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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : UMFRAGE: Stern oder Kreis



CeeJay-VB
13.03.2008, 13:22
Hallo liebe FMS-Gemeinde...

mal eine Frage an Euch: Wie wird bei euch mehr gefunkt, Stern oder Kreis? Sicherlich kommt es immer auf die Gegenheiten an (Kanal mit FW und RD oder getrennt) usw und auf die Itensität des Funkverkehrs, aber ich kenne z.B. eine Leitstelle, da ist Sternverkehr sogut wie garkein Thema und dann gibts wieder welche, da läuft bis auf manche Einsätze alles in Stern. Wie sieht das bei euch aus?

friendofafriend
13.03.2008, 13:32
Sprechfunkverkehrsformen (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprechfunkverkehrsform)

nederrijner
13.03.2008, 14:16
Offiziell Sternverkehr, faktisch Kreisverkehr, so lange keiner etwas sagt.

AkkonHaLand
13.03.2008, 17:31
Region Hannover, THW, Fw und RD/KT (kurz alles außer Polizei): Kreisverkehr, nur bei Sonderlagen ("UFO-Absturz" hat mal einer aus der Lst gesagt) wird KURZFRISTIG auf Stern umgestellt - für max. 15 Minuten², dann sind die Reservekanäle aktiviert und die ELW der Feuerwehrtechnischen Zentralen (FTZ) und Funkgruppen haben für ihren Bereich die "große Einsatzbereitschaft" hergestellt.
Alle Fzge im jeweiligen Bereich schalten dann auf die Reservekanäle, die ELW übernehmen die Aufgaben der Lst - im "Kreisverkehr-Modus".
Maximale Zeit, in der die ELW so als "Unter-Lst" alleine arbeiten: 6 Stunden, dann kommt der LKW der FTZ vom Einkaufen zurück und hat die Verpflegung für die nächsten 6 Wochen an Bord ;-)

² Bei allen anderen Ereignissen beträgt die Zeit zur Herstellung der Einsatzbereitschaft 3 Minuten - einen anderen Modus als Kreisverkehr gibt es nicht.

Hesse
13.03.2008, 18:07
Was ist denn das für ne komische Regelung?
Entweder dir ist nicht bekannt was Stern- bzw. Kreisverkehr ist oder ihr seid anders als wir ;-)
Bei uns wird fast ausschließlich im Sternverkehr gefunkt, deshalb müssen aber keine Reservekanäle oder irgendwelche Funkgruppen aktiviert werden.
Wir hatten auch schon Einsätze wo Kreisverkehr geschaltet war, aber aufgrund brisanter informationen kurzfristig auf Stern umgeschaltet wurde. Trotzdem können immernoch alle anderen Fahrzeuge mit der Leitstelle kommunizieren.
Die 5 Minuten wo die Fahrzeuge mal untereinander nicht kommunizieren können werden sie auch überleben, außerdem gibt es ja noch 2m oder Handy.
Die Leitstelle schaltet bei uns regelmäßig bei Feuerwehreinsätzen mit mehreren Feuerwehren auf Kreisverkehr, ich habe es aber auch schon erlebt das nur eine Fw im Einsatz war und die Leitstelle NICHT auf Kreisverkehr umgeschaltet hat.
wie gesagt son Aufstand wird da bei uns nicht geprobt!
Welchen Zweck sollte es außerdem haben das ständig Kreisverkehr läuft. Die Fahrzeuge sollten ja im normalfall sowieso nicht ständig untereinander funken, bei uns z.B. ist es so das man die Leitstelle erstmal um Sprecherlaubnis mit dem entsprechenden Fahrzeug fragt (Natürlich nicht vor jedem einzelnen Funkgespräch)
Wenn die Feuerwehren nicht in der Lage sind auch bei Sternverkehr mit der Leitstelle zu kommunizieren (ohne dass da irgendwelche Funkgruppen aktiviert werden müssen die den Kreisverkehr aufrecht erhalten) dann sollten die Fw`s evtl. mal den Funklehrgang besuchen bzw. die Funkgeräte überprüfen.

DaRake
13.03.2008, 18:09
Hallo,

in B bei der Fw Sternverkehr, auf Anforderung WzW (Wagen-zu-Wagen), also Kreisverkehr.

Gruß

Sebastian

krimpernikus
13.03.2008, 18:16
Hab dann mal eine Frage,

höhrt ihr beim Sternverkehr denn auch die Rückmeldungen der anderen Fahrzeuge oder könnt Ihr nur höhren was die Leitstelle sagt.

MFG

Hesse
13.03.2008, 18:26
Beim Sternverkehr hört man nur das was die Leitstelle sagt, die anderen Fahrzeuge sind nicht zu hören.

OnkelGV
13.03.2008, 18:36
Also bei uns wird prinzipiell im Kreisverkehr gefunkt. Was anderes gibts da nicht.

krimpernikus
13.03.2008, 19:21
Dann ist Sternverkehr ja relativ doof, denn ich finde sehr viele Rückmeldungen sind wichtig für die Einheiten auf der Anfahrt, damit sich der GF schon mal ein "Bild" machen kann!

nederrijner
13.03.2008, 20:04
Beim Sternverkehr hört man nur das was die Leitstelle sagt, die anderen Fahrzeuge sind nicht zu hören.
Das ist so pauschal aber nicht korrekt.

Man kann Sternverkehr zwar auch technisch erzwingen, wenn nur die Leitstelle über eine gesonderte Anbindung über das Relais senden kann, dann können sich die einzelnen Fahrzeuge nicht hören. Das ist wohl gerade in Hessen häufiger der Fall. ;)

Es gibt aber genau so gut Funkverkehrskreise, da liegt der Unterschied zwischen Kreis- und Sternverkehr nur in der vorgegebenen Verkehrsform und der Disziplin der Anwender, wenn die Fahrzeuge eben nur mit der Leitstelle funken dürfen, technisch aber ohne weitere beides möglich ist. Deswegen bedarf es da auch kein "Umgeschalte" zwischen Stern- und Kreisverkehr, grundsätzlich gilt: Ansprechpartner ist immer die Leitstelle, außer die sagen etwas anderes (z. B. "Sprechen Sie den 1-12-1 an").

Dies ist hier der Fall, angeblich hat die Leitstelle im Fall der Fälle auch die Möglichkeit, die Hessenveriante zu schalten und dadurch den Sternverkehr zu erzwingen, wurde aber soweit ich weiß noch nie gemacht.

