PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Telekomunikation



duesi
11.03.2008, 09:49
Hallo,

wir sind zurzeit dabei die Feinplanungen für unser neues Gerätehaus (kompletter Neubau) zu machen.

Gibt es irgendwelche Richtlinen welche Telekomunikationseinrichtungen ein Feuerwehrhaus haben muss/sollte?

Ach ja wir haben ein MZF und ein LF8/6, sind in Bayern zu Hause und gehören zur ILS Nürnberg. Auf einem Vortrag der ILS wurde mal gesagt das es nach Einführung der ILS auch ein Alarmfax gibt.

Ich denke in der heutigen Zeit sollte ein Teleofnanschluß, Fax(eigne Nummer) und Internetanschluß (DSL)Standart sein.

Gruß

Anton
11.03.2008, 10:11
Wenn es "nur" um den Telefonanschluss geht, sollte das kein Problem sein. Die Frage ist nur, wer die Kosten dafür übernimmt (Also Einrichtung sowie laufende Kosten).

Alarmfaxe sind bei uns Gang und Gäbe, mit Einsatzart, Einsatzstelle, UTM-Koordinaten und Name des Meldenden sowie sämtliche Uhrzeiten, wann alarmiert wurde etc. pp.

Die Kosten für den Anschluss, müssen wir als FF jedoch selbst tragen.

Mr. Blaulicht
11.03.2008, 11:52
Die Kosten für den Anschluss, müssen wir als FF jedoch selbst tragen.
Und die dürften ja, wenn man einigermaßen disziplinert ist, nicht zu hoch ausfallen...

Gruß, Mr. Blaulicht

Anton
11.03.2008, 16:33
Die Kosten sind nicht erwähnenswert. Gewisse Vorkehrungen sollten natürlich getroffen werden, nämlich kostenpflichtige Nummern sperren lassen, Einzelverbindungsnachweise kommen lassen und so weiter ...

faboi
11.03.2008, 18:38
Ich meine da gibt es was! Hatte auch mal was in den Händen! Da stand auf jeden Fall die nötige Ausstattung für eine normale Zentrale in einem Gerätehaus...(FuG8b, Telefon, Fax, Aufzeichnung, FMS-Monitor, ELA-Anlage, etc.)

Ist das nicht irgendein Gesetz???

Fabpicard
11.03.2008, 18:58
für eine normale Zentrale in einem Gerätehaus...

Naja, eine FEZ für ein Gerätehaus mit 2 bis 3 Fahrzeugen wäre wohl etwas übertrieben :)

Wenn es sich um eine FEZ handeln sollte, dann gibts dafür mit sicherheit eine FwDV oder eine Regelung nach BL / LK usw...

Das Telefon und Fax mitlerweile nicht nur Stand der Technik sondern auch absolut notwendig in einem Gerätehaus sind, dürfte jedem einleuchten...

Oder man jetzt unbedingt einen DSL-Anschluss am besten noch mit Flatrate braucht, wird fraglich. Denn ob der regelmäßig Dienstlich genutzt wird, müsste hier erstmal geklärt werden...

MfG Fabsi

abc-truppe
11.03.2008, 19:30
Telefon und Fax sollte wirklich Standard sein, ob fürs Netz nicht ein ISDN CallbyCall genügt, den man dann über die eh vorhandenen 2 Leitungen nutzt, wäre die andere Idee, so oft braucht man's Netz im Jahresdurchschnitt sicher nicht, dass das über die Stränge schlägt.

nederrijner
11.03.2008, 19:47
Gleich darauf achten, dass Telefon/Fax auch bei Ausfall der Stromversorgung funktionieren.

Mr. Blaulicht
11.03.2008, 21:59
Oder man jetzt unbedingt einen DSL-Anschluss am besten noch mit Flatrate braucht, wird fraglich. Denn ob der regelmäßig Dienstlich genutzt wird, müsste hier erstmal geklärt werden...

Die Frage ist eher, ob man den rein dienstlich nutzen muss, oder man man nicht auch (gegen einen kleinen Unkostenbeitrag) privat ins Netz kann. Vorausgesetzt natürlich, die Feuerwehr kommt selbst für die Kosten auf und nicht die Kommune.

