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Firetrucker
30.07.2008, 22:56
Hallo Funkfreunde

Die Reg TP nennt in ihrem umfangreichen Regelwerk unter Punkt 1.21
Seite 70 (VV nömL) drei Frequenzen im 70 cm Band für Funkanlagen zu Hilfszwecken.
Diese werden an folgende Bedarfsträger vergeben:
Personenvereinigungen mit eigener Rechtspersönlichkeit,die bereit sind,freiwillige Hilfe in Notfällen und in sozialen Bereichen zu leisten und natürliche Personen,die Mitglied der o.g.Personenvereinigung sind.
Sendeleistung hier satte 12 Watt!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hat jemand eine Ahnung wer diese Frequenzen derzeit nutzt,und wie eine solche Personenvereinigung gegliedert sein muss? (Funkhilfeclub,Verein als e.V Anerkennung als Gemeinnützig)

Hintergrund der Frage:
Ich habe vor einigen Jahren einmal den Versuch gestartet die CB Funker in Sachen Notfunk zu aktivieren,dies ist aber kläglich gescheitert,Grund dafür war Vereins und Verbandsmeierei und die allgemeine Ansicht man benötigte dieses in Zeiten von Handys und Internet nicht mehr.
Leider musste ich mich damals aus gesundheitlichen Gründen aus dem Projekt zurückziehen und meine Nachfolger versuchten das Projekt zu kommerzialisieren.Ich habe daraufhin jegliche Aktivität abgebrochen.

Die derzeitige Klimaentwicklung und die Tatsache das immer öfter auch bei uns die Infrastruktur zusammenbricht haben mich veranlasst diese Thema nochmals aufzugreifen,allerdings auf professionellerer Basis.
Wenn jemand ehrliches Interesse hat, daran mitzuwirken,möge er sich melden.
Diejenigen die meinen man braucht sowas nicht,brauchen sich nicht melden!!!!!!!
Gruss Michael

Pipsi
30.07.2008, 23:48
JA, Funkhilfevereine nutzen diese Frequenzen. Z.B. www.funkhilfe-bookholzberg.de

Über Sin und Zweck kann man ja bekanntlicherweise streiten. Aber das wollen wir hier ja nicht. ;-)
Aber würde es nicht theoretisch mehr Sinn machen, sich mit einer Afu-Genehmigung am Notfunkprogramm im Afu bereich anzuschließen, anstatt das ganze immer mehr aufzusplitten?

Fabpicard
31.07.2008, 00:20
Der link schein nimmer aktuell...
http://www.fhb-bookholzberg.de/ <--- laut google ;)

Allerdings les ich da, ausser dem Namen nix, von Aktivitäten der "Funkhilfe"...

Mag sein, das die bei ner Parkplatzeinweisung oder nem Reitsporttunier auf den Frequenzen funken, aber sinn im Sinne der BNetzA würde das wohl nicht mehr ergeben *g*

MfG Fabsi

Pipsi
31.07.2008, 01:23
Der link schein nimmer aktuell...
http://www.fhb-bookholzberg.de/ <--- laut google ;)

Allerdings les ich da, ausser dem Namen nix, von Aktivitäten der "Funkhilfe"...

Mag sein, das die bei ner Parkplatzeinweisung oder nem Reitsporttunier auf den Frequenzen funken, aber sinn im Sinne der BNetzA würde das wohl nicht mehr ergeben *g*

MfG Fabsi


Uups.... Vielen Dank für die Korrektur.
Ich sag ja, über Sinn und Zweck der Vereine kann man Streiten. Genauso auch darüber, ob es denn Sinn macht, einen Notfunkdienst auf diesen Frequenzen zu betreiben.
Sinnvoller ist es, da auf bestehende Dienste, beispielsweise auf die des AFU Notfunkdienstes zurück zu greifen und sich ggf. da anzuschließen. Zumal die technischen Möglichkeiten da viel besser sind.
Wie gesagt.... MEINE MEINUNG! ;-)

Florian Feuerbaer
31.07.2008, 15:35
12W?
Vermutlich aber nur auf Fest oder Mobilstationen... welches HFG soll den das leisten... ;)
Aber auch da finde ich es ne Schweinerei, wenn es stimmt. Gewerbliche Nutzer müssen um jede 0,5W kämpfen, werden meist mit 2-3W abgespeist, und die bekommen 12W...

Firetrucker
31.07.2008, 16:18
@ Pipsi
Leider gehöre ich wie viele andere ,die vielleicht Interesse haben nicht zum erlauchten Kreis der lizensierten Funkamateure.
Ich habe 20 Jahre im Sicherheitsdienst beruflich mit Funk zu tun und bin im Besitz eines Sprechfunkzeugnisses nach FwDV 2 .
Damit darf man aber nicht am Amateurfunkdienst teilnehmen.
Sicher die Technik dort ist erstklassig,andererseits ist der o.g Frequenzbereich exclusiv für diese Anwendung reserviert,dort stört man niemanden wenn mal eine Übung stattfindet.
@Florian Feuerbaer
Du hast richtig gelesen SATTE 12 WATT für Mobilgeräte und Feststationen und immerhin noch
2,5 Watt für Handfunkgeräte.
Allerdings habe ich soeben erfahren,das jedes Mitglied eine eigene Frequenzzuteilung benötigt,was den Spass nicht ganz billig macht.
Gruss Michael

paffenholz
31.07.2008, 16:47
Allerdings habe ich soeben erfahren,das jedes Mitglied eine eigene Frequenzzuteilung benötigt,was den Spass nicht ganz billig macht.


Jedes Mitglied? Das wäre aber ungewöhnlich. Im Betriebsfunkbereich bezahle ich normalerweise Gebühren je Gerät. Und für jedes Gerät habe ich die Zuteilung.

Beste Grüße

Klaus

wodoe
31.07.2008, 17:05
@ Florian Feuerbaer

??? wieso Schweinerei und 0.5 Watt kämpfen.

Brauchst du doch nicht.....

Ich habe viele Betriebsfunkkunden die völlig legal mit 12 Watt in 70 cm Station un d KFZ arbeiten.

Ist doch nichts neues und völlig normal - lies mal die Verfügungen der Bundesnetzagentur bzgl. Frequenzzuteilung -Betriebsart usw.

Auch RS 1 Betrieb mit 12 Watt ist völlig normal - z.B. Landwirte mit Ihren 10 Traktoren usw.
Die haben dann 2 Frequenzen mit genau 10 MHZ Weichenabstand

Firetrucker
31.07.2008, 17:07
Hallo Klaus
Das hat mich auch gewundert,normalerweise zahle ich als Firmeninhaber einmalig die 130 Euro für die Frequenzzuteilung und dann jährlich ca 15 Euro pro Gerät.
Allerdings hat der Firmeninhaber gegenüber seinen Mitarbeitern ein Weisungsrecht,und somit die Verantwortung für den bestimmungsgemässen Gebrauch seiner Funkgeräte.
Laut Aussage des freundlichen Mitarbeiters meiner Aussenstelle ist es bei den bestehenden Funkhilfsclubs bzw Vereinen etwas anders,da dort die Mitglieder jeweils ihre eigenen Funkgeräte benutzen.Wenn das ganze regional gebunden ist,und die Mitglieder vereinseigene Geräte benutzen,und dies nur auf Weisung des Vorsitzenden würde auch normalerweise eine Zuteilung reichen,dies sieht die VV nömL aber nicht vor.
Es ist also zu überlegen ob es mir das Wert ist,einmalig relativ viel Geld zu investieren,aber im Bedarfsfall hab ich die Möglichkeit einen Kommunikationsweg mit einem recht grossen Radius legal aufzubauen und das auf Frequenzen die exclusiv zur Verfügung stehen.
Aber dass muss jeder für sich entscheiden.
Überlegungen mit PMR oder Freenet habe ich auch schon angestellt,aber was will man denn mit 500 MW anstellen.

Gruss Michael

Fabpicard
31.07.2008, 18:32
aber was will man denn mit 500 MW anstellen.

