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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einsatzstellenchaos



Bergwacht9902
25.03.2008, 23:14
Davor graut es mir wirklich, das ich auf einem der 4 bzw 5 Rettungsmittel auf der rechten Fahrspur sitze und zugeparkt werde. Der nachträgliche Aufbau des Rettungsmittelhalteplatz war jedoch top gestaltet. http://www.aktivnews.de/z_einsatzbilder/displayimage.php?album=1040&pos=318

Chr881986
26.03.2008, 09:11
Also würde mal sagen das der RD mind. 50% selber Schuld hat an der Siutation.

Der RD muss doch wissen das die FW näher an die Fahrzeuge ran muss als er selber, wegen dem schweren gerät etc.
Die FW, brauhct in solch einer situation mehrer Scheren und Spreizer, der Barndschutz musss sicher gestellt werden, etc. Der RD dagagen brauhct doch nur seinen Rucksack oder zwei Koffer plus EKG und Sauerstoff, die er bequem auf der Trage zum Ort transportiern könnte bzw. die nicht so schwer sind wie der Rüstsatz der FW.

Anders herum muss die FW auch wissen das der RD der erste ist der weg muss.

Bei einem solchen MANV ist es eh fast egal ob die ersten 2-4 RD-Fahrzeuge zugeparkt wedren da diese erstens kpl. geplündert werden bis die EE oder SEG eintreffen und zweitens so nur noch zum Transport von leichtverletzten dienen könnten und drittens wird auch noch Personal gebraucht die die Verletzten in den Fahrzeugen betreuen.

Mfg
Chris

Gorm
26.03.2008, 10:59
wahnsinn!
die bilder sprechen für sich!

wir ham in unserem landkreis geregelt, das rd-fahrzeuge hinter die einsatzstelle fahrn (soweit möglich) und fw-fahrzeuge weitestgehend vor der einsatzstelle stehen,

so kann der rd jederzeit wieder abrücken.

aber ob das ganze auch bei diesen bildern sinn macht ist fraglich...

Bugs B
26.03.2008, 12:31
BTW: Wohin hätten die RTWs denn hinfahren sollen? Eine Massenkarambolage erstreckt sich i.d.R auch auf den Standstreifen, so dass keiner nach vorne die E-Stelle hätte verlassen können. Alternativ nach hinten? Wohl eher nicht....
Die ersten Fzg. sind bei sowas oft auch wieder die Letzten, die die E-Stelle verlassen können.
Um das Chaos zu minimieren, kommt es auf die frühe Ordnung des Raumes an. Derartige Ausfälle lassen sich wohl nie ganz vermeiden.

Mr. Blaulicht
26.03.2008, 12:51
Um das Chaos zu minimieren, kommt es auf die frühe Ordnung des Raumes an. Derartige Ausfälle lassen sich wohl nie ganz vermeiden.

Sehe ich auch so. Das Problem ist, dass für die frühe Ordnung auch eine frühe Anweisung gegeben werden muss ("Anfahrt über die Gegenfahrbahn" etc.)
Meist erreicht diese Anweisung aber die ersten paar eintreffenden Fahrzeuge nicht mehr, da sich ja von Anfang an mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zum Einsatz fahren.
Ausserdem muss sich ja die Besatzung des ersteintreffenden Fahrzeugs auch erst einmal einen Überblick über die Situation verschaffen und eine geeignete örtliche Einteilung festlegen.

Gruß, Mr. Blaulicht

Florian Ww
26.03.2008, 13:00
Hallo,
so ein Vorfall hatten wir vor ca. 1 Monaten. Es hat ca. 20-30min. gedauert bis ein befahren der Gegenfahrbahn möglich war.
1.Fahrzeug am VU...Erkennen der Situation.......Alarmieren der Nachtbarwehr........Auffahrt auf die AB an der geeigneten Stelle......Verkehr stoppen bzw. Ableiteten mit Mitteln.....Platz schaffen für den RTH.......daß alles braucht Zeit!
Und wenn dann alles am VU halbwegs gekonnt abläuft.....kann sich der EL am Ende mehr als ein Bier können.
Gruß J.

Pille112
26.03.2008, 17:13
Also würde mal sagen das der RD mind. 50% selber Schuld hat an der Siutation.

Der RD muss doch wissen das die FW näher an die Fahrzeuge ran muss als er selber, wegen dem schweren gerät etc.
Die FW, brauhct in solch einer situation mehrer Scheren und Spreizer, der Barndschutz musss sicher gestellt werden, etc. Der RD dagagen brauhct doch nur seinen Rucksack oder zwei Koffer plus EKG und Sauerstoff, die er bequem auf der Trage zum Ort transportiern könnte bzw. die nicht so schwer sind wie der Rüstsatz der FW.