Gruß, Mr. Blaulicht

FF112DN
11.03.2008, 22:50
Telefon und Fax sollte wirklich Standard sein

weiß nicht ob das jetzt an BY liegt, aber als NRWler seh ich jetzt nicht unbedingt eine Notwendigkeit für Telefon und Fax...
höchstens als "ganz nett" aber mit sicherheit nicht als unbedingt nötig.

lg

abc-truppe
11.03.2008, 23:03
ergänzend zu "Wir haben Alarmfaxe von der ILS", dann braucht man's ;-)
Und Telefon ist dann normalerweise dabei bzw. nicht schwer einzurichten

thilo
12.03.2008, 11:15
Die Frage ist eher, ob man den rein dienstlich nutzen muss, oder man man nicht auch (gegen einen kleinen Unkostenbeitrag) privat ins Netz kann.

Dann aber nicht nur gegen Gebühr, sondern auch eine entsprechende Erklärung, dass man weder auf pornografischen noch illegale Downloadseiten surft geschweige denn was runterlädt. Gemäß Rechtssprechung ist dann nämlich erstmal die Feuerwehr der Schuldige.
Ich will zwar keinem was unterstellen, aber sicher ist sicher (evtl behält man sich vor, den Traffic zu loggen bzw auf sonstige Art und Weise zu kontrollieren)

thilo

Mr. Blaulicht
12.03.2008, 13:12
Ja, und mit ein bisschen Menschenverstand tut´s das auch. Kommt halt auf die Übersichtlichkeit der Gruppe an.
Aber Erklärung ist schon nicht schlecht...

Gruß, Mr. Blaulicht

thilo
12.03.2008, 13:20
Bei uns ist es glücklicherweise nicht vorgekommen, aber wenns rappelt, dann richtig. Von daher lieber Vorsicht als nachher Scherben kehren. Sollte sowas an die Öffentlichkeit kommen (sowas macht leider schnell die Runde), dann ist das Ansehen wohl zumindest mal gut geschädigt.

thilo

WAF-18-83-1
12.03.2008, 17:47
weiß nicht ob das jetzt an BY liegt, aber als NRWler seh ich jetzt nicht unbedingt eine Notwendigkeit für Telefon und Fax...
höchstens als "ganz nett" aber mit sicherheit nicht als unbedingt nötig.

lg



Habt ihr kein Telefon im GH ???

überhose
12.03.2008, 17:57
Braucht man das?

WAF-18-83-1
12.03.2008, 17:59
hmm,

ich denke es macht sinn.

Nicht nur für einsatzwichtige gespräche, auch für anderen sachen...

ja, denke ich schon...

überhose
12.03.2008, 18:30
Einsatzwichtige Gespräche? Dafür hats ne Leitstelle oder FEZ...

Mr. Blaulicht
13.03.2008, 00:31
Gut, dann dröseln wir es halt mal auf: Für was braucht man ein Telefon in einem GH oder Bereitschaftsheim oder ähnliches?
einsatztaktisch: da fällt mir persönlich eigentlich nur ein, nach einem Einsatz wegen genauerer Daten bei der Leitstelle´anzurufen.
vereinstypisch: Da geht´s los bei Pizza bestellen, Dienste an Mitglieder verhökern, die nicht zum Kameradschaftsabend kommen konnten, ...

Ich denke, es gibt genug Gründe für einen Telefon-Anschluß. Auch ein Internetanschluß ist nix dummes. Und wenn´s nur dazu ist, um kurz mal was nach zu googeln...

Gruß, Mr. Blaulicht

überhose
13.03.2008, 08:38
Hallo blaue, äh, rote, ähm, naja, hallo einfach mal...

Wenn der Verein dann auf seine Kosten das ganze übernimmt, seh ich kein Problem darin...
Welche „genaueren Daten“ man nach dem Einsatz aus dem GH heraus telefonisch bei der Leitstelle erfragen könnte, wüsste ich jetzt nicht.