AkkonHaLand
14.03.2008, 11:43
Was ist denn das für ne komische Regelung?
Entweder dir ist nicht bekannt was Stern- bzw. Kreisverkehr ist oder ihr seid anders als wir ;-)

Dann sind wir wohl anders! Hier wird AUSSCHLIEßLICH im Kreisverkehr gefunkt! Stern wird nur bei sehr großen Sonderlagen angeordnet, damit der Kanal bis zur Aufteilung der Bereiche (ELW bzw. Funkgruppe mit eigenem OFFIZIELLEN Funkraum zum Betrieb einer "Unterleitstelle" - diese Stellen sind von der Region Hannover extra ernannt). Eine Umschaltung der Betriebsart auf "technisch Sternverkehr" wird hier nie praktiziert - ich glaube auch, viele Disponenten wissen garnicht, wie/das sie das schalten könnten)


Bei uns wird fast ausschließlich im Sternverkehr gefunkt, deshalb müssen aber keine Reservekanäle oder irgendwelche Funkgruppen aktiviert werden.
Wir hatten auch schon Einsätze wo Kreisverkehr geschaltet war, aber aufgrund brisanter informationen kurzfristig auf Stern umgeschaltet wurde. Trotzdem können immernoch alle anderen Fahrzeuge mit der Leitstelle kommunizieren.

Der Stern wird ja angeordnet, um den Funkkanal zu entlasten von "Privatgesprächen". Sobald die "Unterleitstelle(n)" in Betrieb sind wird wieder der normale Kreisverkehr abgewickelt/angeordnet



Die 5 Minuten wo die Fahrzeuge mal untereinander nicht kommunizieren können werden sie auch überleben, außerdem gibt es ja noch 2m oder Handy.
Die Leitstelle schaltet bei uns regelmäßig bei Feuerwehreinsätzen mit mehreren Feuerwehren auf Kreisverkehr, ich habe es aber auch schon erlebt das nur eine Fw im Einsatz war und die Leitstelle NICHT auf Kreisverkehr umgeschaltet hat.
wie gesagt son Aufstand wird da bei uns nicht geprobt!
Welchen Zweck sollte es außerdem haben das ständig Kreisverkehr läuft. Die Fahrzeuge sollten ja im normalfall sowieso nicht ständig untereinander funken, bei uns z.B. ist es so das man die Leitstelle erstmal um Sprecherlaubnis mit dem entsprechenden Fahrzeug fragt (Natürlich nicht vor jedem einzelnen Funkgespräch)

In meinen (und eigentlich allen Augen hier im Kreis) mach es keinen Sinn, wenn ich vor jedem Gespräch um eine Sprecherlaubnis betteln muss - bis ich die habe mache es keinen Sinn mehr, dem vorrausfahrenden Fzg zu sagen, dass er in 150 Metern rechts und nicht links abbiegen muss!
Die Zauberfrage heisst hier: Warum werden die einzelnen alltäglichen Bereiche nicht auf verschiedenen Kanälen abgewickelt - FW auf einem, RD auf einem zweiten, KT auf einem dritten Kanal???



Wenn die Feuerwehren nicht in der Lage sind auch bei Sternverkehr mit der Leitstelle zu kommunizieren (ohne dass da irgendwelche Funkgruppen aktiviert werden müssen die den Kreisverkehr aufrecht erhalten) dann sollten die Fw`s evtl. mal den Funklehrgang besuchen bzw. die Funkgeräte überprüfen.

Das lasse ich jetzt mal (fast) unkommentiert! Evtl. sollte man mal die Disponenten auf einen Funklehrgang schicken - da lernt man u.A. wie man einen Einsatz koordiniert bzw. wie die Kommunikation in einer Leitstelle (auch mit verschiedenen Organisationen!) funktioniert!

Hesse
14.03.2008, 13:47
In meinen (und eigentlich allen Augen hier im Kreis) mach es keinen Sinn, wenn ich vor jedem Gespräch um eine Sprecherlaubnis betteln muss - bis ich die habe mache es keinen Sinn mehr, dem vorrausfahrenden Fzg zu sagen, dass er in 150 Metern rechts und nicht links abbiegen muss!

Wie ich schon gesagt habe wird nicht vor jedem einzelnen Funkgespräch gefragt, sondern man fragt einmal dann wird in der Regel Kreisverkehr geschaltet und man kann mit dem Fahrzeug entsprechend kommunizieren.
Der Kreisverkehr wird meistens dann wieder aufgehoben wenn der Einsatz beendet ist.
Betteln müssen wir auch nicht, wenn es von einem Fahrzeug verlangt wird wird es auch seitens der Leitstelle entsprechend geschaltet.

Ich kann halt auch nichts dafür das es bei uns so gehandhabt wird, ich finde die Lösung eigentlich gar nicht so schlecht! So werden ja die "Privatgespräche" auf ein mindestmaß reduziert und der Kanal bleibt für wichtige sachen frei.
Es kann bei uns natürlich auch daran liegen das die Disponenten bei uns relativ streng sind. Es wird darauf geachtet das ein vernünftiges Maß an Funkdisziplin eingehalten wird. Wenn ich sehe bzw. höre wie in unserem Nachbarkreis gefunkt wird, das wäre bei uns undenkbar.

AkkonHaLand
14.03.2008, 15:07
Wie ich schon gesagt habe wird nicht vor jedem einzelnen Funkgespräch gefragt, sondern man fragt einmal dann wird in der Regel Kreisverkehr geschaltet und man kann mit dem Fahrzeug entsprechend kommunizieren.
Der Kreisverkehr wird meistens dann wieder aufgehoben wenn der Einsatz beendet ist....

Das heißt ihr habt entweder schon Digital oder habt eine technische Möglichkeit gefunden im Analog-Netz einzelne Fzge freizuschalten und andere nicht??
Es würde ja wenig Sinn machen den Kanal alle 5 Minuten für 4 Minuten auf Kreis zu stellen und dann für eine Minute auf Stern....

Hesse
14.03.2008, 16:30
Das heißt ihr habt entweder schon Digital oder habt eine technische Möglichkeit gefunden im Analog-Netz einzelne Fzge freizuschalten und andere nicht??

Ne ne du hast das falsch verstanden, alle anderen Fahrzeuge können dann logischerweise auch im Kreisverkehr funken. Wir haben auch noch Analog.


Es würde ja wenig Sinn machen den Kanal alle 5 Minuten für 4 Minuten auf Kreis zu stellen und dann für eine Minute auf Stern....

So ist das natürlich nicht. Kreisverkehr wird nur dann geschaltet wenn die Leitstelle es für sinnvoll hält oder es ein Fahrzeug anfordert. Die schalten erst dann wieder auf Stern um wenn der Kreisverkehr nicht mehr benötigt wird.