Da kannste dann ja quasi nur es THW unterstützen, wenn die mindestens 2000 Dicke Agregate dabei haben... Wo willste im Kriesenfall denn sonst die 500 MEGA-Watt her nehmen? :D *lach*

Ne, Scherz bei seite *g*

Frag doch nochmal deine Aussenstelle... Für nicht kommerziellen Betrieb und eine unterstützende Funktion dürfte die Zuteilung schon fast für um sonst zu bekommen sein...
(HiOrgs usw. zahlen ja auch nicht wirklich geld ^^)

MfG Fabsi

Firetrucker
31.07.2008, 18:45
@ Fabsi
Meinte natürlich 500 mW (Obwohl mir die andere Variante auch nicht schlecht gefiele,dann wäre endlich Ruhe mit den kleinen Schreihälsen auf PMR Hi )

Hab ich schon gemacht,diese Funkanwendung ist genauso einzustufen wie Betriebsfunk,kein Bonus für Hilfsbereite :(( .
Diese ganze Sache wäre auch nicht nötig wenn der DAKCBNF endlich mal aus dem Knick kommen würde.Die haben bereits 2005 beschlossen sich um 15 Frequenzen im ehemaligen B Netz Bereich für den Notfunk einzusetzen.Aber es passiert nichts!!!
Erinnert mich irgendwie an digitalen BOS Funk.
Es wäre auch alles nicht so tragisch,wenn ich nicht so sehr auf Legalität bedacht wäre.
Manch einer würde im Notfall sein privat beschafftes FuG 11 b nehmen und laut um Hilfe schreien.
Gruss Michael

Shinzon
31.07.2008, 18:45
Moin..

500 mW ... das ist ja doppelt soviel, wie ich brauche,
um quer durchs Ruhrgebiet zu funken ...

Logisch, nicht ohne Umsetzer, aber hey, genau das ist
es doch..

Feuermännchen
31.07.2008, 19:42
Also von dieser Thematik habe ich noch nie etwas gehört... Ähm, kann mir mal jemand noch andere Beispiele als ein Reitturnier und so nennen? Eher was, was in Richtung HiOrg geht?

MfG,

Feuermännchen

DocSteel
01.08.2008, 14:42
Ich empfehle: macht eine AFu Lizenz und macht dann Notfunk:

http://www.notfunk-deutschland.de

wir verfügen bei uns im OV D23 (http://www.chaoswelle.de) über einige aktive Mitglieder die sich im Rahmen des CERT (https://cert.ccc.de), das ist das Chaos Emergency Response Team des Chaos Computer Clubs zuständig für Feuerwehr und Sanitätsversorgung, am Notfunk beteiligen. Letzter großer Einsatz für uns war ein Camp 2007:

http://notfunk.cert.ccc.de/

wer dort weitere Fragen hat kann sich gerne an mich oder unseren Notfunkreferenten Sven Fössing, DO2FOX wenden.

Florian Feuerbaer
01.08.2008, 15:46
Verstehe ich das gerade richtig, ich stelle meine Geräte und mich dafür zur Verfügung und soll noch als Mitglied 50 Öcken bezahlen!???

Feuermännchen
01.08.2008, 16:12
Verstehe ich das gerade richtig, ich stelle meine Geräte und mich dafür zur Verfügung und soll noch als Mitglied 50 Öcken bezahlen!???

Wie in der Feuerwehr Mitgliedsbeitrag? Unterschied hier wäre wohl, dass Geräte gestellt werden von der Kommune.
Aber meine Frage wurde noch immer nicht beantwortet? WAS GENAU machen solche Vereine?

überhose
01.08.2008, 16:36
Wie in der Feuerwehr Mitgliedsbeitrag?Wo gibt's denn sowas?

Superyoshi
02.08.2008, 02:17
Wo gibt's denn sowas?

*OT*
Hier - 12 Euro Feuerwehr und 12 Euro Förderverein ...
Förderverein zahle ich als Schüler seit 08 nicht mehr , 24 eur. ist mir ehrlich gesagt zu viel .

Feuermännchen
02.08.2008, 05:24
Wo gibt's denn sowas?


Bei uns ebenfalls. 12? im Jahr. Wandert in die Feuerwehrkasse.

Firetrucker
02.08.2008, 14:53
Servus
Nachdem das ganze hier etwas Off Topic gerät eine kurze Erläuterung:
Grund meiner Anfrage war folgendes,nachdem die B NetzA bereits exclusiv eine Frequenzgruppe für Hilfszwecke bereit hält,wäre es denkbar,diese Frequenzen im Notfall zu nutzen um zum Beispiel bei Ausfall der terrestrischen Infrastruktur,sprich Strom,Telefon, Handy in Folge von Sturm,Hochwasser Schneechaos etc einen zweiten unabhängigen Meldeweg zur Verfügung zu stellen.
Beim Oderhochwasser wurde soetwas durch Funkamateure und CB-Funker gemacht.
Beim Schneechaos in der Schweiz stehen den Schweizern Notfunkfrequenzen der REGA zu verfügung,welche durch die Notrufzentralen ständig überwacht werden und jeder Bürger der ein solches Gerät besitzt,in der Lage ist Hilfe anzufordern oder die Rettungskräfte mit Informationen aus z.b. eingeschlossenen Dörfern zu versorgen.

Die Funkamateure in Deutschland unterhalten zwar auch ein Notfunknetz,und das ziemlich professionell ist,aber,und das ist der Punkt, ist A nicht Flächendeckend und B hat nur der lizensierte Funkamateur einen Zugang.
Auch mangelt es an Schnittstellen,denn welche Feuer oder Rettungswache überwacht den Amateurfunk??
Auch der CB Funk ist m.E. nicht geeignet,zumal seitens der HiOrgs die CB Funker da nicht ganz ernstgenommen werden.Einige HiOrgs verfügen über eigene Fernmeldeeinheiten,die im E-Fall auch ein weiteres professionelles Funknetz im Bereich BOS Funk installieren können,aber auch hier fehlen wieder die Schnittstellen.
Kein CB Funker,Amateurfunker oder der gemeine Bürger hat Zugang zu den unterschiedlichen Funkverkehrskreisen.
Ich möchte nun zunächst einmal untersuchen,welche Möglichkeiten derzeit bestehen um da Abhilfe zu schaffen,wie die Verantwortlichen der HiOrgs das Problem sehen,inwieweit seitens der HiOrgs Kooperationsbereitschaft besteht,was rein rechtlich derzeit überhaupt und mit welchem finanziellen Aufwand machbar ist,und wer u.U. bereit wäre sich für eine solche Sache stark zu machen.
Grundvorraussetzung wäre zunächst einmal die Überwachung der Notruffrequenz durch die Rettungsleitstellen bzw der Feuerwehr,wenn die Wache ständig besetzt ist.
Dies muss ja nicht permanent erfolgen,aber wenn eine Unwetterwarnung erfolgt,könnte man das Gerät ja schon mal anschalten.
Und hier kommen die Besitzer privater Funkanlagen ins Spiel,denn die Kommunen werden wohl kaum die Kosten für weitere Geräte übernehmen.

Der Feuerwehrmann ,oder der Rettungsassistent der die Zentrale besetzt oder den ELW bekommt für die Zeit des Einsatzes das Gerät zur Verfügung gestellt,oder diejenigen in der Hi Org die sich privat für Funk interessieren,besetzen mit Ihren Geräten die Zentrale oder den ELW.Dies wird von den Funkamateuren bereits so praktiziert,aber nicht jede kleinere Feuerwehr hat auch genügend lizensierte Funkamateure zur Verfügung.

Was die derzeitige Rechtslage angeht,werden diese Frequenzen nur an Vereine herausgegeben,da aber fast jede Feuerwehr auch ein Verein ist,gibts da wohl kein Problem.
Der Begriff Mitglied war von mir vielleicht etwas daneben.Auch hat niemand etwas von Mitgliedsbeiträgen gesagt.
Das zunächst mal zu Erklärung,und nun Feuer frei(Ich kann Kritik vertragen,ich bin verheiratet;))

Gruss Michael

überhose
02.08.2008, 15:00
Hier - 12 Euro Feuerwehr und 12 Euro Förderverein ..."Föderverein" ok, aber "Feuerwehr" mit Sicherheit nicht. Lass dir mal erklären, was du da an wen warum bezahlen sollst.


Bei uns ebenfalls. 12? im Jahr. Wandert in die Feuerwehrkasse.Das ist kein Mitgliedsbeitrag, sondern eine freiwillige Leistung.

