buchen, die etwas mehr kostet und am besten auch gleich Sanis zu buchen, die mit Stress umgehen können und nicht Leute vermöbeln und mit Tierabwehrsprays einnebeln um sie dann hinterher zu versorgen.

MAIS1
26.02.2009, 14:52
Dann werd ich auch mal meinen Senf dazugeben...

[Wegen der Übersichtlichkeit weggelassen]




100% Zustimmung.

WAF-18-83-1
26.02.2009, 16:18
Hallo,

ich stimme dem o.g. zu 100% zu.
Ich habe auch kein Pfefferspray dabei.

Und huristisch gesehen:
Wenn es nötig ist (und es wirklich nicht anders geht) kann jemand besser meine Maglite abkriegen (ist bei uns in jedem RTW) anstatt Pfefferspray, da PS Vorsatz ist und ne Maglite Notwehr.....

Leitstelle_V
26.02.2009, 20:14
Ich bin zwar kein Sani und trage auch kein Pfefferspray, aber dass planschkuhs Meinung gleich wieder so zerpflückt wird - das ist das, was mir hier manchmal missfällt (nichts gegen dich, RK_BAD, aber wenn man sich so daran erregt, dann aber mit richtigen Argumenten (siehe Rechtslage)).


[...] Also, wenn du das Pfefferspray dabei hast, willst du es auch benutzen! Und wenn der "Agressor" schon Ruhe gibt wenn er das Spray an deinem Gürtel sieht, dann war er nicht aggresiv. Weil wer wirklich aggresiv und auf Ärger aus ist, der lässt sich nicht durch "Gesten" beruhigen. Schon gar nicht von nem Sani. Zumindest der Grossteil nicht. Der gibt dann Ruhe weil er sieht, dass du "bewaffnet" und auf Ärger aus bist. Sonst hättest du kein Spray dabei...

Ich sage mal: na und? Betrunkene sind unberechenbar. Klar will er es benutzen - wenn es nötig ist. Doch nicht aus Vorsatz. Ich sage hier: Besser man hat (Pfefferspray dabei), als man hätte! Und selbst wenn der Betrunkene nicht aggresiv war und nur Angst gekriegt hat, kann er sich am nächsten Tag wahrscheinlich eh nicht mehr daran erinnern. Man darfs doch hier nicht päpstlicher als der Papst sein. Ich stehe hier voll auf der Seite des Sani, der sich schützen will. Klar, das Pfefferspray zu zeigen klingt etwas protzig, ist vielleicht auch nicht die feine englische Art, aber dass er welches mitführt, sollte man nicht so verurteilen.


Und wenn du ein Problem damit hast, dass betrunkene Menschen ein wenig anderst reagieren, als nüchterne, solltest du entweder auf solchen Veranstaltungen keinen Dienst mehr machen oder mit deinem Dienstherren sprechen, dass er dich ordentlich ausbildet. Unter anderem im Umgang mit Menschen und in Deeskalation!!!

Ich sag hier mal lol. Wenn du körperlich unterlegen bist und jemand wirklich betrunken und gewalttätig ist, dann kannst du nichts machen, wenn du dir nicht die Technik zu Hilfe nimmst. Gut zureden bei Betrunkenen ist doch Quatsch. Ich wünsche es dir zwar nicht, aber wenn du mal mit deiner Taktik scheitern wirst, wirst du daran denken! Ich kenne einige Leute, die eiskalt zuschlagen würden, da kannst du auf jede Taktik pfeiffen!


Ausserdem ist Pfefferspray in D bei Nicht-Polizisten nur zur Tierabwehr zulässig. Wenn du das aber auf ne Veranstaltung mitnimmst auf der mit annähernd 100%iger Wahrscheinlichkeit keine "gefährlichen" Vierbeiner anzutreffen sind, dann hast du es dabei um es gegen Menschen einzusetzen. Also kommt je nach Laune des aufnehmenden Polizisten auch noch zu einem Ermittlungsverfahren wegen Verstoss gegen das Waffengesetz.