Newty
13.03.2008, 16:15
Beispiel: Großschadenlagen, überfüllter 4m, Fahrzeug ist wieder frei und fragt am GH nach seinem neuen Einsatzort per Telefon, welcher dank Alarmfax bereits bereitliegt. Andersherum kann natürlich umpriorisert werden, wenn was wichtigeres anliegt als Müllers Keller. Insgesamt entlastet dies Funkverkehr und Leitstelle ganz erheblich

überhose
13.03.2008, 17:06
Da freut sich die Leitstelle, erst ist der Funk dicht, und dann rappelts Telefon immer weiter...
Von Entlastung keine Spur...

grab3107
13.03.2008, 17:19
Hauptaktion bei uns für das Telefon: Nach einem Einsatz rufen wir in die Feuerwache und geben gefahrene km und Besatzungsstärke an. Fax haben wir zwar auch, das wird aber zumeist von den Kommandanten bzw. den Gerätewarten verwendet um die Prüflisten usw. an die entsprechenden Stellen zu faxen. Ansonsten wird es meistens eh nur verwendet wenn jemand z.B. zu spät zur Übung kommt und das eben schnell bescheid gibt.... solche Sachen halt. Nix außergewöhnliches. Aber manchmal doch ganz praktisch.

Drum, Telefon und Fax sind meiner Ansicht nach in einem GH schon net verkehrt.

Mr. Blaulicht
13.03.2008, 19:01
Beispiel: Großschadenlagen, überfüllter 4m, Fahrzeug ist wieder frei und fragt am GH nach seinem neuen Einsatzort per Telefon, welcher dank Alarmfax bereits bereitliegt.

Ich komme ja ursprünglich aus dem RD und hab mit FW nicht so viel am Hut, aber macht es wirklich Sinn, einen Einsatz zu disponieren, wenn die disponierten Fahrzeuge noch im vorhergehenden Einsatz gebunden sind?

Und das mit dem Funkverkehrentlasten sehe ich ähnlich wie mein Vorredner: Eigentlich hilft da nur Funkdisziplin. Der Disponent hat nix davon, wenn statt der "5" das Telefon klingelt.

Gruß, Mr. Blaulicht

Fabpicard
13.03.2008, 19:10
Da freut sich die Leitstelle, erst ist der Funk dicht, und dann rappelts Telefon immer weiter...
Von Entlastung keine Spur...

Naja, aber das ein Fax schon sinnvoll ist, gibts du mitlerweile zu?

Dann nimmt man sich halt ein Faxgerät mit Hörer und braucht sich um ein Telefon WENN es nach deiner Ansicht mal gebraucht wird, auch keine Gedanken mehr zu machen ;)

Und da ISDN mitlerweile ja schon fast Standart ist (zumindest ist es Stand der Technik) kann man, sollte man das Telefon wieder erwarten doch mal benutzen, sogar auch noch ein Fax empfangen...

MfG Fabsi

überhose
13.03.2008, 19:29
Naja, aber das ein Fax schon sinnvoll ist, gibts du mitlerweile zu?Wo hab ich das denn bestritten?
Allerdings unter der Voraussetzung, das die LST da auch Alarmfaxe hinschickt. Wenns nur für die Pizzabestellung nach dem Dienst ist: Nö.

WAF-18-83-1
13.03.2008, 19:44
Auch wenns selten ist:

wir wurden mal in Beteitstellung alarmiert zu einer sog. "Polizeilage", ich denke jeder weiß, was gemeint ist.

Als wir die lst angefunkt haben, sagten die uns, wir sollen über draht kommen, da keine genaueren infos über funk gegeben werden....


Wie gesagt, selten, aber kommt vor....

FF112DN
13.03.2008, 19:48
"Polizeilage", ich denke jeder weiß, was gemeint ist.

wieso erschließt sich mir das nicht sofort?
bin ich zu dumm oder redest du zu verschlüsselt? *g*

überhose
13.03.2008, 20:20
Das sind Einsätze, die Amtshilfe bei der Polizei bedeuten, und deren Inhalte in irgendeiner Form so brisant sind, das niemand sie mithören soll. Und da der BOS-Funk nur so vor Mithörern wimmelt (Beweissstück A: dieses Forum...), wird dann das Telefon gewählt, oder die Polizei kommt ins Gerätehaus und sagt, was Sache ist. Beispiel wäre eine Bombendrohung.

FF112DN
13.03.2008, 20:39
okok beim wort amtshilfe sind bei mir schon alle sicherungen reingesprungen und zehn lampen angegangen *grins*

danke, ich stell mich jetzt wieder in die ecke und schäme mich lol

AkkonHaLand
14.03.2008, 11:56
Telefon oder Fax im Gerätehaus? Für die Pizzabestellung ganz sinnvoll, ansonsten? .....