Feuermännchen
04.08.2008, 01:59
Zahl mal als einziger nicht ne freiwillige Leistung... Gruppenzwang :-D

DG3YCS
05.08.2008, 14:31
@ Firetrucker

HAllo Michael,

Dein Engagement in ehren, aber hier setzt du auf ein tote Pferd!
Aber hier im Einzelnen:

Die Frequenzzuteilung/Bedarfsträger:
1.21.1 Bedarfsträger
a) Personenvereinigungen mit eigener Rechtspersönlichkeit, die bereit sind, freiwillige Hilfe
in Notfällen und in sozialen Bereichen zu leisten und
b) natürliche Personen, die Mitglied der o.g. Personenvereinigung sind
Hier liest du eine Zuteilung der Frequenzen für "Katastrophenfälle"

Tatsächlich handelt es sich aber wohl um etwas anderes! Zumindest würde ich das aufgrund meiner Erfahrung mit der Fernmelderegulierung so vermuten. Ich würde hier das Gegenstück zum Unterpunkt 1.19.1 sehen, welcher ausdrücklich! von GEWERBSMÄßIGER Organisation spricht.
1.19.1 Bedarfsträger
privatrechtliche Unternehmen und Organisationen sowie öffentliche Einrichtungen , die geschäftsmäßig
oder gewerblich
a) Krankentransporte und Rettungsdienste betreiben und/oder,
b) Kranken-, Alten- und/oder Behindertenpflege
ausüben

Wenn nun ein Verein aber eine ähnliche Aufgabe leisten möchte. (Ok, mit einigen Unterschieden, So würde ich z.b. statt Altenpflege eher "Betreuung" ansetzen und Rettungsdienst geht auch nicht, wohl aber First Responder...)
So könnte er aus diesem Kontigent keine Frequenzen bekommen.
Dafür hat man dann die Hilfszweck-Frequenzen vorgesehen.
Natürlich könnte man auch noch die Jugendarbeit, Sanitätsdienst oder Wasserrettung darunter fallen lassen!
Diese Frequenzen sind ja einmal für die freiwillige Hilfe im Sozialen Bereich vorgesehen. Also so Spielchen wie Betriebsfunk für Rollstuhl-Fahrservice oder sonstige Betreuungsdienste wenn sie freiwillig erfolgen.
Im Prinzip sind das also die Frequenzen die z.b. ein Verein mit ähnlichen Tätigkeitsfeld wie zb. das "EA-DRK"bekommen würde wenn er Betriebsfunk beantragt ohne gewerblich in dem Bereich tätig zu sein. (Für die "Großen" HiOrgs gibt es wieder eine eigene Bedarfsträgergruppe)

Der Unterpunkt "b) natürliche Personen, die Mitglied der o.g. Personenvereinigung sind" soll es bei kleinen Vereinen ermöglichen das nicht der Verein Eigentümer aller Geräte mit der vollen Verantwortlichkeit ist, sondern das jedes Mitglied sein eigenes Gerät besitzen und Anmelden kann! Mit eigener Verantwortlickeit.

Dieser eindruck bestärkt sich auch darin, das ich zur Zeit 19! Frequenzen aus dem 2m & 70cm Band ebend mit dem Verwendungszweck " Kommunikation der Einsatzkräfte bei Ausbildung, Hilfeleistungen, Einsätzen und Großschadenslagen" zugeteilt bekommen habe.
(Zusätzlich zu unserer natürlich vorhandenen Vollausstattung mit 4m BOS)
KEINE dieser Frequenzen stammt aus dieser Bedarfsträgergruppe.
Und diese Zuteilungen sind von verschiedenen Aussenstellen erfolgt!

NAtürlich KÖNNTE es mit einer guten Begründung gelingen auch für deine Anwendung eine Zuteilung DIESER Frequenzen zu erhalten... Ich sehe aber darin eher andere Bedarfsträgergruppen. Ausserdem kommt bei deinem Vorhaben erschwerend hinzu, das die Anforderung an die Bedarfsträger lautet "Hilfe zu Leisten" und "Mitglied in einer rechtlich selbstständigen Personenvereinigung zu sein". Nicht: "Bürger fordert Hilfe an!"


Servus
Nachdem das ganze hier etwas Off Topic gerät eine kurze Erläuterung:
Grund meiner Anfrage war folgendes,nachdem die B NetzA bereits exclusiv eine Frequenzgruppe für Hilfszwecke bereit hält,wäre es denkbar,diese Frequenzen im Notfall zu nutzen um zum Beispiel bei Ausfall der terrestrischen Infrastruktur,sprich Strom,Telefon, Handy in Folge von Sturm,Hochwasser Schneechaos etc einen zweiten unabhängigen Meldeweg zur Verfügung zu stellen.
Beim Oderhochwasser wurde soetwas durch Funkamateure und CB-Funker gemacht.
Beim Schneechaos in der Schweiz stehen den Schweizern Notfunkfrequenzen der REGA zu verfügung,welche durch die Notrufzentralen ständig überwacht werden und jeder Bürger der ein solches Gerät besitzt,in der Lage ist Hilfe anzufordern oder die Rettungskräfte mit Informationen aus z.b. eingeschlossenen Dörfern zu versorgen.


Den Sinn deiner Idee verstehe ich schon.
Zu der Frequenzzuteilung habe ich ja oben schon etwas geschrieben...

Zu deiner Erwähnung der 161.300MHz (REGA) sollte man vieleicht noch ergänzen, das nur der Besitz und Betrieb SPEZIELLER Funkgeräte auf diesem Kanal für jedermann erlaubt ist!
Normale Betriebsfunkgeräte fallen nicht unter diese Sonderregelung, wobei die natürlich mit den richtigen (öffentlich bekannten) Tonfolgen & CTCSS auch funktionieren...

Und ehrlich gesagt finde ich eine richtige Notruffrequenz für die Ausgangssituation wie in der Schweiz richtig und wichtig. Aber NICHT für DL!
Denn: Eine solche Frequenz setzt eine vorhandene Infrastruktur vorraus. Ohne eine solche Infrastruktur bringt es nichts, da die Reichweite mit HFG SEHR eingeschränkt ist!
Wenn man sich nun die Situation in der Schweiz anschaut, so wird man direkt die Gefährdungssituation durch die Alpen erkennen, besonders für Bergwanderer (und Bergsteiger) die sich in nicht mehr Handyversorgten Gebieten aufhalten und Naturgemäß einem wesentlich erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt sind. Zu dem sowieso schon dramatisch erhötem Risiko kommt noch die Tatsache das in gewissen Fällen bereits ein verstauchter Fuss ein absoluter Notfall sein kann der in jedem Fall eine richtige Rettungsaktion nötig macht. Daher hat man ein solches Notfunknetz erreichtet. Mit relativ wenigen sehr hoch gelegenen Standorten. Dieses Gesamte Netz wird von EINER Notrufzentrale überwacht.
Ein Notruf über dieses Netz ist daher durchaus häufiger!

Für Deutschland sieht es sehr anders aus. Es kann mitlerweile fast überall von einer Flächendeckenden Handyversorgung ausgegangen werden. Die Verfügbarkeit des Handynetzes liegt Zeitlich gesehen bei 99,9% des Jahres. Für Notrufe auf jeden Fall, wahrscheinlich sogar deutlich mehr, da Notrufe ja über alle Netze gehen können! Und es gibt zwar Funklöcher bei den Anbietern, aber nur sehr wenige Funklöcher wo wirklich KEIN Netz irgendeines Betreibers zu erreichen ist.

Und wenn dann der Strom oder die Vermittlungsstellen (LL) ausfallen und infolgedessen die Handyversorgung großflächig ausfällt... Ja dann würde AUCH ein Drahtangebundenes Funknetz ausfallen. Alternativ könnte man nur mit Konsequenten Einsatz von Richtfunk UND USV dem entgegenwirken. Aber das Kostet. Die errichtung eines solchen Ausfallsicheren Netzes würde einen 8-9 Stelligen Euro Betrag Kosten. Von den Unterhaltskosten (Turmmiete) im Jahr mal ganz abgesehen. Und das macht einfach für die Bedarfswahrscheinlichkeit KEINEN Sinn! Erschwerend kommt noch dazu, das es ja Bürger geben muss die entsprechende Funkgeräte vorhalten. Und ich glaube kaum das jemand dazu bereit ist 200-300 Euro für ein Gerät auszugeben was er wahrscheinlich nie braucht. Bei dem REGA NEtz ist es etwas anderes, denn da gehört ein solches GErät einfach zu Sicherheitsausstattung für die Bergsteiger/wanderer dazu. Und die haben die natürlich auch zur HAnd wenn sie zuhause sind.

DG3YCS
05.08.2008, 14:34
Die Funkamateure in Deutschland unterhalten zwar auch ein Notfunknetz,und das ziemlich professionell ist,aber,und das ist der Punkt, ist A nicht Flächendeckend und B hat nur der lizensierte Funkamateur einen Zugang.
Auch mangelt es an Schnittstellen,denn welche Feuer oder Rettungswache überwacht den Amateurfunk??