Um mir das Schreiben zu sparen: So nicht richtig, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferspray#Deutschland


Und ne Maglite ist dazu da um Licht zu machen und nicht für aggresive Sanis, die sich was beweisen müssen. Ich lass mir das als letztes Mittel gefallen, wenn keine Möglichkeit zur Flucht besteht und wirklich ein Angriff stattfindet.
Aber dazu möchte ich erst mal wissen auf was für Veranstaltungen du Dienst tust, dass du schon 2 Mal mit einer Waffe bedroht wurdest. Wobei bedrohen nicht als Angriff zählt und somit Notwehr wohl ausscheidet und es wohl eher auf KV deinerseits hinausläuft. Denn wenn die Mag "fliegen" musste geh ich mal davon aus, dass genug Abstand zwischen dir und dem Aggressor war und somit auch kein Bedarf einer Notwehr bestand. Weil wenn du das Ding nicht geworfen hättest wärs auch nicht zu Bruch gegangen und hätte nicht ersetzt werden müssen. Oder hast du so brutal zugeschlagen? Dann möchte ich nicht wissen wie der "Bewaffnete" hinterher aussah.

Auch da hat planschkuh sich wieder ungünstig ausgedrückt. Aber die pflückst ja wirklich alles auseinander :-). Glaube nicht, dass er es aus Spaß gemacht hat. Man muss denke ich auch ganz einfach unterscheiden, in welchem Gebiet und damit auf welcher Veranstaltung man sich aufhält. Die Gewaltbereitschaft ist nicht in allen Gebieten Deutschlands gleich (siehe soziale Unterschiede etc.).


Davon geh ich auch mal aus. Und da ich selbst als Türsteher arbeite, weiss ich auch, dass Waffen auf Veranstaltungen eher sehr selten sind.
Und wenn auf ner Veranstaltung auf der ich an der Tür arbeite ein Sani auftaucht der meint er muss ein Pfefferspray mitführen, dann fliegt der genauso schnell raus wie jeder andere auch!
Weil wenn die Sanis es mit aggresiven, betrunken Leuten zu haben und mit denen nicht klar kommen, können sie genauso gut uns dazurufen. Die meisten lassen sich nämlich durchaus ohne Zurschaustellen von Pfefferspray oder Werfen von Gegenständen, eagl welcher Art, beruhigen. Und wenn nicht gibt es dafür die Polizei die dann hinzugezogen wird und für sowas eher zuständig ist als die Sanis. Weil wer unbelehrbar aggresiv ist braucht weder Schläge noch ne medizinische Versorgung, sondern eher ne gemütliche Zelle zum Abregen und Ausnüchtern.
Und falls auf den Veranstaltungen auf denen du Dienst tust, kein Sicherheitsdienst ist gibts dafür ne einfache Lösung:
Sagt dem Veranstalter, dass ihr keinen Dienst mehr macht, wenn keine Security da ist. Hat bei uns auch geholfen.

Und falls es doch ne Security gibt bei der Veranstaltung und die genauso gern draufhauen wie die Sanis, sollte sich der Veranstalter überlegen ne anständige Fachfirma zu buchen, die etwas mehr kostet und am besten auch gleich Sanis zu buchen, die mit Stress umgehen können und nicht Leute vermöbeln und mit Tierabwehrsprays einnebeln um sie dann hinterher zu versorgen.

Hier stimme ich noch mit am meisten zu - Security ist eine gute Lösung. Aber dass sich die meisten ruhig stellen lassen - ich weiß nicht. Dann bist du vielleicht eine ziemlich beeindruckende, mächtige Erscheinung ;-). Aber ist die Security immer dabei, von Anfang an, wenn plötzlich einer austickt? Ich weiß nicht...
Von einem Sani erwarte ich Verantwortungsbewusstsein und soviel Grips, dass er weiß, wann er Pfefferspray einsetzt und wann nicht. Hätte planschkuh nicht so viel Wind darum gemacht und nur geschrieben, ich habe Pfefferspray dabei, hättet ihr da auch so reagiert?

