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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feuerwehr kehrt vor Unfallstelle um



Florian Feuerbaer
08.02.2008, 20:57
Staatsanwalt ermittelt nach tödlichem Unfall wegen fahrlässiger Tötung

Espelkamp/Bielefeld (nw). Musste bei einem schweren Unfall in Espelkamp am Dienstagmorgen die Fahrerin sterben, weil die Rettungskräfte zu spät kamen? Diese Frage beschäftigt jetzt die Bielefelder Staatsanwaltschaft. Sie ermittelt wegen des Anfangsverdachts auf fahrlässige Tötung. Hintergrund sind mögliche Unstimmigkeiten und Verzögerungen bei der Alarmierung der Rettungskräfte.

Bei dem Unfall war eine 48-jährige Frau auf glatter Fahrbahn von der Tonnenheider Straße abgekommen und in den Graben geschleudert. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich das Fahrzeug. Nach Informationen dieser Zeitung rückten um 6.18 Uhr die Rettungskräfte der Stadt Rahden aus. Während der Notarzt bis zur Unfallstelle auf dem Gebiet der Stadt Espelkamp weiterfuhr, hielt die Feuerwehr mit der Rettungsschere an Bord an der Stadtgrenze an, obwohl die Unfallstelle auf derselben Straße nur wenige hundert Meter entfernt war. Auf eine Nachfrage bei der Kreisleitstelle in Minden wurde die Rahdener Wehr zurückbeordert. Die Kreisleitstelle schickte stattdessen um 6.31 Uhr, also 13 Minuten später, die Espelkamper Wehr mit ihrer Rettungsschere zur Unfallstelle.

Nach Aussagen eines Feuerwehrmannes soll das Unfallopfer zu dieser Zeit noch ansprechbar gewesen sein. Die Frau habe aber nicht medizinisch versorgt werden können, weil sie "ungünstig" eingeklemmt war. Die Frau starb noch an der Unfallstelle. "Die Abläufe vor Ort sind noch nicht geklärt und werden untersucht", sagt Jens Sommerkamp, Pressesprecher des Kreises Minden-Lübbecke.

Der Bielefelder Staatsanwalt prüft nun, ob die Verzögerungen zum Tod der Fahrerin geführt haben. "Ich höre zum ersten Mal, dass eine Feuerwehr an der Stadtgrenze umdreht", sagte Oberstaatsanwalt Reinhard Baumgart. Es müsse nun geprüft werden, was die Kreisleitstelle wusste und wer die Anordnung gegeben hat.

Die Gespräche der Einsatzzentrale werden vollständig aufgezeichnet. Das Unfallopfer wird deshalb heute obduziert.

http://www.mt-online.de/mt/lokales/nachbarschaft/altkreis_luebbecke/?sid=d5ae8665efdc40640a342c1b72e9ed5b&cnt=2141282

Backdraft007
08.02.2008, 21:08
Dann bitte den kompletten Bericht. ;)

http://www.mt-online.de/mt/lokales/minden/?cnt=2137084
http://www.mt-online.de/mt/lokales/newsflash/?cnt=2142872

Florian Feuerbaer
08.02.2008, 21:20
Ich bitte um Vergebung, ich hatte nur den zu lesen bekommen Chris ;)

Es erklärt aber nicht warum die einfach an der Stadtgrenze gestoppt haben, oder warum die falschen alarmiert wurden, oder warum nicht beide alarmiert wurden...

Backdraft007
08.02.2008, 21:54
Nein erklärt es nicht. Wird wohl nur jemand erklären können, der dabei war. Mutmaßungen und Vermutungen werden aber sicher wieder einige Folgen. ;)

C41
08.02.2008, 23:50
... es wäre so gelaufen:

Wäre das nicht die perverseste Ausprägung deutscher Bürokratie und gleichsam ein peinliches Armutszeugnis (Mein Feuer, Dein Feuer ?)