Also so würde ich das nicht sagen... Vom Ausbau her ist das NEtz der Funkamateure schon sehr dicht! Und je nach verwendeter Frequenz bekommt man immer jemanden. (Auf KW zu jeder Zeit, auf 2m Relais könnte es in den späten Nachtstunden schon mal eng werden)
Es ist beim AFU Notfunk übrigends auch gar nicht vorgesehen das die LST den AFU überwacht. Bei einem wirklich Einsatz des Notfunks würde dann quasi ein AFU Verbindungsmann zu LST kommen und dort (NAchbarraum/gebäude) seine Station errichten. Kommt eine Meldung via AFU rein, so geht diese via Meldezettel zur LST.
Beim spontanen Notruf ist es einfach so, das man jemanden erreichen will der ein Telefon hat. In den Zeiten vor dem Handy war das öfter der Fall und hat bestens funktioniert. Mit Handy ist es aber fast auf Null zurückgegangen.



Auch der CB Funk ist m.E. nicht geeignet,zumal seitens der HiOrgs die CB Funker da nicht ganz ernstgenommen werden.

DAs ist aber nur ein Kommunikationsproblem. DAs Problem beim CB Funk ist(besser WAR) einfach, das es eine Anwendung war die jedermann offen war und eine gewisse Anonymität möglich machte. Es gab einige Versuche darüber eine Art "Notfunk" zu Installieren, angeblich soll es sogar CB Geräte auf RLST und POL LST gegeben haben. Mit der folge häufigen Missbrauches udn Beleidigungen. Da u dieser sehr unerfreulichen Tatsache dann noch der eingeschränkte Nutzen (Reichweite) und der mangelnde Bedarf (Handy!) dazu kam wurde das dann wieder eingestellt. Und ich bin der Meinung, wenn man nun deinem Vorschlag folgen würde, so hätte man dieselbe Situation, nur das man dann auf einer anderen Frequenz mit teurern Geräten arbeiten würde. Alle Probleme blieben aber gleich.
Wogegen man beim CB Funk noch den Vorteil der größeren Verbreitung und des deutlich geringeren Gerätepreises hätte. (Wobei die Verbreitung auch sehr sehr stark Rückläufig ist!)



Kein CB Funker,Amateurfunker oder der gemeine Bürger hat Zugang zu den unterschiedlichen Funkverkehrskreisen.

Für CB Funker und "normale" Bürger stimmt das auf jeden Fall! Bei den AFUs währe ich mir zumindest technisch gesehen nicht so ganz sicher ;-)
In der Vorhandyzeit (zweite Hälfte der 90´er Jahre) hatte ich bei längeren Ausflügen und Zelttouren (mit damals VIEL ALLOHOL) zumindest mein 2m AFU-HFG dabei, wo auf Kanal 99 auch extra zu diesem Zweck die Frequenz des Pol-Relais eingespeichert war. Und ich war auch nicht der einzige der das Gerät hätte bedienen können...
Das Gerät hatte ich NUR zum Zweck eines evtl. Notrufes mit, wir haben es zum Glück nie gebraucht. Ich HÄTTE aber wenn es nötig gewesen währe. Als dann die ersten von uns ein Handy hatten habe ich es nicht mehr mitgenommen...
DENN: Mit der Flächendeckenden einführung des HAndys ist der Bedarf in fast jeder Situation dauerhaft einen zweiten genauso schnellen Alarmweg vorzuhalten einfach nicht mehr vorhanden. Wenn man daheim ist hat man den sowieso (Handy & Festnetz) Wenn man unterwegs ist hat man selber sowie fast jeder passant ein Handy. (Redundanz bei GEräteausfall) ausserdem hat man beim Notruf zugriff auf jedes Netz (Redundanz beim Netzausfall). Und ein Großflächiger Netzausfall, zeitgleich zum Eintreten einer (echten) Notrufnotwendigkeit ist sehr unwahrscheinlich.



Ich möchte nun zunächst einmal untersuchen,welche Möglichkeiten derzeit bestehen um da Abhilfe zu schaffen,wie die Verantwortlichen der HiOrgs das Problem sehen,inwieweit seitens der HiOrgs Kooperationsbereitschaft besteht,was rein rechtlich derzeit überhaupt und mit welchem finanziellen Aufwand machbar ist,und wer u.U. bereit wäre sich für eine solche Sache stark zu machen.
Grundvorraussetzung wäre zunächst einmal die Überwachung der Notruffrequenz durch die Rettungsleitstellen bzw der Feuerwehr,wenn die Wache ständig besetzt ist.
Dies muss ja nicht permanent erfolgen,aber wenn eine Unwetterwarnung erfolgt,könnte man das Gerät ja schon mal anschalten.
Und hier kommen die Besitzer privater Funkanlagen ins Spiel,denn die Kommunen werden wohl kaum die Kosten für weitere Geräte übernehmen.

Auf die Überwachung der Frequenz bin ich ja bereits eingegangen... Ohne richtiges "NETZ" ist eine Überwachung durch die LST Sinnlos da nur ein Bruchteil des Versorgungsbereiches auch erreicht wird.
Wenn ich eine Lage habe, wo die Fermeldeverbindungen ausfallen, dann habe ich in der Regel aber auch ganz andere Sorgen als noch Personal für die Überwachung einer Frequenz abzustellen auf die nur wenige überhaupt Zugriff haben! Rechtlich währe es z.Zt. so nicht möglich, zumindest nicht mit eigener Frequenz. Aber das könnte man ja ändern, oder halt, viel Sinnvoller, man würde auf die bereits bestehenden "Privaten" Funkanwendungen zurückgreifen. Da der Sinn des gesamten Projektes aber mehr als Fraglich ist hat sich die Frage auch erübrigt.
Zum Finanziellen würde ich sagen: Wenn es nur darum gehen würde ein Gerät vorzuhalten währe es kein großer Akt. Für jeden Standort 300-400 Euro bei Eigenleitung der Baumaßnahmen. Aber wie gesagt: Kein Versorgungsradius. Also ein echtes Netz!
Aber hier bist du mit ettlichen Millionen dabei. Und das hauptproblem, das kaum ein Bürger bereit sein wird sich so ein Gerät anzuschaffen bleibt bestehen.



Der Feuerwehrmann ,oder der Rettungsassistent der die Zentrale besetzt oder den ELW bekommt für die Zeit des Einsatzes das Gerät zur Verfügung gestellt,oder diejenigen in der Hi Org die sich privat für Funk interessieren,besetzen mit Ihren Geräten die Zentrale oder den ELW.Dies wird von den Funkamateuren bereits so praktiziert,aber nicht jede kleinere Feuerwehr hat auch genügend lizensierte Funkamateure zur Verfügung.

Wie schon geschrieben währe ein Abwickeln des wie auch immer gearteten nicht "Einsatzfunkes" IN der Fernmeldezentrale/ELW/LST völlig unsinnig. Bei einer Lage die mit dem Ausfall der Fernmeldeverbindungen einhergeht sind meine Fernmelder schon bis an die Grenze belastet. Wenn ich dann noch daran denke das die mit aufgeregten Bürgern ohne jedes Vorwissen über teilweise schlechte Funkverbindungen kommunizieren müssten...
Alleine schon die Tatsache das diese Personen beim Ausbleiben einer SOFORTIGEN Antwort panisch Reagieren und anfangen Dauerzusenden würde es sehr interessant machen...



Was die derzeitige Rechtslage angeht,werden diese Frequenzen nur an Vereine herausgegeben,da aber fast jede Feuerwehr auch ein Verein ist,gibts da wohl kein Problem.
Der Begriff Mitglied war von mir vielleicht etwas daneben.Auch hat niemand etwas von Mitgliedsbeiträgen gesagt.
Das zunächst mal zu Erklärung,und nun Feuer frei(Ich kann Kritik vertragen,ich bin verheiratet;))
Gruss Michael

In der REchtslage sähe ich das kleinste Problem... Ich bin mir sogar sicher, wenn es Sinnvoll währe würde man es hinbekommen das schweizerische Modell zu übernehmen!
(Keine Gebühren für spezielle Geräte) Nur fehlt es an dem Sinn!

Gruß
Carsten

überhose
05.08.2008, 16:19
Zahl mal als einziger nicht ne freiwillige Leistung... Gruppenzwang :-DRichtig. Wenn einer aufhört, zwingen sich auch andere aus der Gruppe zu diesem Schritt.

Feuermännchen
05.08.2008, 16:32
Naja ich denke 12€ im Jahr kann man schon verkraften.
Zumal es auch der Kameradschaft dienlich ist, wenn man mal wegfahren kann, oder sowas in der Richtung.