Wenn ich Nachfragen zum Einsatz habe, dann geht das über Funk. Voller Kanal? Entweder kann ich warten weil es nicht so wichtig ist oder es gibt den schönen Satz "Hier XX/XX ich unterbreche den Funkverkehr! Leitstelle von XX/XX "Blitz" kommen" (Frage von mir dazu: Was suchen Leute ohne Gruppenführer und Funkausbildung am Funkgerät???? Die mit Ausbildung müssen wissen, wie sie sich am Funk zu verhalten haben!!!)

Einzige Orte, wo ein Telefon <b>und</b> ein Fax hingehört:
Leitstelle, Funkzentralen der FTZ/Funkgruppe mit Auftrag zur Bildung einer "Großschdenlagen-Abschnittleitstelle" und der ELW2 (der z.B. für die Wetterfaxe und Bettennachweise)

Mr. Blaulicht
14.03.2008, 12:22
Telefon oder Fax im Gerätehaus? Für die Pizzabestellung ganz sinnvoll, ansonsten? .....

... und damit lebenserhaltend! Aus diesem Grund hängt sogar bei uns die Kaffeemaschine am Notstrom!
Wie gesagt, einsatztaktisch fällt mir auch nix ein. Aber zur Organisation der sonstigen Aufgaben der Feuerwehr (Dienste, Festle, gemeinsame Abende etc) doch durchaus sinvoll...

Gruß, Mr. Blaulicht

überhose
14.03.2008, 12:25
Dann aber bitte nicht kommunal finanziert...

Mr. Blaulicht
14.03.2008, 12:34
Dann aber bitte nicht kommunal finanziert...

verlangt ja auch keiner!

überhose
14.03.2008, 13:36
Das sehen allerdings viele nicht unbedingt als selbstverständlich an, solche Dinge nicht der Kommune aufs Auge zu drücken...

duesi
14.03.2008, 14:00
Also der Hintergrund für meine Frage ist das wir wenn die ILS Nürnberg in betrieb geht, ein Alarmfax zugesendet bekommen. Weiterhin erfolgt die Einsatzberichterstellung über ein WEB-Tool (https://www.bayern-ils.de/ILSWebseite/downloads/extern/sonstiges/ILS_Bayern_Einsatznachbearbeitung.pps). entsprechen sollte in dem Feuerwehrhaus auch Telefon, Fax und Internetanschluß vorhanden sein.

Nur ich finde dafür nichts schriftliches.

Hesse
14.03.2008, 14:11
Wir als kleine Fw (2 fzg.) haben Telefon sowie Fax im Gh. Das ganze wird vom Verein getragen.
Bei uns wird das Telefon nicht nur für Pizza bestellen oder mal den Vorsitzenden anrufen, sondern auch für Einsätze, vor kurzem ist bei uns der Funk ausgefallen, die ganze kommunikation zwischen der örtlichen Einsatzleitung, der Leitstelle und uns (als Einsatzbereitschaft) lief über das Telefon. Sowas kommt zum Glück sehr selten vor.
Ich hab über under Telefon im Gerätehaus sogar schon Notrufe angenommen, das lag allerdings nicht daran das bei uns die 112 unbekannt ist, sondern eher daran das die Leute den ernst Lage nicht wahrgenommen haben, andere haben sogar gesagt sie hätten Angst wenn sie bei der 112 anrufen und es nicht so schlimm ist den Einsatz bezahlen zu müssen. Wir haben die Leute natürlich nach dem ersten Schreck entsprechend aufgeklärt.

Ok, zurück zum Thema:
Internet wird es bei uns auch bald wieder eingeführt werden, da es von diesem komischen
Florix (Feuerwehr-Verwaltungsprogramm, ist flächendeckend in Hessen eingeführt) bald nur nohc die Webbasierte Version geben soll.

