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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ironi des Schicksals



brause
29.04.2008, 11:42
http://www.hna.de/frankenbergstart/00_20080428141900_Feuerwehrfahrzeug_in_Brand.html

Fabpicard
29.04.2008, 12:01
Ich weiß ja, ich soll nicht alles negativ sehen, aber das hier scheinbar erst der Wehrführer angerufen wurde

Muss ich dir irgendwie recht geben...

Qualm aus dem Motorraum, anhalten und nachsehen... Fahrzeug brennt --> 0 Drücken und umgehend der Lst melden ^^

Naja, aber die näheren Umstände kennt man ja nicht... Vielleicht kein Funk drauf oder keine Handys dabei... Spekulationen über Spekulationen ;)

Schweigen wir also von was anderem...

MfG Fabsi

TheNexus
29.04.2008, 12:27
Vielleicht kein Funk drauf

Aber ne Sondersignalanlage auf dem Dach?!?! ;-)

nilssch
29.04.2008, 13:12
darf man fragen wie alt ihr seid? wieviel jahre ihr bereits aktiv seid? wie euer ausbildungsstand ist? wieviel fahrzeugbrände ihr schon erlebt habt? etc.

jeder, der die sache mit gesundem menschenverstand sieht, wird wohl verstehen, dass die kameraden zwischen 17 und 19, die in einer wehr auf dem lande aktiv sind, vielleicht nicht so abgeklärt handelten wie oben beschrieben

"Qualm aus dem Motorraum, anhalten und nachsehen... Fahrzeug brennt --> 0 Drücken und umgehend der Lst melden ^^"

ob es nun unbedingt nötig war, sich soweit in gefahr zu begeben, dass zwei eine nacht im krankenhaus beobachtet werden mussten, und zwei ambulant untersucht wurden, darüber lässt sich sicher streiten, eine für mich aber auch nachvollziehbare situation, die jungen kameraden waren mit dem fahrzeug der wehr unterwegs, es beginnt zu brennen, natürlich wollten sie versuchen es irgendwie zu retten...

Florian Feuerbaer
29.04.2008, 13:24
darf man fragen wie alt ihr seid? wieviel jahre ihr bereits aktiv seid? wie euer ausbildungsstand ist? wieviel fahrzeugbrände ihr schon erlebt habt? etc.

jeder, der die sache mit gesundem menschenverstand sieht, wird wohl verstehen, dass die kameraden zwischen 17 und 19, die in einer wehr auf dem lande aktiv sind, vielleicht nicht so abgeklärt handelten wie oben beschrieben
...

Hat Nachdenken und Kopf einschalten was damit zu tun ob man in einer FF auf dem Land oder in der Stadt ist? Ich glaube die Lehrgänge wo man u.a. sowas lernt sind für alle gleich!?
Sorry aber ich habe da wenig Verständnis!
Es muss jemand geben der als Fahrzeugführer Verantwortlich ist, und der sagt wo es lang geht. Und wenn ich nach einem Pulverlöscher merke es geht nichts, dann muss ich auch mal die Minuten zählen! Fertig....
Nebenbei, was lehren wir im Bezug auf das Verhalten im Brandfall in Kindergärten und Schulen?
1. Ruhe bewahren!
2. Notruf absetzten
........

TheNexus
29.04.2008, 13:25
Ja, aber wenn man ein Einsatzfahrzeug besetzen darf, dann sollte man schon wissen wie man sich bei einem Fahrzeugbrand verhält! "0 Drücken und Leitstelle melden" ist da nicht zu viel verlangt! Oder zumindest direkt mit dem Handy die Leitstelle informieren (Kurzwahl geht immer).

Der Löschversuch ist zwar heroisch, aber als Feuerwehrmann sollte man ja wissen wie man bei so etwas vorgehen muss ohne sich in Gefahr zu bringen...