Firetrucker
05.08.2008, 17:14
Hallo Carsten
Zunächst einmal vielen Dank,das du dir die Zeit genommen hast hier sehr sachlich und ausführlich zu antworten.
Leider warst du auch bislang der einzige,der das Thema hier näher beleuchtet hat.
Mal davon abgesehen das offensichtlich an der Thematik keinerlei Interesse besteht,kann ich deiner Argumentation durchaus folgen.
Dennoch bin ich der Überzeugung,das auch in Zeiten von Handy und Internet,es eine Möglichkeit geben sollte im Notfall Hilfe herbeizurufen,bzw einen Kommunikationsweg bereitzuhalten.Und es müssen nicht immer nur Katastrophen sein,manchmal sind es auch nur kleinere Sachen.
Beispiel:Ich wurde in meiner Firma beauftragt eine Abteilung mit aufzubauen,die sich mit dem Transport besonders erstrebenswerter Güter befasst.
Unsere Touren führten uns in Gebiete,wo man eigentlich annnehmen sollte das diese durchaus von den diversen Anbietern versorgt werden.Leider ist es auch in DL nicht überall so.Es gibt tatsächlich Ecken in DL wo nachweislich kein Handyempfang möglich war,wir habe es daran gemerkt das sich unser GPS Gerät abgemeldet hat und somit keinerlei Meldungen mehr an die Leitstelle durchgegeben wurden.Und was das bedeuten kann,muss ich nicht extra erklären.
Ich habe daraufhin meine Mitarbeiter mit Amateurfunkgeräten ausgestattet,welche auf dem 2 Meter Einsatzkanal der örtlich zuständigen PI programmiert waren.Diese wurden ,wie in deinem Fall ausschliesslich als Backup mitgeführt.
Glücklicherweise haben wir sie nie benutzen müssen.
Das dumme nur,war das einer meiner MA sein Gerät bei sich hatte,als er privat auf dem Nachhauseweg in eine Polizeikontrolle kam.
Die Beamten wurden sehr neugierig angesichts des Funkgerätes welches ausgeschaltet auf einer Ablage lag.Sie hielten es wohl für einen Scanner.Vorsorglich wurde das Gerät beschlagnahmt.
Auf die Frage woher er es hat und was er damit mache,antwortete er wahrheitsgemäss.
Daraufhin erhielt ich ein Schreiben der Polizei und der Staatsanwaltschaft das man ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Abhörens des Polizeifunks gegen mich führe und ich dazu Stellung nehmen sollte.
Um es kurz zu machen,ich habe gegenüber dem Staatsanwalt offen und sachlich argumentiert und das Verfahren wurde ohne Zahlung einer Geldbusse mangels hinreichendem Tatverdacht eingestellt.
Also was mache ich,wenn ich z.B in der tief verschneiten Rhön mit meinem Panzer mitten in der Nacht liegen bleibe oder womöglich von der Strasse fliege ? Handy,kein Netz,Betriebsfunk ausser Reichweite der Leitstelle, GPS hat keine Meldemöglichkeit mangels Netz.

Ein Amateurfunkrelais anfunken ? Dann habe ich ,wenn ich überhaupt eine Antwort bekomme ertmal einen Erklärungsnotstand,denn der Funkamateur kann nicht wissen warum ich ausgerechnet jetzt und sofort Hilfe von Ihm benötige.
Die Polizei oder die Feuerwehr auf dem BOS Kanal anfunken,wäre möglich und auch rechtlich haltbar,wenn Menschenleben,Gesundheit oder hohe Sachwerte gefährdet sind.(Rechtfertigender Notstand)
Egal was ich mache,ich muss immer damit rechnen,mich später vor Gericht verantworten zu müssen.
Und dahingehend spielte meine Überlegung ob es nicht Sinn macht,nicht nur auf die moderne Technik zu vertrauen sondern doch mal einen Schritt zurück zu machen und eine Möglichkeit zu schaffen das jeder der es nötig hat,zu jeder Zeit und in jeder Situation Hilfe anzufordern.
Zumal es öffentliche Telefone sowieso fast keine mehr gibt.
Die naheliegenste Möglichkeit wäre es eine Allgemeinzuteilung für einen oder zwei Kanäle auszusprechen,welche in den Leitstellen einfach nur mitlaufen.Siehe Polizei Bayern,Kanal 444 WU TR 1.
Daher das Beispiel REGA,nur wäre es in D nicht möglich alle Notrufe zentral zu bearbeiten.
Hierzulande würde ein Überwachungsgerät beispielsweise in der Rettungsleitstelle oder im Polizeipräsidium oder in der Zentrale der Feuerwehr ausreichen.
Überwachung und Massnahmeergreifung regional,bundesweit einheitlicher Kanal.
Aber ich befürchte mit dieser Ansicht stehe ich ziemlich allein da.
Gruss Michael

überhose
05.08.2008, 17:25
Naja ich denke 12€ im Jahr kann man schon verkraften.
Zumal es auch der Kameradschaft dienlich ist, wenn man mal wegfahren kann, oder sowas in der Richtung.Aha... Dann bezahlst du aber damit keinen "Mitgliedsbeitrag" für die "Feuerwehr" ;-)

Florian 40
05.08.2008, 17:40
Könnt Ihr euch nichtmal mit euren komischen Mitgliedsbeiträgen hier raushalten ? Hier geht
es um etwas ganz anderes.

@ Firetrucker

Mit dieser Ansicht stehst Du sicherlich nicht alleine da, wir hatten uns über solche Dinge auch
schon mal unsere Gedanken gemacht. Nur leider wird man von höheren Stellen immer aus-
gebremst weil es für solche Sachen angeblich keinen Bedarf gibt.

Gruss Flo

Ebi
05.08.2008, 17:51
Ich kann diesem Wunschtraum von Firetrucker nicht folgen..

2m AFU Funkgerät auf BOS Frequenz.... Polizei oder Feuerwehr ansprechen ??
nee also wirklich.
Man sollte sich mal den ganzen Beitrag auf der Zunge zergehen lassen.


Not- und Anrufkanal 444 ist über U/W nicht errreichbar , da auf dieser Frequenz entweder eine Relaisstelle oder Gleichwellenlagen geschaltet sind.

Ich bin ehrlich froh, dass es diese Möglichkeit in DL nicht gibt, und verboten ist.

Die Leitstellen sind sowieso überlastet, da muss nicht noch ein allgemeiner Laberfunk installiert werden, siehe CB Funk Kanal 9.. Hat sich auch nie eingebürgert.

Und wie Carsten schon gesagt hat, und demist auch nichts dazuzufügen
Mir fehlt auch der Sinn dieser Angelegenheit.

Und Michael, ich glaube auch, dass du da ziemlich alleine mit deinem Wunsch stehst.
mfg
e.

Florian 40
05.08.2008, 18:02
Hallo Ebi,

aber warum sollte soetwas in Deutschland nicht funktionieren. Bei unseren Nachbarn im Süden
gibt und funktioniert es doch auch hier ist im Beispiel die Rega gemeint.

OK, der Kanal 444 ist ein bischen weit hergeholt. Im BOS Bereich hat soetwas sicherlich nicht
stattzufinden. Aber ein oder zwei Frequenzen Deutschalndweit die nur für Notrufe genutzt
werden könnten wären ja nicht schlecht.

Und in einem wirklichem Notfall wäre es mir egal ob es ein Amateur-,Betriebs- oder BOS Funkgerät ist.
Wenn keine Handy's zur Hand wären und auch sonst keine möglichkeit einen
Notruf abzusetzen würde ich solange an dem Gerät drehen bis ich eine belegte Frequenz finde.

Gruss Flo

Firetrucker
05.08.2008, 18:52
@ Florian 40
Ich kann dir recht geben,es haben sich bereits viele Leute darüber Gedanken gemacht,und sind letztlich an der Macht der Monopolisten und an der Ignoranz mancher Zeitgenossen gescheitert,die die Digitaltechnik für das allein seligmachende erachten.
ABER was machen denn diejenigen,wenn es den Mullahs eines Tages einfallen sollte hier mal ein wenig Terror zu machen.Haben sich diese Ignoranten schon jemals damit auseinandergesetzt was passieren würde wenn man ihnen von jetzt auf gleich ihr hochgelobtes und gepriesenes Digitalnetz kappen würde.Ich habe den 11 September noch nicht vergessen.


@ Ebi
Ich wollte mir dem Beispiel Kanal 444 nicht darauf hinaus das man als Bürger dort Notfunk abwickeln soll,sondern nebenbei bemerken ,das ein solcher für BOS Angehörige als Notruf und Marschkanal zur Verfügung steht und wenn sich dort jemand meldet,ihm auch geholfen wird.
Gruss Michael

Ebi
05.08.2008, 19:19
@Michael,

also da muss ich schon widersprechen, und ich werde es nicht alleine sein,der hier sein Veto einlegen wird.
Ich glaube es ist wohl arg weit hergeholt, hier den 11. September überhaupt bezüglich "Frequenzen zu Hilfszwecken - Funkanlagen" mit ins Spiel zu holen.
Und auch die "Mullahs sollten sie hier mal ein wenig Terror zu machen" wie du so sagst hier anzuführen, finde ich schon ein starkes Stück.