Anders herum muss die FW auch wissen das der RD der erste ist der weg muss.
Bei uns ist das dann doch deutlich anders geregelt.

Fw-Fahrzeuge stehen weiter von der Einsatzstelle weg als RD-Fahrzeuge.
Fw hat, in der Regel, mehr Manpower und auch tragbare Geräte und es wird heutzutage auch keine Eimerkette mehr gebildet zum sicherstellen des Brandschutzes.

Laufende Aggrregate (Lärm) behindern die Arbeit des RD und das kann nicht der Sinn einer gemeinsamen Gefahrenabwehr sein.

So hat sich z.B. die Regelung Fw vor und RD hinter der Einsatzstelle als sehr Vorteilhaft erwiesen, wenn es situativ möglich ist.

Bei der Bereitstellung des RD bei einem Brandeinsatz ist das natürlich wieder genau anders herum - oder Nein - da ist es genauso, Hubrettungsfahrzeuge (DL, TMF, etc.) stehen direkt/näher an der Einsatzstelle als SW, GW-AS und LF

robbyköln
27.03.2008, 09:25
Also würde mal sagen das der RD mind. 50% selber Schuld hat an der Siutation.

Der RD muss doch wissen das die FW näher an die Fahrzeuge ran muss als er selber, wegen dem schweren gerät etc.
Die FW, brauhct in solch einer situation mehrer Scheren und Spreizer, der Barndschutz musss sicher gestellt werden, etc. Der RD dagagen brauhct doch nur seinen Rucksack oder zwei Koffer plus EKG und Sauerstoff, die er bequem auf der Trage zum Ort transportiern könnte bzw. die nicht so schwer sind wie der Rüstsatz der FW.

Anders herum muss die FW auch wissen das der RD der erste ist der weg muss.

Bei einem solchen MANV ist es eh fast egal ob die ersten 2-4 RD-Fahrzeuge zugeparkt wedren da diese erstens kpl. geplündert werden bis die EE oder SEG eintreffen und zweitens so nur noch zum Transport von leichtverletzten dienen könnten und drittens wird auch noch Personal gebraucht die die Verletzten in den Fahrzeugen betreuen.

Mfg
Chris

Dem kann ich nur zustimmen. Nicht nur die rechten auch die Fahrzeuge des RD die die mittlere "SPur" bis vorne hin nutzt ist doch selbst schuld, wenn sie da die nächsten 6-8 Stunden verweilen müssen. Bei solchen Situationen fahre ich (und so wird es auch ausgebildet) bestimmt nie bis vorne durch sondern bleibe mit gebührendem Abstand weit genug hinten stehen, um auch wieder wegzukommen.
Natürlich sollte auch hier jemand von den erstanrückenden Fahrzeugen der abkömmlich ist, die nachfolgenden Fahrzeuge einweisen bzw. den Parkplatzwächter spielen und die RD-Fahrzeuge anweisen weiter hinten stehenzubleiben.
Und was hier auch wieder typisch ist: Die, die ihr Fahrzeug nun so gut wie gar nicht brauchen (Polizei, Kripo etc.) müssen natürlich bis ganz vorne fahren. Die könnten nun wirklich in 50-60m Entfernung stehenbleiben. Aber das ist leider bei vielen Einsätzen so. Die Kollegen müssen irgendwie immer ganz vorne mit dem Fahrzeug mit dabei sein, obwohl, wofür muss das Fahrzeug da stehen? Und vor allem so viele?

Fast optimal ist dann der "Halteplatz" auf der Gegenfahrspur. So könnten die RD-Fahrzeuge aber auch hinter dem VU stehen! Ausnahme sind m.E. die etwas wirr abgestellten Hänger (?) hinter/vor dem FW-Fahrzeug. die haben da auf der Fahrspur nix zu suchen und gehören wie die anderen Fahrzeuge auf die rechte Richtungsfahrbahn bzw. auf den Standstreifen.

Mr. Blaulicht
27.03.2008, 14:58
Naja, das mit dem Anstandhalten von der Einsatzstelle ist ja so eine Sache. Da meist ein Verkehrsstau bis an die Unfallstelle heranreicht, in dem bereits wild umherstehende (weil notfallgebremste) Fahrzeuge rumstehen. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass in machen Situationen (hinter Kurzen, Kuppenoder LKW) ein Unfall aus der Distanz für ersteintreffende Kräfte nicht gleich zu sehen ist und erst bemerkt wird, wenn man praktisch davorsteht.

