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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feuerwehr sucht Brand in falscher Stadt



21/10
08.01.2008, 22:54
Wieder einmal das typische Problem mit der Zuordnung von Handy - Ortsnetz.

Bericht WDR (relativ objektiv) (http://www.wdr.de/themen/panorama/brand03/toenisvorst_wohnungsbrand/index.jhtml)
Bericht RP (typisch Provinzredaktion *g*) (http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinsued/kempen/nachrichten/toenisvorst/518461)

Weiß da jemand etwas genaueres?

scherzbold
09.01.2008, 02:29
ganz klar fehler der Leitstelle und des Disponenten

Er muss wissen wie er eine Befragung ausführt und alle wichtigen Informationen bekommt egal was ein Handy sagt

Borsti
09.01.2008, 10:45
ganz klar fehler der Leitstelle und des Disponenten

Er muss wissen wie er eine Befragung ausführt und alle wichtigen Informationen bekommt egal was ein Handy sagt

Ganz klar. Wird sicher so sein.

Dass Anrufer in Ausnahmesituationen teilweise gar nicht in der Lage sind auf Fragen zu antworten ist dir bekannt?

Dass gerade bei einer brennenden Wohnung mit Menschenleben in Gefahr der Nachbar nicht in ruhigem Ton anruft und dir sachlich alle erforderlichen Daten präsentiert ist dir sicherlich auch bewusst?

Dass der "Klassiker" (Kommen Sie schnell, es brennt! -Klick-) auch immer wieder vorkommt weißt du natürlich auch?

Traurig, dass du trotzdem so vorschnell urteilst....

CarstenDO
09.01.2008, 11:00
er ist halt ein Scherzbold ;)

Ich kenne den Anrufer nicht aber ich denke der Dispo weiß sehr wohl was er zu tun hat. Und gerade bei Kreisen ist das denk ich echt ein Problem dass sich Straßennamen auf engen Raum in verschiedenen Gemeinden wiederholen. Ich selber wohne am Rand von Dortmund, der Name unserer Hauptstraße wiederholt sich direkt nach der Stadtgrenze gleich zweimal. Und ne Zuordnung des Handys ist nunmal nicht einfach.

rettungsteddy
09.01.2008, 11:08
Ich habe selbst 2 Jahre für den ärztlichen Bereitschaftsdienst gearbeitet. Wenn viel los war, hatte ich bis zu 250 Anrufe pro Schicht für ganz Bayern. Und nicht nur Grippe-Fälle.
Da waren viele viele Notfälle dabei, welche aufgenommen wurden und an die zuständige RLST weitergegeben wurden.

Wisst Ihr wieviele Bahnhofstraßen es gibt?

Da passieren Fehler.
Auch im RD bin ich schon öfters am "flaschen Einsatzort" gestanden, falsche Straße, falsche Hausnummer, falsche Stadt.

Finde ich nicht ungewöhnlich wenn das passiert.

Zu den Anrufern:
- Besucher geben oft Ihre eigene Adresse an, statt die wo sie gerade sind.
- Städte werden falsch angegeben, ob Berlin oder Frankfurt, macht einen riesigen Unterschied.
- Die Anrufer antworten nur mit Ja, hören einem nicht zu.
- Ausländer, welche nur gebrochen Deutsch sprechen, da ist es schwer den Straßennamen zu verstehen.
usw....

Poli
09.01.2008, 17:59
Ich denke auch, dass man nicht sofort und unmittelbar den Fehler bei der Leitstelle oder dem Disponenten suchen sollte. Zumal, und das unterstelle ich jetzt einfach, keiner von denen, die hier schreiben/geschrieben haben, unmittelbar Zeuge des Geschehens waren.

Wer selber schon einmal Notrufmanagment betrieben hat, kennt die Wirren der Gedanken des anrufenden Bürgers, der sich in einer für ihn ungewohnten Extremsituation befindet.

Ich mache den Job jetzt seit fast 5 Jahren und meine mir da ein gewisses Urteil erlauben zu können.

Als Beispiel mal eine Anekdote aus dem vergangenen Jahr:

Eine Frau ruft an und mitzuteilen, dass in ihre Wohnung eingebrochen wurde.

Nach gewisser Zeit, die man dem Anrufer gönnt, weil er ja nun etwas loswerden will/mus, fragte ich freundlich, wo sie denn wohnt?

Antwort: "Zu Hause!"

Auf die Frage von wo aus sie denn telefonieren würde kam: "Vom Handy!"

Also fragt man mit leicht qualmenden Kopf weiter! "Wo befinden sie sich genau?"

Antwort: " In der Küche!"

Nun fragt man etwas bestimmter, vielleicht auch mit etwas deutlicherer Tonlage weiter: " Wo wohnen Sie, in welchem Ort und in welcher Straße?"

Antwort: " In ... natürlich! Aber das habe ich ihnen doch schon die ganze Zeit gesagt!"

Soll heißen, dass es nicht immer an der Technik oder dem Personal liegen muss!

jumbo
09.01.2008, 19:10
Sehe ich nicht so, das der Disponent (vielleicht 50%)., Schuld hat. Der Kreis selbst hat auch ne Teilschuld.
Nachdem der Vorfall bekannt wurde, haben die Gestern bei 18.45h von RTL recherchiert, und nen Bericht darüber gebracht. Es gibt im Zuständigkeitsbereich der Lst., 3 Orte, mit dem selben Strassennamen(!!!). Wo gibt es denn sowas,im selben Kreis??