AkkonHaLand
14.03.2008, 16:38
Ne ne du hast das falsch verstanden, alle anderen Fahrzeuge können dann logischerweise auch im Kreisverkehr funken. Wir haben auch noch Analog.
So ist das natürlich nicht. Kreisverkehr wird nur dann geschaltet wenn die Leitstelle es für sinnvoll hält <b>oder es ein Fahrzeug anfordert</b>. Die schalten erst dann wieder auf Stern um wenn der Kreisverkehr nicht mehr benötigt wird.

Das ist genau das, was ich geschrieben hatte! Alle 5 Minuten fordert ein Fzg den Kreisverkehr, weil er mir einem anderen Fzg. in Einsatz sprechen muss. Faktisch habe ich also immer Kreisverkehr!
Die Frage ist, wie lange braucht die Leitstelle bei Euch um von Stern- auf Kreisverkehr zu schalten?

Hesse
14.03.2008, 16:55
Das ist genau das, was ich geschrieben hatte! Alle 5 Minuten fordert ein Fzg den Kreisverkehr, weil er mir einem anderen Fzg. in Einsatz sprechen muss. Faktisch habe ich also immer Kreisverkehr!

Jaein..... das ist eher so: Wenn ein Einsatz läuft, fordert ein Fahrzeug den Kreisverkehr an. Der Kreisverkehr wird solange aufrecht erhalten bis der Einsatz beendet ist, es kann natürlich sein das gleichzeitig ein anderer Einsatz woanders läuft dann wird der Kreisverkehr solange aufrecht erhalten bis auch dieser Einsatz beendet wurde.
Es ist nicht so das da alle 5 min gewechselt wird, ist ja auch nicht sinnvoll in einem laufenden Einsatz.
Im normalen Tagesgeschäft wenn keinerlei Feuerwehreinsätze abzuarbeiten sind wird fast nur im Stern gefunkt.


Die Frage ist, wie lange braucht die Leitstelle bei Euch um von Stern- auf Kreisverkehr zu schalten?

Ähhm.... grob geschätzt 1 sec.
Der schaltet das einfach um, im funk hört sich das en bischen an wie das klacken vom FMS nur die Tonlage ist etwas höher.

knutpotsdam
15.03.2008, 09:41
Hallo,

für alle nichtpolizeilichen BOS wird organisatorisch grundsätzlich im Sternverkehr gearbeitet (technisch hört jeder jeden), bei allen polizeilichen BOS gilt Kreisverkehr.

Gruß
Knut

CeeJay-VB
15.03.2008, 10:14
Da hab ich ja was losgetreten... ;-)

Aber unter anderem genau das Problem haben wir hier auch, wie es bereits oben schon mal erwähnt wird mit dem "umschalten" von Stern und Kreis. Hier kommt es immer stark drauf an, wer Dienst hat auf der Leitstelle. Es gibt welche, denen ist es relativ egal und da läuft auch mal länger Kreisverkehr. Dann gibt es aber zumindest einen, der ist da ganz genau und pünktlich gegen 7 Uhr wenn er Nachtschicht hat, ist es vorbei mit Kreis und es geht auf Stern.
Es gibt viele Daten, bei denen ist das gut und man kanns nur unterstützen, dass auch im technischen Sternverkehr gefunkt wird. Allerdings gibts auch eine Schattenseite. Gerade bei kleinen Leitstellen, die teilweise nur mit einer Einzelbesetzung fahren, kann es vorkommen, dass man als Fzg das das ein oder andere mal die Lst ansprechen muss, um "gehört" zu werden, gerade wenn noch Notrufe abgearbeitet werden müssen. Und da, so finde ich, ist es hinderlich, wenn man erst "betteln" muss, um mit anderen Fahrzeugen reden zu können. 2m-Band schön und gut, aber immer kann ich dies auch nicht nutzen. Was macht z.B. ein ortsfremdes NEF, was eine Einweisung oder den genauen Standort von RTW benötigt...

Sicherlich gibts Gründe für beides. Wollte mir nur mal ein Bild von machen, wie bei euch so die Gegebenheiten sind...

snixmax
15.03.2008, 21:38
ich finds nur irgendwie erschreckend dass in diesem forum runde 20% und somit die am zweitöftesten genannte antwort ist -> was ist das?

Mr. Blaulicht
16.03.2008, 01:53
Ja, in der Tat: Das ist erschreckend. Und was noch viel schlimmer ist: Ich gehöre auch dazu! Ich bin nämlich schon froh darüber, dass ich jetzt den Unterschied zwischen Gegen- und Wechselsprechen kenne [*freu*]

Gruß, Mr. Blaulicht

MichelB
16.03.2008, 08:26
Morgen zusammen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kann im Sternverkehr, der rest der Funkgemeinde die Komunikation zwischen der LST und einem Teilnehmer nicht hören. Richtig? Wie soll ich als Tln. 3(zB) denn wissen, wann ich senden darf, um den anderen nicht platt zu drücken?? Ich höre den doch nicht.

Hesse
16.03.2008, 11:26
Also beim technisch bedingten Sternverkehr wird die Sprache auf dem Träger einfach unterdrückt, man sieht im Funkgerät die Rote Leuchte aufleuchten (zumindest bei den 8b).
Man kann es aber auch hören, das rauscht ganz leicht im Kanal. Daran kann man hören das jemand anderes sendet.
Das ist die Situation wie es bei uns ist, woanders gibt es noch den organisatorisch bedingten Sternverkehr. Da kann jeder jeden hören.

Christian
16.03.2008, 19:42
Hallo,

Sternverkehrs ist doof um es mal so ausdrücken. Organisatorisch gilt bei uns auch Stern, technisch ist jedoch Kreisverkehr geschaltet. Das Umschalten erfordert auch das einer Dispos aufsteht und zum GW Steuerungsplatz geht und den Stern dort schaltet.

AkkonHaLand
16.03.2008, 23:02
Also beim technisch bedingten Sternverkehr wird die Sprache auf dem Träger einfach unterdrückt, man sieht im Funkgerät die Rote Leuchte aufleuchten (zumindest bei den 8b).
Man kann es aber auch hören, das rauscht ganz leicht im Kanal. Daran kann man hören das jemand anderes sendet....

...und genau das ist ein riesen Problem bei technischen Stern! Niemand weiß, ob da jemand anderes sendet, oder ob da nur wieder der Träger im Relais spinnt und auf Dauersendung gegangen ist....

Meine Meinung: (technischer) Sternverkehr taugt nur für kurzfristige (!!!) Sonderlagen mit Groooooßschadensereignissen, bis eine vernünftige Funk-Abschnittleitung (oder auch Unterleitstelle) aufgebaut ist - also maximal für 15 Minuten!

--> Aber ich denke es ist hier eine philosophische Diskussion entstanden ob Stern oder Kreisverkehr! Jeder bevorzugt (und verteidigt) das System, was bei ihm zu Hause angewendet wird...