Ich halte Telefon schon für wichtig! Über Fax und Internet lässt sich streiten.

abc-truppe
14.03.2008, 18:12
"Herr Zugführer, bei mir ist ein wenig Öl aus dem Auto gelaufen, liegt jetzt bei mir in der Einfahrt rum, könnten Sie das eventuell binden, ich hab nichts dazu. Ich spende ja auch jedes Jahr 200€ an den Verein und bezahl das Ölbindemittel, hauptsache, das trocknet jetzt nicht ein"

1) "Mir egal, rufen's die 112"
2) "Leitstelle, alarmieren Sie meine 50 Kameraden"
3) "Ja klar, ich ruf über mein Privattelefon, obwohl ich keine Telefonkosten erstattet krieg, schnell 2 Leute an"
4) "Kein Thema, ich ruf schnell 2 Leute an und nutze das Telefon im Gerätehaus"

"Die Übung heute abend muss leider entfallen, weil die Hauptfeuerwache seit 5 Stunden im Einsatz ist und das Personal für die Atemschutzstrecke unterwegs ist"

1) --> oben, 3), "2" ist durch "30" zu ersetzen
2) "Sollense ruhig antrödeln, dann machma eben nix"
3) --> oben 4) analog zu verwenden

"Hat jemand von Euch [nach einem alarmierten Unwettereinsatz] ein Handy, das geht? Der Handyempfang geht nicht und ich würde gerne meine Mutter/Freundin/Familie anrufen, dass ich noch später komm, weil wir noch Bereitschaft schieben"

1) "Nein, Pech gehabt"
2) "Solche Weicheier brauchen wir nicht, die ihrer Mamma Bescheid geben müssen, wo sie sind, fahr heim"
3) --> oben 4) analog zu verwenden

So, das sind mal 3 Situationen, die ich schon hautnah erlebt habe.
Da kann man ein Telefon in der Wache brauchen und die paar Eulen für einen ISDN-Anschluss (evtl. Kostenteilung zwischen Verein und Kommune) wird's wohl grade noch geben, wenn man so die Verdienste diverser Beamter / Politiker anschaut, die über's selbe Konto abgewickelt werden, oder?

überhose
14.03.2008, 19:29
Das ist einfach eine grandiose Einladung zum Auseinanderpflücken ;-)
1) "Mir egal, rufen's die 112"
2) "Leitstelle, alarmieren Sie meine 50 Kameraden"
3) "Ja klar, ich ruf über mein Privattelefon, obwohl ich keine Telefonkosten erstattet krieg, schnell 2 Leute an"
4) "Kein Thema, ich ruf schnell 2 Leute an und nutze das Telefon im Gerätehaus"
5. Einen solchen Einsatz würd ich gar nicht erst übernehmen, und wenn, dann bitte schön mit Alarmierung und allem drum und dran => Kostenerstattung! Feuerwehr ist kein Nachbarschaftshilfsverein...
6. Man könnte für so Kleinkram auch kleine Schleifen bilden...
7. Und das mit der Kostenerstattung ist auch Quatsch, Funktionsträger erhalten Aufwandsentschädigungen, die u.a. genau solche Sachen abdecken sollen. Und m.W. enthalten alle Feuerwehrgesetze in D einen Satz wie "hat Anspruch auf Erstattung notwendiger Auslagen" o.ä..


1) --> oben, 3), "2" ist durch "30" zu ersetzen
2) "Sollense ruhig antrödeln, dann machma eben nix"
3) --> oben 4) analog zu verwenden
Siehe obigen Punkt 7.


"1) "Nein, Pech gehabt"
2) "Solche Weicheier brauchen wir nicht, die ihrer Mamma Bescheid geben müssen, wo sie sind, fahr heim"
3) --> oben 4) analog zu verwendenSiehe obigen Punkt 7, wobei ich hier mit deinen Punkten 2. (nur grundlegend anders formuliert) und auch 1. keine Probleme hätte. Wer während einer Bereitschaft etwas anderes zu erledigen hat, oder beim Dableiben irgendjemanden zu informieren hat, soll halt gehen. Gerade solche Einsätze, die einen bei Unwetterbereitschaften erwarten, sidn in den seltensten Fällen so zeitkritisch, als das man dafür unbedingt eine komplette Wehr in Bereitstellung im GH haben muss.

abc-truppe
14.03.2008, 20:16
Herzlichen Glückwunsch, du stehst fest auf beiden Beinen im Leben, du hast deine unverrückbare Meinung gefunden. Daher akzeptiere ich voll und ganz, dass du kein Telefon willst und gut ist. Fin du disput.