Vielleicht war die eingesetzte Besatzung einfach noch ne Spur zu jung....

nilssch
29.04.2008, 14:26
wie sich manch einer über die kleinsten formulierungen aufregen kann, und gewisse dinge meint ausschlachten zu müssen bis zum letzten, ich bin aus einem nachbarort, weiß also etwas mehr über den einsatz an sich, dazu einfach folgende fakten:


1.) zum thema fms

es gibt tatsächlich noch ortschaften mit feuerwehren, die kein fms haben, u. a. auch das besagte fahrzeug, somit hätte ein normaler funkruf stattfinden müssen, ja jetzt kann man wieder anfangen, sie hätten einfach nur "sofort, sofort" sagen müssen usw



2.) zum thema: "Ja, aber wenn man ein Einsatzfahrzeug besetzen darf, dann sollte man schon wissen wie man sich bei einem Fahrzeugbrand verhält!." ... Vielleicht war die eingesetzte Besatzung einfach noch ne Spur zu jung....

ich glaube ein mtf als "einsatzfahrzeug" zu sehen ist nicht ganz richtig, es ist kein taktisches fahrzeug, die kameraden hier waren auf dem um andere feuerwehrkräfte beim sperren einer straße für eine großveranstaltung im ganzen landkreis zu unterstützen. die kameraden befanden sich auf keiner fahrt zu einem irgendeinem regulären einsatz, sicherlich fahren auch hier nicht vier junge feuerwehrleute zu irgendeinem real-einsatz ohne erfahrene andere kameraden.



3.) zum thema: "Es muss jemand geben der als Fahrzeugführer Verantwortlich ist, und der sagt wo es lang geht. Und wenn ich nach einem Pulverlöscher merke es geht nichts, dann muss ich auch mal die Minuten zählen! Fertig...."

hierzu möchte ich auf punkt 2 verweisen, ein fahrzeugführer, der verantwortlich ist, ist schön und gut, einfach oben gucken, wohin die besatzung wollte. minuten zählen ist weiterhin einfach übertrieben, noch bevor jeder normale bürger die feuerwehr alarmiert hat, weil der feuerlöscher vermutlich als ausreichend erschien, wurde einem verantwortlichen bescheid gegeben, der daraufhin wohl dennoch direkt die wehr alarmieren lies, inwieweit es überhaupt zu verzögerungen beim alarmieren der feuerwehr kam, kann und will ich nicht beurteilen. ich glaube kein außenstehender ist dazu weder in der lage, noch berechtigt!



4.) zum thema: "Nebenbei, was lehren wir im Bezug auf das Verhalten im Brandfall in Kindergärten und Schulen?
1. Ruhe bewahren!
2. Notruf absetzten
........"

wenn es dann wirklich mal soweit kommt, und gerade hier feuerwehrleute das erste mal in eine situation kommen, wo es ernst wird(!), nicht ist, beim anruf war das ausmaß wohl nicht absehbar,kann ich für meinen teil zumindest durchaus verstehen, dass nicht also nach schema f abläuft. wenn bei euch alle so abgeklärt in die einsatzabteilungen übertreten, dass in einem ernstfall auf anhieb alles richtig läuft, immer die richtigen maßnahmen ergriffen werden, dann meinen allerherzlichsten glückwunsch, verratet doch bitte euer geheimrezept.



5.) zum thema: Der Löschversuch ist zwar heroisch, aber als Feuerwehrmann sollte man ja wissen wie man bei so etwas vorgehen muss ohne sich in Gefahr zu bringen...

ich verweise einfach auf die punkte 3 und 4, keiner der kameraden hat wahrscheinlich vorher einen fahrzeugbrand real bekämpft, wenn man dann löschversuche unternimmt und aus welchem grund auch immmer eine brise qualm in die nase bekommt, und als vorsichtsmaßnahme dann lieber einmal mehr untersucht wird, als einmal zu wenig, ist es passiert, zwar mehr als unschön, aber nicht mehr zu ändern. ob es zu verhindern gewesen wäre, ob einfach der wind gedreht hat, ob sie zu unvorsichtig waren, ob, ob, ob, ich weiß es nicht, hier weiß es keiner genau, alle spekulationen warum sie nun rauch eingeatmet haben sind in meinen augen kontrproduktiv.