--> Die Region Hannover hat z.B. ihr System vor kurzem überarbeitet: Bei größeren Einsätzen, die nicht akut sind (Sturm ist gerade aktuell) gilt:

Die Lst sammelt die eintreffenden Schadensmeldungen auf einen Zettel
Dieser Zettel wird an die Schwerpunkt-Feuerwehr der Kommune gefaxt
diese verteilt dann die Aufträge an die Wehren in der Stadt
wenn Aufträge nicht vergeben werden können gibt es eine Info an die Koordinationsstelle der Brandabschnittleitung
diese verschiebt freie Kräfte aus den zum Abschnitt gehörenden Nachbarkommunen in die anfordernde Kommune
wenn es über den Abschnitt hinausgeht geht die Anforderung an den Koordinierungstab der Region und diese verschiebt die nötigen Kräfte
wenn die es nicht mehr schafft, machen wir uns keine Sorgen mehr, dann haben wird entweder den K- oder den V-Fall und wie es dann läuft dürfte wohl jeder ahnen... ;-)

Ebi
17.03.2008, 11:06
...und genau das ist ein riesen Problem bei technischen Stern! Niemand weiß, ob da jemand anderes sendet, oder ob da nur wieder der Träger im Relais spinnt und auf Dauersendung gegangen ist....

Meine Meinung: (technischer) Sternverkehr taugt nur für kurzfristige (!!!) Sonderlagen mit Groooooßschadensereignissen, bis eine vernünftige Funk-Abschnittleitung (oder auch Unterleitstelle) aufgebaut ist - also maximal für 15 Minuten!

--> Aber ich denke es ist hier eine philosophische Diskussion entstanden ob Stern oder Kreisverkehr! Jeder bevorzugt (und verteidigt) das System, was bei ihm zu Hause angewendet wird...




Hi,
Fakt ist, Stern oder Kreisverkehr wird in Hessen bereits seit jahrzehnten
so durchgeführt - und es hat sich bewährt.

Ich hatte ja bereits vorher in mehreren anderen threats darüber geschrieben.
So nun nochmal hier offizielle Meinung dazu des HMdI....
----------
Zitat:
Sternverkehr
Beim Sternverkehr können mehrere Sprechfunkbetriebsstellen (B…F) mit einer bestimmten
Sprechfunkbetriebsstelle (Sternkopf, A) innerhalb eines Funkverkehrskreises Nachrichten
austauschen. Ein Nachrichtenaustausch kann grundsätzlich nur mit dem Sternkopf erfolgen,
aber nicht untereinander.
Die Verkehrsform ‚Sternverkehr’ findet in Gleichwellenfunknetzen Anwendung. Der
Sternkopf ist hierbei die Zentrale Leitstelle. Durch die Technik ist die Vorrangstellung des
Sternkopfes gesichert.

Verkehrsformen beim Gleichwellenfunk
Es kann sowohl Kreis- als auch Sternverkehr durchgeführt werden. Welche Verkehrsform
Anwendung findet, entscheidet die Zentrale Leitstelle nach Lage. Üblicherweise befindet sich
der Funkverkehrskreis im Sternverkehr. Dies bedeutet, dass man während eines
Funkgespräches nur die Leitstelle, nicht jedoch einen anderen Teilnehmer oder die eigene
Sprache (im Handapparat) hört.
Das Erkennungsmerkmal, ob man sich im Bereich eine s GFU’s befindet, ist jetzt das
unterdrückte Rauschen und beim FuG 8b zusätzlich die rote Kontrollleuchte, wenn eine
andere Sprechfunkbetriebsstelle sendet.
Befindet sich jedoch eine Feuerwehr mit mehr als einem Fahrzeug im Einsatz, besteht für die
Zentrale Leitstelle die Anweisung, Kreisverkehr zu schalten. Nun hört jeder jeden und außer
dem unterdrückten Rauschen hört man beim Senden die eigene Sprache im Handapparat.
-----------
Die in Hessen realisierten Gleichwellen können sehr wohl technisch Sternverkehr erzwingen - es wird einfach die NF-Modulation in der Gleichwellenzentralstation vom Empfänger nicht auf den Sender durchgeschaltet (Trägerkriterium wird durchgeschaltet- somit rote Lampe im FuG) sondern nur über die Anbindung zur Leitstelle übertragen.

Dies ist der Sollzustand der hessischen Gleichwellen im Zustand: "kein Einsatz".

Das lernt man eben auch in einem hessischen Sprechfunklehrgang - deshalb ist er 27h lang ;-)


gruß e.

Colonel
17.03.2008, 14:05
Bei uns in süd BW ist grundsätzlich Kreisverkehr technisch eingestellt.
Bei Großeinsätzen wie Sturm o.ä. wird theoretischer Sternverkehr von der Lst. gefordert (durchsage des Dispos). Das wird dann auch ziemlich gut durchgehalten (topographische Lage erlaubt 2m verkehr auf ca. 10km bei Festgeräten, die hier ziemlich verbreitet sind).
Das technisch auf Stern geschaltet wurde habe ich bis jetzt erst einmal erlebt und das war bei Lothar. Nach ca. 5min waren dann die TELW besetzt und es wurde auf Kreisverkehr auf kat. Kanälen gewechselt.

Fw-Elbenberg
17.03.2008, 14:26
Was ist stern bzw.....kreisverkehr

FFW-Siegen
17.03.2008, 15:14
http://de.wikipedia.org/wiki/Sternverkehr#Sternverkehr

robbyköln
17.03.2008, 23:44
Also soweit ich das jetzt richtig verstanden habe, gibt es einmal eine technische Möglichkeit und zum anderen eine organisatorische möglichkeit zwischen Stern- und Kreisverkehr zu wechseln.

Fasse das mal zusammen:

Technisch Stern: jedes Fanhrzeug kann nur mit der LtSt. sprechen, hört dabei auch nur die LtSt. (nicht andere Fahrzeuge und nicht sich selbst im Handapparatehörer)

Technisch Kreis: Jeder hört jeden (und sich selbst im Hörer des Handapparates)

Organisatorisch Stern: jeder spricht grundsätzlich nur mit der LtSt. auch wenn er alle anderen hört (bei Bedarf darf nach "Genehmigung" mit anderen Fahrzeugen gesprochen werden)

Organisatorisch Kreis: alles quatscht durcheinander und keiner hat mehr den Durchblick


So nun zu uns in Köln:
wenn ich das oben also richtig verstanden habe, dann ist bei uns technischer Kreisverkehr und organisatorischer Sternverkehr "geschaltet".
Und wenn ich alle anderen Kommentare richtig gedeutet habe, finde ich das auch als die beste Lösung. Bei allen Lagen bei denen man beteiligt ist, ist es doch meistenteils sinnvoll, wenn alle die Funkgespräche mitbekommen und dementsprechend direkt reagieren können.
Wenn bei uns z.B. ein OVA (Oberbeamte vom Alarmdienst, -> gehobener Dienst) eine Lage durchgibt und/oder Bereitstellungsräume eingerichtet hat und div. Fahrzeuge/-gruppen anordnet versch. Bereitstellungsräume anzufahren, dann muss die LtSt. das nicht jedem einzelnen Fahrzeug erneut mitteilen (was sie beim Kreisverkehr müsste), was m.E. bei Großschadenslagen extrem viel zeit in Anspruch nehmen würde. Somit weiß jedes beteiligte Fahrzeug sofort und ohne großes nachfragen wo es hin muss und was er zu tun hat.