Hasenmelker
09.02.2008, 07:22
Hallo.

Na zum Glück lag es nicht an der verspäteten Hilfe: http://www.mt-online.de/mt/lokales/nachbarschaft/altkreis_luebbecke/?cnt=2143344


Hier nochmal schnell der Link worum es geht. Oben funzt der eine nichtmehr: http://www.mt-online.de/mt/lokales/minden/?cnt=2141282

CU

Akkon_21
09.02.2008, 10:59
Hi

Ich find allerdings die Tatsache,dass sowas gebracht wird einfach nur heftig.



MfG Akkon_21

Eclipse
09.02.2008, 14:40
Gab doch vor relativ kurzer Zeit schon mal so nen ähnlichen Vorfall in Tönisforst oder so...
Da war die FW soweit ich dass in Erinnerung habe in eine falsche Stadt alarmiert worden?!
Letztendlich ist aber nichts passiert, was sonst nicht auch passiert wäre.

WAF-18-83-1
09.02.2008, 16:19
In TV ist aufgrund eines Leitstellen-Rechner-Fehlers die FW in einen Falschen Stadtteil alarmiert worden.

Eine Frau am Einsatzort starb, allerdings nicht durch das Feuer, sie war schon vorher tot.


Wenn sowas, wie im Kreis Minden-Lübecke bei uns im kreis wäre, dann ist es so, das die alarmiert FW weiter fährt, auch wenn es nicht ihr einsatzgebiet ist und die Leitstelle dann den Wehrführer der FW telefonisch informiert, die eigentlich zustämdig wären.


Gruß

C41
09.02.2008, 16:53
In TV ist aufgrund eines Leitstellen-Rechner-Fehlers die FW in einen Falschen Stadtteil alarmiert worden.

Eine Frau am Einsatzort starb, allerdings nicht durch das Feuer, sie war schon vorher tot.


Wenn sowas, wie im Kreis Minden-Lübecke bei uns im kreis wäre, dann ist es so, das die alarmiert FW weiter fährt, auch wenn es nicht ihr einsatzgebiet ist und die Leitstelle dann den Wehrführer der FW telefonisch informiert, die eigentlich zustämdig wären.


Gruß

So ist es ja auch richtig.

jumbo
09.02.2008, 23:34
Wenn aber die alarmierte Löschgruppe ein Anfahrtsweg von 9km hat, und ein VRW in 3 km Entfernung steht, ist dann ein Abbruch, und ne Nachalarmierung des VRW nicht gerechtfertigt? Und der ist wenn es lange dauert 5 Min., nach der Alarmierung raus, was bisher immer eingehalten wurden.

Nur mal so als Anregung.

Wir haben bei unserer geliebten MT-Zeitung in der letzten Zeit nicht ne ganz so tolle Berichterstattung, die unsre Feuerwehr im Kreis nicht gut aussehen läßt. Bei einem Busunfall hatte sich ein Kind(nicht lebensbedrohlich verletzt) in einem Belüftungsloch,den Fuß eingeklemmt, mußte in filligraner kleinstarbeit befreit werden, weil kein schweres Gerät eingesetzt werden konnte, erstmal nen Artikel bekommen: Hat die Feuerwehr kein geeignetes Rettungsgerät!

Die krönung war, dass ein Angehöriger gehört haben will,und das gleich dem Jornalisten mitteilte, das eine Säge aus Kutenhausen geholt werden sollte. Eine Ortschaft die 20 km weit weg ist, obwohl ein Kamerad zu einem anderen auf Plattdeutsch, nur gesagt hat, fahr mal bei uns vorbei, da stehen meine Stiefel draußen bring die mit ich brauch die.

Klingt ungefähr so:Föhr mal bei seiens vorbi, da stohn meine butens drauten,di bruk ick. Und da gab es dann dutzende Leserbriefe, und klärende Gespräche mit der Wehrführung, und 3 kleine Artikel, wo dass dann wieder grade gerückt, und sich dafür entschuldigt wurde.