Und die Frau, die den Notruf abgesetzt hat, hat im Interview, auch ne tolle Aussage gemacht ,klang ungefähr so:
Nach der zweiten Frage von dem, hab ich den erstmal gefragt, warum ich denn hier so ein blöden Fragebogen beantworten muß, er soll gefälligst mal die Feuerwehr herschicken, es brennt hier.
Dann fing se an zu weinen.

Ich denke der gute Mann wird auch so genug Ärger bekommen!
Und das mit der Handyortung geht auch nicht so schnell, und nimmt mind., 10 Min., in Anspruch.Oder?

Poli
09.01.2008, 19:20
Es gibt im Zuständigkeitsbereich der Lst., 3 Orte, mit dem selben Strassennamen(!!!). Wo gibt es denn sowas,im selben Kreis??


Mal am Rande:

Innerhalb meines Dienstbereiches gibt es:

24 mal die Hauptstraße, jeweils in verschiedenen Orten

26 mal die Bahnhofstraße, jeweils in verschiedenen Orten

12 mal den Lindenweg, jeweils in verschiedenen Orten

Ich könnte die Liste beliebig verlängern.

Und ich denke, dass es in anderen Inspektionsbereichen ähnlich ist.

Alex22
09.01.2008, 20:40
Sorry,
aber sicher hat der Disponent versagt .. Wer denn sonst?
Es ist seine Aufgabe nachzufragen in welchem Ort sich das Unglück ereignet hat.
Und zum Thema Stesssitutation, dafür wird er geschult und wenn er dem nicht mehr gewachsen ist soll er sich nen anderen Beruf suchen.

F64098
09.01.2008, 20:46
Es sollte die erste Frage sein, "Wo genau" das Ereignis stattfindet.
Dann ist man nämlich in der Lage, bereits eine Alarmierung durchzuführen, noch während die Notrufabfrage läuft. Außerdem gerät man nicht in allzugroße Schwierigkeiten, wenn das Gespräch aus irgendwelchen Gründen unterbrochen wird.

Leider macht sich auch in diesem Bereich der Trend stark, anstatt mit dem Patienten/Anrufer sinnvoll zu kommunizieren, nur auf irgendwelche Displays zu starren und daraus Schlußfolgerungen zu ziehen...

MfG

Frank

Zentrale Leitstelle
09.01.2008, 21:38
Sicherlich ist eine Teilschuld auch bei den Disponenten bzw. der Leitstelle selbst zu suchen.
Wir sind alle nur Menschen. Auf die Technik ist nicht immer verlass. Da passieren Fehler.

Aber:

1) Sind das hier alles Mutmaßungen, wir wissen selbst was die Zeitung manchmal für einen Schwachsinn schreibt.

2) Es ist wirklich unglücklich wenn man nur einen Anruf hat (und hier weis keiner wie das Gespräch verlaufen ist!! und da steigen mir bei so Kommentaren wie von "Scherzbold" die Nackenhaare zu Berge)
Diese Vorverurteilung..

3) volle Zustimmung @Poli

- Z L-

Florian Feuerbaer
09.01.2008, 22:15
1) Sind das hier alles Mutmaßungen, wir wissen selbst was die Zeitung manchmal für einen Schwachsinn schreibt.

2) Es ist wirklich unglücklich wenn man nur einen Anruf hat (und hier weis keiner wie das Gespräch verlaufen ist!! und da steigen mir bei so Kommentaren wie von "Scherzbold" die Nackenhaare zu Berge)
Diese Vorverurteilung..

3) volle Zustimmung @Poli

- Z L-


Hmm es gibt also noch andere die so denken wie ich ;)

abc-truppe
09.01.2008, 22:29
Dem kann ich nur zustimmen.
Poli hat absolut recht.

DG3YCS
09.01.2008, 22:30
Hmm es gibt also noch andere die so denken wie ich ;)

Mir geht es genauso...

Natürlich KÖNNTE es so sein, dass der Disponent gewaltigen Bockmist gebaut hat!

Aber es kann genausogut sein, das er einen verwirrten Notruf erhalten hat, der kurz nach Nennung des Straßennamens vom Anrufer beendet wurde (vieleicht weil er ins Haus ist um Rettungsversuche zu machen?) und da war der Bildschirmangabe halt die einzige information!

ABER: Die Bänder werden ja ausgewertet und dann wird schon klar werden was da passiert ist!

Gruß
Carsten

Florian Feuerbaer
09.01.2008, 22:50
Mir geht es genauso...
Gruß
Carsten

Wäre ja auch noch schöner wenn wir nicht einer Meinung sind ;)

Zentrale Leitstelle
09.01.2008, 23:03
Wäre ja auch noch schöner wenn wir nicht einer Meinung sind ;)

Das finde ich auch ihr 2 ! *g*

So.. jetzt wieder BTT ;)

21/10
09.01.2008, 23:11
Hier im Kreis ist vor 2 Jahren ähnliches passiert.
Schwerer VU, Leitstelle alarmiert Einheiten in die gleichlautende Straße einer anderen Stadt. Patient ex. (ist wg. Milzruptur aber sowieso innerhalb von 15 Minuten verstorben)

Problem war da, dass in jeweils beiden Straßen in beiden Städten zeitgleich Einsätze liefen und der Disponent einfach durcheinander gekommen ist.

Typischer Fall von menschlichem Versagen. Kann jedem passieren.
Klingt komisch, ist aber so. ;)

CarstenDO
09.01.2008, 23:23
Ohne zu Wissen wie das Gespräch gelaufen ist würde ich wie gesagt dem Dispo erstmal außen vor lassen. Anrufe von direkt Betroffenen sind seltenst ausführlich und informativ.