MfG
Max

brause
27.02.2009, 13:25
In dem Zusammenhang immer wieder lesenswert:


http://www.funkmeldesystem.de/foren/showpost.php?p=200535&postcount=78


Ganz davon abgesehen, gerade bei alkoholisierten Personen kann Pfefferspray wirkungslos bleiben!

RK_BAD
27.02.2009, 13:47
Ich bin zwar kein Sani und trage auch kein Pfefferspray, aber dass planschkuhs Meinung gleich wieder so zerpflückt wird - das ist das, was mir hier manchmal missfällt (nichts gegen dich, RK_BAD, aber wenn man sich so daran erregt, dann aber mit richtigen Argumenten (siehe Rechtslage)).

Naja zerpflückt ist doch etwas drastisch ausgedrückt, oder? Ich hab lediglich meine Meinung zu Planschkuhs Post geschrieben, was ja der Sinn eines Forums ist. Ausserdem wollte er ja ne Reaktion. Und er hat ja provokant drunter geschrieben, dass er sich auf die Kommentare freut. Also hab ich kommentiert. So wie du es bei meinem Post auch getan hast, was ja wie gesagt der Sinn eines Forums ist und solange das in nem einigermassen gesitteten Ton passiert auch vollkommen in Ordnung ist.


Ich sage mal: na und? Betrunkene sind unberechenbar. Klar will er es benutzen - wenn es nötig ist. Doch nicht aus Vorsatz. Ich sage hier: Besser man hat (Pfefferspray dabei), als man hätte! Und selbst wenn der Betrunkene nicht aggresiv war und nur Angst gekriegt hat, kann er sich am nächsten Tag wahrscheinlich eh nicht mehr daran erinnern. Man darfs doch hier nicht päpstlicher als der Papst sein. Ich stehe hier voll auf der Seite des Sani, der sich schützen will. Klar, das Pfefferspray zu zeigen klingt etwas protzig, ist vielleicht auch nicht die feine englische Art, aber dass er welches mitführt, sollte man nicht so verurteilen.

Ich verurteile auch nicht unbedingt dass er eins dabei hat, aber dann kann man es auch "diskret" in der Tasche lassen. Da kommt man genauso schnell dran wie wenn es protzig am Gürtel hängen hat. Mal ganz davon abgesehen, dass es in der Öffentlichkeit keine gutes Bild auf die Organisation wirft die man vertritt ist bei vielen HiOrgs durch Dienstanweisung untersagt solche Mittel mitzuführen.
Und dann wüsst ich gern, was es für nen Grund gibt nem Betrunkenen, der sich in keiner Weise aggresiv zeigt, damit Angst zu machen, dass man ihm das Spray zeigt. Wenn man nicht mit dem reden will dreht man sich um und geht einfach.




Ich sag hier mal lol. Wenn du körperlich unterlegen bist und jemand wirklich betrunken und gewalttätig ist, dann kannst du nichts machen, wenn du dir nicht die Technik zu Hilfe nimmst. Gut zureden bei Betrunkenen ist doch Quatsch. Ich wünsche es dir zwar nicht, aber wenn du mal mit deiner Taktik scheitern wirst, wirst du daran denken! Ich kenne einige Leute, die eiskalt zuschlagen würden, da kannst du auf jede Taktik pfeiffen!

Also ich weiss zwar nicht was es da zu lachen gibt, aber ok. Körperlich unterlegen heisst nicht, dass man sich nicht ohne Hilfsmittel wehren kann. Man kann zum Beispiel Selbstverteidigungskurse für Erwachsene besuchen. Da lernt man nette Griffe die einem auch bei (vermeintlich) körperlich Überlegenen helfen. Und manche Griffe sind da sehr viel effektiver als chemische Keulen. Weil diese können je nach Örtlichkeit ruckzuck zu mehreren unbeteiligten Verletzten führen. Hatten es hier erst vor kurzem, das zwei Schüler auf der Schultoillette Pfefferspray versprühten und im Anschluss die Schule geräumt werden musste, als das Gas durchs halbe Gebäude gezogen ist und mehrere Schüler davon teilweise erhebliche Reizungen bekamen.