Zum Abschluß noch eines an alle: auch wenn technisch Kreisverkehr geschaltet ist, sollte es doch so sein, daß grundsätzlich nach Sternverkehr gefunkt wird, also jeder grundsätzlich mit der Leitstelle. Sonst gibt es nur ein heilloses Durcheinander wenn bei Großschadenslagen das LF dem TLF mitteilt, daß die linke Kennzeichenbel. defekt ist oder sonstigen Unsinn von sich gibt. Klar im Notfal oder wenns eilig ist wird auch hier kurz Quergefunkt, aber das ist die Ausnahme und sollte es auch bleiben.
Für sonstige "unwichtigeren" Funkgespräche und alles am Einsatzort sollte das 2m-Band genutzt werden.

AkkonHaLand
18.03.2008, 19:21
Also soweit ich das jetzt richtig verstanden habe, gibt es einmal eine technische Möglichkeit und zum anderen eine organisatorische möglichkeit zwischen Stern- und Kreisverkehr zu wechseln.

Fasse das mal zusammen:

Technisch Stern: jedes Fanhrzeug kann nur mit der LtSt. sprechen, hört dabei auch nur die LtSt. (nicht andere Fahrzeuge und nicht sich selbst im Handapparatehörer)

Technisch Kreis: Jeder hört jeden (und sich selbst im Hörer des Handapparates)

Organisatorisch Stern: jeder spricht grundsätzlich nur mit der LtSt. auch wenn er alle anderen hört (bei Bedarf darf nach "Genehmigung" mit anderen Fahrzeugen gesprochen werden)
So wit im großen und ganzen richtig!


Organisatorisch Kreis: alles quatscht durcheinander und keiner hat mehr den Durchblick

Falsch!

Da jeder hören kann, wenn jemand was zu sagen hat und vor allem was (ob Einsatzrelevant, Übung oder Geplänkel) herrscht auf dem Kanal eine hohe Disziplin in Bezug auf dazwischenquatschen und so (bei techn. Stern weiß ich nicht ob jemand anders gerade den Weltuntergang meldet oder ob nur wider das Relais spinnt und dauersendet).
da es bei allen analogen Funknetzen technisch zu Verständigungsproblemem kommen kann (man versteht sein Gegenüber akustisch nicht genügend, kann jedes Fahrzeug als Brücke gebraucht werden, was die Kommunikation und vor allem die Einsatzrückmeldungen enorm vereinfacht (1 Anruf, 1 Meldung "ich kann Sie schlecht verstehen", 1 Brücke und es läuft statt 27 "Wiederholen sie alles, ich kann Sie nicht aufnehmen")
Es herrscht wesentlich mehr Durchblick, da sich die Leitstelle auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren kann, wie z.B Einsatzkoordination und "Servicestelle" für die Einsatzkräfte (man bedenke bitte immer, dass die Leitstellen den im Einsatz befindlichen Kräften unterstellt ist!) und nicht jedes Funkgespräch bearbeiten muss und da jeder mitdenken kann, wenn es zu Problemen kommt

x2-41:"Leitstelle wir brauchen Trageunterstützung, Musterkamp 7!"
x5-42:"Wir stehen gerade 2 Ecken weiter, sollen wir man eben aus dem Auto fallen?"
Lst: "x5-42, rausfallen und schleppen! Dankeschön!"




So nun zu uns in Köln:
wenn ich das oben also richtig verstanden habe, dann ist bei uns technischer Kreisverkehr und organisatorischer Sternverkehr "geschaltet".
Und wenn ich alle anderen Kommentare richtig gedeutet habe, finde ich das auch als die beste Lösung. Bei allen Lagen bei denen man beteiligt ist, ist es doch meistenteils sinnvoll, wenn alle die Funkgespräche mitbekommen und dementsprechend direkt reagieren können.
Wenn bei uns z.B. ein OVA (Oberbeamte vom Alarmdienst, -> gehobener Dienst) eine Lage durchgibt und/oder Bereitstellungsräume eingerichtet hat und div. Fahrzeuge/-gruppen anordnet versch. Bereitstellungsräume anzufahren, dann muss die LtSt. das nicht jedem einzelnen Fahrzeug erneut mitteilen (was sie beim Kreisverkehr müsste)[/QUOTE]Ich dneke du meinst STERNverkehr?
, was m.E. bei Großschadenslagen extrem viel zeit in Anspruch nehmen würde. Somit weiß jedes beteiligte Fahrzeug sofort und ohne großes nachfragen wo es hin muss und was er zu tun hat.

Zum Abschluß noch eines an alle: auch wenn technisch Kreisverkehr geschaltet ist, sollte es doch so sein, daß grundsätzlich nach Sternverkehr gefunkt wird, also jeder grundsätzlich mit der Leitstelle. Sonst gibt es nur ein heilloses Durcheinander wenn bei Großschadenslagen das LF dem TLF mitteilt, daß die linke Kennzeichenbel. defekt ist oder sonstigen Unsinn von sich gibt. Klar im Notfal oder wenns eilig ist wird auch hier kurz Quergefunkt, aber das ist die Ausnahme und sollte es auch bleiben.
Für sonstige "unwichtigeren" Funkgespräche und alles am Einsatzort sollte das 2m-Band genutzt werden.
Natürlich wird wann immer es geht 2m genutzt, wenn die Fzge einer E-Stelle untereinander sprechen müssen! Bei Großschaden haben die Fzge sowieso was anderes zu tun, als dem anderen mitzuteilen, dass die Birne kaputt ist.

Ich denke so (sollte es zumindest) in allen Funkbereichen sein, dass ein org. Stern läuft, die "Quergespräche" auf das Nötigste beschränkt sind und Einsatzdinge stets Vorrang haben! So läuft es bei uns seit Jahren und bis auf die "Großauslastungen" der Kanäle durch Großschaden oder mehrere Einsätze sagt eigentlich keiner was bei Querverkehr.
Einziges Problem, das sich natürlich (bei allen Systemen) ergibt: Personen, die am Funk sitzen obwohl sie dort nichts zu suchen haben. An den Funk gehören <b>grundsätzlich</b> nur Personen, die als Gruppenführer UND Funker ausgebildet sind, damit der jenige auch weiß was er da treibt!