Und das mit den Straßen...ich kann innerhalb von 4 km drei mal die gleiche Straße erreichen: 2 mal im Kreis Unna und einmal in Dortmund. Das zum Thema häufigkeit der Straßennamen ;)

Alex22
10.01.2008, 06:30
Tja, wenn der Anrufer auflegt, dann muß der Disponent eben zurückrufen.
Es gibt einfach nunmal Berufe wo keine Fehler passieren dürfen, Fluglotse ist ebenfalls sowas.
Damals am Bodensee hat der Fluglotse auch nen fatalen Fehler gemacht und wurde dafür bestraft.

cockpit
10.01.2008, 10:15
Mal eine Frage an die Disponenten.

Ich kann mir nicht vorstellen das bei einem so offensichtlichen Brand nur ein Notruf eingeht.
Werden die weiteren Notrufe einfach ignoriert, oder sollte hier nicht ein Datenaustausch (Adressenvergleich) durchgeführt werden?
Dumm währe es natürlich wenn gleichzeitig zwei Brände mit gleichem Straßennamen tatsächlich stattfinden.

Gruß
cockpit

Florian Feuerbaer
10.01.2008, 10:38
Mal eine Frage an die Disponenten.

Ich kann mir nicht vorstellen das bei einem so offensichtlichen Brand nur ein Notruf eingeht.
Werden die weiteren Notrufe einfach ignoriert, oder sollte hier nicht ein Datenaustausch (Adressenvergleich) durchgeführt werden?
Dumm währe es natürlich wenn gleichzeitig zwei Brände mit gleichem Straßennamen tatsächlich stattfinden.

Gruß
cockpit

Eigentlich hast du dir die Antwort schon selber gegeben ;)
Sie können natürlich _nicht_ ignoriert werden!
Mehrere Anrufe sind meistens "nicht gut" ;) (weil somit die Einsatzmeldung ja bestätigt ist bzw. werden kann). Hat aber auch den Vorteil das man bei verschiedenen Anrufern noch mal Sachen hinterfragen kann, und die Daten abgleichen kann, was man bei einem kurzen aufgelegten Anruf ja meistens nicht kann...
Naja, die Realität ist nicht immer so wie wir sie möchten ;) Also kann das mit den 2 Einsatzstellen vorkommen...

Florian Feuerbaer
10.01.2008, 10:43
Tja, wenn der Anrufer auflegt, dann muß der Disponent eben zurückrufen.
Es gibt einfach nunmal Berufe wo keine Fehler passieren dürfen, Fluglotse ist ebenfalls sowas.
Damals am Bodensee hat der Fluglotse auch nen fatalen Fehler gemacht und wurde dafür bestraft.

Hmm wie oft und wie lange warst du in einer Leitstelle und hast den Ablauf dort verfolgt? Schon mal selber aktiv Disponiert?
Ich denke nicht, sonst wüsstest du das dort man alles möglich nur erdenkliche macht, um Fehler zu vermeiden, und die Leute (meistens) wissen, wie Sie zu arbeiten haben.
Wenn ich das mal durchrechne, wie viele Menschen dort arbeiten, und was die Disponieren, und was dann schief geht.... spricht für mich deutlich FÜR die Menschen! Und GEGEN Maschinen!

Menschen machen Fehler, und das ist auch gut so.

rettungsteddy
10.01.2008, 11:26
Und nicht ejde Leitstelle sieht die Telefonnummer des Anrufers. Und wenn er zu schnell auflegt, dann kann man die nicht mal erfragen, bzw. werden in der aufregung auch oft falsche Telefonnummern genannt.

-> Der Rückruf wird unmöglich.

F64098
10.01.2008, 12:04
Mal eine Frage an die Disponenten.

Ich kann mir nicht vorstellen das bei einem so offensichtlichen Brand nur ein Notruf eingeht.

Ich könnte Dir jetzt die Geschichte von dem Autofahrer erzählen, der blutend auf dem Standstreifen einer viel befahrenen Autobahn stand (tagsüber).
Sein Auto lag kopfüber hinter der Leitplanke. Weißt Du, wieviele Leute angerufen haben?
Genau. Ein einziger. Der hat im Rückspiegel auf der Gegenfahrbahn ein Auto abfliegen sehen, war sich aber nicht sicher ob überhaupt was passiert war und hat sich fast schon entschuldigt, daß er überhaupt angerufen hat.
Wir haben hinterher mal rumgefragt, bei der POL und bei benachbarten Leitstellen.
Es hat niemand weiter angerufen.

Und dann war da noch die brennende Tüte mit Lumpen auf dem Standstreifen (in der Nacht).
Die Notrufe wollten garnicht mehr aufhören. Man konnte meinen, der halbe Landkreis steht in Flammen...

Aus der Anzahl der Notrufe läßt sich leider nichts über das Ausmaß und die Dringlichkeit verläßlich herleiten.


Werden die weiteren Notrufe einfach ignoriert, oder sollte hier nicht ein Datenaustausch (Adressenvergleich) durchgeführt werden?

Solange, bis man alles erforderliche weiß, fragt man natürlich. Allerdings sollte das spätestens nach dem 2. Anrufer erledigt sein ;-)
Und dann ist es eben wichtig, sich von den weiteren Anrufern die exakte Brandstelle kurz beschreiben zu lassen, bevor man das Gespräch "abwürgt", weil es ab und an mal passieren kann, daß:


Dumm währe es natürlich wenn gleichzeitig zwei Brände mit gleichem Straßennamen tatsächlich stattfinden.