Bei einer derartigen Katastrophe wäre es schon eine Katastrophe wenn dann auch noch in BOS Funkkreisen "Gerd Müller 15 portabel" auftauchen würde.
Wer sollte mit denn mit ihm kommunizieren ?
Was wollten die Jedermannfunker auf den Notkanälen .. mit 12 WATT ?? überhaupt.. ??
Nur wichtigmachen und die Arbeit der Hilfsdienste nur erschweren.

Zum Kanal 444.
Hier im Forum kennt jeder die Funktion und die Möglichkeiten des sogenannten Not- und Anrufskanals der BOS.

Nochmals, ich finde es gut, dass es diesen Notruf für "Jedermann" nicht gibt und es ihn auch die nächsten Jahre nicht geben wird.

Es gibt in DL nur noch ganz ganz wenige Stellen, in denen es kein funktionierendes bzw schlecht funktionierrendes GSM Netz gibt.
Und mindestens ein Handy hat heute "Jeder", sogar die "erstklässler" haben heute schon ein Handy.

Und wenn ich sehe, welcher Blödsinn z.B. auf den AFU Frequenzen gemacht wird, dann kriege ich Gänsehaut, wenn ich nur daran denke, dass heute Jeder mit einem Funkgerät auf einer Notfrequenz rumspielen würde.

Meine Meinung.
ebi

Firetrucker
05.08.2008, 20:24
Hallo Ebi
Was erregt deinen Unmut?
Das ich die Tatsache der feigen Anschlägen vom 11 September,für den zweiffellos religiöse Fanatiker des Islamischen Glaubens verantwortlich sind , vertreten durch die religiösen Führer,den Mullahs die den westlichen Mächten den heiligen Krieg erklärt haben hier anführe.
Mit dem Hintergedanken das es jederzeit auch in D zu solchen Anschlägen
kommen kann ? Oder ist es mehr der 11 September an sich, an dem,
mit dem Einsturz des WTC auch die für die Kommunikation der Sicherheitskräfte dringend notwendigen Umsetzer und Antennen des Trunked Radio Systems abgestürzt sind und die Einsatzkommunikation nur noch rudimentär möglich war.
Nicht zu vergessen das auch Fernsehsender und Handyumsetzer davon betroffen waren, wobei es Wochen gedauert hat diesen Verlust auszugleichen.
Damit hat in den USA auch niemand gerechnet,und es ist dennoch so passiert.
Und wer hat dort für die notwendige Kommunikation gesorgt,Geräte und Personal zur Verfügung gestellt ?
Und NEIN,ich möchte nicht das "Gerd Müller portabel " auf dem BOS Funk herumspukt!
Und NEIN,ich möchte nicht das diejenigen von dir so abwertend als "Jedermann funker" in den Leitstellen zu hören sind und dort das gestresste Personal nerven.
Ich möchte das jeder mündige ,verantwortungsvolle Bürger die Möglichkeit hat auch ohne Handy und Telefon einen Notfall melden kann und Hilfe erhält.Zumal offensichtlich aus Kostengründen fast alle öffentlichen drahtgebundenen Telefone abgeschafft wurden.
Um nochmal ein Beispiel zu nennen:Warum wurde denn seinerzeit die Björn Steiger Stiftung gegründet und mit dem Aufbau von Notrufsäulen an Landstrassen begonnen?
Weil die Verantwortlichen vor dem tragischen Tod des Björn Steiger damals schon der Meinung waren das man soetwas nicht braucht!!

Ich möchte hier nicht die heilige Kuh des BOS Funk schlachten sondern vielmehr dazu anregen,mal darüber nachzudenken ob es sinnvoll ist,sich nur und ausschliesslich auf einen Meldeweg zu verlassen.
Das ist bei den Verantwortlichen offensichtlich nicht angekommen,das es nur einiger weniger Handgriffe bedarf um einen kompletten Stadtteil für Stunden vom Stromnetz zu trennen,dies gilt analog für das Telefon oder GSM Netz.Aber auch der BOS Funk ist angreifbar,weil er sich sehr auf Umsetzer und Gleichwellenanlagen verlässt die zudem noch stellenweise schlecht gewartet werden.Ich habe in dem Zusammenhang schon von Funkamateuren gehört, das Sie bei Arbeiten an einem Amateurfunkrelais an benachbarten BOS Anlagen dicke ,aufgeblähte Bleiakkus gesehen haben.
Wenn es heute jemand darauf anlegen wollte uns zu schaden,sorgt er dafür das die Kommunikationswege gestört werden.Hier kann man von den Geheimdiensten und dem Militär jede Menge lernen.
Aber auch die Verantwortlichen im Rundfunkbereich sind vom gleichen Schlag.Wie sonst ist es zu erklären das man fast die gesamte Grundversorgung von terrestrisch auf Satelliten umgestellt hat und weiterhin beabsichtigt alle Sender abzubauen.
Also sei weiterhin der Meinung man braucht soetwas nicht,aber wenn dir irgendwann mal keiner mehr antwortet wenn du die Leitstelle rufst,oder du auf deinem Handy kein Netz mehr angezeigt bekommst oder dein Telefon tot ist,fang bloss nicht an zu weinen und sage du hättest es nicht gewusst.
Gruss Michael


Siehe SIGNATUR

wodoe
06.08.2008, 07:55
Was im Ausland geht ist doch auch in D möglich:

Siehe F: 147,87 MHZ bundesweite Nutzung für Notrufzwecke

und da ist nichts mit Amateurfunk o.ä.

Ebi
06.08.2008, 10:43
Was im Ausland geht ist doch auch in D möglich:

Siehe F: 147,87 MHZ bundesweite Nutzung für Notrufzwecke

und da ist nichts mit Amateurfunk o.ä.

ööööhm ???

Wo bitte steht denn dass die 147.87 MHz in F für Notrufzwecke genutzt werden darf ??
Für wen ?

Amateurfunk geht nur von 144 - 146 MHz.

147.870 MHz in D ist Betriebsfunk - Taxiunternehmen..

gruß
e.

Ebi
06.08.2008, 10:56
Hallo Ebi
Was erregt deinen Unmut?

Also sei weiterhin der Meinung man braucht soetwas nicht,aber wenn dir irgendwann mal keiner mehr antwortet wenn du die Leitstelle rufst,oder du auf deinem Handy kein Netz mehr angezeigt bekommst oder dein Telefon tot ist,fang bloss nicht an zu weinen und sage du hättest es nicht gewusst.
Gruss Michael


Siehe SIGNATUR

Michael,
welche Leitstelle ???
Wer sollte eine solche überhaupt besetzen ?? Welches Personal sollte das tun ?

Mein Unmut erregt, dass hier völlig unqualifizierte Leute sich in etwas einmischen wollen, wo sie Nichts zu suchen haben.

Wir haben in DL genug Behörden und Organisationen, die für solche Dinge ausgebildet sind und ihre Arbeit gut ausführen
Ich denke, Carsten hat hier sehr ausführlich dazu geschrieben ich bin auch völlig seiner Meinung.
Warum machst du denn nicht die Amateurfunkprüfung, dann kannst du im
"Notfunk im Amateurfunkdienst" aktiv mitarbeiten und die Jungs sind dankbar für jede private Unterstützung. --
http://hamradio.zdf.de/index.php?id=114

Warum muss da jetzt wieder eine neue Organisation gegründet werden ??
Will hier jeder sich eine eigene Hilfsorganisation aufbauen ??

gruß
ebi

wodoe
06.08.2008, 11:20
@ EBI -

falsch - Taxi Mietwagen fängt an bei 147,95

Es steht dort wo alle Frequenzzuteilungen stehen - siehe Bundesnetzagentur
-----------------------------------
Frequenz zur bundesweiten Nutzung für Notrufzwecke (Notruf-Frequenz)

Frequenzteilbereich: 147,86 - 147,88 MHz
Bandbreite Teilband: 0,02 MHz
Mittenfrequenz in MHz: 147,87

Ebi
06.08.2008, 11:44
@wodoe,
irgendwie liege ich wohl falsch ???