6.) zum Thema: Die Stadt-Land-Differenzierung ist hier Nonsens.

habe ich so nie aufgestellt, gemeint war lediglich, dass mitglieder einer wehr, die 6-7 einsätze pro jahr fährt wohl weitaus weniger erfahren sind, als mitglieder einer wehr wo 50-60 einsätze pro jahr gefahren werden, weil man einfach eine kernstadt-wehr oder eine stützpunktwehr ist. das dann gerade junge kameraden als eher unerfahren einzustufen sind, dürfte wohl jedem einleuchten. nicht mehr und nicht weniger war mit meinem kommentar oben gemeint.


7.) zum Thema: Ich denke gerade darüber nach, was i.d.R. so an Argumenten kommt, wenn über das Mindestalter für Einsatzstellentätigkeiten (je nach Bundesland ab 16...) diskutiert wird...

wie gesagt, die kameraden waren in dieser konstellation auf keiner fahrt zu einem feuer, zu keiner technischen hilfeleistung o. ä., sie wollten andere kameraden beim sperren einer straße unterstützen. darüberhinaus nur als kurze anmerkung, dass ich gegen ein eintreten mit 16 bin.


soviel dann erstmal, zwar ein längerer artikel, aber gewisse dinge, wollte ich so nicht stehen lassen.

Fabpicard
29.04.2008, 14:40
noch bevor jeder normale bürger die feuerwehr alarmiert hat, weil der feuerlöscher vermutlich als ausreichend erschien,

Ich wollte zwar nicht mehr Spekulieren... aber:

Ganz ehrlich, wenn mein FEUERWEHR-Fahrzeug brennt, ruf ich doch so oder so gleich die Kollegen... Und sei es nur, dass die mir das Fahrzeug dann abschleppen, wenns halt nicht mehr brennt, sobald die da sind...

Und wenns halt noch brennt, können sies gleich löschen und dann abschleppen ^^

MfG Fabsi

P.S.: Mehr sag ich dazu nicht...

Florian Feuerbaer
29.04.2008, 14:45
@ nilssch

1.
Ich würde die 5 drücken bzw. die Leitstelle ansprechen! Hier geht es "nur" um Sachwerte zu erst, nicht um eine Lebensgefahr wo es zwingend erforderlich ist den Ablauf der Lst zu unterbrechen.
Außerdem ist eine Protokollierung des Notfalls beim Sprechfunk oder dem Telefonanruf in der Lst dann hinterlegt, was bei solchen Vorgängen wo die Versicherung eine Rolle spielt immer gut ist! Der Anruf beim WF ist da nicht wirklich hilfreich!

2 + 3. Was is es denn sonst? Pommesbude mit Blaulicht? NEIN es ist ein Einsatzfahrzeug! So ist es auch in den Fahrzeugpapieren eingetragen! Im Zweifel ist der höchste der Häuptling vor Ort! Und da ist es egal wieso warum die wohin fahren (und wenn ich nur pizaa hole!)

4. Öhm hier brennt doch "nur" ein Auto? Ich denke die Situation ist doch deutlich anders als wenn es um das Leben oder Kollegen geht, oder in solch einer Situation es um Leben geht!

5. Naja dann bleibt nur in Zukunft die Kollegen mit einem privaten PKW in privaten Klamotten fahren zu lassen! Weil es könnte ja sowas wieder oder was anderes passiert, und bevor dann jemand sein Leben lässt....
Sicher ist man nicht auf alles vorbereitet, aber ein bischen durchdachtes Verhalten sollte ich erwarten können!

stadel21
29.04.2008, 15:06
Oh mann haltet doch mal bissel den Ball flach. Hier wird schon wieder eine Sache hochgekocht, das ist einfach unfassbar. Hier hat ein VW-Bus gebrannt, ob da nun ein blaues Licht drauf ist oder nicht. Die 4 Angehörigen der Feuerwehr (wahrscheinlich sogar noch Jugendfeuerwehr) wollten doch nur ehrenamtlich die Straße sperren und sie haben Hilfe gerufen und sogar noch versucht zu löschen. Und es ist keiner ernsthaft verletzt worden, also alles wunderbar.

