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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit Transistor - Schaltung



Cordinate
04.12.2007, 18:03
Hallo, habe hier im Forum (http://funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=34184&highlight=bos+tool)mal einen Schaltung gefunden (siehe Anhang)

Jedoch funktioniert die Schaltung bei mir nicht.
Die LED leuchtet zwar. aber das Relais zieht nicht an.
Habe auch schon mit einem Multimeter die Spannung gemessen:
ERGEBNISS der Transistor schaltet nicht ganz durch! er hat immer noch 8V zw. Collector und Emitter.

Shinzon
04.12.2007, 18:12
Moin ...

Versuch die Schaltung mal so rum:

(Ich fand auf Anhieb 3 Typenversionen BC337, war nun aber zu faul, die
Kennwerte rauszusuchen..)

Cordinate
04.12.2007, 18:27
OK, dankeschön.
Werde ich mal versuchen.
Mit welchen Programm hast du den Plan so gut gezeichnet?
Kann man da auch was Simulieren?

Shinzon
04.12.2007, 19:14
Eagle, www.cadsoft.de ...
Simulieren in dem Sinne, den du vmtl. meinst, kann man damit nicht, nein..

Baerfunk
05.12.2007, 11:54
Shinzons vorschlag sollte klappen...

Dein Schaltungsaufbau kann so nicht funktionieren, weil du zum Durchsteuern des Transistors mindestens 0,7V differenz zwischen Basis und Emitter brauchst. Den Spannungsabfall am Basiswiderstand lassen wir mal aussen vor.

Wenn dein Transistor Sperrt, ist die Spule die Verbindung zu GND. Also liegt der Emitter auf 0V.
Da lässt er sich dann auch noch Durchsteuern. Aber eben nur so weit, bis der Strom so hoch ist, dass an der Spule 7V-0,7V, also 6,3V abfallen. Dann pendelt sich der Transistor irgendwo ein.
Bei manchen Relais mögen diese 6,3 V ausreichen, um anzuziehen. Aber die feine Art ist das nicht.
Wenn die Schaltung nun diesen Zustand erreicht hat, müssen fast nochmal 6V im transistor verheizt werden. Je nach Kenndaten der Spule (Strom) wird er sich dabei recht schnell zum Indianertelefon (Rauchzeichengeber) entwickeln...

dazu nochmal: Dein Vorwiderstand ist recht groß für einen Bipolartransistor.
such dir mal die Verstärkung B für den Transistor raus. B= 100 (fitkiv, keine Ahnung,was der kann)bedeutet zum Beispiel, dass du bei 1mA Basisstrom einen Collectorstrom von 100mA erreichen kannst. Wenn wir dem Relais nun 300-400 mA geben müssen (auch nur angenommen), brauchst du in der Basis 3-4mA. Um bei 7V abzüglich der 0,7V Ube noch auf 4 mA zu kommen, darf der Widerstand maximal R= U/I, R=6,3V/ 0,004A = ~1,5kOhm haben.
Besser ist es aber mit einer Übersteuerung zu arbeiten, um sicherzustellen,dass der Transistor voll durchsteuert. Also lieber den doppelten bis dreifachen Basisstrom einstellen. Dabei aber auf den max Basisstrom achten.

Google Tip: "Transistor als Schalter"

Ich hoffe, dir damit ein wenig zum Verständnis beigetragen zu haben. Sonst einfach nochmal melden.

Gruß

cockpit
05.12.2007, 12:31
Die erste Schaltung ist eine Kollektorschaltung.
Damit gilt Spannungsverstärkung 1 bzw. < 1, womit am Relais nicht mehr Spannung anliegen kann wie am D-Sub reinkommt.
Die Kollektorschaltung ist am Eingang relativ Hochohmig, da maximale Stromgegenkopplung gilt.
Der Spannungsverlust an R1 ist irrelevant weil ja fast kein Basisstrom fliest, ebenso wird wahrscheinlich keine 0,7 V als PN-Übergang auftauchen. Last bzw. Relaisabhängig.

Deine Erklärung bezieht sich auf eine Emitterschaltung, so wie sie Shinzon gezeichnet hat, welche natürlich korrekter ist, weil nur 7 Volt aus dem D-Sub ankommen und eine Kollektorschaltung nur eine max. Spannungsverstärkung von 1 hat.

Ich würde als Basisvorwiderstand, Relaiswiderstand * 20 nehmen.

Gruß
cockpit