Auszug:

Verwaltungsvorschriften für Frequenzzuteilungen im nichtöffentlichen mobilen Landfunk
(VVnömL)

B Besonderer Teil
1. Betriebsfunk
1.1 Allgemeine Regelungen
1.2 Allgemeiner Betriebsfunk
1.3 Taxen- und Mietwagen
1.4 Kleinsprechfunkanwendungen


Punkt 1.3.1 Bedarfsträger
Punkt 1.3.3 Frequenz zur bundesweiten Nutzung für Notrufzwecke..
Punkt 1.3.4 Verwendungszweck..

Meiner Meinung betrifft dieser o.a. Notrufzweck nur für Taxen und Mietwagen..

mfg
e.

wodoe
06.08.2008, 12:09
Kann dir nur sagen, daß diese Frequenz auch bei anderen Betrieben usw. für den Notfall eingesetzt wird - z.B. automatische 5 Tonfolge und melderalarmierung bei unberechtigtem Türöffen - ist zwar aufwendig und ging einfacher - aber wenn es gefällt - bitte

Firetrucker
06.08.2008, 14:16
@ wodoe
Die von dir genannte Frequenz befindet sich tatsächlich im Bereich das Taxifunks,und ist als bundesweite Notruffrequenz ausgewiesen.Es wird aber nicht explizit darauf hingewiesen das diese Frequenz nur den Taxiunternehmen zugeteilt werden darf.Es wird wohl so sein das die Zuteilung auch an andere Unternehmen zu Notruf und Meldezwecken erfolgt,und dies im Ermessen des Sachbearbeiters liegt,der Verwendungszweck ist klar geregelt,nicht für innerbetriebliche Nachrichten sondern nur für Notrufe.
@ Ebi
Wen meinst du mit unqualifizierten Leuten????
Ich hoffe nicht mich, denn über meine Qualifikation kannst du nicht urteilen da du mich persönlich nicht kennst.
Und Nein,ich will hier keine weitere Hilfsorganisation gründen.
Ach so noch was, ich meinte natürlich deine Leitstelle wenn aus irgendwelchen Gründen der Funkverkehr zusammenbricht,und sei es wegen einem Stromausfall nach Blitzschlag.
Es sei denn du hättest keine Leitstelle ,dann frage ich mich allerdings in welcher HiOrg du tätig bist.

Gruss Michael

überhose
06.08.2008, 14:30
Ach so noch was, ich meinte natürlich deine Leitstelle wenn aus irgendwelchen Gründen der Funkverkehr zusammenbricht,und sei es wegen einem Stromausfall nach BlitzschlagIhr konstruiert hier einen Ausfall von Kommunikationstechniken, und wollt das als Argument für ein System darstellen, was genau so anfällig (und dabei noch unsicherer) ist...

Ebi
06.08.2008, 14:48
@ Ebi
Wen meinst du mit unqualifizierten Leuten????
Ich hoffe nicht mich, denn über meine Qualifikation kannst du nicht urteilen da du mich persönlich nicht kennst.
Und Nein,ich will hier keine weitere Hilfsorganisation gründen.
Ach so noch was, ich meinte natürlich deine Leitstelle wenn aus irgendwelchen Gründen der Funkverkehr zusammenbricht,und sei es wegen einem Stromausfall nach Blitzschlag.
Es sei denn du hättest keine Leitstelle ,dann frage ich mich allerdings in welcher HiOrg du tätig bist.

Gruss Michael

@Firetrucker,

ich spreche hier keine Einzelperson direkt an. Auch nicht dich, weil ich von dir nichts weiss.

Über meine Tätigkeit hier im forum werde ich nicht hier veröffentlichen, aber einige Leute hier kennen mich und wissen auch was ich tue bzw getan habe.
Nur wieso sollte denn ausschließlich deine erwähnte Leitstelle aus irgendwelchen Gründen ausfallen, warum sollte der Funkverkehr ausgerechnet dann noch dort funktionieren?


Aber ich habe immer noch nicht verstanden, wer diese "Leitstelle" in der von dir erwähnten
Art und weise betreuen soll.
Es wären ja völlig neue Leute nötig sein,
Das Personal müsste finanziert werden,
Die Infrastrucktur ist nicht vorhanden und müsste neu aufgebaut werden
usw usw

Aber erstmal müssen die Grundvoraussetzungen für so etwas geschaffen werden,
es müssen erstmal Gesetze geändert werden usw.

gruß
e
@Michael, dies ist nur meine Meinung ich möchte mich mit dir nicht in die Haare kommen,
und du wolltest ja in verschiedenen Foren deine Meinung dazu haben.

ebi

Firetrucker
06.08.2008, 14:56
@überhose
Sollte nur als negatives Beispiel dienen,in diesem Fall kommuniziert sich eher garnix.
Kann aber durchaus auch passieren,man sollte mal die Duisburger fragen .Ich kann mir nämlich nicht vorstellen das der Brand und die nachfolgenden Wasserschäden die Einsatzzentrale und die Kabel zu den Antennen verschont haben.
@all
Ich verstehe diejenigen nicht die immer wieder stur behaupten bei uns, ja bei uns ,da passiert nix.Wir sind die guten die kommen wenn du in Not bist und wir sind ja ach so gut ausgebildet,und unsere Ausrüstung ist bestens wir brauchen euren Quatsch nicht.
Man sollte mal ein wenig realistischer sein,und auch mal das System hinterfragen anstatt in sturem Gehorsam immer nur das eine runterzubeten.
Und das die Amateurfunker sich weigern über ein für alle offenes Notfunksystem nachzudenken,ist mir ein Rätsel.Es wird wohl daran liegen das man denkt man kommt so zu neuen Mitgliedern.
Ich persönlich lehne es ab nur für den Notfunkgedanken die Amateurfunkprüfung abzulegen und mich einem Verein anzuschliessen der von Funktionären geleitet wird,die den Amateurfunker als die geistige Elite erachten,alle anderen Funker sind unwichtig und kommen nicht rein.
@ Ebi
Hab deinen letzten Beitrag gerade erst gelesen daher EDITH
Friede Bruder,wir rauchen mal ein Pfeifchen zusammen.


Gruss Michael

überhose
06.08.2008, 15:03
Kann aber durchaus auch passieren,man sollte mal die Duisburger fragen .Ich kann mir nämlich nicht vorstellen das der Brand und die nachfolgenden Wasserschäden die Einsatzzentrale und die Kabel zu den Antennen verschont haben.Ich mir aber. Sind nämlich verschiedene Gebäude.
Aber angenommen, die Leitstelle wäre beeinträchtigt, wie lange wäre da ein Ausfall vorhanden? Keine halbe Stunde, bis eine andere Leitstelle die Tätigkeiten übernehmen kann, oder eine entsprechende Fernmeldeeinheit irgendwelche Massnahmen ergriffen hat - und sei es anfangs auch nur der betriebene ELW2 auf dem Hof.