Manitu hat gesprochen :-)

TheNexus
29.04.2008, 15:20
also alles wunderbar.

Manitu hat gesprochen :-)


So ein Auto kostet ja auch nichts ;)

Baerfunk
29.04.2008, 15:47
*applaudier*

TheNexus
29.04.2008, 16:07
Alles wunderbar? Wäre schön. Aber ich bin nicht besonders Freund davon, alles durch eine rosarote Brille zu sehen, auch wenn ich aus der Gegend Deutschlands komme, wo ein eigenes Grundgesetz sagt: "Es ist noch immer gutgegangen".
Und ich bin auch nicht hinterher, jetzt irgendwenn bloßstellen oder diskreditieren zu wollen, aber aus Fehlern kann man lernen - dafür muss man sie aber auch ansprechen dürfen!

Da nicke ich doch mal zustimmend ;)

nilssch
29.04.2008, 16:16
ja natürlich sollt man es ansprechen, nur mit halbwissen, mutmaßungen, eventualitäten, etc. ist das vll. nicht das produktivste...ich gehe mal stark davon aus, dass die kameraden vor ort die situation und die folgen wohl besprechen werden...

als meine letzten reaktionen hier das folgende @florian feuerbaer:

zu 1.) von versicherungen usw. hab ich null ahnung, wofür die ne zeit brauchen, wo en telefongespräch geführt wurde, weiß ich nicht. aber wenn das erforderlich ist, sind ja nun in den einzelverbindungsnachweisen eines handys alle nummern hinterlegt - aber wie gesagt es sind wieder alles mutmaßungen usw. die mir einfach widerstreben.

zu 2. und 3.) solch unqualifizierte kommentare wie "fahrende pommesbude mit blaulicht" sind für mich wertlos, und sicherlich ist ein MTW mit 4 Kameraden zwischen 17 und 19 nirgendwo der "oberste häuptling vor ort".

zu 4.) wurde hinreichend erläutert, und das ganze damit aufzupuschen, dass es ja auch um leben gehen könnte, ist auch nonsens, wenn jemand auf ein brennendes auto zu kommt, wo einer drinne sitzt, ergreift man wohl in einer anderen weise maßnahmen, als wenn ein auto zu rauchen beginnt und man vll meint die situation noch unter kontrolle zu haben. man sollte einfach mal bei dem bleiben, was passiert ist, ein vw-bus ist abgebrannt, löschversuche mit feuerlöschern sind gescheitert, parallel ist die feuerwehr ausgerückt, was nun mal naturgemäß auch etwas dauert, bis dahin ist das auto in vollbrand geraten und konnte nicht mehr gerettet werden. tagtäglich wird es so 100 mal in deutschland passieren, mit dem kleinen unterschied, dass meist keine feuerwehrleute betroffen sind, sondern privatpersonen, die i. d. r. bis zum eintreffen der feuerwehr gar nichts tun. die jungen kameraden hier vor ort haben etwas getan, in manchen details vielleicht das falsche, durch irgendwelche umstände, die selbst mir nicht bekannt sind, haben sie rauch abbekommen und mussten untersucht werden.

zu 5.) ein solch schwachsinniger kommentar macht mich irgendwie relativ sauer, er wäre angebracht wenn die betreffenden sich neben das qualmende auto gesetzt hätten und ein picknick begonnen hätten, aber sie haben ja was gemacht, vll. nicht so, wie es manch einer hier machen würde, aber für ihre jungen jahre und ihre wenige erfahrung dennoch in gewisser weise angemessen. einfach lächerlich zu sagen, sie hätten im prinzip nichts bzw. das absolut falsche getan...

stadel21
29.04.2008, 17:07
Hey Überhose, die Zeit die Du hier mit schreiben verbringst und das nicht nur in diesem Thread möchte ich auch gern mal haben. Wahnsinn !

