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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sanyo eneloop im FME



Florian Pullenreuth
28.08.2008, 09:54
Hallo, mich würde mal interessieren ob jemand von euch eine eneloop in einem FME nutzt und ob sich da irgendwelche Vor-oder Nachteile ergaben

MFG Stefan

Newty
28.08.2008, 12:20
Auf den ersten Blick lässt sich da kaum was erkennen, was für nen Tausch NiMh->eneloop spricht. Außer vllt., dass der Memory-Effekt noch geringer als bei NiMh sein soll, ist bei Leuten, die den Relaisausgang vom LGRA nutzen, sicherlich von Vorteil - dürfte allerdings in der breiten Masse kaum ne Rolle spielen.

Einen gravierenden Nachteil seh ich aber für die Quattro-Serie: Deren Lade/Entladesteuerung ist afaik zeitgebunden. Beim Ladevorgang macht das nicht wirklich etwas aus, wohl aber bei der Entladung - der Quattro hat in der Batterieanzeige keine Ahnung, wie "voll" der Akku wirklich ist. Er schätzt nur anhand der Tatsache, dass er weiß, wie lange er läuft und wieviel er verbraucht hat mit Hilfe des programmierten Wertes. Die Akkuwarnung läuft aber tatsächlich nach der Spannung. Wenn die Entladekurve wirklich so linear ist, wie behauptet, wirds eventuell dazu kommen, dass der Quattro ne sehr viel kürzere Warnzeit hat, als von Swissphone für normale NiMh berechnet.

Ich behaupte einfach mal, dass ein Quattro nen Entladestrom von knapp 14mA besitzt, da fällt die Selbstentladung des Akkus nur mit 33% ins Gewicht, man könnte also sagen, dass das kaum lohnt im Vergleich zu nem Akku mit 25% mehr Kapazität.

In einem DME, der wesentlich weniger Strom zieht, sieht das wiederum ganz anders aus. Da fällt die Selbstendladung von ~34µAh im Vergleich zu 4 bis 10 mAh eines frischen NiMhAkkus gewaltig ins Gewicht.

Zusammenfassung: Ich vermute, man wird eneloop-Zellen in einem batterieoptimierten DME sehr gute Ergebnisse erzielen(insbesondere dann, wenn man Orgweise nen Rundtausch macht und zentral mit den Originalladegeräten lädt, also dem Kameraden keinen Lader dazupackt)

In einem FME fällt das ganze unter ferner liefen, da würde ich lieber den dicksten Akku kaufen - da laufen wenigstens alle Kurven so, wie vom Entwicklerteam erwartet...

marc
28.08.2008, 14:45
also ich habe ein boos 910 4 wochen und 2 tage mit einer ladung am laufen gehabt bei ca. 6 alarmen in der woche

Newty
28.08.2008, 17:27
also ich habe ein boos 910 4 wochen und 2 tage mit einer ladung am laufen gehabt bei ca. 6 alarmen in der woche

Hast du da mal verglichen zu normalen NiMh-Zellen oder Trockenbatts? Das würde mich mal interessieren

marc
28.08.2008, 20:14
Hast du da mal verglichen zu normalen NiMh-Zellen oder Trockenbatts? Das würde mich mal interessieren

mit einer eneloop 1900 mAh im eneloop lader geladen und dann in den melder gesteckt, mit ner trocken batt. teste ich gerade

Anton
28.08.2008, 23:45
Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass diese "eneloop" Accus lediglich auf der NiMH - Technologie basieren, und das diese sich, sollten sie nicht gebraucht werden, weniger bis gar nicht entladen?

Es ist im Endeffekt Jacke wie Beinkleid, ob du nun einen "eneloop" oder einen normalen NiMH Accu verwendest, bei stetigem Verbrauch, wird dieser auch nur genau so lang halten wie jeder andere herkömmliche Accu auch.

Newty
29.08.2008, 01:12
Richtig, das sind NiMh Batterien mit ner geringen Selbstentladung, sprich einem sehr hohen Innenwiderstand parallel zur Last, da Stromquelle:

I_Last + I_Selbst = I_gesamt
=> Je mehr I_Last ich abführe, desto irrelevanter wird I_Selbst (Normalfall wie zum Beispiel in FME, Digitalkameras)
=> Umkehrschluss: Wenn ich keine oder kaum Last habe, ist die Selbstentladung sehr relevant... Dieser Fall tritt bei DMEs wie dem BOSS ein, auch bei Fernbedienungen aller Art oder Taschenlampen

Kapazität / I_gesamt = Zeit, bis die Spannung ernsthaft einbricht und der Akku geladen werden muss
Wenn ich nun in einem Fall mit geringer Dauerlast wie einem DME ne NiMh Zelle von der Stange verbaue wird die Zelle einen Großteil Ihrer Kapazität durch den Innenwiderstand pusten und der DME hat davon nix - daher werden dort ja auch Batterien mit ner geringen Selbstentladung eingesetzt.

