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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mal wieder Übermotivation der Feuerwehr



Montecristo
04.03.2008, 13:35
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/nachrichten/Feuerwehrwagen_umgekippt_Albersloher_Weg_wieder_fr ei.html

dieser Artikel beschreibt mal wieder die Übermotivation von Feuerwehren bei Einsatzfahrten...

Florian Feuerbaer
04.03.2008, 13:44
Öhm, wo liest du denn bitte was von Übermotivation?
Ich wäre mit deiner Aussage doch etwas vorsichtiger!

Fährst du Sondersignalfahrten?
Hast du nen LKW Führerschein? Fährst du TLF mit 5000l Wasser hinterm Popo??

Dove
04.03.2008, 13:51
Man muss bedenken, dass das Fahrzeug einen sehr hohen Schwerpunkt hat durch die 5000l.
Sicherlich ist das keine Entschuldigung dafür, aber ich glaube dass man im Eifer des Gefechts schnell eine solche "Kleinigkeit" vergisst, auch wenn es schwere Folgen haben kann, wie man sieht.

Zum Glück ist keinem was ernsthaftes passiert, das TLF kann ersetzt werden.

Actros
04.03.2008, 14:03
dieser Artikel beschreibt mal wieder die Übermotivation von Feuerwehren bei Einsatzfahrten...

Also wenn ich sehe, wieviele LKWs täglich auf die Seite fallen (auch im Stadtbreich, wo sie nur 50 Km/h fahren dürfen), haben wir hier auch ziemlich viele übermotivierte LKW-Fahrer im Lande. Und die Fahren täglich solche Autos und müßten erst recht wissen, wie schnell die Umkippen können.


Gruß

Torsten

Montecristo
04.03.2008, 14:10
Öhm, wo liest du denn bitte was von Übermotivation?
Ich wäre mit deiner Aussage doch etwas vorsichtiger!

gerade als BFler muss man da vorsichtig sein, vorallem wenn die Einsatzstelle keine 400m von der Wache weg ist!

Fährst du Sondersignalfahrten?
Hast du nen LKW Führerschein? Fährst du TLF mit 5000l Wasser hinterm Popo??

ja, und deswegen muss man ja wissen, wie das hinten mitschaukelt!

Florian Feuerbaer
04.03.2008, 14:20
ja, und deswegen muss man ja wissen, wie das hinten mitschaukelt!

Wir sind Menschen! Keine Maschinen, das solltest du nicht vergessen ;)

Dove
04.03.2008, 14:30
Wir sind Menschen! Keine Maschinen, das solltest du nicht vergessen ;)

Bei dir bin ich mir da nicht ganz so sicher :P

Wenn man aber die Geschichte von der Seite aufrollt, frage ich mich, warum täglich Unfälle passieren. Jeder Autofahrer kennt doch auch sein Fahrzeug und dessen Bremsweg und ab welcher Geschwindigkeit auf der Kurve raus getragen wird. Warum kommen denn dann so viele Fahrzeuge von der Straße ab, ohne dass es dafür Gründ gab/gibt ?

Und ich glaube dass dies noch schneller passieren kann, wenn man auf einem Auto sitzt, das man nicht täglich fährt, sondern evtl. nur alle 2-3 Woche auf Dienstabenden oder noch weniger.

Man kann es leicht mit dem Fahrverhalten des Privaten PKW verwechseln (dass dann evtl solche folgen hat, wie in dem Bericht geschildert), wenn man nicht regelmäßig auf dem Fahrzeug sitzt.

Chr881986
04.03.2008, 14:38
...

Und ich glaube dass dies noch schneller passieren kann, wenn man auf einem Auto sitzt, das man nicht täglich fährt, sondern evtl. nur alle 2-3 Woche auf Dienstabenden oder noch weniger.

....

Hallo,

also Münster hat eine Berufsfeuerwehr und augenscheinlich handelt es sich hier um das TLF 24/50 der BF.
Soll heissen das die Maschinisten das Fahrzeug mehr als alle 2-3 Wochen fahren, jedoch auch nicht regelmäßig da es nicht zum Standartlöschzug gehört sondern ein Sonderfahrzeug ist.