Mr. Blaulicht
09.02.2008, 23:42
Wenn aber die alarmierte Löschgruppe ein Anfahrtsweg von 9km hat, und ein VRW in 3 km Entfernung steht, ist dann ein Abbruch, und ne Nachalarmierung des VRW nicht gerechtfertigt? Und der ist wenn es lange dauert 5 Min., nach der Alarmierung raus, was bisher immer eingehalten wurden.


5 Minuten + 3 km sind aber immer noch mehr als 9 km? Und warum wurde der VRW nicht sofort alarmiert? Fragen über Fragen...

Gruß, Mr. Blaulicht

jumbo
09.02.2008, 23:50
5 Minuten + 3 km sind aber immer noch mehr als 9 km? Und warum wurde der VRW nicht sofort alarmiert? Fragen über Fragen...

Gruß, Mr. Blaulicht

9km mit nem LF= 11 min.
3km mit nem M-Klasse VRW 4 Min.,+ max 5 Min., bis ausrücken= 9-10 min.

Tja, warum nicht den VRW zuerst? Das ist warscheinlich die selbe Frage, wieso letztens die Feuerwehr zu einem falschen Ort gefahren ist. Beantworten kann ich es leider nicht.
Gruß zulück

hias
10.02.2008, 13:57
und trotzdem sollte alarmierte FW nicht abdrehen solang sonst niemand zur technischen Rettung vor Ort ist es kann sich ja auch mal was verzögern beim ausrücken und was dann???!!!

FF112DN
10.02.2008, 14:14
vor allem sind es pure mutmaßungen wieviel km und wieviel minuten bis zum ausrücken und wieviel zeit der dispo braucht um zu alarmieren etc...

beste möglichkeit: den vrw alarmieren WENN er ne vernünftige Möglichkeit hat schneller zu sein, aber die anderen definitiv durchziehen lassen.

Alterlöschknecht
22.02.2008, 21:26
oder auch nicht .
Der Leitstelle Minden werden in der Presse von heute wieder Vowürfe gemacht sie habe falsch gehandelt
Siehe NW -Tageszeitung für den Altkreis Lübbecke vom 22.2.2008


VON DAVID SCHELLENBERG


Espelkamp/Detmold. Die Feuerwehrpanne beim tödlichen Glatteisunfall am 5. Februar in Espelkamp war kein Einzelfall. Dies hatte Landrat Ralf Niermann später behauptet.


Dagegen erhebt ein Feuerwehrmann in einem Brief schwere Vorwürfe gegen die Rettungsleitstelle in Minden und weist auf einen weiteren Zwischenfall am selben Tag hin. Nach seiner Darstellung kam es bei einem Unfall auf der Lübbecker Straße in Espelkamp zu einer Verwechslung. Statt das nur vier Kilometer entfernte Feuerwehrfahrzeug der Löschgruppe Isenstedt zu informieren, das über eine Rettungsschere der neuesten Generation verfügt, habe die Leitstelle die Rettungsschere aus Lübbecke geordert. Deren Anfahrtsweg beträgt jedoch 14 Kilometer. Die Unfallfahrerin wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Feuerwehrmann wirft den Disponenten der Leitstelle mangelnde Ortskenntnis vor.


Dagegen warnt der Sachbearbeiter für Feuerschutz bei der Bezirksregierung, Ulrich Waschkowski, vor einer Vorverurteilung einzelner Beteiligter. „Der Disponent der Leitstelle muss sich an die Alarm- und Ausrücke-Ordnung der Kommunen halten“, erklärt Waschkowski. Diese legt fest, wer wie bei einem Unglücksfall alarmiert wird. Wenn die Gemeinden keine nachbarschaftliche Hilfe vereinbart haben, muss die Feuerwehr an der Stadtgrenze umkehren. „Solange das nicht klar geregelt ist, kann so etwas immer wieder passieren“, sagt Waschkowski und appelliert angesichts des Espelkamper Unfalls an die Kommunen, ihre Alarm- und Ausrückeordnungen zu überprüfen und stärker zu kooperieren. Anders läuft die Alarmierung des Notarztes. Dieser ist nicht von Stadtgrenzen abhängig, da er direkt dem Kreis unterstellt ist.