Achja: "Feuerwehr ist kein Nachbarschaftshilfsverein"
Die Leute akzeptieren unser Feuerwehrfest in ihrer Nachbarschaft, haben sich noch nie beschwert, wenn wir mit Tatütata um 3 Uhr morgens ausgerückt sind und sind persönliche Freunde und Bekannte von der ganzen Feuerwehr.
Warum kann ich da nicht mit ner Schaufel Ölbindemittel schnell vorbeifahren, das draufstreuen und es gut sein lassen?
Vielleicht bin ich etwas altmodisch oder seltsam, mag gut sein. Aber ich habe auch kein Problem damit, schnell außerhalb meiner Pflicht jemandem nebenbei zu helfen, wenn es eine Selbstverständlichkeit ist.
Und dass jemand zu Hause schnell Bescheid gibt, dass es später wird, ist für mich eine Sache der Höflichkeit gegenüber den Leuten, die mein Essen kochen.

Zentrale Leitstelle
14.03.2008, 20:38
Ok, zurück zum Thema:
Internet wird es bei uns auch bald wieder eingeführt werden, da es von diesem komischen
Florix (Feuerwehr-Verwaltungsprogramm, ist flächendeckend in Hessen eingeführt) bald nur nohc die Webbasierte Version geben soll.



.. nur mal kurz dazwischen..
Das stimmt nicht.
Es gibt lediglich in einer neuen Version diese Erweiterung.
Du kannst doch nicht sämtliche Feuerwehren, gerade im ländlichen Bereich, zwingen einen Internetzugang zu haben.

überhose
14.03.2008, 20:39
Warum kann ich da nicht mit ner Schaufel Ölbindemittel schnell vorbeifahren, das draufstreuen und es gut sein lassen?Weil das Ölbindemittel, die vorbeifahrenden Fahrzeuge, die Ausrüstung und Ausbildung der darin sitzenden Leute... aus Finanzmitteln der Kommune bezahlt werden?!

Fabpicard
14.03.2008, 23:56
Weil das Ölbindemittel, die vorbeifahrenden Fahrzeuge, die Ausrüstung und Ausbildung der darin sitzenden Leute... aus Finanzmitteln der Kommune bezahlt werden?!

Ich spende ja auch jedes Jahr 200€ an den Verein und bezahl das Ölbindemittel,

Sodele, das Ölbindemittel kost schonmal kein Geld, denn das bezahlt der gute Mann ja...

Die Meisten FW-Fahrzeuge in D fahren sowieso zuwenig KM (oder diese "unnütz" auf Bewegungsfahrt)

Letzter Punkt: "Finanzmittel der Kommune" ^^

Wer bezahlt denn unter anderem mit seinen 200€ im Jahr die Nomex-Handschuhe, dass die Kommune weniger ausgaben für Verletzungen ihrer Feuerwehrleute ausgeben muss?
(Oder was man sich halt denken will, nur das das Geld versoffen wird, wäre nicht mehr rechnerich gut)


5. Einen solchen Einsatz würd ich gar nicht erst übernehmen, und wenn, dann bitte schön mit Alarmierung und allem drum und dran => Kostenerstattung! Feuerwehr ist kein Nachbarschaftshilfsverein...

Herzlichen Glückwunsch kann ich dir dann nur sagen, dann gehts dir (deiner Feuerwehr in dem Fall) bald so wie unserer Hiesigen BF und Brandamt, die sich nicht nur die Bürger sondern auch gleich noch den Stadtrat zu Feind gemacht hat ^^

Klar, kann man nicht jeden Sch*** um sonst machen, versteh ich auch...

Aber Kleinigkeiten, sollten doch bitte unter sich geklärt werden können...

(Mal ganz davon abgesehn, dass das in Rechnung stellen eines solchen """riesiegen""" Aufwands mehr Geld kostet, als nachher von dem guten Mann überwiesen wird ^^)


MfG Fabsi

abc-truppe
15.03.2008, 00:26
Ich lass das mal so stehen, deine Meinung ist klar, meine Meinung ist klar und jetzt kehren wir zum Thema zurück, weil ich nicht mehr über Sinn und Unsinn einer guten Beziehung zur Bevölkerung, meinen eigenen Freunden und so weiter diskutieren will.