Florian Feuerbaer
29.04.2008, 17:18
.

Ich kann direkt bei 3. anfangen :)
Der Kommentar ist für dich zur Verdeutlichung, das was du gesagt hast, einfach nicht stimmt! Du hast weiter oben geschrieben das ein MTF nicht als Einsatzfahrzeug zu sehen ist. Ja als was siehst du es dann??????

Was du auch nicht verstanden hast, der mit dem nöchstem Rang vor Ort, hat immer das sagen! So lange wie in diesem Fall jemand kommt der die Leitung übernimmt.
Ist also ein GF mit restlichen Feuerwehrleuten im MTF, sagt er wo es lang geht! Wie sonst auch...also müssen, egal wie alt die anderen sind, das machen das er sagt (und er trägt auch die Verantwortung!).

4. + 5. Es geht auch hier darum offen anzusprechen, das dort einiges an Klärungs und Veränderungsbedarf besteht, das bei solchen Fahrten, egal was und wohin, die Leute einen gewissen Teil an Verantwortung übernehmen müssen, und auch das an den Tag legen sollten. Denn sie sind in einem Einsatzfahrzeug und im Dienst, nicht privat unterwegs.

Nur so können wir lernen, das niemand in der Zukunft an Rauchvergiftung oder was anderem schaden abbekommt (was anderes will hier glaube ich niemand mit diesem Thema behandeln)!

nilssch
29.04.2008, 19:32
Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben, mir platzt jedoch bald die Hutschnur, von daher ein weiterer Kommentar:

Wenn man schon kommentiert bzw. zitiert, sollte man es komplett tun, ich habe nachdem ich sage, dass es prinzipiell kein einsatzfahrzeug ist, die sache damit konkretisiert, dass es kein taktisches Fahrzeug ist, ein Personentransporter, nicht mehr und nicht weniger. Jugendfeuerwehrleute werden von A nach B gebracht, Einsatzkräfte, verschiedene Dinge werden transportiert etc., u. a. auch die Betroffenen zum Absperren einer Straße.

Weiterhin habe ich sehr wohl die Hierarchie bei der Feuerwehr etc. pp. verstanden, was du aber scheinbar nicht verstanden hast, ist, dass ich lediglich sagen möchte, dass egal was auch passiert, an einer Einsatzstelle ein MTF, dass mit vier jungen Kameraden besetzt ist, keine Führungsfunktionen übernehmen würde, wie du es weiter oben beschreibst, dieser Ansatz ist an den Haaren herbeigezogen und nicht mehr!!!

Zu der Sache mit Verantwortung übernehmen muss ich sagen, dass ich glaube die Verantwortung, die die kameraden übernommen haben, geht schon sehr weit. Erstmaßnahmen wurden getroffen, der sich in unmittelbarer Entfernung befindende Wehrführer alarmiert und sogar noch Wertgegenstände aus dem Fahrzeug geräumt, wie auf einem Foto sichtbar.

Zur weiteren allgemeinen Aufklärung im folgenden Auszüge aus einer Email des Wehrführers der betroffenen Wehr, die er mir am heutigen nachmittag zukommen lies, nachdem ich ihm von dieser Diskussion und diesen Mutmaßungen, etc. berichtete:

"Die Kameraden haben das Gerätehaus verlassen in Richtung Buchenau. Auf der
Talstraße hatte das Fahrzeug einen Stromausfall, sowie leichten Rauch aus dem
Motorraum. Das Fahrzeug wurde zeitgleich angehalten und es wurde sofort mit
einem Löschversuch von zwei Kameraden begonnen. Ein Kamerad hat mich als
WEHRFÜHRER angerufen und mitgeteilt das das MTF qualmen würde. Ich
befand mich zu diesem Zeitpunkt ca. 1Km vor dem Fahrzeug. Ich wendete
daraufhin meinen Wagen, alarmierte die Zentrale Leitstelle in Marburg mit
dem Hinweis brennt MTF der eigenen Wehr in der Talstraße in Holzhausen. In
der Zwischenzeit kam es zu dem Vollbrand bei dem MTF."