Wenn ich dort allerdings nen Akku mit ner niedrigen Selbstentladung reinwerfe, habe ich fast die Eigenschaften eines batteriebetriebenen Melders, werf aber nicht einmal pro Monat Schwermetall weg. Weiterhin wird die Anschaffung von 2 "Spezial"akkus und nem Lader dafür wesentlich günstiger sein und sich nach 2 Jahren rentieren.

Anton
29.08.2008, 01:24
Ist ja toll was du alles ausrechnen kannst.

Dennoch ist es egal, ob ich in einem FME oder DME einen eneloop oder einen normalen NiMH Accu verwende.

Denn wenn sie leer sind, muss ich beide aufladen.

Denk mal drüber nach!

Newty
29.08.2008, 09:13
Richtig... Wenn was leer ist, muss ich Laden... Nur: Wie oft muss ich laden?

Du hast das aber schon gelesen und in etwa verstanden, worums geht?!

marc
29.08.2008, 22:21
Richtig, das sind NiMh Batterien mit ner geringen Selbstentladung, sprich einem sehr hohen Innenwiderstand parallel zur Last, da Stromquelle:

I_Last + I_Selbst = I_gesamt
=> Je mehr I_Last ich abführe, desto irrelevanter wird I_Selbst (Normalfall wie zum Beispiel in FME, Digitalkameras)
=> Umkehrschluss: Wenn ich keine oder kaum Last habe, ist die Selbstentladung sehr relevant... Dieser Fall tritt bei DMEs wie dem BOSS ein, auch bei Fernbedienungen aller Art oder Taschenlampen

Kapazität / I_gesamt = Zeit, bis die Spannung ernsthaft einbricht und der Akku geladen werden muss
Wenn ich nun in einem Fall mit geringer Dauerlast wie einem DME ne NiMh Zelle von der Stange verbaue wird die Zelle einen Großteil Ihrer Kapazität durch den Innenwiderstand pusten und der DME hat davon nix - daher werden dort ja auch Batterien mit ner geringen Selbstentladung eingesetzt.

Wenn ich dort allerdings nen Akku mit ner niedrigen Selbstentladung reinwerfe, habe ich fast die Eigenschaften eines batteriebetriebenen Melders, werf aber nicht einmal pro Monat Schwermetall weg. Weiterhin wird die Anschaffung von 2 "Spezial"akkus und nem Lader dafür wesentlich günstiger sein und sich nach 2 Jahren rentieren.

so dann kauf mal 2 akkus mit lader für 15 euro, dafür bekomsmt du im aldi 66 batt., damit kannst du 5 jahre dein melder betreiben.

http://funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=39749

Max K.
29.08.2008, 22:36
Was kostet noch mal ein neuer Akkufachdeckel?

marc
30.08.2008, 02:03
Was kostet noch mal ein neuer Akkufachdeckel?

och wenn der melder runterfällt ist ein neues gehäuse auch teuerer als ein komppelt neuer melder..... wenns danach geht, ich habe aber auch schon paar pn. bekommen wo das mit wechsel akku gemacht wird.

und wenn dann laufen wir ja in den Ruin grins

Max K.
30.08.2008, 10:09
Klar, aber wenn man 66 mal den Akkufachdeckel auf- und zu macht, wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit, dass der kaputt geht? (Der Melder kann immer runterfallen und kaputt gehen, aber das hat ja nichts mit den Batterien zu tun)


damit kannst du 5 jahre dein melder betreiben.

Wie lange kann man den Melder mit 2 Akkus betreiben? (Wenn der erste ungefähr nach der Hälfte der Zeit "kaputt" geht?) - Ich habe meinen NiMh 2600mAh nun ungefähr 2 Jahre in meinem Quattro, lade den mit dem normalen Swissphone LG ungefähr alle 5 Tage (Weil der Quattro sagt, dass der Akku dann leer ist, vermutlich könnte der Akku noch länger -> Das ist IMO das Grundproblem.. Was bringt es mir, wenn ich mit dem eneloop 3 Tage länger kann, wenn ich das nicht weiß? - Und ich habe keine Lust, den Akku komplett leer zu machen, weil ich nicht weiß, wann ich das nächste mal zum laden komme..), und habe noch keine Ermüdung feststellen können..