Gerade wenn irgendwelche Zündelfritzen durch die Gegend ziehen und im Abstand von ein paar hundert Metern, evtl. auf der selben Straße(!), Müllcontainer und ähnliches anzünden, ist die Gefahr groß, daß man nicht richtig hinhört oder nicht richtig abfragt.

MfG

Frank

F64098
10.01.2008, 12:04
Und nicht ejde Leitstelle sieht die Telefonnummer des Anrufers.

Das sollte es heutzutage nun wirklich nicht mehr geben.

MfG

Frank

Poli
10.01.2008, 12:25
@F64098:

Volle Unterstützung zu dem Geschriebenen!

Meine Erfahrung ist:

Je spektakulärer der Sachverhalt ist, je geringer ist die Anzahl die Hinweisgeber.

Bei einem VU- ohne- manchmal 3 bis 5, Gegenstand auf der Fahrbahn machmal 10 und mehr Leute. Bei einem Gebäudebrand von 2 Jahren ein Anruf bei der FEL, bei uns kein Einziger! Resultat: 1 Person EX!

Und auch hier könnte man die Liste der Beispiele nahezu endlos fortführen!

Nichts desto trotz gibt es noch Leitstellen, die nur die letzte Teilnehmernummer nachvollziehen können. Kommen zeitgleich mehrere Anrufe, ggf. noch zu unterschiedlichen Sachverhalten, ist die Tür des Rückrufes u.U. schon wieder zu. Und das ist vielleicht genau der entscheidende Teilnehmer zu einer ganz bestimmten Sache.

Im Übrigen hat sich auch die BZ der Sache jetzt angenommen:

http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/10/frau-verbrannt/feuerwehr-falsches-haus,geo=3443634.html

Florian Feuerbaer
10.01.2008, 13:30
@

http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/10/frau-verbrannt/feuerwehr-falsches-haus,geo=3443634.html

Wenn ich das lese, weiß ich warum ich eine Zeitung lese, und nicht die Bild....

fwmorpheus
10.01.2008, 13:45
Das sollte es heutzutage nun wirklich nicht mehr geben.

MfG

Frank

Dann nimm mal aus deinem Handy die SIM-Karte raus. Die LEitstelle, die dann noch eine Telefonnummer sieht möchte ich gerne sehen.

F64098
10.01.2008, 14:02
Wenn keine Telefonnummer mitgeliefert wird, kann auch keine angezeigt werden, was ein Wunder. Rettungsteddy meinte es aber in der Art, daß trotz mitgelieferter Teilnehmernummer keine Anzeige erfolgt. Und das sollte es nun wirklich nicht mehr geben.

MfG

Frank

Chr881986
10.01.2008, 14:21
Hallo,

kam eben im Radio.
Es wird keine strafrechtlichen Maßnahmen gegen das Personal der Leitstelle stattfinden.
Da die verstorbene Person eines Natürlichen Todes gestorben ist und nicht wegen dem Feuer.

Mfg
Chris

Funkwehrmann
10.01.2008, 14:28
Hallo,

kam eben im Radio.
Es wird keine strafrechtlichen Maßnahmen gegen das Personal der Leitstelle stattfinden.
Da die verstorbene Person eines Natürlichen Todes gestorben ist und nicht wegen dem Feuer.

Mfg
Chris

Wow,

was war den da die Brandursache ?

21/10
10.01.2008, 15:11
Laut Zeitungsberichten wohl eine umgefallene Kerze.
Ist aber ein komischer Zufall dass die Todesursache nicht mit dem Brand zusammen hängt.
Oder gilt z.B. HI wg. Aufregung durch Hausbrand als "natürliche Todesursache"?

F64098
10.01.2008, 15:16
Was spricht gegen einen umgekehrten Ablauf? Zuerst Bewußtlosigkeit/Tod aus innerer Ursache und als Folge ein Brand durch unbeaufsichtigte Kerze. Könnte in der Art auch mit Topf auf Herd, Bügeleisen o.ä. passieren.

Man wird wohl frestgestellt haben, daß die Atemwege frei von Brandgasen/Ruß waren, was für einen Atemstillstand zum Zeitpunkt des Brandausbruchs spricht.


MfG

Frank

Zentrale Leitstelle
10.01.2008, 17:42
Hallo,

ja.. was soll ich noch schreiben--
Poli und Feuerbaer haben mir schon die Antworten vorweg genommen.

Meistens ist es wirklich so.. je weniger Anrufe eingehen umso dramtischer kann es sein.
Deshalb hatte ich ja auch in meinem vorigen Beitrag zum Thema das Wort EINEN ANRUF mit Fettdruck geschrieben.
Kaum zu Glauben ist aber wirklich so. Viele denken wirklich, es hat bestimmt bereits schon jemand die Feuerwehr alarmiert und greifen erst gar nicht zum Telefon.

Natürlich liegt es auch im Ermessen des Disponenten welche Meldung ernstzunehmen ist und ich den Einsatz dementsprechend hochfahre.
Lieber 10x die Feuerwehr rausgeschickt als hinterher einen auf den Deckel zu bekommen.
Das ist manchmal gar nicht so einfach das zu entscheiden.

Zum Thema Rufnummer nicht angezeigt:
Richtig. Die Nr wird der LSt nicht angezeigt wenn die Sim-Karte sich nicht im Telefon befindet. Spielereien wie Rufnummerunterdrückung im Handy nützen nichts.
Ist im übrigen nicht mehr lustig was während der Pausenzeiten in Schulen (und auch Mittags wenn die Schule aus ist) am Notruftelefon los ist.
Aber ich glaube davon kann jeder Disponent ein Lied singen.