Gruß, Mr. Blaulicht

Bergwacht9902
06.04.2008, 22:53
Heute das gleiche bei Bad Kissingen. Hab die Woche mit unseren LNA drüber gesprochen. Wie denkt Ihr darüber wenn man die Auffahrten sperren läßt und nur ein bis zwei RTWs und die San-EL (plus EL-Feuerwehr) durchfahren läßt um das Chaos zu vermeiden?

Chr881986
06.04.2008, 23:03
Heute das gleiche bei Bad Kissingen. Hab die Woche mit unseren LNA drüber gesprochen. Wie denkt Ihr darüber wenn man die Auffahrten sperren läßt und nur ein bis zwei RTWs und die San-EL (plus EL-Feuerwehr) durchfahren läßt um das Chaos zu vermeiden?

Bin der Meinung das die EL überhaupt nicht auf die Bahn braucht, können sich auch anderswo "breit" machen.
Für die Erkundung und Information gibts es ja die Rückmeldungen und GF´s.

Auffahrten sperren, EE auf Gegenfahrbahn aufbauen lassen und RD-Halteplatz nahe der BAB und nicht direkt auf der BAB einrichten. Nur notwendige FW-Fahrzeuge bis zu Einsatzstelle und restl. Fahrzeuge vorher abstellen oder erst gar nicht auf die BAB wenn Situation es zulässt.

So war jetzt ganz grob.

Mfg

Colonel
07.04.2008, 18:16
Unser System:
VRW und HLF direkt an den VU.
ELW 50 Meter nach dem VU aufm Seitenstreifen.
NEF, NAW, RTW, KTW immer nach dem VU damit sie schnell und ohne Behinderung abrücken können.
Alle anderen FW-Fahrzeuge (GW / LF) mind. 20m vor dem VU und jedes auf einen Fahrstreifen so gestaffelt, dass man nur noch mit Spurwechsel, aber trotzdem durch kommt (Nachrückende FZ). Das ganze dient als Auffahrpuffer. Soll ja nich das erste mal gewesen sein, dass jemand voll in einen abgesperrten VU rasselt.
Hat bis jetzt immer sehr gut Funktioniert. Aber wenn die Straße wie hier nach vorne dicht ist versagt auch dieses System.

Zum Thema "Auffahrt dicht machen": Bei uns wird bei jedem Einsatz, ob Brand oder Sonstwas die Strasse dicht gemacht, sobald es erhöhte Einsatzkraftbewegung auf der Fahrbahn gibt. Das heißt, dass meistens die ersten 20-30 Minuten die Strasse grundsätzlich dicht ist. Sobald dann alles organisiert ist und Kräfte für die Verkehrsregelung übrig sind, wird wieder auf gemacht.

Max K.
07.04.2008, 19:34
Zum Thema "Auffahrt dicht machen": Bei uns wird bei jedem Einsatz, ob Brand oder Sonstwas die Strasse dicht gemacht, sobald es erhöhte Einsatzkraftbewegung auf der Fahrbahn gibt. Das heißt, dass meistens die ersten 20-30 Minuten die Strasse grundsätzlich dicht ist. Sobald dann alles organisiert ist und Kräfte für die Verkehrsregelung übrig sind, wird wieder auf gemacht.

Finde ich gut, jedenfalls besser als sich über den Haufen fahren zu lassen!

Bergwacht9902
07.04.2008, 22:12
@Colonel, ich bin auch grad am überlegen wegen dem ELW (FW und RD). Muß dieser zwingend in die nähe der Einsatzstelle oder kann ich den ELW2 auch in einiger Entfernung aufstellen? Wie ist Eure Erfahrung? Ist der LNA weisungsgefugt genug um die Gegenspur für die Rettungsmittel sperren zu lassen?

Mr. Blaulicht
08.04.2008, 00:56
Der LNA ist Teil der Einsatzleitung. Wenn er etwas sagt, und der Einsatzleiter (Feuerwehr) macht das nicht, so denke ich mal, muss er das im Nachhinein gut begründen klnnen.
Außerdem sorgt sich aber nicht der LNA um den Rettungsmittelhalteplatz, sondern der OrgEL RD. Der LNA hat andere Aufgaben.

Gruß, Mr. Blaulicht

Eschon
08.04.2008, 17:09
Was mir auf den Bildern gut gefällt ist, dass alle Helfer ordentlich bekleidet und fast alle mit Helm ausgestattet sind. Sieht man bei solchen Schadenslagen sehr sehr oft anders.