Firetrucker
06.08.2008, 17:02
@ Überhose
Dann hatten die Kameraden in DU Glück im Unglück,es kann aber auch anders kommen.
Natürlich weiss ich das unsere BOS im E-Fall schnellstens in der Lage sind IHRE Kommunikationswege wieder instandzusetzen.Wir haben schliesslich lange genug mit altem Geschlamp trainiert um den Ausfall eines Funkgerätes zu überbrücken.Nicht jede Wehr hat die neuesten Geräte an Bord.
Wie gesagt es war nur ein Beispiel,es ging um Ausfall der anderen Kommmunikationswege auf die die BOS keinen direkten Einfluss nehmen kann.
Und es müssen nicht immer die grossen Unglücke sein die dafür sorgen,es reicht schon wenn ein übermüdeter Baggerfahrer und eine Telefonhauptleitung dumm zusammentreffen.
Dies wieder nur als Beispiel.
Mir geht es darum das ein jeder die Digitale Technik als das allein Seligmachende betracht,da wird digital telefoniert,natürlich mobil und an jedem Punkt in DL.Da wird der Telefonanbieter gewechselt weil es so schön billig ist mit VoIP.Die hohen Herren in den Entscheidungsgremien beschliessen einen digitalen BOS Funk und können ihn nichtmal finanzieren.Fernseh und Radiosender werden abgeschaltet und verschrottet,man hat ja jetzt den totalen Satellitenfernsehgenuss.Und alles muss schön Digital sein.
Ist ja auch alles gut und schön,man soll sich dem technischen Fortschritt nicht verschliessen,aber man sollte sich dessen bewusst sein,das all diese schöne digitale Technik abhängig ist von Strom!Jeder Menge Strom,und es ist unbestreitbar ein sehr hoher Aufwand zu betreiben,um bei einem flächendeckenden oder auch nur regionalen Stromausfall diese ganzen Systeme am laufen zu halten.
Nicht zu vergessen die vielen ländlichen Gemeinden die bei Wartungsarbeiten am Netz einfach mal für 2-3 Stunden abgeschaltet werden.Kommt bei uns fast jedes Jahr einmal vor.
Und dann ist Essig mit digital, dann telefoniert mein Festnetzanschluss nicht mehr,denn der Router oder mein Schnurlos geht nunmal nicht ohne Strom.Mein Radio geht auch nicht mehr,ich hab ja meine Transistor weggeworfen weil ich dieses schöne Internetradio mit der Flatrate habe.
Ach ja das Handy hab ich ja noch.Verdammt kein Netz,klar der Umsetzer hängt ja am gleichen Netz.
Aber was sage ich .Viele von euch werden die gleichen Erfahrungen schon gemacht haben.
Ich möchte darauf hinaus,das man trotz der schönen neuen Technik nicht vergisst sich ein Hintertürchen offen zu halten.
Und dazu taugt der alte analoge Funk eben am besten.Batterie dran ,Antenne rauf und schon sind die Funkwellen durch nichts mehr aufzuhalten.
Aber es ist auch notwendig das diese Funkwellen auch einen Adressaten finden.
Und wer eignet sich dafür besser als all diejenigen die täglich in den LEIDstellen ihren Dienst versehen.
Es soll niemand mit einem privaten Funkgerät auf den BOS Kanälen sein Unwesen treiben.Es reicht,wenn in der jeweiligen zentralen Leitstelle,sei es der Polizei,der FW oder des RD ein nennen wir es mal Bürgerfunkgerät steht,welches nur mit Tonruf nach ZVEI geöffnet werden kann und ein dort eingehender Notruf genauso abgearbeitet wird wie ein per Telefon oder Handy eingehender.Ein Missbrauch wird genauso bestraft wie alle anderen Trolle die Notrufeinrichtungen zerstören oder missbrauchen.
Personeller Aufwand Null,finanzieller Aufwand würde auch Null ausmachen wenn man die ohnehin vorhandenen analogen Geräte nach der Digitaleinfürung einer neuen Nutzung zuführen würde.
Denkt mal darüber nach
Gruss Michael

Quietschphone
06.08.2008, 17:19
Servus!

Analoge Funkgeräte arbeiten ohne Strom? Oder haben die anderen Strom?
Ich denke, Du suchst hier verzweifelt nach irgendwelchen Rechtfertigungen, vergisst aber dabei, dass auch analoges Equipment nicht ohne Strom läuft. Weder das Funkgerät, das der Einzelne zu Hause haben könnte, noch das Gerät, welches in der Leitstelle seinen Dienst verrichten soll. Und glaub' mir, gerade dann, wenn Du Dein Handfunkgerät mal wirklich benötigst, ist der Akku nicht geladen, weil Du es die Jahre vorher ja nicht brauchtest und die Akkupflege immer weiter vernachlässigt wurde. Du bringst hier auch immer wieder irgendwelche Argumente, die auf mögliche Digital-Technik abzielen. Warum sollten denn analoge Geräte für Deine Anwendung so geeignet sein? Was machst Du, wenn Du derjenige bist, der mit seinem analogen Funkgerät hinterm Berg wohnt? Steigst Du dann hoch, um die Leitstelle zu erreichen? Ich erinnere da mal an so Sachen wie "quasioptische" Ausbreitung von Funkwellen. Willst Du dann wieder analoge Relais aufbauen, die alle ohne Strom funktionieren und die alle so unabhängig von irgendwelchen Terroranschlägen arbeiten? Wenn Du an dieser Stelle Terrorismus schon ins Spiel bringst wird es einer kriminellen Macht egal sein, ob an dem Türmchen, in dem die digitale Technik grad hops geht auch ein Stückchen Analoges mit dran hängt...
Es ist ja löblich, wenn Du Dich mit aller Kraft hier für Deine Idee einsetzen willst, aber wir haben es in der analogen Zeit allein bei den BOS schon nicht geschafft wirklich in allen Bundesländern komplett einheitliche Voraussetzungen zu haben was die Notrufgeschichte per Funk betrifft, da wird es wohl in der Zukunft nicht besser werden.

Gruß
Alex

Firetrucker
06.08.2008, 17:40
@ Quitschphone
Und hast du aufgrund deiner offensichtlichen Negativerfahrungen aufgehört dich für bessere Bedingungen einzusetzen?Ich denke nicht.
Und was den Strom angeht bin ich mir dessen durchaus bewusst,das jedes egal ob analog oder digital einen Strom braucht.
Es macht aber einen Unterschied ob ich ein einzelnes Funkgerät oder eine Relaisstelle versorgen muss oder einen Umsetzer der ohne Rechner und was weiss ich noch alles nicht existieren kann.
Gruss Michael

Quietschphone
06.08.2008, 18:06
Servus!

Nur zur Info: Nicht alles, was nach digital aussieht benötigt auch Umsetzer, da ist durchaus auch Direktbetrieb möglich. ABER: Auch mit Analogtechnik hast Du nur begrenzte Reichweiten ohne Umsetzer. Somit musst Du diese dann doch wieder versorgen. Daher ja auch der Einwand mit "auf Berg klettern" und so...

Gruß
Alex

Firetrucker
06.08.2008, 19:02
Servus zurück
@alex
Wenn du die Beiträge von Anfang an mitverfolgt hast,wirst du feststellen daß dass was ich mir Anfangs vorgestellt hatte,sich kontinuierlich verändert hat.Dies ist die Folge eines Denkprozesses,welcher unterstützt von konstruktiver Kritik stetig fortschreitet.
Man kann nicht jede Eventualität gleich zu Anfang mit berücksichtigen sondern manchmal ist es auch hilfreich wenn man mal einen Denkanstoss erhält.Das war ja auch der ganze Sinn dieses Beitrags.Ich möchte Meinungen hören sowohl welche von Leuten die eine solche Sache für möglich oder nötig halten,als auch von denen die es für Schwachsinn halten.(Und auch hier hat der Denkprozess seinen Fortschritt genommen,anfangs sagte ich diejenigen die es nicht wollen brauchen sich nicht melden.)
In diesem Sinne bitte ich auch weiterhin darum Bedenken zu äussern,sofern sie denn wie bisher sachlich und kompetent eingebracht werden.
Gruss Michael

Quietschphone
06.08.2008, 19:53
Servus!

Wie gesagt, ich finde es gut, wenn man Ideen hat, die man verwirklichen will und an denen man festhält, wenn auch viele Meinungen gegen das Vorhaben sprechen. So lange man sich die Gegenargumente auch darlegen lässt, so wie von Dir momentan betrieben, sehe ich keine Probleme in der Diskussion. Eher im Gegenteil: Ich habe schon lange keine so gute Diskussion mehr hier mitverfolgt, die wirklich mal beim Thema blieb, also nur weiter so, auch wenn ich das Vorhaben so nicht für umsetzbar halte.
Übrigens: Es hält wahrscheinlich niemand für Schwachsinn, nur eben realistisch nicht umsetzbar.

Gruß
Alex

überhose
06.08.2008, 21:45
Nicht jede Wehr hat die neuesten Geräte an Bord.Man möchte sagen: Gott sei Dank ;-)
Und technisch rückständigere Dinge werden als Redunanz auch immer noch ihren Stellenwert haben, aber eben vernünftig organisiert.


Und es müssen nicht immer die grossen Unglücke sein die dafür sorgen,es reicht schon wenn ein übermüdeter Baggerfahrer und eine Telefonhauptleitung dumm zusammentreffen.Für solche Fälle werden z.B. in RLP auch Konzepte aufgestellt, die die BOS-Einheiten betreffen (z.B. Stromausfall länger als 30 min => selbsttätig FW-Gerätehaus besetzen). Das dumme ist nur, das unser Innenmysterium diese Konzepte nicht genügen publiziert, so dass der Großteil der Bürger das auch mitbekommt.
Aber dieses Problem haben die Funker bei deinem Traum auch, eher noch verstärkt.


Übrigens: Es hält wahrscheinlich niemand für Schwachsinn, nur eben realistisch nicht umsetzbarRichtig.


Ich habe schon lange keine so gute Diskussion mehr hier mitverfolgt,Auch richtig. Das wird u.a. daran hängen, das es hier (bis auf einen Versuch) kein Rumgeheule gegeben hat, nachdem dann das Thema doch mal etwas anging und ein kurzer "Nebenkriegsschauplatz" stattfand. Die wird es immer geben, die Lösung scheint da doch so nahe zu liegen: Wenn mich etwas überhaupt nicht interessiert, motze ich nicht darüber, sondern konzentrier mich auf meine laufenden Diskussionen/Interessen.