Es besteht aber trotzdem noch die Möglichkeit eine Ortung zu veranlassen, trotz nicht vorhandensein der Sim-Karte.
Meines Wissens nach muss das Gespräch dann aber min. 55 Sekunden gedauert haben.
Die Abfrage geht über die Polizei die daraufhin den Netzbetreiber in Kenntnis setzt.

Grüße

ZL

Alex22
10.01.2008, 18:05
Hmm wie oft und wie lange warst du in einer Leitstelle und hast den Ablauf dort verfolgt? Schon mal selber aktiv Disponiert?
Ich denke nicht, sonst wüsstest du das dort man alles möglich nur erdenkliche macht, um Fehler zu vermeiden, und die Leute (meistens) wissen, wie Sie zu arbeiten haben.
Wenn ich das mal durchrechne, wie viele Menschen dort arbeiten, und was die Disponieren, und was dann schief geht.... spricht für mich deutlich FÜR die Menschen! Und GEGEN Maschinen!

Menschen machen Fehler, und das ist auch gut so.

1. War ich noch nie in einer Leitstelle.
2. Ich brauch auch gar keine Notrufannahme mitbekommen zu haben, um zu wissen daß hier eindeutig was schief lief und der Fehler beim Disponenten lag. Wie du schon gesagt hast, Pro Mensch und gegen Maschinen ... Eine Maschine sieht: Ahja der Notruf kam aus Viersen als muß die Strasse auch in dem Ort sein, aber gerade der Mensch sollte wissen und gerade als Disponent in seinem Leitstellenbereich, daß Strassennamen öfters vorkommen.
Somit hat verdammt nochmal der Disponent nachzufragen und eventuell zurückzurufen um sich zu vergewissern.
3. Bin ich nicht dafür das der Disponent gegen eine Maschine ersetzt wird.

Florian Feuerbaer
10.01.2008, 18:21
1. War ich noch nie in einer Leitstelle.
3. Bin ich nicht dafür das der Disponent gegen eine Maschine ersetzt wird.

Dann ist es so als erklärst du jemand anders ihm seinen Job... und ohne Hintergrundwissen ist das naja.....nicht gerade gut.
Zu 3. darauf läuft es aber hinaus, ansonsten sind es Menschen!

Schon mal überlegt wie er jetzt damit leben muss?

Alex22
10.01.2008, 18:29
Sicher ...
Das ist nicht der einzigste Beruf wo es keine Fehler geben darf ...
Siehe der Fluglotse von Skyguard?? Wo die Maschinen am Bodensee in der Luft kollidiert sind?
Genauso wenn ich in der Luftfahrtindustrie mist bau und der Hubschrauber stürzt ab.
Es gibt einfach gewisse Arbeitsanweisungen und an die muß man sich halten wie eben in der Leitstelle.
Und wie der Herr von der Kreisverwaltung ja angeben hat.
Zitat:"Beim Notruf aus dem Festnetz wäre die Vorwahl mit erschienen: Auch dann hätte der Disponent nachfragen müssen, da Anrath und Vorst dieselbe Vorwahl 02156 haben."
Auf deutsch, es ist klar geregelt das er fragen muß in welchem Ort der Notfall ist.
Das hat er nicht getan, also Fehler liegt beim Disponenten.

Poli
10.01.2008, 18:39
Es besteht aber trotzdem noch die Möglichkeit eine Ortung zu veranlassen, trotz nicht vorhandensein der Sim-Karte.
Meines Wissens nach muss das Gespräch dann aber min. 55 Sekunden gedauert haben.
Die Abfrage geht über die Polizei die daraufhin den Netzbetreiber in Kenntnis setzt.

Grüße

ZL

Hm! Frage mich gerade, wie das gehen soll.

Zur Standortbestimmung und Anschlussinhaberfeststellung brauche ich die Nummer um an den "Handybesitzer" (Anschlussinhaber) und den Provider zu kommen. Der Provider nennt bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen den Standort des letzten Sendemastes, in den sich das handy eingebucht hat. Und um diesen Sendemast herum steht das Spielkalb dann irgendwo. Bringt mich ehrlich nicht unbedingt weiter und ohne Nummer vergebene Mühe!

@Alex22:

Frage, und bitte nicht als Provokation auffassen:

Bist Du fehlerlos? Sicherlich nicht. Genauso wenig wie ich es bin oder jeder Andere. Nur hier massiv Stellung kontra des Disponenten zu nehmen, ohne den genauen Ablauf zu kennen und ihm zu 100% den schwarzen Peter zuzuschieben, halte ich ganz ehrlich für sehr überheblich! Die Berichterstattung in den Printmedien würde ich zur Meinungsbildung nur sekundär als Basis sehen. Die schreiben oftmals viel wenn der Tag lang ist.

Nichts für Ungut!

Zentrale Leitstelle
10.01.2008, 18:44
Hm! Frage mich gerade, wie das gehen soll.

Zur Standortbestimmung und Anschlussinhaberfeststellung brauche ich die Nummer um an den "Handybesitzer" (Anschlussinhaber) und den Provider zu kommen. Der Provider nennt bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen den Standort des letzten Sendemastes, in den sich das handy eingebucht hat. Und um diesen Sendemast herum steht das Spielkalb dann irgendwo. Bringt mich ehrlich nicht unbedingt weiter und ohne Nummer vergebene Mühe!



Soweit richtig.
Ich bezog es jetzt aber nicht auf die Spielkinder sondern auf eine evtl. Personensuche die evtl. ihren Suizid oder weis der Geier sonst angekündigt hat.