Sirenenkiller
18.03.2008, 20:36
Also hier im Landkreis Verden wird nur im Kreisverkehr gefunkt. Etwas anderes wird hier gar nicht parktiziert, wäre auch nicht sinnvoll. Für Großschadensereignisse gibts es ja immer noch den KatS Kanal oder den Reservekanal... Für Großeinsätze ist generell der ELW 2 zuständig. Der ist im Einsatz der Ansprechpartner und nur er holt sich Informationen oder tauscht sich mit der Leitstelle aus...

Hesse
18.03.2008, 21:01
Huhuu Akkon ich bins schon wieder ;-)



Da jeder hören kann, wenn jemand was zu sagen hat und vor allem was (ob Einsatzrelevant, Übung oder Geplänkel) herrscht auf dem Kanal eine hohe Disziplin in Bezug auf dazwischenquatschen und so (bei techn. Stern weiß ich nicht ob jemand anders gerade den Weltuntergang meldet oder ob nur wider das Relais spinnt und dauersendet).

Natürlich geb ich dir in diesem Punkt recht das man beim technischen Stern nicht hören kann ob jemand eine für mich relevante Lagemeldung abgibt.
Aber wie Ebi in einem anderen Beitrag bereits geschrieben hat kommt dies (in Hessen) nur vor wenn nur ein Fahrzeug einer Feuerwehr eingesetzt ist (du wirst es nicht glauben, es gibt durchaus Feuerwehren die nur ein Fahrzeug haben) ;-).
Sollten evtl. noch weiter Fahrzeuge besetzt im Gh stehen, kann ich sie trotzdem immernoch recht zeitnah nachfordern (entweder über 2m, über die Leitstelle oder über den angeforderten Kreisverkehr) Die erfahrung zeigt das da kaum Zeitverluste entstehen.




An den Funk gehören grundsätzlich nur Personen, die als Gruppenführer UND Funker ausgebildet sind, damit der jenige auch weiß was er da treibt!

Naja, auch nicht immer möglich.
Der Gruppenführer hat nichts am Funk zu suchen, der soll sich ma gefälligst um seine Mannschaft kümmern und diese entsprechend führen. Das kann er net wenn er am Funk sitzt und seine Mannschaft die Befehle aus dem Fahrzeug gibt (es kann ja auch mal sein das dass Fahrzeug um eine Ecke herum steht).
Es sind ja auch nicht immer mehrere Einsatzkräfte mit Gruppenführerausbildung auf dem Fahrzeug.
Mal abgesehen davon, die Gruppenführerausbildung ist kein garant dafür das er auch was vom funken bzw. von der funktionsweise der Funkgeräte versteht.
Ich habe in meiner Verwandtschaft einen Gruppenführer der meint er bräuchte keinen Funklehrgang, weil funken ja nur was mit sprechen zu tun hätte, den technischen "Scheiß" bräuchte er nach eigenen Aussagen nicht. Und er ist in keiner kleinen Dorf Fw, die fahren um die 100 Einsätze im Jahr.

AkkonHaLand
19.03.2008, 09:48
Es ging ja auch nicht um dem organisatorischen GF sondern um den technischen! (um mal bei der Sprache zu bleiben [ggg] - im Klartext, nicht der, der dir Gruppe führt sondern der, der die Ausbildung hat!

Ich sprach auch nicht davon, dass ein GF automatisch einen Funklehrgang hat, sondern, dass an den Funk nur Leute dürfen, die beide Lehrgänge haben!
In vielen BuLä ist es aber glücklicherweise bereits unmöglich ohne Funklehrgang überhaupt an den LFS zu weiterführenden Lehrgängen ab Truppführer zugelassen zu werden!

Ein Gruppenführer, der meint "ich weiß genug, ich brauche nicht mehr zu lernen?
Da stellen sich mir alle (nicht nur die Nacken-) Haare auf! Dieser Kerl gehört mit sofortiger Wirkung in die Sondergruppe "Im-Gerätehaus-Kaffee-koch-und-Brötchen-schmier-Sonder-Einheit" versetzt!

Frag deinen Verwandten mal, was ihm zu den Stichworten:
"Reichweitenerhöhung"
"Relaisschaltung eines FuG11b"
"Warum können 2 HFG mit der Einstellung K55bGU an der Einsatzstelle nicht miteinander sprechen"
"Warum können die HFG der Polizei mit der Einstellung aus Frage 3 im Streifendienst trotzdem miteinander sprechen?"
"Wie löse ich das Problem aus Frage 3"
"Warum haben von den 8 HFG 2 den Kanal 31 bequarzt, die anderen 6 aber nicht?"
"Bei einem FuG10a ist der Akku voll, das Gerät ist auf den richtigen Kanal und Betriebsart eingestellt. Wo liegt meistens der Fehler, wenn mit diesem Gerät kein Senden und Empfangen möglich ist?" Lösungstip: Das Gerät wird als Reservegerät für die AGT-Trupps genutzt.
einfällt.

boesermichl
19.03.2008, 13:49
Hallo liebe FMS-Gemeinde...

mal eine Frage an Euch: Wie wird bei euch mehr gefunkt, Stern oder Kreis? Sicherlich kommt es immer auf die Gegenheiten an (Kanal mit FW und RD oder getrennt) usw und auf die Itensität des Funkverkehrs, aber ich kenne z.B. eine Leitstelle, da ist Sternverkehr sogut wie garkein Thema und dann gibts wieder welche, da läuft bis auf manche Einsätze alles in Stern. Wie sieht das bei euch aus?

Rettungsdienst Stern,
Feuerwehr - wilde Sau... äh Kreis, äh jeder wie er will!

CeeJay-VB
19.03.2008, 20:37
Also doch unterschiede on mass.... hätte nicht gedacht, dass das so unterschiedlich gehandhabt wird.

Das angesprochene "mitbekommen" dass jemand spricht beim technischen Sternverkehr ist in der Tat so. Es wird eine Trägerwelle gesendet, halt ohne Ton. Also hört man dann quassie ein leichtes brummen. Wenn man ganz genau hinhört und mit dem Ohr mal ans Funkgerät oder an den Scanner geht, hört man auch die Leute ganz leise mit der Lst sprechen...wohl weil die ankommende Trägerwelle mit Sprache in der Lst nicht sauber von der "toten" Trägerwelle getrennt werden kann oder wird...