P.S: Hast du noch nie irgendwelche Dienstleistungen oder Bestände der Feuerwehr auch nur für einen winzigen privaten Zweck genutzt?

Mr. Blaulicht
15.03.2008, 03:52
Könnten wir mal wieder zurück zum Thema kommen?

Gruß, Mr. Blaulicht

WAF-18-83-1
15.03.2008, 19:58
kurz nochmal zur Erklärung zur Polizeilage:

das sind, wie bereits gesagt, alle einsätze für die polizei.
Aber auch (meistens wenn "Polizeilage" ausgelöst wird) SEK-Einsätze, wo wir in Bereitstellung zur Eigensicherung sind...

Fabpicard
16.03.2008, 00:56
das sind, wie bereits gesagt, alle einsätze für die polizei.

Das Prinzip hast du verstanden, muss allerdings nicht immer für die Polizei sein oder diese auch nicht immer daran beteiligt...

"Polizeilage" wird bespielsweise auch benutzt, wenn es Einsätze sind, die man sogar besser über eine sichere Telefonleitung absprechen würde ;)
(Wobei das eher seltener vorkommt, hier heißt es dann "Man, es sind keine weiteren Infos verfügbar, guckts euch einfach mal an *grins*") :D

MfG Fabsi

überhose
16.03.2008, 14:08
Sodele, das Ölbindemittel kost schonmal kein Geld, denn das bezahlt der gute Mann ja...Dann ist mir eine "Rechnung" mit Hintergrund allemal lieber, als die bloße Aussage. Liegt evtl. an meinem Job...


Wer bezahlt denn unter anderem mit seinen 200€ im Jahr die Nomex-Handschuhe, dass die Kommune weniger ausgaben für Verletzungen ihrer Feuerwehrleute ausgeben muss?Lustiges Argument.


Herzlichen Glückwunsch kann ich dir dann nur sagen, dann gehts dir (deiner Feuerwehr in dem Fall) bald so wie unserer Hiesigen BF und Brandamt, die sich nicht nur die Bürger sondern auch gleich noch den Stadtrat zu Feind gemacht hat ^^Wie sich eine kommunale Einrichtung als "Feind" eines ihr übergeordneten/vorstehenden Organs ansehen kann, werd ich nie verstehen...
Aber es bestärkt mich in meiner Ansicht, das sich der Großteil der FW-Angehörigen in D nicht seiner Position im Rechtsgefüge bewußt ist (oder sein will?).


Mal ganz davon abgesehn, dass das in Rechnung stellen eines solchen """riesiegen""" Aufwands mehr Geld kostet, als nachher von dem guten Mann überwiesen wird ^^Das glaube ich schlichtweg nicht. Ich weiß natürlich nicht, wie es bei euch läuft. Bei uns in der Verwaltung (und das ist schon eine recht kleine...) wird diese "Rechnung" mit minimalem zeitlichen Aufwand erstellt werden, unsere Gesetze erlauben uns, dort die Arbeit des Rechnungserstellers (nach Zeitbedarf) mit zu berechnen (oder ist es genau das, was man nicht will? der blöden Kommune Geld zukommen lassen?), die Verbuchung etc, alles läuft ohne großen Aufwand, der nicht gedeckt würde...

Mr. Blaulicht
28.03.2008, 10:11
[...] und überlege sich, was er davon halten würde, wenn die Rathausmitarbeiter, Kommunalpolitiker o.ä. auf seine Kosten Privatgespräche führen würden...
Was ja auch nieee vorkommt [ironie und sarkasmus wieder aus]!
Wie oft musst ich schon in irgendwelchen Verwaltungen (kommunal oder Klinik) warten und habe dabei mitbekommen, wie irgendwelche Privatgespräche geführt. Da fallen nicht nur Gebühren an, sondern gelichzeitig auch noch Arbeitsszeit, die der Steuerzahler zahlt!!!
Wenn es so ausgemacht ist, dass tasächliche Gesprächsminuten mit der Feuerwehr abgerechnete werden, dann muss sich die Löschgruppe in Gottes Namen auch daran halten.
Allerdings finde ich das Rechnungsschreiben über 7,45 € schon grenzwertig. Wie bereits gesagt, ist dort die Rechnung an sich schon teurer als der Rechnungsbetrag. Ich würde da als Feuerwehr doch glatt noch mal einen Euro drauflegen und als Spende deklarieren. Dann wird´s nämlich für die Kommune richtig teuer, weil das ja auch noch als Spende verbucht werden muss.