Wenn man jetzt anfängt alles aufzuzählen was man bei solchen Fahrten falsch machen könnte oder hier gemacht wurde kommt man nicht weiter.
Jeder macht Fehler, der eine mehr der andere weniger und diese dürfen und müssen auch passieren damit man lernt und seine Grenzen kennen lernt. Wo man diese Fehler macht und Wie ist eine andere Sache die hier nicht zur Diskusion steht. Das es von Profis weniger Fehler gemacht werden sollen als von "Amateuren" ist auch klar aber all desto trotz dürfen Fehler mehr oder weniger passieren.

Wir können froh sein das nicht mehr passiert ist.

Und wer ohne Schuld ist und bleibt werfe den ersten Stein!

Mfg
Chris

Dove
04.03.2008, 14:48
Hallo,

also Münster hat eine Berufsfeuerwehr und augenscheinlich handelt es sich hier um das TLF 24/50 der BF.
Soll heissen das die Maschinisten das Fahrzeug mehr als alle 2-3 Wochen fahren, jedoch auch nicht regelmäßig da es nicht zum Standartlöschzug gehört sondern ein Sonderfahrzeug ist.

Wenn man jetzt anfängt alles aufzuzählen was man bei solchen Fahrten falsch machen könnte oder hier gemacht wurde kommt man nicht weiter.

Das wollte ich in keinem Fall tun.

Ich wollte lediglich die im Raum stehende Aussage "Übermotivierte Feuerwehr" wieder legen.

Dirkboy
04.03.2008, 14:53
Man muss bedenken, dass das Fahrzeug einen sehr hohen Schwerpunkt hat durch die 5000l.
Sicherlich ist das keine Entschuldigung dafür, aber ich glaube dass man im Eifer des Gefechts schnell eine solche "Kleinigkeit" vergisst, auch wenn es schwere Folgen haben kann, wie man sieht.

Zum Glück ist keinem was ernsthaftes passiert, das TLF kann ersetzt werden.

Feuerwehrwagen kippt auf Auto: Fahrerin schwerverletzt

ZERO-G
04.03.2008, 14:55
Feuerwehrwagen kippt auf Auto: Fahrerin schwerverletzt

ZITAT AUS DEM ZEITUNGSBERICHT:

"Die Autofahrerin und zwei Feuerwehrleute wurden verletzt. Alle drei kamen ins Krankenhaus. Wie sich herausstellte, blieben die Verletzungen aber eher glimpflich."

Montecristo
04.03.2008, 16:17
Darf man in einem Forum wie diesem "Vollidiot" o.ä. schreiben?

Bei solchen Verallgemeinerungen könnt ich kotzen!


Übrigens wird in Münster mit 24/50 im Löschzug gefahren: http://www.muenster.de/stadt/feuerwehr/index_technik.html

Eine Verallgemeinerung ist hier nicht der Fall...es zeigt nur auf, dass mal wieder ein Unfall passiert ist, der auf einer Einsatzfahrt passiert ist. Ok, ob Feuerwehr oder andere Org. ist völlig wurscht....der Knackpunkt ist immer eine Übermotivation:
Kausalzusammenhang ist das zu schnelle Fahren und die Unachtsamkeit bezüglich gerade solch großer und schwerer Kfz. Wäre der Kamerad nicht so schnell gefahren und hätte dabei nicht grob fahrlässig außer Acht gelassen, was er beim Führen eines solchen Kfz beachten muss, so wäre dieser Unfall nicht passiert. Auf einer Einsatzfahrt muss es sich jedem Fahrer geradezu aufdrängen, einigermaßen sorgfältig zu fahren.
Hier kommt noch dazu(Einzelfallprüfung), dass die Unfallstelle sehr übersichtlich ist und die Kurve nicht wirklich eng ist. Die Busspur ist ebenfalls sehr großzügig geschnitten. Also muss es daran liegen, dass der Fahrer nicht aufgepasst hat, sprich sein Fahrverhalten nicht den örtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten angepasst hat, was aber von jedem Einsatzfahrer zu verlangen ist. Eigenschutz und Sorgfalt auf der Straße ist zmal wichtiger als 30sek schneller en der Einsatzstelle zu sein. Vorallem bei einem Einsatzstichwort "Kleinbrand". Weiterhin kommt hinzu, dass das TLF aufgrund der Altstadtsituation in MS extraschmal gebaut wurde und somit der pfysikalische umkipppunkt noch weiter oben liegt. Das TLF 24/50 ist hier in MS kein Sonderfahrzeug (wie im Thread gelesen), das nur ab und an in Einsatz ist, sondern durchschnittlich min. 3mal am Tag.