Wie viele Kommunen und Kreise keine nachbarschaftliche Hilfe für die Feuerwehr vereinbart haben, konnte Waschkowski nicht sagen. „Leider haben wir als Bezirksregierung keinen Einblick und können die Zusammenarbeit nicht verordnen.“


Allerdings warnt er davor, die Espelkamper Panne überzubewerten. „In meinen sieben Jahren bei der Bezirksregierung Detmold ist das der erste Fall, und er ist unglücklich gelaufen. Normalerweise fährt die Feuerwehr weiter“, so Waschkowski. Am 5. Februar war die Rahdener Feuerwehr auf Anweisung der Kreisleitstelle nur wenige hundert Meter vor der Unfallstelle umgekehrt, weil sie das Unglücksauto nicht fanden, das hinter der Stadtgrenze lag. Die Fahrerin starb am Unfallort


Fehlentscheidung kein Einzelfall
Glatteis-Unfall: Erneute Kritik an Mindener Leitstelle

VON HANS KRACHT


Espelkamp/Rahden. Der tödliche Glatteis-Unfall am 5. Februar auf der Tonnenheider Straße ist längst nicht vergessen. Vor allen Dingen in den Reihen der Feuerwehr bewegen die Vorgänge noch die Gemüter. Und es gibt weiterhin Kritik an den Entscheidungen, die an jenem Morgen in der Leitstelle in Minden gefallen sind.


Zwar hatte Landrat Dr. Ralf Niermann einen Fehler bei der Alarmierung eingestanden (NW vom 12. Februar), zugleich jedoch von einem Einzelfall gesprochen. Dem widerspricht ein hiesiger Feuerwehrmann (der nicht genannt sein will, der NW-Redaktion aber bekannt ist). Und er bezieht sich dabei auf eben jenen Unglückstag.


Sicherlich sei es tragisch, wenn eine Frau bei einem Unfall ums Leben komme, schreibt er. Sicherlich sei es auch tragisch, wenn dabei in der Leitstelle für Feuerschutz und Rettung eine Verwechslung geschehe. Technisch sei es sicherlich auch kein Problem, wenn in der Leitstelle jemand einen Einsatz bearbeite.


„Allerdings hat dieser Fall einmal mehr gezeigt, dass eine gewisse Ortskenntnis doch von Vorteil ist“, schreibt der Feuerwehrmann. Die Tonnenheider Straße erstrecke sich über zwei Stadtgebiete, vom Sportplatz in Tonnenheide bis etwa zur Zimmerei Möller zweieinhalb Kilometer, dann durch Schmalge, über die Landesstraße 770 bis zum Ortskern von Frotheim. Insgesamt mehr als acht Kilometer. Daraus folgere: Ein Unfall auf der Tonnenheider Straße muss nicht in Tonnenheide sein.


„Da kann der Disponent ja von Glück sagen, dass der Unfall nicht auf der Diepenauer Straße gewesen war. Die fängt an der L 770 an und endet auf der Kanalbrücke in Gehlenbeck; Länge: zirka 16 Kilometer.“


Kurz nach Alarmierung der Espelkamper Feuerwehr am Morgen des 5. Februar wurde ein weiterer Verkehrsunfall gemeldet – auf der Lübbecker Straße. „Die Leitstelle alarmierte die Rettungsschere in Lübbecke.“


Die Lübbecker Straße befinde sich allerdings im Espelkamper Stadtgebiet, führt von Isenstedt bis zum alten Südtor in Espelkamp. „Das wäre ja auch nicht so tragisch“, meint der Feuerwehrmann, „wenn nicht die Löschgruppe Isenstedt ein fast nagelneues Löschfahrzeug mit einer Rettungsschere der neuesten Generation besitzen würde.“ Der Anfahrtsweg der Isenstedter bis zur Einsatzstelle an der Lübbecker Straße betrage zirka vier Kilometer. Der Anfahrtsweg der Lübbecker Rettungschere hingegen zirka 14 Kilometer.