Die Ortung ist zwar ungenau, aber ich kann zumindest eine grobe Eingrenzung festlegen in der sich die Person aufhalten könnte.

Alex22
10.01.2008, 18:52
Nene ...Sicher bin ich nicht frei von Fehlern.
ich fasse es auch nicht als Provokation auf.
Aber wie hier manche offensichtlich schon fast den Disponenten unantastbar machen kann auch nicht sein ...
Zumal aus objektiver Erstbetrachtung der Schwarze Peter beim Dispo liegt ... kann natürlich sein das sich das noch ändert.
Aber von meiner Überzeugung nach dem dezeitigen Stand der Informationen ist meine Meinung eben so.

CarstenDO
10.01.2008, 20:40
Das hat er nicht getan, also Fehler liegt beim Disponenten.

Warst Du dabei? Woher weißt Du dass er das nicht gefragt hat? Vielleicht hat er gefragt und der Anrufer (anscheinend ja direkt betroffen und ganz sicher in Panik) hat nicht drauf reagiert.

In Deutschland gilt immer noch "unschuldig bis die Schuld bewiesen ist" - du verurteilst den guten Mann ganz schön...

Bjoerni
10.01.2008, 22:33
Nene ...Sicher bin ich nicht frei von Fehlern.
ich fasse es auch nicht als Provokation auf.
Aber wie hier manche offensichtlich schon fast den Disponenten unantastbar machen kann auch nicht sein ...
Zumal aus objektiver Erstbetrachtung der Schwarze Peter beim Dispo liegt ... kann natürlich sein das sich das noch ändert.
Aber von meiner Überzeugung nach dem dezeitigen Stand der Informationen ist meine Meinung eben so.

Du hast keine!!! Ahnung, wie es in einer Leitstelle abläuft, geschweige denn, was in diesem Moment dort abgelaufen ist, verurteilst hier aber einen Menschen. Sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Wennn man keine Ahnung hat, sollte man sich mal auf eine Aussage von Mario Barth besinnen: "Janz wichtig! Fr... halten angesagt"

Du kannst sicherlich Deine Ansicht und sie äußern. Wenn man aber wie in Deinem Fall davon keine Ahnung hat und fachlich sehr dürftig aufgestellt ist, dann sollte man seine Ansicht auch mal für sich behalten.


Zum Thema Rufnummerübermittlung:

Es gibt noch genügend Teilnehmer, die ihre Rufnummern unterdrücken lassen bzw. auch genügend alte Anschlüsse, die von der T-Com nicht umgestellt sind. Daher kann es gut sein, dass keine Rufnummer kommt bzw. somit ein Rückruf unmöglich ist. Und wenn man alleine sitzt und dann evtl. auch noch der eine oder andere Notruf bzw. Einsatz zeitglich läuft, ist es schwer zurückzurufen. Bekanntlich kann man nicht alles zeitgleich machen, oder kann das jemand hier?

DG3YCS
10.01.2008, 22:44
Zum Thema Rufnummerübermittlung:

Es gibt noch genügend Teilnehmer, die ihre Rufnummern unterdrücken lassen bzw. auch genügend alte Anschlüsse, die von der T-Com nicht umgestellt sind. Daher kann es gut sein, dass keine Rufnummer kommt bzw. somit ein Rückruf unmöglich ist. Und wenn man alleine sitzt und dann evtl. auch noch der eine oder andere Notruf bzw. Einsatz zeitglich läuft, ist es schwer zurückzurufen. Bekanntlich kann man nicht alles zeitglich machen, oder kann das jemand hier?

Also dazu zwei Dinge:

Es gibt heute wohl KEINE Anschlüsse mehr, bei denen die Rufnummer wirklich unterdrückt ist.
Die Rufnummer wird IMMER bei der Vermittlung weiterübermittelt. Wenn Unterdrücken "eingeschaltet" ist, dann bewirkt dieser Befehl, das die Nummer erst am LETZTEN "Verteiler" (extra in "") Netzseitig unterdrückt wird, damit sie beim Angerufenen nicht erscheint. Bei 112 und 110 wirkt der Befehl aber nicht. Hier wird die Nummer IMMER bis zum Teilnehmer weiterübermittelt. Nur Mobil ohne SIM ist ohne Nummer!

Was aber, wenn es einen kurzen Notruf gab, der Anrufer dann aufgelegt hat, (wie ich schon geschrieben habe vieleicht weil er wieder ins Haus ist um zu Helfen?) und dann einfach nicht mehr ans Telefon gegangen ist (weil er es nicht gehört hat)??? Vieleicht war es so - vieleicht auch nicht! Vieleicht hat auch der Anrufer in der Stressituation etwas verwechselt...
Oder vieleicht hat de rDispo wirklich Bockmist gebaut?!

Das wissen wir (noch) nicht! Dazu fehlen uns einfach die Infos!
Deshalb kann ich dem, was Bjoerni vor meinem Zitat geschrieben hat auch nur voll Zustimmen!

Gruß
Carsten

mig28
10.01.2008, 22:55
In Deutschland gilt immer noch "unschuldig bis die Schuld bewiesen ist" - du verurteilst den guten Mann ganz schön...

Stimm ich Dir voll zu



nach dem ganzem lesen bin ich total wirr im Kopf......


ich find es echt scheiße dem Dispo gleich den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben, denn es war keiner von uns mit bei (das behaupte ich jetzt einfach mal). Es hat von uns keiner eine Ahnung was in der LS abgegangen ist oder was gefragt / noch gesprochen wurde beim Telefonat.