Das mit dem Vollidiot würd ich so nicht sagen. Ein Vollidiot ist eher jemand, der solche Gefahren herunterspielt oder ignoriert. Und wie gesagt, sollte keine Verallgemeinerung sein, sondern mal wieder ein Bsp. an Übermotivation was das Fahren zur Einsatzstelle angeht.

grab3107
04.03.2008, 16:30
Und jetzt? Wir haben einen Menschen, der vielleicht einen Fehlergemacht hat. Er hat seinen Job gemacht. Dabei ist etwas passiert. OK. Ihm ist VIELLEICHt das passiert was manchen LKW Fahrern auch passiert ist. Oder PKW Fahrer. Woran es lag, das das passiert ist weiß keiner. Übermotivation? Konnte ich in dem Artikel nicht rauslesen das der Fahrer darauf gebrannt hat so schnell wie möglich zu fahren. Was ist wenn er einem Kind ausweichen wollte das im Begriff gewesen ist auf die Fahrbahn zu laufen? Das alles wissen wir nicht. Das ist genau so eine Vermutung wie die Übermotivation. Vielleicht ist der Begriff etwas....falsch gewählt. Aber da du ja "dort" her bist kannst du uns sicherlich mit belegbaren Insiderinfos versorgen wenn dem so gewesen ist.

Bugs B
04.03.2008, 17:01
Und jetzt? Wir haben einen Menschen, der vielleicht einen Fehlergemacht hat. Er hat seinen Job gemacht. Dabei ist etwas passiert. OK. Ihm ist VIELLEICHt das passiert was manchen LKW Fahrern auch passiert ist. Oder PKW Fahrer. Woran es lag, das das passiert ist weiß keiner. Übermotivation? Konnte ich in dem Artikel nicht rauslesen das der Fahrer darauf gebrannt hat so schnell wie möglich zu fahren. Was ist wenn er einem Kind ausweichen wollte das im Begriff gewesen ist auf die Fahrbahn zu laufen? Das alles wissen wir nicht. Das ist genau so eine Vermutung wie die Übermotivation. Vielleicht ist der Begriff etwas....falsch gewählt. Aber da du ja "dort" her bist kannst du uns sicherlich mit belegbaren Insiderinfos versorgen wenn dem so gewesen ist.

ACK.
Wie wäre es mit folgenden Fallbeispiel (hat nichts mit dem aktuellen Fall zu tun):
RD-Fzg. mit Signal zu einem Notfall. Fährt mit eingeschaltetem Horn durch eine 30km/h Zone, links parkende Fzg, rechts Steinmauer ca. 4m hoch, nutzbare Straßenbreite ca. 3m, vor dem Fzg. fährt ein PKW mit ca. 30-40km/h.
Man nähert sich dem PKW, ohne das man selber bemerkt wird. Nach einigen Sekunden blinkt PKW rechts und zieht langsam an den rechten Straßenrand.
Man setzt zum Überholen an....Plötzlich zieht PKW ruckartig nach links und schert in eine Parklücke ein. Ein Unfall wird durch Vollbremsung vermieden....
RD-Fahrer denkt sich seinen Teil und fährt weiter zum Einsatzort....

Ein Fall, wie Tausende täglich in Deutschland. Ich stelle mal die Frage in den Raum, wo der Fahrer im Falle einer Kollision den Fehler gemacht hätte? Was wäre gewesen, wenn es sich um das Fzg. statt eines KTWs um ein TLF24/50 gehandelt hätte? Was wäre gewesen, wenn man zur Vermeidung einer Kollision mit dem LKW nach rechts gezogen hätte?

Wir waren alle nicht dabei. Daher finde ich die Aussage "übermotiviert" einfach nur Schwachsinn....übermotiviert war ich als Fahrer bei dem obigen Beispiel jedenfalls definitiv nicht! Ich fahre den oben genannten Karren nicht regelmäßig und konnte trotzdem eine Kollision vermeiden...
Also bitte nicht Pauschalisieren!