Kann mir jemand sagen, was das für ein Helm ist, den die Sanis tragen (den mit den roten Streifen)

Danke

Eschon

überhose
08.04.2008, 17:37
Was mir auf den Bildern gut gefällt ist, dass alle Helfer ordentlich bekleidet und fast alle mit Helm ausgestattet sind. Sieht man bei solchen Schadenslagen sehr sehr oft anders.Das alle mit Helm rumlaufen, oder das die mit Helm rumlaufen, bei denen es Sinn macht?

Pille112
08.04.2008, 21:11
[...]Kann mir jemand sagen, was das für ein Helm ist, den die Sanis tragen (den mit den roten Streifen)
Soweit ich das von ÖRK kenne, weiß nicht ob es da einheitlich geregelt ist, ist der Sani mit dem "Heiligenschein" sowas wie bei uns der OrgL. Das ist auch gut an dem weißen Überwurf mit dem M (Manager) zu erkennen und an der Einsatzstelle kann man auch gut den LNA mit der gelben Weste erkennen.

robbyköln
09.04.2008, 17:01
@Colonel, ich bin auch grad am überlegen wegen dem ELW (FW und RD). Muß dieser zwingend in die nähe der Einsatzstelle oder kann ich den ELW2 auch in einiger Entfernung aufstellen? Wie ist Eure Erfahrung? Ist der LNA weisungsgefugt genug um die Gegenspur für die Rettungsmittel sperren zu lassen?

Also soweit ich weiß, ist Verkehrsregelung Sache der Polizei. Das Thema hatten wir aber schonmal an anderer Stelle gehabt.
Mir wurde mal gesagt, daß wir zwar eine Fahrspur blockieren können, aber nicht sperren und wenn sie durch Einsatzfahrzeuge versperrt (also blockiert) ist, weils nicht anders geht, muss die Polizei diese Sperrung wieder aufheben. Und Sache des LNA ist eine Sperrung sowieso nicht, da hätte sich entweder die EL/der EL bzw. direkt die Polizei drum zu kümmern, die sind ja eh immer als erste oder zumindest mit als erste vor Ort. Dann können die ja auch die Sperrung veranlassen, wenn der /die EL dies für sinnvoll erachtet.

Mr. Blaulicht
09.04.2008, 17:39
...und wenn sie durch Einsatzfahrzeuge versperrt (also blockiert) ist, weils nicht anders geht, muss die Polizei diese Sperrung wieder aufheben.

Dass die Sperrung nur von der Polizei aufgehoben werden kann, das ist richtig. Dass aber eine Spur als gesperrt betrachtet wird, nur weil an Fahrzeug diese blockiert, ist falsch. Du bräuchtest ja dann jedesmal eine Polizeistreife, die ein FW-Fahrzeug seinen Standort wieder verlassen würde.

Gruß, Mr. Blaulicht

robbyköln
10.04.2008, 05:57
Ja da hast du recht, aber wenn kein anderes Fahrzeug mehr vorbeikommt, wird die Polzei auf jeden Fall, sobald die Blockierung durch FW- oder andere Fahrzeuge behoben ist, den verkehr nicht sofort wieder durchfließen lassen, sondern erst die Lage checken, nachprüfen ob die Bahn wirklich komplett frei ist und dann erst den Verkehr wieder weiterfahren lassen.
Und das sollten wir auch der Polzei überlassen, denn die ist ja immer dabei und für sowas zuständig. Falls was passiert.....

Mr. Blaulicht
10.04.2008, 11:46
Schon klar, aber wenn ich mit dem RTW eine Spur sperre ("blockiere"), um an der Einsatzstelle gefahrlos arbeiten zu können, werde ich nicht mit dem Abtransport warten, bis die Polizei da ist. Und das kann ja erfahrungsgemäss schon mal ein bisschen dauern.

Gruß, Mr. Blaulicht

Pille112
10.04.2008, 14:36
Man kann ohne Pol vor Ort, sowohl eine Strasse sperren, als auch diese Sperrung wieder aufheben - allerdings darf NUR die Pol die Straße wieder freigeben.

Eschon
11.04.2008, 16:41
Soweit ich das von ÖRK kenne, weiß nicht ob es da einheitlich geregelt ist, ist der Sani mit dem "Heiligenschein" sowas wie bei uns der OrgL. Das ist auch gut an dem weißen Überwurf mit dem M (Manager) zu erkennen und an der Einsatzstelle kann man auch gut den LNA mit der gelben Weste erkennen.

Ich wollte nur wissen, von welchem Hersteller der Helm ist.

Danke

Eschon

Pille112
11.04.2008, 16:44
vermutlich der Rosenbauer-Helm