Dann nochmal was zum Überlegen

Anrufer X ruft an in der LS über sein Handy an und meldet Bsp: Brand in einer Wohnung; Menschleben in Gefahr, als Dispo halt Frage wo genau es sei, plötzlich bricht Verbindung ab. Gut, denkt man, man hat ja die Nummer und ruft zurück, was aber wenn von diesem Handy der Akku leer ist und deshalb der Vindungsabbruch zu Stande kam????? (Ortung mal Außenvor gelassen, die Zeit dafür hat nicht gereicht)

So eine Situation wünsch ich keinem Dispo

=====================================

So jetzt geh ich erst mal eine rauchen, sonst platzt mir noch der Kragen

Fabpicard
11.01.2008, 00:53
Dann nochmal was zum Überlegen

Anrufer X ruft an in der LS über sein Handy an und meldet Bsp: Brand in einer Wohnung; Menschleben in Gefahr, als Dispo halt Frage wo genau es sei, plötzlich bricht Verbindung ab. Gut, denkt man, man hat ja die Nummer und ruft zurück, was aber wenn von diesem Handy der Akku leer ist und deshalb der Vindungsabbruch zu Stande kam????? (Ortung mal Außenvor gelassen, die Zeit dafür hat nicht gereicht)

So eine Situation wünsch ich keinem Dispo

Hast du ne Ahnung ^^

Standart in Deutschen Rettungsleitstellen ist der Anruf:

"Komme schnell, Frau viel krank" *klack* aufgelegt und beim Rückruf geht auch keiner mehr ran...

MfG Fabsi

P.S.: Ich halt mich aus dieser komischen "Wer ist der Schuldige, Schlag Ihn" Diskussion hier raus, war schliesslich nicht dabei ^^

DG3YCS
11.01.2008, 01:07
Hast du ne Ahnung ^^

Standart in Deutschen Rettungsleitstellen ist der Anruf:

"Komme schnell, Frau viel krank" *klack* aufgelegt und beim Rückruf geht auch keiner mehr ran...

MfG Fabsi

P.S.: Ich halt mich aus dieser komischen "Wer ist der Schuldige, Schlag Ihn" Diskussion hier raus, war schliesslich nicht dabei ^^

Du wirst lachen, das hatte ich schon mal, wenn auch nicht freiwillig...

Nichts wirklich gravierendes, aber akute Gefährdung des Strassenverkehrs durch ausgebrochenes Grossvieh, das immer wieder unvermittelt aus dem (von der Strasse nicht einsehbarenfruchttragendem) Feld auf die Strasse rannte. Direkt vor Autos (100Km/h hier zulässig) Also schon nicht ganz harmlos, direkt vor mir konnte ein PKW gerade noch im letzten Moment ausweichen...

Anruf von mir bei der Pol, ob die schon eine Meldung haben - Nein Meldung lag nicht vor, will gerade die genaue Örtlichkeit durchgeben, da PIEEEP - Akku Leer.
Kein Problem habe ja noch das Diensthandy - Gerade steht die Verbindung und der Sachbearbeiter freut sich- komme auf den Sachverhalt PIIIEEEP - Akku auch Leer. Und der nächste Beinaheunfall (obwohl direkt da schon mit Warnblinker stehe...) Seit dem achte ich jetzt immer darauf das mindestens eines der beiden gut geladen ist!

Na gut das 13b aus dem Handschuhfach geholt und damit dann mit BANJO für "mich" geklärt ;-) (Mit "Mich" meine ich jetzt aber mein MIR zugeteiltes Personengebundenes BOS! Rufzeichen, nicht AFU oder sonstetwas...Nur damit da keine Missverständnisse aufkommen.
Wobei auch das in der Situation zur abwehr einer unmittelbaren Gefahr natürlich zulässig gewesen währe)

Als ich wieder zuhause war, habe ich dann erfahren das der SB von der LSt schon versucht hatte zurückzurufen, aber dann wg. des platten Akkus bei mir auf Festnetz gelandet ist, wo meine Ma dann drangegangen ist!

Gruß
Carsten

Fabpicard
11.01.2008, 02:09
Du wirst lachen, das hatte ich schon mal, wenn auch nicht freiwillig...

Lachen brauch ich da nit... Hab schon genug "Fahrt doch mal da gucken"-Einsätze hinter mir wegen sowas ;)

Ok, da war dann meist die E-Stelle so faaaaast bekannt *g*


Na gut das 13b aus dem Handschuhfach geholt

Haste das immer noch nicht in ner Aktivhalterung Carsten? :D
(ps. zu faul zum PM schreiben, Meßplatz schon repariert? *ggg*)

MfG Fabsi

mig28
11.01.2008, 10:46
Hast du ne Ahnung ^^



Deswegen hab ich das ja mal in die Runde geworfen ^^

Borsti
11.01.2008, 13:30
Es gibt heute wohl KEINE Anschlüsse mehr, bei denen die Rufnummer wirklich unterdrückt ist.
Die Rufnummer wird IMMER bei der Vermittlung weiterübermittelt. Wenn Unterdrücken "eingeschaltet" ist, dann bewirkt dieser Befehl, das die Nummer erst am LETZTEN "Verteiler" (extra in "") Netzseitig unterdrückt wird, damit sie beim Angerufenen nicht erscheint. Bei 112 und 110 wirkt der Befehl aber nicht. Hier wird die Nummer IMMER bis zum Teilnehmer weiterübermittelt. Nur Mobil ohne SIM ist ohne Nummer!

Das stimmt so nicht. Es gibt definitiv noch immer genügend Teilnehmer bei denen die Kennung auf der 112 nicht übertragen wird. Dann steht im Norumaten "*0" - mehr nicht.