Gruß, Mr. Blaulicht

AkkonHaLand
28.03.2008, 11:43
Zwei Löschgruppen ärgern sich über 7,45 Euro

Niederkassel. Marc Tell Hatterscheid, Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr in Uckendorf, und sein Kollege Frank Härtel von der Löschgruppe Niederkassel haben jüngst Post aus dem Rathaus bekommen - und sich geärgert.

Für Januar bis Dezember 2007 stellte die Stadt 7,45 Euro Telefonkosten in Rechnung. Und zwar für Gebühren, die im Feuerwehrgerätehaus an der Spicher Straße entstanden sind, das beide Löschgruppen gemeinsam nutzen.

Die Stimmung in den beiden Löschgruppen ist schlecht. Es sei schon so, dass angesichts der Kostenabrechnung einigen seiner zehn Kameraden Zweifel kommen, "ob die Stadt unsere Arbeit überhaupt wertschätzt", sagte Hatterscheid, der seit 17 Jahren ehrenamtlich Dienst tut. Ähnlich sähen das auch die 19 Mitglieder der Wehr Niederkassel-Ort.

Dabei ärgern sich die Löschgruppen nicht nur über die Telefonrechnung an sich, sondern über die Höhe, die Hatterscheid "als Bagatelle" empfindet: "Da ist ja die Rechnungsstellung teurer als die 7,45 Euro." "Wenn die Stadt die ehrenamtliche Feuerwehr nicht hätte, müsste sie Millionen für eine hauptamtliche ausgeben", ärgert sich ein Wehrmann.

<b>Auch das Verfahren, die Telefonkosten unaufgeschlüsselt in Rechnung zu stellen, findet Hatterscheid nicht in Ordnung. "Da kann doch niemand nachvollziehen, welche Gespräche dienstlich und welche privat waren."</b>

Beigeordnete Mechthild Schlösser-Macke kann die Aufregung nicht verstehen: "Die Stadt zahlt die Grundgebühr, die Gesprächskosten werden abgerechnet." Dieses Verfahren praktiziere die Stadt seit Jahren.

"Bei allen Löschgruppen in Niederkassel funktioniert das reibungslos", so die Beigeordnete. Allein in Uckendorf und Niederkassel gebe es immer wieder Gesprächsbedarf. Wehrführer Roland Achziger ist ganz Schlösser-Mackes Meinung. "Das Verfahren ist vor Jahren so abgesprochen worden, und damit hatten die anderen Löschgruppen nie ein Problem." Inzwischen hat jeder Feuerwehrmann 30 Cent überwiesen.

Eine Frechheit der Stadt! Ich würde die Rechnung zurückgehen lassen zusammen mit den Handyrechnungen der Kameraden. Anschreibentext in etwa:


Sehr geehrte Stadtverwaltung,

bezugnehmend auf Ihr Schreiben teilen wir mit, dass es sich bei den aufgelaufenen Gesprächsgebühren ausschließlich um Telefonate mit der Feuerwehreinsatzzentrale handelt. Es wurden einsatzwichtige Daten und Nachfragen getätigt.
In so weit gehen wir davon aus, dass die Rechnung ein Versehen der Städtischen Buchhaltung ist.

Desweiteren übersenden wir Ihnen die Handy- und Telefonrechnungen der Kameraden der Feuerwehren Uckendorf und Niederkassel, da die Kameraden im von Ihnen genannten Zeitraum über Ihre Privatanschlüsse Telefonate mit feuerwehrdienstlichem Hintergrund führen mussten.

Wir gehen davon aus, dass die Stadt diese dinstlich Veranlassten Gespräche natürlich tragen wird und erwarten daher die Auszahlung der, in den 124 beiliegenden Rechnungen nachgewiesenen, Beträge in Höhe von 1763,42 Euro zu unseren Händen bis zum Ende des nächsten Monats, wir werden die Erstattung dann hier an die Berechtigten, gegen Quittung für Ihre Buchhaltung, auszahlen.

Mit freundlichem Gruß
Marc Tell Hatterscheid
Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Uckendorf

Frank Härtel
Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Niederkassel