Und ich habe auch NiMhs in meinen Fernbedienungen, und das 2 Stündige Aufladen jeden Monat stört mich nicht wirklich..

Newty
30.08.2008, 13:47
Ich denk da eben so wie Max. Wer nich gerade 2 linke Hände hat und mit gehärteten Schraubendrehern den Akkudeckel öffnen will, kann da eigentlich nich viel kaputt machen.

Das Akkuproblem beim Quattro ist eigetlich keins. Einfach nur auf den Akkualarm reagieren, nicht auf ein leeres Akkusymbol. Der Füllstand des Akkusymbols wird berechnet, der Akkualarm reagiert auf die niedrige Spannung.

Außerdem hab ich ein wesentlich besseres gewissen, wenn ich einen Akku lade, anstatt Batterien zu "entsorgen"

Fabpicard
30.08.2008, 20:00
Ich denk da eben so wie Max. Wer nich gerade 2 linke Hände hat und mit gehärteten Schraubendrehern den Akkudeckel öffnen will, kann da eigentlich nich viel kaputt machen.

Super... soll ich dir nur mal von den Meldern, die noch hier im Funkschrank liegen paar Bilder machen? *g*

Wenn was kaputt gehen kann beim Batterientausch ---> Wird das auch häufig kaputt gehen ^^

MfG Fabsi

Florian Pullenreuth
30.08.2008, 20:07
Das Akkuproblem beim Quattro ist eigetlich keins. Einfach nur auf den Akkualarm reagieren, nicht auf ein leeres Akkusymbol. Der Füllstand des Akkusymbols wird berechnet, der Akkualarm reagiert auf die niedrige Spannung.



Das ist mir schon klar, nur: Wieso klappt das mit der Anzeige bei manchen Meldern nicht?Der Akkualarm kommt definitiv Spannungsgesteuert, weil meiner ist dann immer wirklich alle.

Florian Pullenreuth
20.09.2008, 08:25
habe noch etwas beobachtet:

Ladezeit Nimh Akku 2100 Sanyo: von Akkualarm bis vollgeladen ca 12 Std

Ladezeit eneloop 2000 Sanyo: von Akkualarm bis vollgeladen ca 14,5 Std

Wenn die Ladung Zeitgesteuert ist, stimmt hier doch etwas nicht oder? Denn der eneloop ist ja kleiner und braucht länger um vollgeladen zu werden????

Newty
29.11.2008, 19:21
Ich hab nun nen Satz eneloop Probeweise laufen, 2xQ96. Aufgrund von Faulheit(und Praxisnähe) wird der Standard-Swissphone Lader eingesetzt. Lebensdauer mit 2200mAh NiMh Akku von der Stange 7 Tage. Mal sehen, was die eneloop bringt. Erster Vorteil ist schon einmal, dass die eneloop leichter ist, der Melder also nichtmehr so am Gürtel zieht.

Ladezeit: Der Swissphone Lader nutzt die sogenannte Delta-U Abschaltung. Wenn sich trotz Ladevorgang die Spannung nicht mehr erhöht, wird der Akku als voll betrachtet. Je nach Ladekurve braucht der Akku halt länger oder kürzer, um das Abschaltkriterium zu erfüllen.

Akkuanzeige: Der Melder zählt die Zeit, die er mit der Batterie gelaufen ist und schätzt das Akkusymbol anhand von programmierter Akkukap. und Laufzeit. Daher ist die Anzeige auch ungenau, wenn der Melder komplett Stromlos war.

Wenn die Kapazität zu hoch eingestellt ist(oder irgendwo im Melder Kriechströme auftreten, Kontakte oxidiert sind,...), fällt der Melder ohne entsprechend leere Batterieanzeige in den Alarm.

Wenn die Kap zu niedrig programmiert ist(oder durch den sehr geringen Stromfluss durch den Melder die Zelle länger die Spannung hält, als vom Entwickler vor x-Jahren erwartet), zeigt der Melder den leeren Akku an, und lebt natürlich noch so lange, bis der Akkualarm auslöst.

Max K.
29.11.2008, 20:16
Hallo,

und wie lange lebt der Quattro vom Akkualarm bis er ausgeht?

Mfg.

Newty
06.12.2008, 17:33
Nach dem Akkualarm bist du definitiv in Gottes Hand, wie schnell der Akku unter die kritische Grenze fällt, hängt dann von zu vielen Faktoren ab(u.A. Kälte, Alter)

Zwischenstand eneloop Q96:7 Tage, 1 Alarm, Akku direkt ausm Blister: Akkuanzeige schon seit 2-3 Tagen leer, bisher kein Akkualarm...