Gruß,
Borsti

F64098
11.01.2008, 13:46
Dann liegt das Problem im Norumaten oder sonstwo in eurer Technik.
JEDER Festnetzteilnehmer bringt seine Rufnummer IMMER bis in die letzte Vermittlungsstelle mit. Wird von dort an die 110 oder 112 weitervermittelt, wird sie zwingend und grundsätzlich mit übertragen.
Das schafft ja selbst unsere 12 Jahre alte VMS256, immer eine Nummer anzuzeigen. Selbst abgemeldete Anschlüsse werden, gesondert gekennzeichnet, angezeigt.

MfG

Frank

Borsti
11.01.2008, 13:48
Dann liegt das Problem im Norumaten oder sonstwo in eurer Technik.
JEDER Festnetzteilnehmer bringt seine Rufnummer IMMER bis in die letzte Vermittlungsstelle mit. Wird von dort an die 110 oder 112 weitervermittelt, wird sie zwingend und grundsätzlich mit übertragen.
Das schafft ja selbst unsere 12 Jahre alte VMS256, immer eine Nummer anzuzeigen. Selbst abgemeldete Anschlüsse werden, gesondert gekennzeichnet, angezeigt.

Das mag ich bezweifeln. Es gibt immer noch genügend analoge Anschlüsse die nicht an digitalen Vermittlungsstellen hängen. Und selbst aus den GSM-Netzen werden nicht immer die Kennungen übertragen.

Gruß,
Borsti

DG3YCS
11.01.2008, 13:55
Das mag ich bezweifeln. Es gibt immer noch genügend analoge Anschlüsse die nicht an digitalen Vermittlungsstellen hängen. Und selbst aus den GSM-Netzen werden nicht immer die Kennungen übertragen.

Gruß,
Borsti

Hi,

wo bitte gibt es das denn???
Das Telekom Netz ist seit JAHREN VOLL Digital...
Für die alten analogen Anschlüsse findet IN DER VERMITTLUNGSSTELLE eine Normwandlung mittels Zusatztechnik statt. Daher ist ANALOG aufwendiger als DIGITAL und deshalb will die Telekom die Analogen Anschlüsse loswerden!
Die Schnittstelle wo der Anruf dann aber definitiv an die Vermittlungsstelle übergeben wird ist aber IMMER Digital und damit auch die Kennung bekannt.
Die Kennung ist mittlerweile immer bestandteil des Transportprotokolls!
Wennd a keine Kennung währe würde die ganze Technik das gar nicht verstehen.

Selbst bei Handy ohne Karte wird eine "Fiktive" Telefonnummer Generiert damit das Funktioniert!

Gruß
Carsten

F64098
11.01.2008, 13:57
Das mag ich bezweifeln. Es gibt immer noch genügend analoge Anschlüsse die nicht an digitalen Vermittlungsstellen hängen.

Merkwürdig. Die Telekom behauptet, seit 1998 keine analogen Vermittlungsstellen mehr zu betreiben. Bist Du etwa einer großen Verschwörung auf der Spur? ;-)


Und selbst aus den GSM-Netzen werden nicht immer die Kennungen übertragen.

Keine SIM-Karte drin oder bei Notrufen ins Fremdnetz eingebucht. Das ist aber dann auch kein Bug sondern ein Feature.


MfG

Frank

Borsti
11.01.2008, 14:08
Das Telekom Netz ist seit JAHREN VOLL Digital...

Selbst bei Handy ohne Karte wird eine "Fiktive" Telefonnummer Generiert damit das Funktioniert!


Okay, dann ruder ich zurück. Das war zumindest bislang mein Erklärungsansatz dafür.

Eine fiktive Rufnummernübertragung findet lediglich bei E-Plus-Handys ohne Karte statt - ansonsten erscheint wieder die "*0".

An dem Norumaten sollte es eigentlich nicht liegen (Norumat 4000) - und der Systemadmin ist eigentlich recht firm in seiner Sache. Wir werden mal schauen...

F64098
11.01.2008, 14:12
Diese fiktiven Rufnummern bringen i.d.R. eine der "Ur"-Vorwahlen des jeweiligen Netzbetreibers, also 0170, 0172 und 0177 und dann einiges an Nullen oder Neunern.
Evtl. sitzt im Norumat ein schlecht informierter Nummernfilter. Technisch (Aufbau, Länge) sind die Nummern auf jeden Fall gültig.

MfG

Frank

Christian
16.01.2008, 19:30
Hallo,

die Leitstelle bei der das passiert ist, ist unsere Nachbarleitstelle. Den Strassennamen gibt es drei oder vier mal davon zweimal unter der selben Vorwahl. Ebenso kenne ich die Software.

Gebe ich dort eine Strasse ein (die mehrfach vorhanden ist) weisst der Rechner durch ein Popup drauf hin d.h. ich kann in einer einer Liste alle "Hauptstrasse"n auswählen. Kommt die "Hauptstrasse" dann (bedingt durch die Kommunale Neuordnung von 1972) in einer Kommune mehrmals vor werde, ich auch nach den heutigen eingemeindeten Ortsteil gefragt.

Drücke ich aber auf ENTER wird der erste Strassenvorschlag übernommen und die entsprechende AAO gewählt und ausgeführt. Vielleicht hat er das Popup nicht gesehen oder überklickt .... kann passieren.

Der Dispo arbeitet jedenfalls wieder, die Frau ist wohl nicht an den Folgen der "verspäteten" Rettung gestorben. Niemand ist 100 % fehlerfrei und ich denke alle Beteiligten und anderen Dispos haben etwas gelernt...