Ich verstehe halt den Sinn nicht so richtig. Sicherlich bekommt man nicht alles mit. Aber wenn man sich mal überlegt, dass es bei uns zumindest eh meist nur Rettungsdiensteinsätze sind und da hauptamtliche und halbwegs profesionelle Leute drauf sitzen, versteh ich nicht, wieso dann so viel Aufwand, bzw. Zeitverzögerung in Kauf genommen wird, wenn mal umgeschaltet werden muss und gerade "keiner da ist"... Die Leute, die nichts mitbekommen sollen, gehen mit ihren Geräten einfach auf den 70cm-Zubringer und man hört wieder alles (vorausgesetzt es läuft über Funk und nicht über Kabel...) Aber gut, ich habs ja nich zu entscheiden *lach* und mit dem digitalen Funk, der ja bald kommt (hahaha!!!), wird ja eh alles besser :-)

nederrijner
19.03.2008, 21:15
Ich sprach auch nicht davon, dass ein GF automatisch einen Funklehrgang hat, sondern, dass an den Funk nur Leute dürfen, die beide Lehrgänge haben!
Wieso sollte jemand ohne GF-Qualifikation nicht funken dürfen?
Mir erschließt sich der Sinn dieser Forderungen irgendwie nicht, umgekehrt ist klar, aber den reinen Sprechfunker (ohne Führungsausbildung) gibt es doch schon ewig und drei Tage.

AkkonHaLand
20.03.2008, 13:40
Wieso sollte jemand ohne GF-Qualifikation nicht funken dürfen?
Mir erschließt sich der Sinn dieser Forderungen irgendwie nicht, umgekehrt ist klar, aber den reinen Sprechfunker (ohne Führungsausbildung) gibt es doch schon ewig und drei Tage.

Der Grund ist ganz einfach: Ohne Führungsausbildung kann ich die Nachrichten nicht bearbeiten. Es gibt Nachrichten, die haben eine Vorrangstufe, bei einigen gibt es Rückfragen bei denen ich einsatztaktisch bewerten muss.

Und nicht zuletzt: Es gehört einige Erfahrung zu diesem Job! Die Funkausbildung mache ich innerhalb des ersten Jahres nach dem Grundlehrgang (Ausbildungszeit), vor der Abschlußprüfung zum Feuerwehrmann (SB).... Wehren mit 200 Einsätzen im Jahr haben viele erfahrenen Leute, sodaß man im ersten Jahr nicht so oft am direkten Einsatzgeschehen ist. Bei kleineren Wehren gibt es im Jahr gar nicht genügend Einsätze um Erfahrung zu sammeln.

nederrijner
20.03.2008, 14:50
Ein Sprechfunker kann Nachrichten aufnehmen bzw. übermitteln, die Vorrangstufe sollte ein ausgebildeter Sprechfunker kennen und das entsprechend umsetzen.
Er muss die Nachrichten nicht selbst bearbeiten oder beurteilen, sondern nur an die Führungskraft weiterleiten, für die er arbeitet bzw. die von der Führungskraft aufgegebenen Nachrichten an den Empfänger übermitteln.

Der Hintergrund ist ja eben der, dass die Führungskraft nichts selbst permanent am Funk hocken muss, sondern jemanden hat, der das (sozusagen das technische) für ihn erledigt. Wenn es etwas zu entscheiden gibt: "ich rufe wieder, Ende."

Ich sehe die grundsätzliche Notwendigkeit einer GF-Ausbildung für Funker ganz und gar nicht, im Gegenteil ist es sogar sehr gefährlich, wenn da plötzlich zwei "Führungskräfte" im Spiel sind und entscheiden oder "einsatztaktisch bewerten" wie du es nennst.

Es kann vielleicht bei größeren Lagen nicht schaden, im Sinne von Führungsassistenten und Führungshilfspersonal in Personalunion, aber das grundsätzlich zu fordern, halte ich für "Perlen vor die Säue". Den Großteil des Funkverkehrs kann ein gut ausgebildeter Sprechfunker für seine Führungskraft auch ohne eigene Führungsausbildung abwickeln. Er muss technisch die Geräte bedienen können und die Regeln des Funkverkehrs kennen und beachten. Einsatztaktische Entscheidungen kann, darf und muss er nicht fällen.

überhose
20.03.2008, 16:07
Zum Verständnis: Redet ihr von Sprechfunkern im "normalen" Einsatzdienst, oder von Leitstellen-/FEZ-/ELW-Funkern (die dann nicht nur Nachrichten weitergeben, sondern dabei auch bewerten, sichten, bearbeiten,... müssen)? Wenn ersteres, wäre eine Forderung, nur ausgelernte GF an den Funk zu lassen, in meinen Augen unsinnig.
Und es geht nur um Fahrzeugfunk (4m), nicht um Einsatzstellenfunk (2m)?

nederrijner
20.03.2008, 16:56
Einziges Problem, das sich natürlich (bei allen Systemen) ergibt: Personen, die am Funk sitzen obwohl sie dort nichts zu suchen haben. An den Funk gehören grundsätzlich nur Personen, die als Gruppenführer UND Funker ausgebildet sind, damit der jenige auch weiß was er da treibt!
Ich beziehe mich hierauf, das ist in meinen Augen ziemlich eindeutig.

FF112DN
20.03.2008, 20:59
Ich behaupte mal die diskussion geht hier nicht um ELW besatzung... sondern um "normale" Funker.

Sprich Rückmeldung von der Einsatzstelle zur Leitstelle etc.

und da reicht auch meinersetis ein Funklehrgang völlig aus. Dafür brauch man kein Gruppenführer sein.

Oder nehmen wir mal den Wachdienst an, wo die Führungskraft mir sagt: Geh mal en RTW bestellen. Warum sollte dann der "einfache Funker" bei der Person bleiben und der Gruppenführer zum Fahrzeug gehen und en RTW bestellen?

und dazu kommt noch, dass die Leitstelle nicht weisungsbefugt ist. Sprich wenn ich der Leitstelle MITTEILE dass dieses und jenes an der Einsatzstelle gemacht wird, dann wird die leitstelle wohl kaum antworten: "ist es nicht besser wenn ihr das so und so macht?" das darf sie garnicht...

Und sollte von ner höheren Kraft ne Info gefragt sein, dann funke ich immer noch RICHTIG wenn ich sage: "EB, kläre ich ab, komme neu." oder ähnliches.

Und im Einsatzstellenfunk gehört jeder an den Funk der ihn nötig hat. Was macht denn mein AT wenn er leider keine Gruppenführerausbildung hat? Ohne Funk reingehen? ;-)

AkkonHaLand
20.03.2008, 21:32
... hat sich erübrigt, bin in den Foren verrutscht

Mr. Blaulicht
20.03.2008, 21:35
Soweit klar, aber hier war ja gefordert, dass jeder am Funk auch einen Gruppenführer haben sollte. Und das ist NICHT Voraussetzung zum AGT.
Übrigens auch nicht im RD - und da wird zweifelsohne am meisten gefunkt.