Florian Feuerbaer
04.03.2008, 17:50
Bei dir bin ich mir da nicht ganz so sicher :P


WAT? Ich glaub wir müssen uns mal beim nächsten CT darüber unterhalten ;)

Finde eigentlich das diese Diskusion sich was im Kreis dreht, aber naja. Die Aussagen wo er die Übermotivation sieht sind mir irgendwie nicht schlüssig.
Komme ich wieder zu meinen Fragen zurück, ob der Schreiber auch TLF im Einsatz fährt!???

MichelB
09.03.2008, 13:36
Eine Verallgemeinerung ist hier nicht der Fall...es zeigt nur auf, dass mal wieder ein Unfall passiert ist, der auf einer Einsatzfahrt passiert ist. Ok, ob Feuerwehr oder andere Org. ist völlig wurscht....der Knackpunkt ist immer eine Übermotivation:
Kausalzusammenhang ist das zu schnelle Fahren und die Unachtsamkeit bezüglich gerade solch großer und schwerer Kfz. Wäre der Kamerad nicht so schnell gefahren und hätte dabei nicht grob fahrlässig außer Acht gelassen, was er beim Führen eines solchen Kfz beachten muss, so wäre dieser Unfall nicht passiert. Auf einer Einsatzfahrt muss es sich jedem Fahrer geradezu aufdrängen, einigermaßen sorgfältig zu fahren.
Hier kommt noch dazu(Einzelfallprüfung), dass die Unfallstelle sehr übersichtlich ist und die Kurve nicht wirklich eng ist. Die Busspur ist ebenfalls sehr großzügig geschnitten. Also muss es daran liegen, dass der Fahrer nicht aufgepasst hat, sprich sein Fahrverhalten nicht den örtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten angepasst hat, was aber von jedem Einsatzfahrer zu verlangen ist. Eigenschutz und Sorgfalt auf der Straße ist zmal wichtiger als 30sek schneller en der Einsatzstelle zu sein. Vorallem bei einem Einsatzstichwort "Kleinbrand". Weiterhin kommt hinzu, dass das TLF aufgrund der Altstadtsituation in MS extraschmal gebaut wurde und somit der pfysikalische umkipppunkt noch weiter oben liegt. Das TLF 24/50 ist hier in MS kein Sonderfahrzeug (wie im Thread gelesen), das nur ab und an in Einsatz ist, sondern durchschnittlich min. 3mal am Tag.

Das mit dem Vollidiot würd ich so nicht sagen. Ein Vollidiot ist eher jemand, der solche Gefahren herunterspielt oder ignoriert. Und wie gesagt, sollte keine Verallgemeinerung sein, sondern mal wieder ein Bsp. an Übermotivation was das Fahren zur Einsatzstelle angeht.

Hallo Montecristo.
Weißt Du nähere hintergrundinfos zu dem besagten Unfall?
Geschwindigkeiten der beteiligten Fz, Reaktion der anderen Verkehrsteilnehmer als das 24/50 ankam, mit oder ohne komplettes So/Si gefahren und so weiter???? Aus dem Zeitungsbericht ist darüber nicht viel zu entnehmen. Also kann man soetwas nicht veralgemeinern. Wenn Du hintergrundinfos zu dem Unfall hast, dann nur raus damit.Möchte auch gerne mehr dazu wissen.
Bist Du auch in einer Hirog tätig, die mit solchen Großfahrzeugen unterwegs sind? Dann weißt Du ja auch, wie einfach die zu fahren sind. Oder?

WAF-18-83-1
10.03.2008, 16:56
Also mehrere Sachen sind mir unklar:

- woher soll man wissen, das dies ein Fahrzeug der BF Münster ist.
- woher haben manche hier ihre "genauen" infos ??
- wieso urteilen manche, "unfallstelle übersichtlich" etc.

Kennt ihr die Unfallstelle ?
Ich kenne sie, ich fahre da fast täglich mitm RTW hin, und man soll es nicht meinen, auch größere Kreuzungen können durch falsche Reaktion von anderen Verkehrsteilnhemern schnell eng und unübersichtlich werden...

also vorsichtig mit verallgemeinerungen und verurteilungen, wenn man keine ahnung hat...