„Aber bei über 23.000 Einsätzen im Jahr kann ja mal was daneben gehen“, so der Feuerwehrmann, „oder wie war das?“

C41
23.02.2008, 12:34
... der LST das neue Löschfahrzeug in der AAO nicht bekannt gemacht wird, wird sie wohl nicht anders entscheiden können.

Und was das Thema nachbarschaftliche Hilfe angeht:
Als GF/ZF interessiert mich auf der Anfahrt nicht die Bohne, ob die Herren Wehrleiter die Muße hatten, sich irgendwann mal auf Abstimmungen zu einigen. Ist die E-Stelle kurz hinter der Sprengelgrenze, dann ziehe ich dahin durch; und lass´ die Leute nicht noch länger warten. Die LST kann mich dann rufen, bis die Antenne umklappt. So einfach ist das.

Wer den Mumm nicht hat, sollte sich vorne rechts nicht breit machen.

Christian
23.02.2008, 15:41
Hallo,

.... bei uns wird in solchen Fällen immer durchgefahren. Der Wehrleiter der entsprechenden Kommune wird dann umgehend verständigt, sobald genaue Kenntniss besteht wo und auf welchem Gebiet sich die Unfallstelle befindet. Ob dann noch weitere Kräfte ausrücken wird durch den WF der Kommune entschieden. Bei uns gibt es das "Mein Feuer - Dein Feuer" bzw. "Unser Unfall - Euer Unfall" nicht mehr. Und das obwohl wie eine Stadtgrenze, Kreisgrenze und eine Staatsgrenze haben. Wir haben sogar Adapter für die NL-Schäuche. Ich denke in erster Linie im Vordergrund stehet hier die Hilfe für die Betroffenen und nicht irgendwelche politischen Grenzen.

C41
23.02.2008, 19:10
Und nur so geht es.

Blinky
25.02.2008, 18:15
Da finde ich die Regelung im Nds-Brandschutzgesetz gut, das Nachbarschaftliche Hilfe im Umkreis von 15 Km ab Gemeindegrenze nicht in Rechnung gestellt werden.

Bei uns wird auch durchgezogen bis zur Einsatzstelle. Ggf. wird die zuständige Wehr nachalarmiert.

Blinky

Memo1
26.02.2008, 01:43
Gibt aber noch schrägere Tatsachen.

z.b. Das große Tanklager in einer Kreisfreien Stadt, wo die Städische BF und FF anfährt und die Landkreis FF die 500m nebenan zuhause ist bei einer Übung zuhause bleiben darf oder weil es Stadtgebiet ist

z.b. Die Autobahn die auf Bayerisch-Baden Württembergischen Gebiet verläuft. Läuft der Alarm in BW auf und der Einsatzort wäre angenommen Richtung BW so wird die Feuerwehr aus BW alarmiert, diese fährt die Autobahn kompl. hoch (ca.15km) dreht und fährt wieder die Autobahn runter zum Einsatzort. Im Bayerischen teil gibt es mehrere FF die mit Schere und Spreizer ausgerüstet sind...und da gibt es noch mehr...

Bei einem Gespräch mit einem Bayerischen KBM war die Antwort wenn da was passiert der soll den zuständigen Anzeigen...!!!

Ghost~Talker
26.02.2008, 02:02
Bei uns gibt es auch Fälle, wo man denkt, "das kann doch nicht sein"

Zwischen zwei Ortswehren läuft die Gemeindegrenze. Nun hängt es davon ab, ob der Anrufer in dem Disponent sagt, "Unfall zwischen A und B" oder ob er sagt "Unfall zwischen B und A".