Ich denke es wird deutlich, warum die Kameraden den Wehrführer anriefen, er war kurz vor ihnen am Gerätehaus gestartet.
Bleibt als letztes die Frage offen, wie es zu der Rauchgasexposition kam, dies geschah beim Löschversuch in der sehr kurzen Zeitspanne bis zum Eintreffen des Wehrführers. Und nochmal, keiner der Kameraden wurde erheblich verletzt, als reine Vorsichtsmaßnahme begaben sie sich ins Krankenhaus. Wer den Einsatzbericht vll auch mal mit objektiven Augen liest, sieht das ein(!) RTW bei vier Betroffenen anwesend war. Bei einer behandlungswürdigen Rauchgasexposition ist ein NEF zwecks Antidot unerlässlich, ein RTW kann hier in aller Regel außer einer O2-Gabe nicht viel ausrichten, hier war bei vier(!) Beteiligten, ein(!) RTW vor Ort!!! Die ganze Sache war eine reine Vorsichtsmaßnahme! Selbstverständlich sind das Sachen, die nicht passieren müssen, aber Hand aufs Herz, wer hat bei einem Feuer nicht schon mal in irgendeiner Weise Rauch ab bekommen, meistens in einem Umfang, den man ohne weiteres verkraftet bzw. nicht beachtet. Die Schwelle war bei zwei Kameraden leicht überschritten, aus diesem Grund wurden sie zur Beobachtung um jeglichen Sachen vorzubeugen eine Nacht unter Beobachtung gestellt! Hier kann man wohl mit Recht sagen, dass an dieser Stelle, in diesem Forum aus einer Mücke ganz einfach ein Elefant gemacht wird!

Auch ich möchte selbstverständlich nichts beschönigen oder in ein anderes Licht rücken, ich möchte nur in aller Deutlichkeit gewisse Dinge klarstellen!

Anhand von Halbwissen Schlussfolgerungen zu ziehen ist wohl keinem dienlich und bringt hier eine namentlich genannte Wehr und über Umwege namentlich genannte Personen in einer unangemessenen Art und Weise in Verruf.

Bei Rückfragen o. ä. sind sowohl der betroffene Wehrführer, als auch ich als Fachgebietsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Dautphetal gerne erreichbar. Entsprechende Adressen o. ä. sind über die Internetseite, die mitlerweile jedem hier bekannt sein dürfte, abrufbar!

nilssch
29.04.2008, 21:30
http://feuerwehr-dautphetal.de/einsatzliste2008.htm

Ich weiß ja, ich soll nicht alles negativ sehen, aber das hier scheinbar erst der Wehrführer angerufen wurde (das deckt sich mit einem weiteren Zeitungsbericht, den such ich bei Gelegenheit nochmal raus),...

Ich wüsste gerne auch, welche Zeitung da drüber in der Weise berichtet hat. Danke.

Nils Schöbener

Dove
30.04.2008, 07:56
Vllt haben Sie auch den WF angerufen um dies auf dem "kleinen Dienstweg" zu löschen nach dem Motto "Chef, kommste mal mitm TLF?" da das Feuer zu Anfang noch Recht klein aussah.

stadel21
30.04.2008, 08:17
Jawohl Nilssch,

Dein Text bringt die Sache auf den Punkt, ich stimme Dir voll und ganz zu, hier neigt man leider leider sehr sehr schnell dazu aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, gerade gewisse Personen mit über 2000 Beiträgen müssen immer ihren Senf dazu geben und lieben es anscheinend viel und unnötig zu disskutieren.

So then.