Gruß, Mr. Blaulicht

FF112DN
21.03.2008, 02:28
Soweit klar, aber hier war ja gefordert, dass jeder am Funk auch einen Gruppenführer haben sollte. Und das ist NICHT Voraussetzung zum AGT.

genau deswegen hab ich ja leicht ironisch gemeint, ob man dann seinen AGT ohne funk reinschicken will nur weil er keinen gruppenführer hat ;-)

robbyköln
21.03.2008, 08:37
So wit im großen und ganzen richtig!


Falsch!

Da jeder hören kann, wenn jemand was zu sagen hat und vor allem was (ob Einsatzrelevant, Übung oder Geplänkel) herrscht auf dem Kanal eine hohe Disziplin in Bezug auf dazwischenquatschen und so (bei techn. Stern weiß ich nicht ob jemand anders gerade den Weltuntergang meldet oder ob nur wider das Relais spinnt und dauersendet).
da es bei allen analogen Funknetzen technisch zu Verständigungsproblemem kommen kann (man versteht sein Gegenüber akustisch nicht genügend, kann jedes Fahrzeug als Brücke gebraucht werden, was die Kommunikation und vor allem die Einsatzrückmeldungen enorm vereinfacht (1 Anruf, 1 Meldung "ich kann Sie schlecht verstehen", 1 Brücke und es läuft statt 27 "Wiederholen sie alles, ich kann Sie nicht aufnehmen")
Es herrscht wesentlich mehr Durchblick, da sich die Leitstelle auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren kann, wie z.B Einsatzkoordination und "Servicestelle" für die Einsatzkräfte (man bedenke bitte immer, dass die Leitstellen den im Einsatz befindlichen Kräften unterstellt ist!) und nicht jedes Funkgespräch bearbeiten muss und da jeder mitdenken kann, wenn es zu Problemen kommt
[list]
x2-41:"Leitstelle wir brauchen Trageunterstützung, Musterkamp 7!"
x5-42:"Wir stehen gerade 2 Ecken weiter, sollen wir man eben aus dem Auto fallen?"
Lst: "x5-42, rausfallen und schleppen! Dankeschön!"



-- Genau das sage ich ja, Kreisverkehr technisch und organisatorisch Stern, dann ist disziplin und Ordnung am Funk. Und o.g. Beispiel hatte ich unten ja auch erwähnt, daß bei bestimmten wichtigen Ereignissen auch mal kurz ohne Nachfrage halt Quergefunkt wird. --




So nun zu uns in Köln:
wenn ich das oben also richtig verstanden habe, dann ist bei uns technischer Kreisverkehr und organisatorischer Sternverkehr "geschaltet".
Und wenn ich alle anderen Kommentare richtig gedeutet habe, finde ich das auch als die beste Lösung. Bei allen Lagen bei denen man beteiligt ist, ist es doch meistenteils sinnvoll, wenn alle die Funkgespräche mitbekommen und dementsprechend direkt reagieren können.
Wenn bei uns z.B. ein OVA (Oberbeamte vom Alarmdienst, -> gehobener Dienst) eine Lage durchgibt und/oder Bereitstellungsräume eingerichtet hat und div. Fahrzeuge/-gruppen anordnet versch. Bereitstellungsräume anzufahren, dann muss die LtSt. das nicht jedem einzelnen Fahrzeug erneut mitteilen (was sie beim Kreisverkehr müsste)

Ich dneke du meinst STERNverkehr?

-- Genau, danke hatte das verwechselt --



Natürlich wird wann immer es geht 2m genutzt, wenn die Fzge einer E-Stelle untereinander sprechen müssen! Bei Großschaden haben die Fzge sowieso was anderes zu tun, als dem anderen mitzuteilen, dass die Birne kaputt ist.

Ich denke so (sollte es zumindest) in allen Funkbereichen sein, dass ein org. Stern läuft, die "Quergespräche" auf das Nötigste beschränkt sind und Einsatzdinge stets Vorrang haben! So läuft es bei uns seit Jahren und bis auf die "Großauslastungen" der Kanäle durch Großschaden oder mehrere Einsätze sagt eigentlich keiner was bei Querverkehr.
Einziges Problem, das sich natürlich (bei allen Systemen) ergibt: Personen, die am Funk sitzen obwohl sie dort nichts zu suchen haben. An den Funk gehören <b>grundsätzlich</b> nur Personen, die als Gruppenführer UND Funker ausgebildet sind, damit der jenige auch weiß was er da treibt!

-- Naja da wirst du als RD´ler aber Probleme bekommen, 2 Leute auf dem Wagen und davon min. 1 GF? Also hier wird min. ein Funklehrgang (B5) verlangt. Bei meiner EE wird dann grundsätzlich erstmal mit 2 70cm- Betriebsfunkgeräten geübt bis das sitzt. Dann wechseln wir auf 2m und wenn das da auch gut klappt, dann 4m. Und erstmal natürlich nicht als Funker sondern an- und abmelden zu SWD´e etc. Und bei entsprechender Erfahrung dann immer etwas mehr. --

robbyköln
21.03.2008, 08:50
Aber gut, ich habs ja nich zu entscheiden *lach* und mit dem digitalen Funk, der ja bald kommt (hahaha!!!), wird ja eh alles besser :-)

Daß ich da mal nicht lache.
Tetra ist der größte Sch... aller zeiten.
Wir benutzen bei meinem Arbeitgeber (ÖPNV) seit geraumer Zeit Tetra und ich (und viele andere auch, selbst unsere Funkabt. teilweise selber) schreien oft nach dem guten alten analogen.

Der Vorteil beim Analogen Funk: Wenn die Übertragung schlecht ist, dann ist sie halt schlecht (Rauschen, Knistern...) beim digitalen funk gibts nur: geht oder geht nicht und zweites des öfteren denn so super ist das Netz selbst nach fast 3 Jahren Betrieb immer noch nicht.
Früher hatten wir in der ganzen Stadt zig Relaisstationen verteilt (2m-Bereich), die sollten mit Tetra ja verschwinden......mittlerweile gibts zig Tetravermittlungen (oder heißen die da auch Relais?).

ALso was ist dadran gut? m.E. nix, außer daß Millionen und Milliarden verschleudert werden. Neue Netze, neue Geräte, Lizenzen und.und.und
sorry wenns wirklich sinnvoll und wesentlich besser ist sehe ich da einen Sinn drin, aber so sollte das Geld besser in andere sinnvollere Ausrüstung investiert werden.