Je nachdem rücken A mit Stützpunktwehr oder B mit Stützpunktwehr aus.

Auch, wenn der VU direkt vor dem anderen Ortsschild ist

hias
26.02.2008, 10:04
Bei uns gibt es auch Fälle, wo man denkt, "das kann doch nicht sein"

Zwischen zwei Ortswehren läuft die Gemeindegrenze. Nun hängt es davon ab, ob der Anrufer in dem Disponent sagt, "Unfall zwischen A und B" oder ob er sagt "Unfall zwischen B und A".

Je nachdem rücken A mit Stützpunktwehr oder B mit Stützpunktwehr aus.

Auch, wenn der VU direkt vor dem anderen Ortsschild ist

Sowas kommt bei uns auch ab und zu vor, allerdings ist bei uns oder auch der Nachbarwehr noch nie jemand auf die Idee gekommen an der Gemeindegrenze umzukehren....

Und noch zum Thema By/BW also bei uns funktioniert teileweise nicht mal die Landkreisübergreifende alarmierung vernüftig, da kann ich mir durchaus vorstellen dass da zwischen zwei Bundesländern noch größerer Probleme gibt. Auch wenns nicht sein sollte...

Grüße
Matthias

boesermichl
28.02.2008, 15:47
Traurigerweise kosten eben solche Kompetenzrangeleien, wie wir lesen mussten, Menschleben. Auch ich als GF würde durchziehen, streiten kann man sich später wieder.
Die AAO ist halt der LST bekannt im Rechner denke ich und nach der alarmiert der Dipso normalerweise. (Zumindest in der ILSt bei uns wird dies der Fall sein, aktuell alarmiert ja noch der Dorf-Schandarm bei uns nach Basis-Vorschlag)

PaxVille
18.03.2008, 23:06
also, ich weiss ja nicht wie es bei euch ist, aber bei uns fahren IMMER zwei wehren raus, damit zwei komplette rettungssätze vor ort sind.

und wenn ich 100 meter vor der unfallstelle bin, sende ich das der leitstelle per funk, wenn diese mich zurückbeordern würden.

Fabpicard
19.03.2008, 00:24
und wenn ich 100 meter vor der unfallstelle bin, sende ich das der leitstelle per funk, wenn diese mich zurückbeordern würden.

Fahrzeug: Leitstelle von Fahrzeug kommen
Leitstelle: Hier Leitstelle kommen
Fahrzeug: Die Einsatzstelle ist jetz in Sicht, liegt jedoch ca 500m ausserhalb unseres Stadtgebiets kommen
Leitstelle: Dann drehen sie sofort um kommen
Fahrzeug: Ups, tschuldigung, gerade eingetroffen. Ende mit Leitstelle

Meinste so in etwa? *g*

MfG Fabsi :D

ahk
19.03.2008, 07:52
und wenn ich 100 meter vor der unfallstelle bin, sende ich das der leitstelle per funk, wenn diese mich zurückbeordern würden.

Dazu musst Du aber erstmal wissen, dass Du 100m vor der ESt bist.
Wenn wie im o.g. Fall bei Dunkelheit irgendwo ein PKW im Graben liegt, dann weisst Du wahrscheinlich nicht, ob Du noch 100 Meter oder 10 Kilometer von der Unfallstelle entfernt bist.
Ich bin mir sicher, dass das Feuerwehrfahrzeug nicht umgekehrt wäre, wenn sie die Einsatzstelle erkannt hätten.

Gruß,
ahk

überhose
19.03.2008, 08:15
Wenn das Einsatzfahrzeug der FW die Einsatzstelle schon sieht, kann es doch gar nicht mehr untätig zurückfahren. M.E. müsste das ansonsten für die Besatzung ein rechtliches Nachspiel geben...