Um mir das Schreiben zu sparen: So nicht richtig, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferspray#Deutschland

Ok, da hab ich mich wohl sehr falsch ausgedrückt, aber:


Ungeachtet dessen kann das Führen von Tierabwehrsprays bei Versammlungen, die unter das Versammlungsgesetz fallen sowie auf dem Weg dorthin oder zurück, als Verstoß gegen § 2 Abs. 3 VersammlG (Waffenverbot) als Vergehen geahndet werden.

Und das kann auch Sanis blühen...



Auch da hat planschkuh sich wieder ungünstig ausgedrückt. Aber die pflückst ja wirklich alles auseinander :-). Glaube nicht, dass er es aus Spaß gemacht hat. Man muss denke ich auch ganz einfach unterscheiden, in welchem Gebiet und damit auf welcher Veranstaltung man sich aufhält. Die Gewaltbereitschaft ist nicht in allen Gebieten Deutschlands gleich (siehe soziale Unterschiede etc.).

Klar pflück ich alles auseinander. Er wollte doch Kommentare zu seinem Post :-). Ich weiss, dass es da sehr grosse Unterschiede gibt. Aber ich komme auch aus einer Gegen in der sehr viele Menschen aus Ost- und Südeuropa leben. Und ich weiss wie es da auf manchen Veranstaltungen zugeht. Da sitz die Hemmschwelle sehr niedrig und man hat es schnell mit 10 und mehr Aggressoren zu tun. Und deswegen halt ich mich auch sehr zurück, wenn ich da als Sani und nicht als Security bin.




Hier stimme ich noch mit am meisten zu - Security ist eine gute Lösung. Aber dass sich die meisten ruhig stellen lassen - ich weiß nicht. Dann bist du vielleicht eine ziemlich beeindruckende, mächtige Erscheinung ;-). Aber ist die Security immer dabei, von Anfang an, wenn plötzlich einer austickt? Ich weiß nicht...
Von einem Sani erwarte ich Verantwortungsbewusstsein und soviel Grips, dass er weiß, wann er Pfefferspray einsetzt und wann nicht. Hätte planschkuh nicht so viel Wind darum gemacht und nur geschrieben, ich habe Pfefferspray dabei, hättet ihr da auch so reagiert?

MfG
Max

Naja, ob ich eine "ziemlich beeindruckende, mächtige Erscheinung" bin lass ich mal so dahingestellt. Aber ich bin bestimmt nicht hilflos wenn mich einer angreift.

Klar ist die Security nicht immer von Anfang an dabei. Aber dann schau ich eben, dass ich mich in Sicherheit bring und dass die Security beikommt. Oder ich nehm mir gleich einen von denen mit wenn ich laufen geh. Wenn ich als Security arbeite und die Sanis fragen ob einer von uns mitkommt ist das auch kein Problem.

Und nein wenn er nur geschrieben hätte, dass er ein Pfefferspray dabei hat wäre mein Post natürlich anderst ausgefallen. Aber da er ihn eben so "unglücklich" (ich würde sagen angeberisch und provikant) geschrieben hat hab ich ihnen eben so beantwortet wie ich es getan habe. Solange sein Dienstherr gestattet, dass Pfefferspray zu seiner PSA gehört soll ers mitnehmen. Aber wie gesagt viele HiOrgs untersagen sowas eben. Weil es sieht immer blöd aus wenn am nächsten Tag die Schlagzeile in der Zeitung lautet:

"Sani setzt sich mit Pfefferspray zur Wehr und verletzt Unbeteiligte"

MfG

Tommy